330d Fahrer - Motorgeräusch bei 1.300-1.800U/min?
Hallo zusammen,
fahre seit ca 3.000km einen F31 330d. Die letzten 500km ist der Motor im Drehzahlbereich von 1.300-1.800U/min nun mit einem lauten Nageln sehr präsent, in allen anderen Drehzahlbereichen wie gehabt unauffällig. Das gleiche Problem wurde von einem anderen User im 4er Forum im Thread Diesel-Nageln 430d geschildert.
Bei meiner BMW NL wurde das Ganze erstmal als "wahrscheinlich normal" abgetan, wird aber beim nächsten Service-Termin zum Beheben anderer Probleme nochmal begutachtet.
Meine Frage nun an die 330d Fahrer unter uns: verhält sich euer 330d auch so? Muss ich das wirklich als "normal" akzeptieren?
Bei einer Probefahrt mit einem 330dXA ist mir das jedenfalls nicht aufgefallen und es würde mich schon sehr ärgern, wenn sich die Geräuschentwicklung nun völlig unerwartet so ins Negative dreht.
Grüße!
Beste Antwort im Thema
Durch ungekühlte AGR hat man auch ein schöneres Motorgeräusch,weniger Nageln und einen kürzeren
Zündverzug.Der AGR-Kühler der F-Baureihe ist noch größer als bei der E-Baureihe.Bis ca. 60 Grad
wird der Bypass des AGR-Kühlers verwendet(wegen Kondensatbildung.Danach wird das Abgas gekühlt
in die Ansaugbrücke geleitet.Die Umschaltklappe am AGR-Kühler wird per Unterdruck von einem Elektroventil
geschaltet.Ab 60 Grad Motortemperatur schließt das Elektroventil und die Klappe(mit Rückhaltefeder) geht in die
Grundposition.Wenn man nun die beiden Unterdruckschläuche des Elektroventils verbindet mit einem 4 mm
Normaplast Winkelverbinder verbindet.Ist der AGR-Kühler dauerhaft in Bypassstellung geschaltet.Die IST-Luftmasse
weicht auch nicht von der SOLL-Luftmasse ab,die Verbrennungsspitzentemperatur ist nun ganz geringfügig höher.Das AGR-Ventil regelt das alles innerhalb der Tolleranz.Beim ungekühlten Abgas ist die Dichte geringer als beim
gekühlten Abgas.Die AGR-Rate setzt sich aus Dichte und Volumen des Abgases zusammen. Ich hoffe das dies
jeder in dieser einfachen Ausführung einigermaßen verstanden hat.Durch diese Art der Modifikation steigt
allerdings die NOx Emission wieder leicht an.
231 Antworten
Habe nochmals eine Frage zum Fehlerspeichereintrag nach dem AGR-Kühlerbypass Umbau. Hat dieser noch irgendwelche Nachteile außer dass die AU nicht bestanden wird, beispielsweise kein einleiten der DPF Regeneration, keine volle Motorleistung oder Ähnliches? Weil wenn dieser sonst keine negativen Auswirkungen hat, werde ich den Umbau auch am F10 N57 durchführen, der Motorlauf ist deutlich besser nach dem Umbau, möchte halt nur sonst keine Nachteile in Kauf nehmen müssen aufgrund des Eintrages.
...keine Nachteile.
BMW selbst hängt diesen Fehlereintrag ziemlich niedrig
- die gelbe Motorkontrollleuchte bleibt aus
- Notlauf wird nicht initiiert
- bei Ausfall des - die Bypassklappe aktivierenden - Elektroventils wird der Unterdruck durchgesteuert, d.h. der Bypass ist permanent geöffnet - offensichtlich, weil die Nachteile einer gegenteiligen Festlegung - d.h. permanente Kühlung - überwiegen (z.B. Versottung des AGR-Kühlers bei kaltem Motor)
Die Bedenken, (zu) heiße Abgase verschmorten bei hoher Last den Kunststoff der Ladelufttraktwandung gegenüber der AGR-Kühlermündung sind wohl unbegründet. Der M57-Motor hat ein Hitzeschutzschild (s. Photo) - das wird beim N57 auch so sein.
Bei meinem F11 35D sieht man jedenfalls nichts.
Werde dann auch mal den Umbau durchführen. AU hab ich eh erst in 1,5 Jahren. Soll ja mehrere Vorteile haben, so wie ich es verstanden habe, weniger Ablagerungen in der Ansaugbrücke, ruhigerer Motorlauf, geringerer Kraftstoffverbrauch, DPF Regenerationsintervall wird verlängert usw. Bin auf Langzeitwirkung gespannt :-)
...das Ansprechverhalten ist erheblich verbessert. Mein Langzeitverbrauch liegt bei 7,0l/100km bei 90km/h Durchschnitt über ca. 15.000km - wie gesagt F11 35D.
Seit einiger Zeit ermittele ich die Veränderung der DPF-Restlaufstrecke(Lebensdauer). Einer Fahrleistung von 10.000km steht eine Abnahme der Restlaufstrecke von ca. 7.000km gegenüber, d.h. das Rußaufkommen ist erheblich reduziert.
Außerdem fahre ich MONZOL5c im Verhältnis 1:200.
mm
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Wird sich mein DPF freuen :-) Ist das Ansprechverhalten so stark gesteigert? Bin echt gespannt, dazu habe ich noch die Frischluftrate auf +0,7 hochgesetzt, höher ging leider bei mir nicht, trotz neuster Rheingold Version.
...nach meiner Einschätzung ist der Einfluss des Permanent-Bypass größer als die Veränderung von 0,7 auf 1,5.
mm
...Deine Frage zur DPF-Regeneration hatte ich vergessen:
Die DPF-Regeneration hängt vom Abgasgegendruck im DPF ab wird durch die Modifikation seltener.
Neben der kontinuierlichen Regeneration im laufenden Betrieb - wenn die Abgastemperatur hinreichend hoch ist - wird die forcierte Regeneration offensichtlich auch nach einer bestimmten Maximalstrecke eingeleitet.
Ich habe festgestellt, dass die Intervalllänge nie mehr als 1.000km beträgt, obwohl die aus dem Abgasgegendruck errechnete Rußmenge sehr gering ist (z.B 16g).
mm
Spricht also nichts mehr gegen die Modifikation.
Nein!
Ich möchte hier noch etwas anmerken, für was es wert ist…
Mich stört das Teillast Nageln auch. Dazu muss ich allerdings sagen, dass mein Wagen das Geräusch erst nach dem Einbau eines (qualitäts) Chip-Tuning entwickelt hat. Tuning bei 73'000km, bin jetzt 97'000km. 580NM und 27x PS. Schweizer Anbieter mit Zulassung.
Nach ca. 10'000km mit Chip fingen die Injektoren an zu klappern. Ich bin empfindlich bei solchen Geräuschen, also Prüfung durch Bosch, 4 von 6 hatten Probleme. Ursache unklar, es wurden “Verunreinigungen” und "Metallstaub" gefunden. Also Austausch aller 6 Injektoren, Reinigung Zufuhr, etc.
Für ca. 8'000km war Ruhe. Runder lauf, kaum Nageln, auch im Teillastbereich nicht mehr. So müsste ein BMW doch klingen, dachte ich mir!
Und jetzt... klappert es wieder (!). Also ab in meine BMW Vertretung, Probefahrt, die Mechaniker meinten der Motor klinge normal, haben den Wagen angeschlossen und durchgecheckt, alle ausgelesenen Werte normal, keine Probleme erkennbar. Auch der Verbrauch ist nicht merklich schlechter geworden. Das hat mich beruhigt. Allerdings bilde ich mir die (erneute) Veränderung des Geräusches auch nicht ein. Dazu kenne ich meinen Motor zu gut.
Meine Schlussfolgerung: die Injektoren leiden vermutlich unter dem Chiptuning tatsächlich. Klar, es gibt andere Theorien: die ersten waren nach dieser km-Leistung einfach "durch", bei den neuen habe ich ein Montagsmodell erwischt, etc.
Die Steigerung der Leistung an sich - einfach nur geil. Der 330er ist ja eh schon eine beeindruckende Maschine. Aber mit dem Tuning, fast schon brachial. Fühlbar "giftiger" und sportlicher. Möchte ich nicht missen. Deswegen lass ich's jetzt vorerst noch drin... schauen wir mal, was passiert... ABER: wenn ich die Dinger nochmals wechseln muss, dann nehme ich den Chip raus. Das ist dann einfach ein viel zu teuer Spass!
Moin allerseits,
ich hatte die Modifikation einige Tage im Test und habe sie nun wegen eines BMW-Werkstattermins erstmal wieder rückgängig gemacht. Ich habe schon den Eindruck, dass das tatsächlich einen Unterschied macht. Ich würde also die Modifikation gerne nach meinem Termin wieder reinnehmen, habe aber noch folgende Frage zum AGR-Kühlungsfehler, der nach der Modifikation /zumindest bei mir) im Fehlerspeicher auftaucht:
Kommt der Fehler nun immer oder bleibt der nach dem Löschen nachdem man die Modifikation vorgenommen hat weg?
Hintergrund der Frage: Bei der AU wird doch der Fehlerspeicher ausgelesen und wenn da der AGR-Fehler drin steht, wird es wohl Essig mit dem Bestehen - oder löschen die den Speicher sowieso vorher und man fällt nur dann durch, wenn der bei der Prüfung wiederkommt?
Ich will nicht jedes Mal vor dem TÜV dran denken müssen, mir einen Codierer zu besorgen oder sonstwie den Fehlerspeicher löschen zu lassen.
Beste Grüße,
Heino
ich lösche ihn kurz vorher
während des Termins kommt er so schnell nicht wieder...
Ein paar km muss ich schon fahren..
Ah, ok.
Vorausgesetzt, ich habe die benötigte Ausstattung (HW und SW), um an den Fehlerspeicher zu kommen - wie lösche ich ihn dann in der Software?
Bin da Neuling und würde auch nicht rumexperimentieren, um da nichts zu verbiegen, aber ich möchte den Fehlerspeicher zumindest selbst lesen und löschen können ohne jedes Mal zum Codierer zu müssen.
Danke und beste Grüße,
Heino
...der Fehlereintrag wird vom Temperaturfühler am Ausgang des AGR-Kühlers gesetzt.
Der befindet sich hinter ("stromabwärts"😉 der Einmündung des Bypass-Wellrohrs. Deshalb kann nicht unterschieden werden, ob die Temperaturüberhöhung wegen mangelnder Kühlleistung (versotteter AGR-Kühler) oder hängender Bypassklappe auftritt - beide Möglichkeiten werden genannt.
Der Fehler ist aber offensichtlich als so unwesentlich erkannt, dass die MKL nicht leuchtet. Daraus ist eigentlich zu folgern, dass die AU-Readiness gegeben ist und die TÜV-Prüfung passiert werden kann - wobei allerdings irgendwo steht, dass keine AGR-relevanten Fehler bestehen dürfen...ich habe es nicht ausprobiert.
Das Löschen im Fehlerspeicher ist im übrigen ein üblicher Wartungsvorgang per Mausklick, also ohne Verrenkung möglich.
Da nach dem Motorstart der AGR-Kühler in Bypass-Mode betrieben wird, bis die Kühlwassertemperatur >50°C ist, tritt der Fehler nicht sofort wieder auf.
Dieses Verfahren dient dazu, den Oxy-Kat schneller aufzuheizen und den kalten AGR-Kühler vor frühzeitiger Versottung zu schützen.
mm
beim letzten TÜV direkt bei BMW und anstehendem Fehler gab es keine Beanstandung