320d versus Z4 3.0si
Werte Gemeinde,
ich post es 'mal hier, da es ja um meinen subjektiven Eindruck zum 320d geht.
Ich habe seit gestern einen Z4 3.0si als Leihwagen, da mein 320d wegen dem Schiebedach (anderer Thread) beim Freundlichen steht.
Das Ding ist die neue Facelift-Variante, mit 22' aufm Tacho (also schon eingefahren) und als Schalter.
Obwohl der Sound geil ist - so richtig "tierisch" finde ich ihn trotzdem nicht. Nein - das soll jetzt kein Thread werden wie: "Mein 320d ist nur ein kleeeeeeeeeines bisserl langsamer ..."
Aber ich habe mir ehrlich gesagt von 286PS bei dem Gewicht mehr versprochen. Die Messwerte sind ja schon geil (5,7 auf 100). Aber irgendwie fehlte mir das brachiale. Ich hatte immer so die Erwartung, vor lauter Beschleunigungsdruck kann man kaum mehr den Schaltknüppel nach vorn bewegen .. etc.
Und - zugegeben - ich brauchte schon ein paar Kilometer um das Ding richtig fahren zu können (Schaltpunkt, Kupplung usw.) aber dann hat er beim Beschleunigen schon ein paar mal das DSC gebraucht. Also so falsch hab ich's dann nicht gemacht ...
Trotz all dem - es hat Spass gemacht. Aber ich habe mir einfach mehr erwartet. Ich dachte immer was fürn Spass solche Autos wohl bringen müssen. ABer im ENdeffekt sind die Welten nicht soooooooo extrem weit auseinander. Es sind halt andere Fahrzeugkonzepte. Und der subjektive Beschleunigungsdruck mag auch unterschiedlich sein. Auß0erdem glaube ich, gewöhnt man sich dann doch sehr schnell an die Leistung. Und braucht dann auch wieder mehr.
Für mich steht danach aber klar fest - ein bisserl mehr als mein 320d könnt's schon sein. Nächstes mal wird's sicher ein 330d - aber das reicht dann wirklich vollkommen aus.
49 Antworten
Hi,
für mich ist auch die Fahrbarkeit des Motors ein wichtiges Kriterium und bei Benzinern kann (zumindest ich) den Schub einfach besser kontrollieren, als mit Dieseln. Und da kommt einem die gleichmäßige Leistungsentfaltung und die sofortige Gasannahme von Benzinern sehr entgegen.
Um noch mal auf den zugegebener Maßen hinkenden Vergleich X3 3.0d - Cayenne S zurückzukommen:
So ist er für mein Empfinden nicht nur objektiv schneller, sondern kommt mir auch beim mitfahren bzw. fahren deutlich schneller und spritziger vor. Vor allem kommt ab ~4.000 U/min eine Art Extraschub, der dann bis zum Begrenzer anhält. Man hat förmlich das Gefühl vom Auto nicht mehr "losgelassen" zu werden, welches ich bei bisher keinem Diesel in der Form erlebt habe. Mag sein, dass vieles auch durch den wirklich geilen V8-Sound unterstützt wird, aber "ziehen" tut der sowohl objektiv, als auch subjektiv eine ganze Ecke besser, trotz ähnlicher Beschleunigungswerte von 0 auf 100 (Cayenne S: 6,8sec; X3 3,0d: 7,4sec).
Kann mir somit nicht erklären, dass man vom Z4 3.0si enttäuscht sein kann, aufgrund eben dieser Erfahrungen, als auch anhand meiner bzw. Caravan16V's Rechnungen.
Gruß nighthawk
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
P.S.: Ich dachte, es sei jetzt so langsam klar, dass man an den Motordrehmomentwerten eigentlich überhaupt nix ablesen kann (es zählt nämlich das Raddrehmoment!). Trotzdem wird immer und immer wieder damit argumentiert 🙄
Hat ja auch keiner behauptet, es wurde nur gesagt, dass sich die Diesel wesentlich kräftiger anfühlen. Außerdem ist die Gesamtübersetzung niemals um den Faktor länger, als dass dann das Raddrehmoment geringer werden würde. Beispiel: Der aktuellen BMW 330i mit 258 PS und 300 Nm bringt im 6. Gang 804 Nm an die Hinterachse, der schwächere 330d mit 231 PS trotz längerer Hinterachse dank mehr Drehmoment fast 1000 Nm, genau 985 Nm. Mit der Hinterachse des 330i würde der 330d sogar 1340 Nm bringen. Somit dürfte klar sein, wer sich bei gleicher Drehzahl kräftiger anfühlt.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Beispiel: Der aktuellen BMW 330i mit 258 PS und 300 Nm bringt im 6. Gang 804 Nm an die Hinterachse, der schwächere 330d mit 231 PS trotz längerer Hinterachse dank mehr Drehmoment fast 1000 Nm, genau 985 Nm. Mit der Hinterachse des 330i würde der 330d sogar 1340 Nm bringen. Somit dürfte klar sein, wer sich bei gleicher Drehzahl kräftiger anfühlt.
Was ist denn das für ein Vergleich? Welche Kraft läge denn an der Achse an, wenn man das untersetzte Getriebe eines Traktors benutzen würde?
Du hast in Deiner Rechnung nur die maximalen Motordrehmomente berücksichtigt. Diese liegen aber 1) bei unterschiedlichen Drehzahlen, 2) bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten an, und sind 3) nur Momentanwerte. Und Deine Aussage "bei gleicher Drehzahl" ist ebenfalls sehr mißverständlich. Um welche Drehzahl geht es denn? 1000/min? 3000/min? Oder vielleicht 6000/min? Ich verspreche Dir, daß sich der 330i bei 6000/min kräftiger anfühlt als der 330d 😁
Ich denke, Du meinst schon das Richtige. Bei mittleren Drehzahlen kommt der Turbodiesel in der Regel besser aus dem Sumpf als ein Saugbenziner.
P.S.: Der 335i hat im 6. Gang bei JEDER Drehzahl mehr Kraft an den Rädern als ein 335d.
ciao
beim M ist alles anders...
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Wenn du einmal Turbodiesel gewöhnt bist, brauch es schon ein krassen Benzinmotor um dir da nen "Kick" zu zeigen. Das problem ist einfach das Turbodiesel meistens ab 2000u/min schon genug Ladedruck anliegen haben um mit 300NM und mehr vorwärts zu schieben.
Beim Benziner ist es ja genau anders. Der erreicht sein Drehmoment meist zwischen 3000-6000u/min und dann auchnoch viel weniger. (je nachdem was für ein Motor)
Seine Leistungszunahme ist realtiv gleichmäßig,es gibt kein "knall" und auf einmal geht brachial vorran.
Von daher ist es immer eine Sache des gefühls. Mein Dad dachte auch immer, das er mit seinem 2,2 Tdi DCI etc schneller ist als ich. Aber no way, am ende hat er total verloren ! Wobei ich mir selber nicht sicher war, als ich im diesel mitgefahren bin.