230k Verschlucken Ideen???

[Multimeter31334]

Hallo zusammen,

ich hatte schon mal von meinem Problem berichtet, aber in dem Thread wurden dann viele andere Themen diskutiert. Mein Auto ist ein CLK 230 Kompressor von 1998 (vorMopf).

Ich hatte in meinen CLK beim Ölwechsel zu viel ÖL eingefüllt, dass aber recht schnell bemerkt und abgelassen. Beim Fahren danach habe ich unter Teil- und Volllast oft ein Verschlucken verspürt. Bei einer Beschleunigung von 100 auf 180 hat das Auto immer kurz stark gezogen und dann plötzlich keine Leistung mehr gehabt und das immer abwechselnd bis 180kmh. Es war sehr stark zu spüren.

Ich habe den gesamten Ansaugtrackt von Filter bis Drossellklappe gereinigt, die Teillastdüsen gereinigt/durchstochen und die den Ölabscheider samt Leitungen gereinigt. Der Ladelüftkühler und LMM war voll mit ÖL. So weit vorweg, das gesamt Ansaugsystem ist jetzt nach den ersten Fahrten immer noch Staubtrocken.

Bei der ersten Fahrt nach der Reinigung habe ich immer noch ganz selten das Verschlucken gehabt, aber lange nicht so wie vorher. Ich dachte der LMM hat doch einen Schaden davongetragen und einen neuen von Bosch verbaut. Heute bin ich eine Strecke von 250 km gefahren und das Ruckeln kam 3 mal vor, also sehr selten. Nun gehe ich aber davon aus, dass es nicht am LMM liegt.

Wenn ich den LMM-Stecker abziehe tritt das Ruckeln nicht auf, aber das Auto hat viel weniger Leistung. Das würde ja eigentlich für den LMM sprechen.

Nun hatte ich die Vermutung, dass es vllt an der Verkabelung des LMM liegt. Das Ruckeln fühlt sich im Prinzip wie ein Wackelkontakt an. Wechsel zwischen LMMfahrt(Leistung) und abgezogenem LMM(keine Leistung).

Könnte es auch die Lambdasonde sein oder doch was ganz anderes?

Bei den letzten vermehrten Rucklern und auch zuvor hatte ich wenig Benzin eingefüllt, fast Reserve. Nach dem Tanken waren die Ruckler nur noch sehr selten zu spüren (die heutige Fahrt). Kann es auch etwas mit der Kraftstoffzufuhr sein?

Zündkerzen und Stecker wurden schon getauscht.

Vielleicht hat ja jemand eine IDEE. Ich wäre sehr dankbar.

Grüße

 

[Multimeter31334]

Keiner mehr Ideen? Warum kann der Fehler auch vom LMM geworfen werden?

[Multimeter31334]

Hallo zusammen,

Wie in einem andren Thread beschrieben habe ich Probleme mit meinem Kompressor. Der schält nach belieben zu und ab.

Fehler: P1235 Umluftklappe: Endstufe Defekt

Vielleicht kann hier jemand schreiben, der weiß wie die Umluftklappe funktionieren sollte.

1. Beim Kaltstart geht sie zu und der Kompressor läuft mit. Das macht meine, die Ansteuerung funktioniert also.

2. Zündung einschalten und die Umluftklappe sollte sich einmal verstellen/lernen nach einigen Sekunden. Das macht meine nicht. Die Drosselklappe tut dies zum Beispiel. Funktion 1 passiert trotzdem.

3. Wenn ich im Stand die Drehzahl auf ca 2000 RPM drehe, sollte der Kompressor einschalten. Das tut er auch manchmal. Was sollte die Umluftklappe dann machen? Offen oder zu? Meine steht offen. Macht auch Sinn für mich, da keine Leistung abverlangt wird im Stand. Sollte sie zu sein?

Was kann zu Fehler P1235 führen? Bisher habe ich gefunden.

1. Kaputte Umluftklappe (schließe ich aus, funktioniert beim Kaltstart)

2. Kabelbruch in den Leitungen (schließe ich aus auf Grund des Verhaltens)

3. LMM defekt, oder Verkabelung. (Warum kann das zu der Fehlermeldung führen?)

4. K40 Relais Modul (Wurde nachgelötet. Treten wohl aber auch mehrere Fehler auf wenn da was Kaputt ist was die Umluftklappe betrifft)

5. AGR Ventil, Rückschlagventil (Das AGR-Ventil Klackert bei mir stark im kalten Zustand. Wie können die Ventile den Fehler hervorrufen?)

6. Steuergerät defekt. (Hm, klingt mir auch nicht so wahrscheinlich)

Vielleicht kennt sich ja jemand mit dem Ansaugtrackt genauer aus. Ich würde mich über Hilfe freuen.

Danke

 

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Arbeitsweiße Umluftklappe Kompressor / Fehler P1235' überführt.]

[Leichtmetall]

Zitat:

@DextroPB schrieb am 30. September 2015 um 19:15:32 Uhr:

Keiner mehr Ideen? Warum kann der Fehler auch vom LMM geworfen werden?

WEnn die Fehlermeldung heißt, Endstufe defekt... dann denke ich, hast du eine kalte Lötstelle im STeuergerät. Testweise würde ich es freilegen, mit einem Fön gut anwärmen und dann mal Probefahrt machen. Bruch im Kabelbaum zur Umluftklappe ist nach wie vor auch möglich.

Allerdings, einen neuen LMM für 150 Euro ein zu bauen, wenn der Fehlerspeicher sagt Endstufe defekt, das verstehe ich jetzt absolut nicht und kann mir wohl auch niemand erklären.

Als mein LMM damals hops ging, da hatte ich mit dem Kompi null Probleme, nur eben keine Leistung, weil der LMM zu wenig Luftmasse signalisierte.

Mein erster Gedanke wäre... Fehler aus dem Fehlerspeicher abarbeiten, das wäre für mich am logischsten.

Leichti

[Multimeter31334]

Hier die Lösung des Problems:

Der Fehler P1235 sagt zwar Umluftklappe Endstufe defekt, aber das heißt noch lange nicht, dass das Steuergerät einen defekt hat. Erstmal alle anderen Sachen checken bevor man das Steuergerät einschickt.

Gestern habe ich den Umluftsteller ausgebaut und die schwarze Abdeckung entfernt, danach die Rückstellfeder entfernt da ich oft von Ablagerungen auf den Schleifkontakten gelesen habe. Diese sahen sauber aus, habe sie aber trotzdem mit LMM Reiniger und Wattestäbchen gereinigt.

Danach habe ich alle sichtbaren Lötstellen im Umluftsteller kontrolliert. Direkt am Stecker des Umluftstellers war innen eine kalte Lötstelle zu sehen. Bzw es war eine braune, harzige Ablagerung unter der Löstelle. Ich habe diese Ablagerung entfernt und die Lötkontakte des Steckers neu verlötet.

Jetzt funktioniert alles wie es soll.

Danke an alle hier, vor allem auch an Leichti, der mir auch per PM geholfen hat.

Grüße