2L öl auf 18000Km
Kurze Frage für mein Gefühl.
Ist ein Ölverbrauch von 2L auf 18000Km normal?
Motor ist Diesel 4 Zylinder
253000km gelaufen.
Gruß Timo
47 Antworten
Guten Tag allerseits,
den Ölstand meiner Autos kontrolliere ich regelmäßig obwohl ich weiß, dass keines einen nennenswerten Ölverbrauch hat. Der C 250 CDI hat jetzt 226.000 km, letzter Ölwechsel war vor Winterbeginn (vor 10.000 Km). Der Ölstand ist noch immer auf Max. (siehe Foto). Es riecht und fühlt sich auch immer noch an wie Öl.
Mit unserem Astra 1.9 Cdti (Kilometerstand 165.000 km) fahren wir ca. 12.000 km im Jahr. Dabei genehmigt er sich etwa 1/3 des Öls zwischen Max. und Min. Wie viel das ist weiß ich nicht. Ein akzeptabler Ölverbrauch.
Weil hier so viele der Meinung sind, dass der von Mercedes zugelassene Intervall zu groß ist, will ich dem Motor künftig etwas Gutes tun :-) und zwischendurch noch einen Ölwechsel machen. Ich habe mir vorgestern so ein elektrisches Pümpchen bestellt um das Öl abzusaugen. Das richtige ölablassen besorgt dann wieder die Werkstatt bei der Winterinspektion. Für den Sommer befülle ich den Motor vielleicht mit einem 5W-40, mal sehen.
Zitat:
@wolfgangpauss schrieb am 16. Mai 2021 um 08:08:54 Uhr:
Und auch ein Motor, der zwischen den Ölwechseln von Max bis Min absinkt, hat Öl verbraucht. Und das sogar messbar.
Das ist ja jedem klar aber ich messe Regelmäßig den Ölstand und vor dem Ölwechsel mache ich es auch um genau den Ölverbrauch zu schauen . Und wie schon geschrieben. Bei meinen 250cdi 4matic Verbrauch und bei Vito mit über 330000km auch kein Ölverbrauch.
Na ja der Intervall muss anhand dem verkürzt werden, wo man fährt. Bei Kurzstrecke ist auch 10000km schon genug oder viel Autobahn aber mit hohen Geschwindigkeikeiten. Bei unseren Vito was nur Langstrecke fährt ist der intervall nie unter 25000km gewesen. Fährt noch immer super, ist noch immer der erste DPF drin und das hat er schon über 330000km. Ja aber es ist halt auch wie man fährt.
Ich habe auf 0W-40 Mobil 1 letztes Jahr gewechselt und bin mega zufrieden. Hauptsächlich wollte ich, dass er leiser wird und das ist er geworden und der Ölverbrauch hat sich nicht geändert (also keins). Bin zufrieden
Wir haben unsere CLK Benziner von 0 W 30 auf 5 W 40 umgeölt . Hatten dazu länger recherchiert , da das 5er Öl etwas "steifer" ist , bleibt mehr Ölmenge auf den Schmierstellen . Ergebniss , die Öltemperatur senkte sich um paar Grad in vergleichbarer Fahrsituation . Ist natürlich ohne Messtechnik nur Subjektiv. Ausserdem , wenn Schaftdichtungen , Lagerspiele , infolge höherer Km Leistung , an der Verschleißgrenze liegen , dann mindert sich Ölverbrauch durch dickeres Öl. Bei einem Ford Scorpio aus den 90gern , sind wir damals auf 10er Öl umgestiegen , dadurch minderte sich der Ölverbrauch merklich , bzw. kaum noch farbiger Rauch ausm Auspuff .Nach Schaftdichtungswechsel war das dann ganz weg , sind aber beim 10er geblieben .
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Zitat:
@Loc-Nar schrieb am 16. Mai 2021 um 12:53:00 Uhr:
abzusaugen. Das richtige ölablassen besorgt dann wieder die Werkstatt bei der Winterinspektion. Für den Sommer befülle ich den Motor
Die richtige MB-Werkstatt lässt das Öl auch nicht ab, sondern saugt es genauso ab.
Und mir persönlich ist auch egal wie das Öl aus dem Motor kommt, Hauptsache das alte kommt raus und das neue rein.
Aber dazu wurde hier schon genug diskutiert.
Um zum Thema was beizutragen, ich fülle aufs Jahr gesehen so 1 -2 mal nach, jedes mal ca. 0,5l. Bei ca. 12 tkm entspricht das ungefähr der Menge vom TE.
Das ist so seit ich den Wagen habe, deswegen mach ich mir da auch keine Gedanken.
Zitat:
@torty666 schrieb am 18. Mai 2021 um 08:48:07 Uhr:
Zitat:
@Loc-Nar schrieb am 16. Mai 2021 um 12:53:00 Uhr:
abzusaugen. Das richtige ölablassen besorgt dann wieder die Werkstatt bei der Winterinspektion. Für den Sommer befülle ich den MotorDie richtige MB-Werkstatt lässt das Öl auch nicht ab, sondern saugt es genauso ab.
Und mir persönlich ist auch egal wie das Öl aus dem Motor kommt, Hauptsache das alte kommt raus und das neue rein.
Aber dazu wurde hier schon genug diskutiert.Um zum Thema was beizutragen, ich fülle aufs Jahr gesehen so 1 -2 mal nach, jedes mal ca. 0,5l. Bei ca. 12 tkm entspricht das ungefähr der Menge vom TE.
Das ist so seit ich den Wagen habe, deswegen mach ich mir da auch keine Gedanken.
Das die "richtige" Werkstatt das so macht , heißt aber nicht das es automatisch auch gut ist .
Das mit dem Absaugen wird jedoch immer öfter von Werkstätten praktiziert , jedoch stellt nicht jede Änderung der Gewohnheiten eine Verbesserung dar , oder es ändern sich gar Naturgesetze dadurch .
Zum schmieren des Motors würde eine wesentlich geringere Ölmenge ausreichen , bei Trockensumpfschmierungen Beispielsweise, der Sinn von Ölsumpfschmierung ist auch , das sich das Öl vor dem neuen Durchfluß durch den Motor einerseits abkühlen kann , aber auch , damit es Gelegenheit hat , Ölköhle und anderes , im Ölsumpf abzuladen .
Beim Absaugen werden diese Rückstände nur zum Teil entfernt .Als das mit dem Absaugen aufkam , wurde immer noch bei jedem 2ten oder 3ten Ölwechsel abgelassen , um diesen Schlamm raus zu bekommen.
Weiter vorne im verlauf wies ich ja schon darauf hin , das es nicht ausreicht selbst ein gutes Gefühl bei seinem Tun zu haben , sondern , das man die Erfahrungen und Argumente anderer analysieren sollte.
Natrülich kann es auch sein , das die Hersteller , mit der Zeit , Ölwannen konstruieren mit einer Ölschlamfangmulde , damit man diesen auch durch absaugen entfernen kann , dann wäre es wieder okay , " nur " abzusaugen , allerdings weis ich nicht ob Verbrenner dafür noch lange genug gebaut werden 🙂
Mach einfach mal eine Ölwanne runter nach dem Wechsel mit Absaugen. Ich hatte das mal gesehen. Da bleibt nicht mehr zurück, wie beim Ablaufen lassen, vor allem wenn die Motoren bzw. die Ölwanne dafür konstruiert ist. Meine Erfahrung beim Absaugen ist, es kommt mehr raus wie beim ablaufen lassen. Es ist bei meinem M274 ca. ein Viertel Liter. Und ob das öl zum tiefsten Punkt nun drucklos strömt weil die Schraube offen ist oder weil da ein Vakuum herrscht, das ist egal. Wichtiger ist, dass das Öl bei betriebswarmem Motor gewechselt wird. Das ist in den Werkstätten eher selten der Fall. Und das ist auch der Grund, warum die normalen Baumarktabsaugpumpen nichts taugen. Die packen kaum 60° Temperatur.
Zitat:
@andy 7171 schrieb am 18. Mai 2021 um 09:41:54 Uhr:
Zitat:
@torty666 schrieb am 18. Mai 2021 um 08:48:07 Uhr:
Die richtige MB-Werkstatt lässt das Öl auch nicht ab, sondern saugt es genauso ab.
Und mir persönlich ist auch egal wie das Öl aus dem Motor kommt, Hauptsache das alte kommt raus und das neue rein.
Aber dazu wurde hier schon genug diskutiert.Um zum Thema was beizutragen, ich fülle aufs Jahr gesehen so 1 -2 mal nach, jedes mal ca. 0,5l. Bei ca. 12 tkm entspricht das ungefähr der Menge vom TE.
Das ist so seit ich den Wagen habe, deswegen mach ich mir da auch keine Gedanken.Das die "richtige" Werkstatt das so macht , heißt aber nicht das es automatisch auch gut ist .
Es heißt aber auch nicht dass es schlecht ist.
Zitat:
Das mit dem Absaugen wird jedoch immer öfter von Werkstätten praktiziert , jedoch stellt nicht jede Änderung der Gewohnheiten eine Verbesserung dar , oder es ändern sich gar Naturgesetze dadurch .
Jetzt bin ich mal gespannt, welche Naturgesetze sprechen dagegen das Öl durch Unterdruck aus dem Motor zu entfernen, anstatt durch die Schwerkraft?
Zitat:
Beim Absaugen werden diese Rückstände nur zum Teil entfernt .Als das mit dem Absaugen aufkam , wurde immer noch bei jedem 2ten
Und das weißt Du woher so genau?
Zitat:
Natrülich kann es auch sein , das die Hersteller , mit der Zeit , Ölwannen konstruieren mit einer Ölschlamfangmulde , damit man diesen auch durch absaugen entfernen kann , dann wäre es wieder okay , " nur " abzusaugen , allerdings weis ich nicht ob Verbrenner dafür noch lange genug gebaut werden 🙂
Ich weiß nicht was Du bei der Konstruktion einer Ölwanne für große Herausforderungen siehst, dass man dafür Jahrzehnte benötigt.
Man muss lediglich dafür sorgen dass der Absaugschlauch an der tiefsten Stelle der Ölwanne angesetzt wird.
Sowas konstruiert der jeder Schlosser im 2. Lehrjahr.
Ich traue Mercedes durchaus zu, das bei der Entwicklung einer neuen Modellreihe direkt mit zu erledigen.
Sei es wie es will, jeder darf seinen Ölwechsel machen wie er will, durch ablassen, durch absaugen, durch zerlegen des Motors, oder auch garnicht.
Geht mir sowas von am Ar... vorbei.
Und ich mach das so wie ich das für richtig halte. Ist ja schließlich mein Auto.
Und funktioniert scheinbar seit über 10 Jahren problemlos.
Nun ja , natürlich können wir unsere Erfahrungen weiterhin gegeneinanderhalten , jedoch scheinen wir beide Meinungssicher zu sein , aufgrund unserer Erfahrungen . Auch Wolfgangpauss stimmt in einem Teilbereich mit dir überein , und wenn tatsächlich die Ölwanne so geformt ist , das sich der Schlamm im Absaugbereich sammelt , dann kann das ja auch klappen .
Zu der Fragen woher ich Wissen und Erfahrung habe , kann ich dir nur sagen , das ich , seit Kindertagen schon immer Lern- und wissbegierig bin . Im Rahmen von Aus- und Weiterbildung , sowie als Bau- und Werkstattleiter bin ich schon viel rum gekommen und habe anderen Löcher in den Bauch gefragt .
Aber ich bin nicht dogmatisch , an meinen Antworten kannst du ja auch erlesen , das ich unter gewissen konstruktiven Gegebenheiten , dem Absaugen durchaus eine Gleichwertigkeit einräume .
Ein punkt bleibt für mich aber übrig .Schon als 8 jähriger habe ich , zusammen mit meinem Onkel , der gelernter KFZ Mechaniker ist , in die Ölauffangwanne geschaut , und an Art und Anzahl der Überbleibsel "gelesen " wie der Motorzustand ist . Späne , Kunststoffsplitter etc , gaben Aufschluß über sich anbahnende Defekte . Wenn man dann auch noch Verstand wozu diese Partikel gehörten , dann konnte man gezielt weitere Prüfungen am jeweiligen System vornehmen.
An der Menge und Konssitenz des Ölschlammes kann man auch sehen , ob der Motor übermässig Ruß erzeugt , ob das Öl , das man fährt "stabil" ist , also den Ruß bindet , oder schnell fallen läßt , ob der Wechselinterval zu lang oder angemessen war , je nachdem wieviel Erfahrung man hat in der Deutung der Stoffe die man in der Ölwanne findet .
Das wird auch in der LKW Werkstatt , in der einer meiner Söhne arbeitet , noch so gemacht , jedenfalls bei älteren Modellen .
Da wir , aus Mangel an Budget für Neuwagen und , weil wir mit jedem Auto ca. 30 TKM im Jahr fahren , Immer karren fahren , die zwischen 200 und 500 TKM drauf haben , ist das Absaugen für uns keine Verbesserung oder als Vorteil zu sehen .
Für's ablassen spricht auf jeden Fall, dass sich den Karren jemand von unten ansieht und auch mal den Unterbodenschutz abnimmt.
Bei der Gelegenheit wird dann auch in vernünftigen (freien) Werstätten, in denen nicht abgesaugt wird, der Zustand von Motor und Getriebe von unten kontrolliert.
Beim letzten Service meines Wagens sind zwei lockere Verschraubungen aufgefallen, welche nach noch längerer Nichtbeachtung eine teurere Reparatur nach sich gezogen hätten. Eine Schraube lag direkt schon im Unterbodenschutz lose rum.
MB hätte das beim Service nicht entdeckt, da bleiben die 4 Räder am Boden und der Unterbodenschutz dran.
Natürlich kontrollieren das manche im Forum hier selbst, Torty gehört wahrscheinlich auch dazu, aber den meisten Kunden wird es lieber sein wenn das Auto auch von unten vernünftig angeschaut wird.
Wie steht es so schön im MB-Wartungsplan, aber auch nur beim Service B: "Kontrolle aller sichtbaren Teile"
Nachdem das Auto ja konstant am Boden steht, sind also alle Teile unter dem Auto "nicht sichtbar".
Und die, für die man den Unterbodenschutz abschrauben müsste, sowieso...
Aber an einer teuren Folgereparatur ist natürlich auch mehr verdient, als rechtzeitig eine Schraube wieder rein zu drehen.
Zitat:
@andy 7171 schrieb am 18. Mai 2021 um 10:33:50 Uhr:
Nun ja , natürlich können wir unsere Erfahrungen weiterhin gegeneinanderhalten , jedoch scheinen wir beide Meinungssicher zu sein , aufgrund unserer Erfahrungen . Auch Wolfgangpauss stimmt in einem Teilbereich mit dir überein , und wenn tatsächlich die Ölwanne so geformt ist , das sich der Schlamm im Absaugbereich sammelt , dann kann das ja auch klappen .
Zu der Fragen woher ich Wissen und Erfahrung habe , kann ich dir nur sagen , das ich , seit Kindertagen schon immer Lern- und wissbegierig bin . Im Rahmen von Aus- und Weiterbildung , sowie als Bau- und Werkstattleiter bin ich schon viel rum gekommen und habe anderen Löcher in den Bauch gefragt .
Aber ich bin nicht dogmatisch , an meinen Antworten kannst du ja auch erlesen , das ich unter gewissen konstruktiven Gegebenheiten , dem Absaugen durchaus eine Gleichwertigkeit einräume .
Ein punkt bleibt für mich aber übrig .Schon als 8 jähriger habe ich , zusammen mit meinem Onkel , der gelernter KFZ Mechaniker ist , in die Ölauffangwanne geschaut , und an Art und Anzahl der Überbleibsel "gelesen " wie der Motorzustand ist . Späne , Kunststoffsplitter etc , gaben Aufschluß über sich anbahnende Defekte . Wenn man dann auch noch Verstand wozu diese Partikel gehörten , dann konnte man gezielt weitere Prüfungen am jeweiligen System vornehmen.
An der Menge und Konssitenz des Ölschlammes kann man auch sehen , ob der Motor übermässig Ruß erzeugt , ob das Öl , das man fährt "stabil" ist , also den Ruß bindet , oder schnell fallen läßt , ob der Wechselinterval zu lang oder angemessen war , je nachdem wieviel Erfahrung man hat in der Deutung der Stoffe die man in der Ölwanne findet .
Das wird auch in der LKW Werkstatt , in der einer meiner Söhne arbeitet , noch so gemacht , jedenfalls bei älteren Modellen .
Da wir , aus Mangel an Budget für Neuwagen und , weil wir mit jedem Auto ca. 30 TKM im Jahr fahren , Immer karren fahren , die zwischen 200 und 500 TKM drauf haben , ist das Absaugen für uns keine Verbesserung oder als Vorteil zu sehen .
Ich denke du hast falsche Vorstellungen bezüglich Ölschlamm und wie sich dieser verhält/ablagert.
Bei einem richtig durchgeführtem Ölwechsel ist das Motoröl warm >60°C, was von den wenigsten Werkstätten aus Zeitgründen beachtet und eingehalten wird...und man sollte sich keinen Illusionen hingeben, dass im Leistungslohn schaffende Schrauber beim Ablassen das kalte Altöl bis zum letzten Tropfen ausbluten lassen.
Mit warmen Öl gibt es im Normalfall keine Ablagerungen am Boden einer Ölwanne (und erst recht keinen Schlamm), da diese durch im Öl enthaltende Additive vollständig in Schwebe gehalten werden. Dann ist es auch fast egal, ob abgelassen oder abgesaugt wird.
Fast egal deshalb, weil es je nach Hersteller Ölwannen gibt, wo man je nach Methode mehr bzw. weniger rausbekommt. Bei MB sind die Ölwannen (mit wenigen Ausnahmen zb. 8ender mit 2 Ölwannen) jedoch seit ü30 Jahren konstruktiv für das absaugen ausgelegt, man hat also die Wahl zwischen 2 gleichwertigen Methoden. Gibt ja Kollegen, die nach dem Absaugen mal die Ablassschraube geöffnet haben um zu testen, was noch drin ist...
Sollte es tatsächlich Schlammablagerungen in der Ölwanne geben, ist vorher einiges schief gelaufen, zb. Intervalle überzogen, Ölqualität nicht eingehalten o.ä....für solche Extremfälle gibt es Motorölspülungen.
Wer es nicht glaubt, kann gerne mal eine Flüssigkeit mit Bodensatz aus einem Gefäß durch ein Loch im Boden ablassen...und wird im Ergebnis feststellen, das der Bodensatz drinnen bleibt...was bei einem Ölwechsel kontraproduktiv wäre.
Zitat:
@andy 7171 schrieb am 18. Mai 2021 um 10:33:50 Uhr:
Nun ja , natürlich können wir unsere Erfahrungen weiterhin gegeneinanderhalten , jedoch scheinen wir beide Meinungssicher zu sein , aufgrund unserer Erfahrungen . Auch Wolfgangpauss stimmt in einem Teilbereich mit dir überein , und wenn tatsächlich die Ölwanne so geformt ist , das sich der Schlamm im Absaugbereich sammelt , dann kann das ja auch klappen .
Zu der Fragen woher ich Wissen und Erfahrung habe , kann ich dir nur sagen , das ich , seit Kindertagen schon immer Lern- und wissbegierig bin . Im Rahmen von Aus- und Weiterbildung , sowie als Bau- und Werkstattleiter bin ich schon viel rum gekommen und habe anderen Löcher in den Bauch gefragt .
Aber ich bin nicht dogmatisch , an meinen Antworten kannst du ja auch erlesen , das ich unter gewissen konstruktiven Gegebenheiten , dem Absaugen durchaus eine Gleichwertigkeit einräume .
Ein punkt bleibt für mich aber übrig .Schon als 8 jähriger habe ich , zusammen mit meinem Onkel , der gelernter KFZ Mechaniker ist , in die Ölauffangwanne geschaut , und an Art und Anzahl der Überbleibsel "gelesen " wie der Motorzustand ist . Späne , Kunststoffsplitter etc , gaben Aufschluß über sich anbahnende Defekte . Wenn man dann auch noch Verstand wozu diese Partikel gehörten , dann konnte man gezielt weitere Prüfungen am jeweiligen System vornehmen.
An der Menge und Konssitenz des Ölschlammes kann man auch sehen , ob der Motor übermässig Ruß erzeugt , ob das Öl , das man fährt "stabil" ist , also den Ruß bindet , oder schnell fallen läßt , ob der Wechselinterval zu lang oder angemessen war , je nachdem wieviel Erfahrung man hat in der Deutung der Stoffe die man in der Ölwanne findet .
Das wird auch in der LKW Werkstatt , in der einer meiner Söhne arbeitet , noch so gemacht , jedenfalls bei älteren Modellen .
Da wir , aus Mangel an Budget für Neuwagen und , weil wir mit jedem Auto ca. 30 TKM im Jahr fahren , Immer karren fahren , die zwischen 200 und 500 TKM drauf haben , ist das Absaugen für uns keine Verbesserung oder als Vorteil zu sehen .
Das war jetzt viel erzählt, aber nicht wirklich was gesagt.
Wie wäre es wenn Du einfach mal konkret wirst.
Wieso ist es besser das Öl ablaufen zu lassen, anstatt es abzusaugen?
Welche Naturgesetze sprechen gegen absaugen?
Schmierst Du auch noch regelmäßig den Wagen ab, weil man das schon immer so gemacht hat?
Stellst Du alle 6000km die Ventile nach?
Zitat:
@Feinstauben schrieb am 18. Mai 2021 um 11:53:31 Uhr:
Beim letzten Service meines Wagens sind zwei lockere Verschraubungen aufgefallen, welche nach noch längerer Nichtbeachtung eine teurere Reparatur nach sich gezogen hätten. Eine Schraube lag direkt schon im Unterbodenschutz lose rum.
MB hätte das beim Service nicht entdeckt, da bleiben die 4 Räder am Boden und der Unterbodenschutz dran.
Das stimmt so pauschal nicht.
Beim Assyst A wird der Wagen nicht angehoben, beim Assyst B gehört viel mehr zum Umfang.
Und bei Mercedes kommt der Wagen direkt bei der (Dialog)-Annahme auf die Bühne, und wird von unten begutachtet.
Zitat:
Natürlich kontrollieren das manche im Forum hier selbst, Torty gehört wahrscheinlich auch dazu, aber den meisten Kunden wird es lieber sein wenn das Auto auch von unten vernünftig angeschaut wird.
Einen Teufel werd ich tun, und unter dem Auto rumkriechen. Dafür gibt es Werkstätten bzw. Fachleute.
Die kennen sich damit auch besser aus als ich.
Ich gehe sogar sehenden Auges das Risiko ein nur alle 2 Jahre zum Service zu fahren, und dazwischen lediglich das Öl zu wechseln.
Zitat:
Wie steht es so schön im MB-Wartungsplan, aber auch nur beim Service B: "Kontrolle aller sichtbaren Teile"
Nachdem das Auto ja konstant am Boden steht, sind also alle Teile unter dem Auto "nicht sichtbar".
Und wenn man die Motorhaube zulässt, ist auch der Motor nicht sichtbar.
Entweder ich vertraue der Werkstatt dass sie ordentliche Arbeit macht, oder ich muss alles selber machen.
Zitat:
Und die, für die man den Unterbodenschutz abschrauben müsste, sowieso...
Aber an einer teuren Folgereparatur ist natürlich auch mehr verdient, als rechtzeitig eine Schraube wieder rein zu drehen.
Bei der letzten Inspektion bei Mercedes wurde bei der Annahme Ölaustritt festegestellt, und im Zuge der Inspektion eine Dichtung für ein paar Euro gewechselt.
Es ist wohl doch nicht jede Werkstatt daraus aus zu warten bis was teures Kaputt geht.
Die Eigenschaft des Öls , den Schlamm in der Schwebe zu halten , hatte ich auch schon angeschnitten , du selbst wiederrum räumst ein , das es doch dazu kommen kann , wenn z.B. Intervale überschritten wurden , Ölqualität nicht stimmte , etc.
Richtig , Motorspülungen können helfen Ölschlamm zu beseitigen , wie stellst du die Erforderlichkeit einer solchen den Fest bei Absaugung ?Wenn man es schon weiter oben im Motor , z. B. beim Blick durch geöffneten Öldeckel sieht , dann ist es wohl schon etwas Spät ( Hatten wir bei einem Renault Clio , da lag der Ölschlamm wie Butter um die Nockenwellenböcke)
Wie auch schon geschrieben wurde kommt es auch die Begleitumstände des Absaugens an , das beschreibst du ja selbst auch , jedoch wird es an dem" Lesen" aus der Ölauffangwanne nichts ändern. Da sind die Einschätzungen und Ansichten auch sicherlich unterschiedlich . Vor allem die Intension dazu . Im Falle einer Werkstatt muss die mit den AW hinkommen , und Basis der Maßnahmen , und damit der Preise , sind die Anweisungen des Herstellers , die müssen aber auch nicht immer gut sein , und wenn schon nicht richtig abgelassen wird , wie du beschreibst , dann wird man sich beim Absaugen auch sicherlich nicht mehr mühe geben. Und , was sonst , ausser Öl noch raus kommt aus der Ablassschraube wird in Autowerkstätten , auch aus Gründen der AW , selten angesehen , es sei den das Teil is so groß , das es im Sieb der Auffangwagens hängen bleibt .
Die " besten " Maßnahmen sind auch nicht immer die günstigsten , und werden auch aus diesem Grunde nicht durchgeführt , wenn es um wirtschaftliche Aspekte der isolierten Wartung geht . Hier im Forum geht es aber auch darum , das sich Leser informieren , die Fragen genau nach der technisch besten Art und weise stellen , und da zählen nicht vorwiegend wirtschaftliche Aspekte.
Frage mal in der Gemeinde der Smart Fahrer 450,451 und alle mit den gleichen Motoren , wer da was selbst macht , der baut oft eine Ölwanne mit Ablaßschraube nach , weil bei Smart meist auch nur Absaugen vorgesehen ist . Wegen dessen Motorart und Verbrauch von Öl , entstehen aber Ablagerungen , die beim Ablassen auslaufen , beim Absaugen aber nur teilweise entfernt werden .