4.2 (FL) quietscht und vibriert an der VA
Hallo an alle,
mein A8 hat ein seltsames Problem, aus dem ich nicht so recht schlau werde.
Wenn ich auf der Autobahn fahre, ist meist alles bis so 100-160 ganz normal. Wenn ich dann ein paar km gefahren bin, bekomme ich eine Vibration in die Vorderachse die mitunter recht brutal sein kann.
(Bedingungen sind Geschw.>100kmh UND das für ein paar km. Wenn man unter 100kmh bleibt, passiert nichts, auch nicht nach mehr als 20km.)
Diese fängt langsam ab so etwa 120kmh an und wird dann stärker.
Wenn ich nun bremse, fühlt es sich so an, als ob die Bremsscheiben einen Schlag hätten. (Heisst desto stärker man bremst, desto stärker sind die Vibrationen)
Dabei zieht der Wagen nach rechts, zwar beherrschbar, aber als leicht würde ich das nicht gerade bezeichnen.
Wenn man aber nun die Bremse "freiglüht", also mehrmals 180-80-180-80 (menschenleere bayrische Pampa Autobahnen bei Nacht bevor mir hier sonstwas vorgeworfen wird), dann geht die Vibration nach etwa der 3. Bremsung weg, manchmal kommt sie dann auch nochmal kurz wieder, wenn man nochmal bremst, aber spätestens danach ist sie weg.
Manchmal reicht es auch, einfach weiter 120 zu fahren, nach ein paar Minuten geht auch dann die Vibration weg als wäre nichts gewesen.
Wie auch immer, die Vibration bleibt danach bis zum Ende der fahrt weg. Auch wenn man über 600km lang am Stück weiter fährt. Wird der Wagen jeden Tag auf der Autobahn gefahren nach so einer längeren Strecke, bleibt die Vibration sogar über Tage weg als wäre nichts gewesen und er zieht beim Bremsen auch nicht nach rechts.
Nur wenn der Wagen dann wieder ein paar Tage Stand oder man zwar jeden Tag fährt, aber nur über Stadtautobahnen, dann kommt die Vibration wieder sobald man wie oben beschrieben vorgeht.
Zusätzlich Quietschen auch die Bremsen vorne. Aber auch nur manchmal, habe noch kein Muster feststellen können. Manchmal sogar beim ganz normaler langsamer fahrt, etwa auf Parkplätzen beim rangieren, ohne das ich Bremsen würde.
Und, auch wenn alles gut ist, zieht der (unfallfreie und frisch achsvermessene) Wagen leicht nach rechts.
Ich habe dieses Problem seit Monaten.
Ich habe seit dem Scheiben und Klötze rundum gewechselt (Bosch). Nichts. Problem war nach dem einfahren wieder da.
Ich habe sämtliche Querlenker vorne getauscht. (waren eh hin) Nichts.
Ich habe sowohl Sommer als auch Winterreifen neu (ja, 2*4*die gleichen und auch kein no name sonstwas)
Nichts.
Mittlerweile gehts mir echt auf den Sack.
Ich bin am überlegen, ob es vielleicht die Radlager sind, da der Wagen ja bei hohen Querkräften auch manchmal quietscht, aber wenn ich Sie mit der Hand prüfe, ist alles in Ordnung. Mahlen auch nicht.
Will die jetzt nicht unbedingt auf Verdacht wechseln. Habe Momentan eher begrenzt Zeit, selbst zu schrauben und das machen zu lassen kostet bestimmt 1000 euro, wenn nicht mehr.
Hat jemand ne Idee, was das sein könnte? Ich ware um jeden zielführenden Rat wirklich dankbar.
Viele Grüße,
Janis
Beste Antwort im Thema
Bremsen verheizt. Beläge verglast. Bremssattel fest.
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Bremsen verheizt. Beläge verglast. Bremssattel fest.
Bei neuen Scheiben und Belägen?
Kann ja sein, das die verheizt waren, aber jetzt sollte dann ja ruhe sein..
Kann ein Bremssattel auch festsitzen, wenn ich die ihn ganz leicht zurückstellen konnte?
Ich kenne festsitzende Bremssättel eigentlich nur als folge von Gammel bei gerissenen Manschetten.
Wenn es wieder quietscht ist es gutes Anzeichen für. Hast du das mit deinen "freiglühen" mit den neuen oder alten gemacht?
Welche bremse hast du? Bei dieser Gurke von HP2 kann der Sattel sich verkeilen. Hatte hier schonmal irgendwer.Ansonsten Kolben aber das hat ja leicht funktioniert sagtest du ja bereits.
Gibt nämlich schwimmende Sättel Hp2 schimpft sie sich ja glaube ich mit den 4 Belägen pro Seite. Die Brembo dagegen ist ein Festsattel.
Uiui, ja ich habe schwimmende Sättel mit 4 Belägen. Ziemliche Fehlkonstruktion.. War von Lucas meine ich, müsste aber nachsehen um sicher zu sein.
Wie kann die sich denn verkeilen? Das hört sich sehr wahrscheinlich an wenn ich meine Symptome bedenke..
"Freigeglüht" habe ich bei beiden probiert. Ob ich übertrieben habe und dadurch meine Beläge verglast habe kann ich ja mal nachsehen, aber eigentlich habe ich Ihn danach auch ordentlich kaltgefahren.
du wirst mehr asls 1 problem haben
mach erstmal dieses bosch zeug raus, ate scheiben und beläge und 1 problem weniger!
die schwimmenden sättel bremsen hervorragend, wenn du das richtige material dazu nimmst.
das quitschen kommt oft von den nachbaufedern an den äußeren belägen. außerdem haben
die äußeren ate-beläge eine dünne metallplatte auf der rückseite um keine vibs zu übertragen.
die günstigeren belage haben meist nur eine dünne gummischicht drauf!
deine beläge verkeilen sich nicht, die scheibe drückt sie automatisch gleichmäßig zurück.
es kann durchaus sein das du beim belagwechsel vielleicht die kolben nicht "gleichmäßig"
zurück gedrückt hast.
deine vibrationen können auch von einer defekten reifendecke kommen. das problem hatte ich
mal. am anfang nur ab und an, dann immer konstanter im geschwindigkeitsbereich zwischen 80 - 140 km/h.
Um das hier vielleicht mal klarzustellen, die gequietscht hat es auch schon davor.
Wenn eine Bremsscheibe Vibrationen verursacht, liegt das oft nicht daran, das sie sich verzogen hat, sondern daran, das sich durch einen bestimmten Temperaturbereich stellenweise eine Gefügeveränderung einstellt, welches einen anderen Reibwert hat. Dort "rutscht" der Bremsbelag dann durch und man hat eine Vibration.
Wenn man diesen Temperaturbereich nun nochmals gleichmäßig überschreitet, kann man in ein anderes Stahlgefüge erzeugen und somit die Vibration beseitigen. Muss nicht klappen da es ja auf der These der einseitigen Gefügeveränderung beruht, aber oft geht das. Nur übertreiben darf man es halt nicht, sonst läuft die Scheibe an und/oder die Beläge verglasen.
Zitat:
@JW42 schrieb am 8. Februar 2016 um 22:53:47 Uhr:
Um das hier vielleicht mal klarzustellen, die gequietscht hat es auch schon davor.
Wenn eine Bremsscheibe Vibrationen verursacht, liegt das oft nicht daran, das sie sich verzogen hat, sondern daran, das sich durch einen bestimmten Temperaturbereich stellenweise eine Gefügeveränderung einstellt, welches einen anderen Reibwert hat. Dort "rutscht" der Bremsbelag dann durch und man hat eine Vibration.
Wenn man diesen Temperaturbereich nun nochmals gleichmäßig überschreitet, kann man in ein anderes Stahlgefüge erzeugen und somit die Vibration beseitigen. Muss nicht klappen da es ja auf der These der einseitigen Gefügeveränderung beruht, aber oft geht das. Nur übertreiben darf man es halt nicht, sonst läuft die Scheibe an und/oder die Beläge verglasen.
fang an einen fehler nach dem anderen auszuschließen. mach ate rein und dann schauste weiter
Also das mit den Reifen würde ich ausschliessen. Bremsverhalten richtet garantiert nicht einen Reifenschaden. Zumal ich es auf 3 Sätzen Reifen zum selben Problem kam.
Das Bosch jetzt minderwertige Bremsteile herstellt, war mir unbekannt, sogar im Gegenteil, war ATE nicht die Billigmarke? Aber gut. Wenn ich sie nochmals tauschen muss, kann man drüber nachdenken.
Ich sehe jetzt nicht so ganz, wie ungleichmässig zurückgedrückte Kolben das Problem sein könnten. Diese gleichen sich ja ohnehin von alleine aus.
Wie ist das denn mit den verkeilten Sätteln?
Das so eine Führung sich verbiegt oder einseitig Festgammelt, Spiel im Lager hat, etc könnte ja tatsächlich sein. Das würde ja auch zu meinen Symptomen passen.
Ich ein Problem damit, zu glauben, das meine Scheiben/Beläge das Problem sind, denn dann würde das Problem sicherlich nicht nur sporadisch auftauchen. Eine schief eingebaute Scheibe wird ja nicht nach ein paar Bremsungen auf einmal gerade und ist dann bis zum nächsten Tag wieder schief.
es geht nicht drum wer minderwertig ist oder nicht, ich habe es lange nicht glauben wollen was andere mir zu meinem bremsproblem geraten haben .... ate scheibe und ate beläge und gut ist!
du kannst aber gerne meine zimmermann bremscheiben vorne gelocht haben, erst 2.000 km runter mit passen trw belägen.
:D ja, ich werde das in Betracht ziehen. Das Quietschproblem wird dadurch vielleicht ja gelöst.
Aber wie würdest du eine Vibration die ab einer bestimmten Geschwindigkeit auftritt, dann bei konstanter Geschwindigkeit anschwillt und sich dann nach einigen Kilometern wieder legt und auch weg bleibt, egal wie man bei beliebiger Geschwindigkeit bremst durch eine Bremsscheibe erklären, völlig unerheblich was diese für Eigenschaften hat.
Ich bin jetzt wirklich nicht technikfremd und mir fällt da absolut keine Erklärung für ein bei äusserlich unversehrter Bremsscheibe.
Hast du da eine Idee? Würde mich wirklich interessieren aber ich wollte jetzt nicht mit der wilden Teiletauschmethode vorgehen.
Ein Problem mit den Gleitbolzen scheint da wahrscheinlicher.
du kommst nicht darum eine vernünftige basis zu schaffen! du kannst 100 beiträge hier schreiben und kein stück vorwärts kommen, oder du fängst an fakten zu schaffen :-) es wird schwer werden, das dir hier einer die lösung präsentiert ... ich denke das fast jeder hier anfangen würde, sich stück für stück ran zu arbeiten ... und da gehört nun mal leider das erwerben von teilen dazu :-)
bremse raus, sauber machen, ne scheiben drauf, beläge sauber rauf .... wenn du zeit und möglichkeiten hast, neue kolben rein bzw. reinigen (gibt nen beitrag hier wo alles mit bildern erklärt ist), bremsflüssigkeit neu!
wenn das nicht hilft mußte dich dann eben weiter durcharbeiten
Ich hatte mal so ein Verhalten beim A4: Unklare Vibrationen mit Dröhnen im Bereich Vorderachse.
Der Grund:
Die Radschrauben ließen sich nicht weit genug einschrauben. Durch Rost im Gewinde und auf der Schraube gab es eine Grenze, wo es nicht weiter ging. Somit waren zwar die Radschrauben fest eingedreht, aber das Rad nicht so richtig fest, da die Schraube vorher blockierte. Durch Erwärmung könnte es sein, dass nach einiger Zeit dieses geringste Spiel, was die Vibrationen verursachte, sich reduziert und nach einigen KM scheinbar weg ist.
--> also prüfen, ob die Radschrauben (ohne Felge) sich problemlos weit genug eindrehen lassen.
An der Lösung bin ich auch sehr interessiert, da ich aktuell bei meinem A8 ein ähnliches Verhalten habe. Der steht im Moment leider still, da die hintere Bremse schleift und sich erhitzt, was erst nächste Woche repariert wird.
Die Radschrauben hatte ich gerade gangbar gemacht, aber kann es halt wegen der hinteren Bremse noch nicht auf der AB testen.
Bremssattel fest, wird heiß scheibe wird dadurch etwas krumm oder sonst was und los geht der rodeo ritt, geht zwischendurch heftig ab hatte das alles am 3.3 gehabt
Mit freundlichen Grüßen