320d vs 320i - Der Diesel lohnt sich schon ab 6.000km jährlich ?!
Hallo Leute,
erst mal möchte ich mich bei diesem Forum bedanken. So gut wie bei allen Fragen, die ich zum Thema Auto hatte, bin ich immer wieder auf Motortalk gestoßen und auch hier fündig geworden!
Ich möchte mir mal wieder ein Auto anschaffen. Es soll der E46 320(?) werden, wahrscheinlich die Limo.
Die Frage ob Diesel oder Benzin ist ein mehr als durchgekautes Thema, ich weiß. Auf den meisten Seiten und auch hier wird gesagt: Ein Diesel lohnt sich erst ab ca. 20tkm jährlicher Fahrleistung.
Da ich nicht soo viel fahre, werde ich wahrscheinlich auf 10-15tkm kommen.
Nun habe ich mich mal drangesetzt und selbst gerechnet.
Nehmen wir an die Anschaffungskosten sind gleich, was auch meiner Meinung nach der Fall ist bei ca. 5000€ Budget.
Versicherung: Check24 spuckte mir aus:
320i (170PS): 432,40€ jährlich
320d(150PS): 593,20€ jährlich
Steuern jährlich:
320i: 148€
320d: 308€
Also: 320i gesamt jährlich: 580,40€
320d gesamt jährlich 901,20€.
Preisdifferenz: 320,80€ zugunsten des Benziners.
Laut diversen Foren und 'spritmonitor.de' schluckt der 320i im Durchschnitt 10l/100km.
Der 320d durchschnittlich 6,7l. Sagen wir 3l/100 weniger als der Benziner.
Die Differenz des Preises an der Tankstelle beträgt ca. 20Cent/l
Benzin: 1,35€
Diesel: 1,15€
Also:
320i: 10x1,35=13,5€, also 13,50€/100km, 135€/1000, 1350€/10.000km
320d: 7x1,15= 8,05€, also 8,05€/100km, 80,50€/1000, 805€/10.000km
Preisdifferenz bei 10.000km: 545€ zugunsten des Diesels.
545€-320,80€= 224,20€
Bei 10tk würde ich rein rechnerisch also 224,20€ sparen. Schon bei 6tk!! Lohnt sich laut dieser Rechnung der Diesel!
Die Wartungskosten scheinen beim Diesel etwas teurer zu sein.
Ich lese zwar viel von defekten Turboladern beim 320d, das halte ich jedoch für Einzelfälle. Daher würde ich das nicht mit einrechnen. Passieren kann immer was, auch beim Benziner!
Habe ich irgendwas übersehen?
Liebe Grüße,
RaudyX
44 Antworten
Zitat:
@Abdussamed schrieb am 30. September 2015 um 16:11:33 Uhr:
Schon aber du musst auch den DPF mit einberechnen so viel ich weiß gab es bei den e46ern keine DPFs sprich das was du für den DPF Zahlen würdest, würdest du auch für die Gasanlage bezahlen
Und falls du mit Anschaffungskosten den Preis des Autos meinst, der wurde berücksichtig unzwar 5000€
Gasanlage kostet so ca. 2000€ mit Einbau. DPF neu so ca. 800€ und der Staat gibt 260€ Förderung. In Mathematik warst du nicht so dolle oder 😉 ?
Um die 125.000 km durchaus möglich.
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Vielen Dank für eure Eindrücke!
Ich komme zum Entschluss, dass ein Benziner mit Gasanlage tatsächlich das allerbeste für mich wäre. Dann kann die Karre auch mal eine Woche nicht bewegt werden ohne das Gefühl zu haben 'ich zahle ja schon so viel Steuern und Versicherung, dann muss ich sie auch nutzen!'.
Vielleicht werde ich mich da eher in Richtung 325i umsehen, da dieser kaum mehr Sprit schlucken soll als sein kleiner Bruder, 320i, und trotzdem besser vorankommt.
Ich müsste mal nächste Woche den 320d, 320i und 325i Probe fahren, um mir mein eigenes Bild zu gestalten. Aber ich denke der Diesel scheidet aus, sobald ein Benziner mit Gas zu haben ist.
Ist es denn moralisch vertretbar, wenn ich Interesse an einem Fahrzeug vorspiele, wissend es eh nicht kaufen zu wollen, nur um es Probe fahren zu dürfen?
Was meint ihr?
bedenke aber. dass Fahrzeuge, die bereits eine Gas-Anlage haben häufig verkauft werden, eben weil diese zicken macht. ich war selber lange auf der Suche nach einem e46 mit gas... nach knapp 2 Jahren vergeblicher suche wurde es dann doch ein diesel... also beschränk deine suche nicht all zu sehr und halte dir alle Optionen offen 😉
Zitat:
@dseverse schrieb am 1. Oktober 2015 um 07:29:40 Uhr:
Um die 125.000 km durchaus möglich.
Möglich ist alles, aber nicht unbedingt wahrscheinlich.
Wer einen Diesel fährt oder eine Gasanlage einbaut, der tut das nicht ohne Grund.
Ich würde mir einen 325i (ohne Gasanlage) aus erster Hand mit Nachweisen kaufen.
Und ich habe mir damals einen Diesel aus 1. Rentnerhand gekauft mit allen Nachweisen und Top-Gepflegt.
ging mir ähnlich... Diesel Coupe von einer älteren Dame. 100% original mit allen Service nachweisen in gutem Zustand. Also limo hätte ich ihn aber wahrscheinlich nicht genommen, aber hatte schon ein e36 coupe, da musste die Tradition fortgesetzt werden 😉
Wenn schon 6 Zylinder dann auch mit Benzin. Hört sich doch tausend mal besser an als so eine Nähmaschine unter der Motorhaube🙄😮
Zitat:
@Sportler-69 schrieb am 1. Oktober 2015 um 22:22:00 Uhr:
Wenn schon 6 Zylinder dann auch mit Benzin. Hört sich doch tausend mal besser an als so eine Nähmaschine unter der Motorhaube🙄😮
aus nem 330d kann man durchaus "klang" heraus holen und das ding ist wenigstens nicht so tröge wie ein reiner sauger, aber das ist jetzt auch ne andere Diskussion 😉
Wer gerne erzählt das Gas keine Minderleistung hat, der unterliegt einem Trugschluss. Wenn die Entscheidung reine Kostenrechnung sein soll, kann ich berichten, dass der Gasbetrieb tatsächlich günstiger ist als Diesel. Dafür müsstest du ein bereits umgerüstetes Auto kaufen,selbst nachrüsten lohnt sich nicht.
Das Diesel höhere Reparaturanfälligkeit hätten, kann ich aus eigener Erfahrung nicht berichten. Eher im Gegenteil. Ich kenne kein BMW Benzinmotor der nicht zumindest Probleme mit den Nockenwellensensoren hat. Auch Probleme mit den Vanos stört den Liebhaber. 330i aus den letzten Baujahren mit vorhandenem Gasumbau. Ansosten Diesel, da die Fehler zumindest definiert lösbar sind. Bald 250.000 km Erfahrungsbericht von mir
Das kann man so generell nicht sagen. In meinem 320 ci sind seit dem Kauf vor 80.000 Km noch die ersten NWS bzw. KWS Sensoren drin. was die 222.000 km davor war weiß ich natürlich nicht. War aber nur ein Vorbesitzer in den Unterlagen habe ich nichts über Sensorentausch gefunden. An der Vanos ist auch noch alles ab Werk