320d oder A4 2.7 tdi /3.0tdi

Audi A4 B7/8E

Hallo.
Ich stehe zur Zeit vor der gewaltigen Frage: Weiterhin Audi-Diesl oder endlich mal einen Markenwechsel wagen? Bei den Audis weiß ich mittlerweile ganz gut über die Fehlerhaftigkeit und Qualtiät Bescheid. Meine Eltern fahren beiden einen A4 1.8 B5 als Limo. Die Wagen stehe beide gut da und haben bisher keinerlei Mängel gehabt. Bei meinem A3 Sportback 2.0 tdi (103kw) quattro (Bj. 2006) sieht es zur Zeit ganz gut aus. Der Wagen läuft wie er soll. Aber die Garantie läuft diesen Monat aus und ich habe schon 125.000 km abgespult. Wenn ich die Gewissheit hätte, dass mein 2.0 tdi PD (BKD) die nächsten 50.000 km brav seinen Dienst verrichtet, würde ich das Auto wohl überhaupt nicht hergeben, da die Verarbeitung einfach toll ist und die Leistung absolut ausreicht. Großes Manko: Das Auto fährt sich wie'n Kleintransporter, keine Dynamik, Untersteuern ist an der Tagesordnung, Gewichtsverteilung ist auch ne Katastrophe. Der Motor ist aber toll, zieht auf der Landstraße durch wie das Gewitter.

Ich habe mich in letzter Zeit sehr stark mit den e90/e91/92 Modellen als Dieselvarianten beschäftigt. Ich finde das Design der 3er Limousine echt sportlich und schick. Aber man hört hier und da, dass beim 3er auch nicht alles so rosig sein soll, wenn es um Reparaturen und Qualitätseindruck geht. Dafür soll der Verbrauch beim 320d (163/177) ja sehr gut sein. Eine Probefahrt will ich schon seit Monaten machen aber es kommt ständig was dazwischen.
Mein Gefühl sagt immer noch Audi, da ich nicht weiß, ob mich das sportliche Handling im 3er wirklich begeistern kann. Allein das vollständig abschaltbare ESP wäre an sich schon ein Argument. Bei VW wäre sowas nie denkbar. Man liest aber häufig, dass es keinen Sinn macht einen 320d mit 80t - 90t km zu kaufen ? Wäre ein 2.7 tdi /3.0 tdi mit 110t km eine bessere Alternative ?

Wichtig ist mir:
Zuverlässiger Diesel-Motor
Verbrauch max. 8.0 Liter
Diesel-Motor
Agiles Handling und Langstreckenkomfort
Freude am Fahren ist wünschenswert aber nicht zwingend erforderlich 😉
Qualtität im Innenraum
neues Auto sollte nicht mehr als 18.000 € kosten

So schon mal vielen Dank für die objektiven Meinungen.

Beste Antwort im Thema

Hi,
nachdem ich mich kopfschüttelnd durch die 8 Seiten gekämpft habe, kommeich nicht umhin meinen Ketchup .... ääh ...Senf auch dazu abzugeben:

Zuerst mal zu Joker:
Einem jeden aufmerksamen und interessierten Forumsbenutzer müsste doch mittlerweile aufgefallen sein, dass Joker in erster Linie polarisieren will 8 (egal ob extra- oder inter-). Man bekommt so über die Monate und Jahre das Gefühl, dass es da jemandem sehr langweilig ist oder dass es da jemanden gibt, der sonst nicht viele zum Reden hat. Also wird mal firsch ins Forum gepostet immer nach dem Motto "ich bin dagegen", selbst wenn es der größte Dummfug ist. Weiter geht es in diesem Motto "ich vertrete vehement meine absurde Meinung, schmücke sie in schöne Worte, damit sie wichtig klingen (nicht jeder kann sich halt schriftlich so 100%ig ausdrücken) und argumentiere und argumentiere und argumentiere und ....., nur damit möglichst viele Antworten und möglichst viel wieder antworten kann. Dabei steht im Vordergrund immer das Verbrauchswunder 2,5 TDI auf der Normrunde, höhergelegt damit der Wind besser drunter durch kann, ausgestattet mit dem unkaputtbaren besten Getriebe der Welt, dass sich selbst wieder repariert, wenn man nur lange genug das Öl nicht wechselt.
Dieses und ähnliches kann man hier in jedem zweiten Threat lesen, sobald irgendwie einer nur erwähnt, dass er ein Schaltgetriebe hat oder kaufen will oder probegefahren hat. Egal wie toll das Auto ist; hat es keine MT ist es ein schlechtes Auto. Und Fahrern mit Schaltgetriebe wird empfohlen das Auto an die Wand zu setzen, damit die Versicherung das Geld springen lässt, dass man sich ein neues Auto MIT MT kaufen kann.
Stelle ich mich hin und setze einen Threat auf, dass mein 3,0 TDI mit einem kleinen Chipeingriff jeden Porsche stehen lässt und das noch so halsbrecherisch verargumentiere, kann ich auch täglich 10 neue Einträge in meine Statistik verbuchen. Sollten mir letztlich die Argumente ausgehen, dann hilft ja immer noch zu argumentieren, dass der Porsche ja viel langsamer ist, wenn er das Gepäck meines Avant transportieren müsste, weil er es auf dem Dach und im offenen Kofferraum verpacken müsste. Wenn Gefahr droht, dass mir die Argumente ausgehen, dann wird einfach der Porsche-User beschimpft oder wegen unterschiedlicher Reifengrößen vorne und hinten niedergemacht, bis er sich zurück zieht und dann kann es ja mit dem nächsten weitergehen, der sich erlaubt irgendwo einen Schreibfehler einzubauen. Hauptsache ich bin der Post-König mit der höchsten Schlagzahl, sprich Beitragszahl.
So ist Joker.

Und nun zu den unterschiedlichen Antriebskonzepten:
Ich stamme ja noch aus einer Generation (1961, Führerschein 1979), wo Autos nicht vollgestopft waren mit elektronischen Helferlein. Da musste man sich ohne Allrad durch den Schnee kämpfen, zumeist mit Heckantrieb. Da musste man noch das Bremspedal dosieren, da es kein ABS gab. Da musste man noch lenken, da es keine Servo gab. Da musste man noch reagieren, da es kein ESP gab und da musste man noch fahren können, da das Auto alleine machte, was man ihm gesagt hat. Viel Gas --> viel Schlupf, viel Bremse --> viel Quietsch, viel zu schnell --> viel Graben oder Baum. Ganz einfach halt.
Bis auf einen Peugeot 104 hatten meine ersten 6 Autos alle Frontmotor mit Heckantrieb. Den Franzmann hatte ich nur sehr kurz. Das erste mal im Schnee festgesessen habe ich bezeichnenderweise mit meinem ersten Golf. Meinen ersten Dreher hatte ich mit einem Golf. Wie kams? Frisch den Führerschein habe ich mir einen Golf über Weihnachten und Sylvester gemietet und war einfach unerfahren und übermütig. Einmal heftig die Lenkung rumgerissen, um Show zu machen beim Abbiegen, schon hatte mich das Heck überholt --> mein erster Dreher mit Vorderradantrieb.
Weil Schnee so schön ist und ein Golf I Diesel mit Winterreifen so gut durch den Schnee kommt, bin ich auf einem befestigten Wirtschaftsweg eine Abkürzung gefahren und schwupps saß ich fest. Was nutzt die beste Traktion, wenn der Unterboden auf einer Schneewehe aufsitzt und die Räder im leeren drehen?
Achja Joker: An anderer Stelle hast Du geschrieben "10 km durch Waldwege in der Tchescheimit meinem Vorderradantrieb, wo die ganzen Quattros nicht mehr weitergekommen wären, weil sie aufsitzen". So etwa sinngemäß. Ich sage Dir: Auf den festegefahrenen Golf habe ich dann Schneeketten drauf gezogen und bin aus dem Schee rausgefahren wie ein Traktor, hätte sogar noch jemanden mit rausziehen können. Und wenn Deiner 5cm höher liegt als meiner, dann ziehe ich Dich mit dem Quattro auch noch raus, wo Du bereits festhängst. Sofern mich das Kratzen unterm Wagenboden nicht stört.
Damit wären wir schon beim schlechtesten Antriebskonzept: dem Quattro- oder allgemein dem Allradantrieb. Hohes Gewicht, hohe Reibung, dadurch mehr Verbrauch. Weniger Tankvolumen noch obendrein. Ein System, dass sämtliche Nachteile von Heck- und Fronttrieblern in sich vereint. Alle Räder angetrieben also ist das Fahrzeug überhaupt nicht beherrschbar, weil die Antriebseinflüsse gepaart mit irgendwelchen Unebenheiten oder Unbilden der Straße so auf alle 4 Räder wirken können, dass das Fahrzeug nur und ständig über alle oder eines der 4 Räder ausbricht.

Im Ernst: Joker, haldemalderBall endlich was flach, 'chschwör! Die WM ist rum und DU bist nicht Weltmeister!
Elektrische Helferlein hin oder her; Fahrzeuge werden immer idiotensicherer gemacht, was ja auch gut ist. Egal ob Frontkratzer oder Heckschleuder, sie werden heute alle untersteuernd konstruiert. Warum? Weil Otto-Normalverbraucher nicht so schnell auf ein ausbrechendes Fahrzeug reagieren kann. Egal dabei, ob es hinten oder vorne ausbricht. Vorne ist es nur so, dass das Fahrzeug sich durch das untersteuern selbst abbremst, was einfacher ist. Dabei geht man aber davon aus, dass man nicht brutal zu schnell fährt, sondern sich vielleicht mal etwas verschätzt hat. Fährt man nämlich brutal zu schnell mit nem Frontkratzer in die Kurve, können die Reifen die Querkräfte nicht mehr aufbringen und dann wirds richtig schwierig. Tritt man heftig auf die Bremse, rutscht das Fahrzeug geradeaus. Tritt man heftig auf's Gas, rutscht das Fahrzeug geradeaus. Ja, so ist das. Denn die Reifen können die Querkräfte nicht mehr auffangen. Und jede zusätzliche Kraft wie positive oder negative Beschleunigung senkt die Haftreibung weiter ab und lässt den Reifen noch mehr rutschen. Im günstigsten Fall bremst sich das Fahrzeug ab und fängt sich, oder aber es fängt sich und das Heck bekommt durch die Entlastung soviel Schwung, dass es rumkommt. Das ist z.B. der Grund, warum so viele Autos in Autobahnausfahrten innen gegen die Leitplanke knallen, statt rauszufliegen. Denn vom Gegenschlag des Hecks sind die meisten Fahrer total überfordert.
Wie ist die Situation nun mit einem Hecktriebler? Auch die sind mittlerweile gundsätzlich untersteuernd ausgelegt. Zu schnell in die Kurve und das Fahrzeug geht geradeaus. Bremsen? Es geht weiter geradeaus. Ein sehr guter und reaktionsschneller Fahrer lässt die Bremse los, latscht mal kräftig auf's Gas und lenkt damit das Heck. Sollte man aber nur mit sehr viel Leistung und sehr schlüpfrigem Untergrund machen. Denn einen Drift kann man nur kontrollieren, solange man genug Leistung hat den Drift zu halten. Sonst kommt nämlich der dicke Gegenschlag. Wohl eher was für den abgesperrten Rundkurs. Aber auch hier beim Hecktriebler bremst sich das Fahrzeug selbst. Es wird gebremst durch die schiebenden Vorderräder. Die aber werden zusätzlich durch die hinterher gezogenen Hinterräder eingefangen, solange man nicht auskuppelt.
Ich behaupte mal, da geben sich beide Konzepte nicht viel. Ich persönlich bin im Schnee gerne Frontkratzer gefahren, weil ich den Motor auf der Antriebsachse hatte und somit viel Gewicht. Was das Abfangen anbetrifft bin ich eigentlich immer lieber Hecktriebler gefahren, weil man mit dem Gas so schön lenken kann, im Gegensatz zum Frontkratzer. Eins der besten Konzepte war übrigens im Schnee der gute alte Käfer. Motor hinten, große Räder, viel Bodenfreiheit, Heckantrieb. Jetzt noch nen Sandsack in den Kofferraum vorne oder ein Stück Eisenbahnschiene, damit er nicht so untersteuert und es gab kein Halten im Schnee.
Bedingt durch die dynamische Radlastverteilung beim Beschleunigen sind Hecktriebler ganz klar im Vorteil gegenüber Frontkratzern. Letztere kommen ab einer bestimmten Leistung einfach nicht mehr ohne ESD aus, weil sonst die entlasteten Räder haltlos auf dem Aspahlt schaben, wo der Hecktriebler längst Meter gemacht hat. Und Hecktriebler sind längst keine Heckschleudern mehr, es sei denn, der Fahrer will es so.
Kurzzusammenfassung:
Frontkratzer: Keine schwere Kardanwelle, kein schweres Hinterachsdifferntial, also raumsparend. Dafür ein sehr unterschiedlicher Reifenverschleiß, da die Vorderräder die Beschleunigungskräfte egal in welcher Richtung komplett kompensieren müssen und dadurch auch umso anfälliger sind, irgendwelche Kräfte nicht mehr aufbringen zu können. Viel Leistung bringt hier auch viele Krafteinflüsse in die Lenkung. Durch Entlastung weniger Fähigkeit Kraft auf die Straße zu bringen.
Heckantrieb: Schwere Kardanwelle, schweres Differential. Kräfte auf Vorder- und Hinterräder verteilt. Mitteltunnel muss etwas breiter ausfallen. Das Getriebe hängt hinterm Motor, was den Fußraum vorne einengt. Keine Antriebseinflüsse in der Lenkung. Gute Traktion beim Beschleunigen. Gleichmäßigerer Reifenverschleiß.

Es gibt sich also wohl bei modernen Autos nicht viel. Aber all die Technik, all die elektronischen Helferlein, all die Fahrwerksgeometrien, all die Forschung, die die Entwickler in die Fahrzeuge und deren Sicherheit reinpacken. All das hilft nichts, wenn der Fahrer vergisst sein Hirn mit einsteigen zu lassen. Physik hat Grenzen und das gilt auch für Quattros. Die ganze Beschleunigung, die man in den Schnee zaubert, muss auch wieder vernichtet werden. Und da ist der Quattro plötzlich auch nur noch ein Auto.
Ich chabe fertisch!
Gruß
Rainer

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Zitat:

Original geschrieben von 307CC-User


Es mag Leute geben die ihren Schreibsinn nicht überblicken können, bist Du davon betroffen, kannst Du deinen Unsinn nicht erkennen?
Oder was soll diese kindische Art und Weise?
---
Soll ich auch mal aus dem Fundus erzählen? Ein Bekannter war mal mit mir zusammen unterwegs in einem 318d. Plötzlich schaltet der Freak kurz vor der AB Ausfahrt das DSC aus und legt einen Dauerdrift bis hoch an den Scheitelpunkt der Kurvenausfahrt. Und das obwohl wir sogar zu dritt waren im Auto. Und jetzt kommst Du wieder mit deinem dritten Gang und wie toll das war. 🙄
--
252003 bei Dir ist ehrlich Hopfen und Malz verloren, BMW und Schaumschläger.
Bei mir kommt jedenfalls nie wieder so ein Audi-Schrott auf den Hof. Dann lieber Schaumschläger. Oder die ach so unzuverlässigen klappernden Franzosen ( lach ).

1. Völliger Unsinn und damit kindisch von dir, dass Heckantrieb aufwändiger und damit teurer sein soll. Ist er nicht. Billig wie ein Fahrradantrieb 😁

2. Jeder Rennfahrer weiß, dass man mit Drifts dramatisch langsamer wird. Was also daran Spaß machen soll, weißt wohl nur du - aber manche genießen ja auch den Burnout... 🙄

3. BMW ist Schaumschläger im Sinne von viel zu teuer für die billige Technik. Die Franzosen werden traditionell von der Technik her sehr haltbar gebaut, hinken aber mit 4-Gang-Wandler usw. deutlich hinterher.
Joki

Zitat:

Original geschrieben von 252003



1. Völliger Unsinn und damit kindisch von dir, dass Heckantrieb aufwändiger und damit teurer sein soll. Ist er nicht. Billig wie ein Fahrradantrieb 😁

2. Jeder Rennfahrer weiß, dass man mit Drifts dramatisch langsamer wird. Was also daran Spaß machen soll, weißt wohl nur du - aber manche genießen ja auch den Burnout... 🙄

3. BMW ist Schaumschläger im Sinne von viel zu teuer für die billige Technik. Die Franzosen werden traditionell von der Technik her sehr haltbar gebaut, hinken aber mit 4-Gang-Wandler usw. deutlich hinterher.
Joki

Also Joker, ich geh ja oft mit Dir konform, aber ich muss sagen Du bist echt der User mit der größten Fanboy-Brille die das Forum zu bieten hat 🙂

2.0 TDI.... zu dem Thema sag ich jetzt einfach nix mehr. Ist ja alles hier nachzulesen.

Zu 2.: Noch nie im Drift aus der Kurve gekommen? Na wie denn auch mit Frontkratzer, sorry ich vergaß. Also wenn Du sagst das macht keinen Spaß lad ich dich hiermit auf ne Runde im 335i ein.

3. Teuer ist BMW, ja. Aber Audi verlangt nicht weniger für ihre Kisten. Ausserdem sind (zumindest hier bei uns) die Unterhaltskosten wie Service, Ersatzteil usw. beim Audi - 🙂 um Welten teurer als beim BMW - 🙂

Mir persönlich kommt so schnell kein Audi mehr ins Haus. Freude am Fahren - das ist nunmal BMW. Vorsprung durch Technik seh ich bei Audi in keinem einzigen Teilbereich, ausser evtl der Materialauswahl im Interieur.

Was die Traktion angeht: Da ist ein moderner Hecktriebler (wie der E90 sicher ist) einem Frontkratzer eigentlich nie mehr unterlegen, und meistens sogar im Vorteil.

Ich hatte das Vergnügen, einen 320i als Mietwagen im Winter mit recht viel Schnee im Mittelgebirge zu fahren, und das Auto hat sich völlig problemlos fahren lassen, keinen Deut schlechter als mein Frontkratzer auch.

Die alten Geschichten rühren noch aus Zeiten, als es keine Fahrhilfen gab. Beim Frontkratzer kann man im Schnee bei durchdrehenden Rädern einfach gegenlenken, aber weitgehend auf dem Gas stehen bleiben. Beim Hecktriebler ist das ein bischen schwieriger, wenn der seitlich weggeht, da musste man halt schon mal vom Gas.

Aber das ist lange her, Heckantrieb würde mir im Winter heute keine schlaflosen Nächte mehr machen.

Mein Eindruck vom BMW damals: Motor müde aber sehr sparsam (gute zwei Liter sparsamer als mein damaliger 1.8 T B7), Innenraum vom Design her Geschmacksache, aber Materialien wie Verarbeitung sehr gut, muss sich meiner Meinung nach nicht hinter Audi verstecken.

Aber der 3er (meiner Meinung nach) merklich enger als der A4.

Grüße

Jan

Fan hin oder her - wer glaubt, dass man mit dem Transaxle-System (Motor vorn, Antrieb hinten) mehr Traktion erreicht, irrt leider.

Es ist der billigste denkbare Antrieb und der Pseudovorteil, den BMW und Mercedes anführen, dass die Gewichtsverteilung besser sei, ist insofern lächerlich, als man das auch durch "Ballast" wie größerem Tank etc. bei einem Frontantrieb erreichen kann ohne den überlegenen Frontantrieb zu opfern.
Joki

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Zitat:

Original geschrieben von 252003


Fan hin oder her - wer glaubt, dass man mit dem Transaxle-System (Motor vorn, Antrieb hinten) mehr Traktion erreicht, irrt leider.

Es ist der billigste denkbare Antrieb und der Pseudovorteil, den BMW und Mercedes anführen, dass die Gewichtsverteilung besser sei, ist insofern lächerlich, als man das auch durch "Ballast" wie größerem Tank etc. bei einem Frontantrieb erreichen kann ohne den überlegenen Frontantrieb zu opfern.
Joki

Nur mal so am Rande: Heckantrieb ist nicht Transaxle. Transaxle bedeutet Motor vor, Getriebe hinten. Wenn hier schon mit solchen Begriffen hantiert wird, dann wenigstens richtig. Die allerwenigsten Hecktriebler haben etwas mit Transaxle zu tun.

Und es ändert nichts daran, dass ich auf trockener Straße mit einem MB E 280 CDI auf gerader Strecke einfach Gas geben kann wie ein Stier und das Fahrzeug ohne nennenswerte Traktionsprobleme davonrennt, wohingegen ich bei meinem Auto schon etwas Gefühl mitbringen muss, will ich nicht die Reifen innerhalb weniger Minuten ruinieren.

Grüße

Jan

Zitat:

Original geschrieben von hoinzi


auf gerader Strecke einfach Gas geben kann wie ein Stier

Das kann auch ein Dragster und zwar wie 1000 Stiere 😁

Der Frontantrieb hat deshalb über 90% Marktanteil weltweit, weil er traktionsmäßig eine absolute REVOLUTION darstellt und zwar bei trockener, nasser und kurvenreicher Straße!
Joki

Da ja nun alle definiert haben das sie nur "quer" durch Deutschlands Strassen fahren, könnte man doch mal wieder zum Erwachsenen gespräch kommen. Das ihr die längsten habt ist ja nun auch geklärt.

Mich würde nur mal interessieren, wieviele von euch legal renenn fahren wollen oder können? Ich weiss zumindest wofür ich ne C-Lizenz gemacht hab.

Immerhin muss man sich dann nicht mehr mit solch Potenzgestörten wie auf deutschlands Strassen messen.

@Joker

Der Frontantrieb hat 90% Verbreitung, weil der platzsparende Quermotor am einfachsten und billigsten mit Frontantrieb zu realisieren ist. Für Heckantrieb bietet sich der Längsmotor an. Zudem schränkt die Kardanwelle nebst Getriebeposition deine Freiheiten bei der Gestaltung des Innenraums ein, beim Heckantrieb kostet dich das Differenzial zusätzlich potenzielles Kofferraumvolumen. Die 3er BMW hatten lange Zeit einen lächerliche Kofferraumtiefe in Anbetracht der Fahrzeugabmessungen. Für LPG Fahrer ist die gigantische Radmulde des A4 ein netter Pluspunkt. 72l Brutto bekommst du in den 3er BMW nicht rein, AFAIK ist etwa 67l mit Bodenanhebung möglich.

Fahrdynamisch bietet der Heckantrieb Vorteile, allerdings können 99.99% der Fahrer das Potenzial des Wagens in der Kurve eh nicht ausreizen, auf öffentlichen Strassen sowieso nicht. Geradeaus aufs Gas treten (Ampelrennen) und sich schnell fühlen kann hingegen jeder und in diesem Fall bietet Heckantrieb Vorteile gegenüber Frontantrieb. Freut den Stammtisch, beeindruckt beim McDoof, praktisch irrelevant.

Selbst mein oller V6 Frontkratzer reisst ganz schön am Lenkrad und lässt die Traktionskontrolle arbeiten wenn ich im kleinen Gang 5500 plus RPM abrufe. Aber auch das passiert nur auf engen Landstrassen wenn ich es drauf anlege - im normalen Verkehr wie z.B. bei kurzer Auffahrt zügig auf ne Autobahn fahren kannste das bereits vergessen.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Fahrdynamisch bietet der Heckantrieb Vorteile

Das erklär mal bitte...

Es ist bekannt, dass man mit Frontantrieb keine Spitzenbeschleunigung unter 5 s erreichen kann, aber damit hat sich der Vorteil von Heckantrieb auch schon erschöpft. Heckantrieb neigt außer auf der Geraden immer zum Ausbrechen, das ist ein großer Nachteil.

Joki

Zitat:

Das erklär mal bitte...

Es ist bekannt, dass man mit Frontantrieb keine Spitzenbeschleunigung unter 5 s erreichen kann, aber damit hat sich der Vorteil von Heckantrieb auch schon erschöpft. Heckantrieb neigt außer auf der Geraden immer zum Ausbrechen, das ist ein großer Nachteil.

Aktive Kurvendynamik durch Gas Zu- und Wegnehmen?

Stabilere Schubkraftverteilung und somit bessere Lastverteilung im Auto?

Mehr Gewicht auf der Hinterachse und somit ggf. höhere Traktion auf dem hinteren Teil des Kfz?

Nur weil ein Hecktriebler ausbrechen kann heißt das nicht dass es negativ, schlecht, oder sonstwas ist. Es heißt nur es will beherscht werden. Frontantrieb hat den Vorteil dass es günstig ist, einfach zu fahren, und Idiotensicher. Das ist ganz klar, und auch unbestritten.
Allerdings sind die meisten Menschen mit Heckradantrieb überfordert weil nun eben jedes Mütterchen Auto fahren können soll und dementsprechend nicht "Autofahren" an sich beigebracht wird, sondern Verkehrsverhalten.

Autofahren lernt man - durch Auto fahren. Und da ist Heckantrieb nunmal eine besondere Sparte, ich kenne in meinem Bekanntenkreis fast niemanden der wüsste was er macht wenn das Heck rumkommt. Die Meisten würden das Lenkrad in seiner derzeitigen Position loslassen oder stur festhalten und auf die Bremse + Kupplung treten - Herzlichen Glückwunsch, sie brauchen ein neues Auto.

Komplexe Verhaltensdynamiken sind für den 0815-Autofahrer nunmal völlig unbekannt und derart kompliziert das er es nicht will oder auch eben nicht kann.

Zum Beispiel:

Der F-104G Starfighter war ein großartiges Flugzeug, mit sehr vielen Eigenarten und Tücken. Viele Piloten waren damit überfordert und kamen zu Tode. War der Starfighter deswegen schlecht? Weil niemand damit klar kam, oder nur wenige? Nein, es waren schlicht und ergreifend die Vorurteile. Zu seiner Zeit war es so ziemlich das beste Gerät was man sich beschaffen konnte als Luftüberlegenheitsjäger - nur hat man ihn Kaputt gebastelt, aber ich schweife ab.

Im Ernst, es ist ein einfaches Summenspiel wieso Heckantrieb besser ist als Frontantrieb.

Wenn ich eine Kurve fahre, nehmen Reifen Kräfte auf. Beschleunigungskräfte (G's). Querbeschleunigung durch die Kurve, Frontalbeschleunigung durch die Beschleunigung des Fzg, Reibungsenergie durch Verzögerung usw. usf.

Wenn ich ein Auto in eine Kurve bewege, und die komplette Kraft auf die Vorderachse leite, dann habe ich irgendwann das Limit erreicht womit ich den ohnehin gebeutelten Frontreifen, der gerade das abbremsende Auto auf der Vorderachse abfedert, gleichzeitig Querbeschleunigung durch die Kurve aufnimmt, und evtl Bremskraftenergie aufnimmt irgendwann überlastet.

Der logische Schluss ist die unmittelbare Beschleunigungskräfte auf die Hinterachse verlager. Nicht nur physikalisch gut umgesetzt, sondern auch praktisch.

Dass man durch eine beherzte zu starke Beschleunigung am Heck dafür sorgen kann dass die Reifen die durch eine Kurvenfahrt oder eine eingeleitete Verzögerung ohnehin entlastet sind zum Durchdrehen bringt erscheint einem einleuchtend und klar.
Das heißt allerdings nicht das es schlecht ist, das heißt vor allem eines: Der Fahrer muss Denken!
Und er muss die Beschleunigung derart regulieren dass dies nunmal nicht passiert.

Beim Frontkratzer schiebt man eben wenn zuviel Kraft auf die Vorderachse geleitet wird aufgrund seiner "Schiebe"-Neigung. Beim Hecktriebler eben nicht - was Vor & Nachteile mit sich bringt.

Wertloses pseudotechnisches Geschwafel 😮

Es gilt IMMER: Interpolation ist besser [führt zu einem besseren Ergebnis] als Extrapolation.

Frontantrieb interpoliert, Heckantrieb extrapoliert.

Heckantrieb kann niemals besser sein als Frontantrieb - außer beim statischen Sonderfall KURVENLOSIGKEIT.

Joki

Deine Argumentation ist so Stichhaltig wie ein Schweizer Käse.

Mit fachbegriffen um sich werfen, ohne diese nennenswert weit auszuführen, um sich zu werfen ist auf jedenfall kein Stilistisches Mittel um eine Diskussion zu führen.

Zumal mir Interpolation und Exploration im Kräfte/Dynamik-Verhältnis eines Fahrzeugesbeim Front- und Heckradantriebvergleich vollkommen deplatziert vorkommt: Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren: Your Turn.

Deine Aufgabe jetzt bitte : Erkläre mir Stichhaltig aufgrund von Front/Heckantrieb und den Worten Ex-Interpolation deine Beweisführung das Front-Antrieb besser ist.

Denn, weist du wie mir deine Erklärung vorkommt? Genau so:

Zitat:

Meine angeblichen Damen und Herren Geschworenen, ich bitte Sie, eine letzte Sache zu berücksichtigen“ (Er zeigt ein Bild von Chewbacca) „Dies ist Chewbacca. Chewbacca ist ein Wookiee vom Planeten Kashyyyk, aber Chewbacca lebt auf dem Planeten Endor. Denken Sie darüber nach. Es ergibt keinen Sinn! Warum sollte ein Wookiee – ein zwei Meter großer Wookiee – auf Endor leben wollen, zusammen mit einem Haufen winziger Ewoks? Es ergibt keinen Sinn! Aber was noch wichtiger ist: Sie müssen sich ernsthaft fragen: Was hat das mit diesem Fall zu tun? Gar nichts. Meine Damen und Herren, es hat nichts mit diesem Fall zu tun. Es ergibt keinen Sinn! [...] Nichts von alledem ergibt einen Sinn. [...] Wenn Chewbacca auf Endor lebt, müssen Sie ihn freisprechen! Das Plädoyer ist abgeschlossen.

Was für eine Fachrichtung bist du? - Muss man dir auch alles erklären? 😁

Fronti: Wenn nur ein Rad antreibt (Extremfall) und die HA keinerlei Seitenführung besitzt (Extremfall), dann dreht sich das Fahrzeug um etwa 20° und stabilisiert sich von alleine. Absolut unspektakulär.

Hecki: Wenn nur ein Rad antreibt und die VA keinerlei Seitenführung besitzt, dann dreht sich das Auto um 180°! 😰 ...erreicht aber bei weitem keinen stabilen Zustand, sondern dreht sich abermals und immer weiter = fahrdynamische Katastrophe
Joki

Zitat:

Deine Aufgabe jetzt bitte : Erkläre mir Stichhaltig aufgrund von Front/Heckantrieb und den Worten Ex-Interpolation deine Beweisführung das Front-Antrieb besser ist.

Setzen, Note: 6. Aufgabe verfehlt. Bringe in dein Beispiel die Worte Front und Heckradantrieb (gelungen!), sowie Inter und Exptrapolation ein. (nicht gelungen!)

Zitat:

Fronti: Wenn nur ein Rad antreibt (Extremfall) und die HA keinerlei Seitenführung besitzt (Extremfall), dann dreht sich das Fahrzeug um etwa 20°. Absolut unspektakulär

Wenn die HA keinerlei Seitenführung besitzt, dann wird auch diese sich um die Kurve mit reinwerfen. Wir gehen nämlich hier mal davon aus dass es kein ABS/ESP/DSC/DTC gibt.

Desweiteren möchte ich hier mal fundiert erklärt bekommen mit

Sachdienlichen Nachweisen und Quellen

aus was du deine " 20° " begründest.

Denn ich sehe das so: Auto in Querfahrt / Kurvenfahrt Rechts, Hinterachse ist locker, Kurvenäußeres Rad wird angetrieben (Kurveninneres rollt nur mit) dann wird das genauso miserabel enden wie mit jedem anderen Antriebskonzept, nämlich gedreht.

* Edit aufgrund von Jokers Edit: [quote...]dann dreht sich das Fahrzeug um etwa 20° und stabilisiert sich von alleine. Absolut unspektakulär...Wenn die HinterAchse ihre Haftung verliert, wird gar nichts mehr Stabil von alleine. Das hat nichts mit dem Antriebskonzept zu tun. Das kann Front- wie Hecktriebler treffen.

Zitat:

Hecki: Wenn nur ein Rad antreibt und die VA keinerlei Seitenführung besitzt, dann dreht sich das Auto um 180°!

Solange die Hinterachse keine Führung verliert, wird hier großartig nichts passieren. Wieso sollte vor allem in Querfahrt aufgrund einer angetriebenen HA die VA die Haftung verlieren? Das entzieht sich irgendwie der Sinnhaftigkeit. In erster sinnvollen Reihenfolge würde die Hinterachse den Grip verlieren, und sich somit ggf. rumdrehen.

* EDIT2=

Zitat:

...erreicht aber bei weitem keinen stabilen Zustand, sondern dreht sich abermals und immer weiter = fahrdynamische Katastrophe

Wie oben schon genannt: Wenn die HA Seitenführung hat, wird rein gar nichts passieren, und wenn alle Achsen (weil du VA nanntest) keine Seitenführung haben, dann hat das rein gar nichts mit dem Antriebskonzept zu tun, das sind Alltagsprobleme wie Fahrten auf Eis die auf das Beispiel hier zutreffen, haben aber konzeptionel nichts zur Dynamik der Antriebsarten zu sagen, zumal mir jemand mal erklären soll wie deine Zustände zustande kommen

Vor allem stellt sich mir bei alle dem die Frage: Was zur Hölle hat das mit Extrapolation und Interpolation zu tun?

du mußt eines verstehen er ist einfach nicht der schlaueste und versucht auch alle Beweise umzudrehen egal wie unlogisch das ganze dann erscheint.

Aber mich freut es daß Du Dich gefunden hast ihm mal den Schweizer Käse aufzuzeigen 😁
der war echt gut muaha

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