205 empfehlenswert?
Liebe alle,
ich überlege einen Wechsel von W204 zu W205? Zahlt es sich aus? Motorisch? Mängel? Elektrisch? Rost?
Beim W204 ist zwar auch schon viel Elektrik, aber vieles kann man noch selber machen. Beim w205
Weiß ich nicht, hab dann die Sorge, dass es nur eine Fachwerkstatt erledigen kann?
Vielen Dank und liebe Grüße
Beste Antwort im Thema
Wenn irgendeiner glaubt, bei Mercedes herrsche kein Kostendruck und dort würde alles super penibel zusammengeschraubt, der irrt eben. Und so kommt es, dass Mercedes letztlich die gleichen Probleme hat wie jeder andere Hersteller auch.
Wer auf das Marketinggequatsche ernsthaft etwas gibt und auch noch denkt, er bekommt bei einer C-Klasse etwas ganz Besonderes, dem ist nicht mehr zu helfen.
Man muss sich vielleicht mal eingestehen, dass der Mehrpreis bei Mercedes gegenüber bestimmten anderen Herstellern einzig auf das Image der Marke bezogen ist - und nicht auf die Qualität.
214 Antworten
Es gibt im Automobilbau keine Einzelfälle. Ich würde gleichwohl entspannt bleiben. Zum einen sind die zu erwartenden Kosten im Falle eines Schadenseintritts überschaubar (in Relation zu den Gesamtkosten), zum anderen dürfte der Schaden in vielen Fällen durch (Anschluss-)Garantie und Kulanz abgedeckt werden.
Die Geschichte mit den Schlepphebeln bei den OM654 und OM656 haben sich leider eingestellt. Bin mir aber sicher, dass man da im Rahmen der "Elektrifizierung" der Motoren (OM 654 M) nachhilft. Die alten Schlepphebel dürfen ja seit 2019 nicht mehr verbaut werden.
Abgesehen davon kann ich zu meinem W205 sagen:
Wie der 204 hat auch der 205 seine Kinderkrankheiten, mit denen man einfach umgehen muss.
Es sind mMn nicht einmal wesentlich mehr als beim 204. Die drei kleinen Schwachstellen (Temperatursensor, Differenzdrucksensor, Wasserpumpenkopf) teilt sich jeder OM651. Das große bzw. größte Problem des 205er war und ist die Materialanmutung insgesamt.
Wer vom 204 kommt weiß nach 2 Minuten im Fahrzeug, was ich meine. Der 205er fährt besser, schneller, sicherer und moderner - keine Frage. Aber ich bekomme alleine jedes mal das K.... wenn ich diese Türen öffnen und schließen soll.
Das fühlt sich an wie bei einem Corsa von 1993. Aber die Tür macht dennoch was sie soll..
Der 205er ist und bleibt ein gutes Auto. Nach 120.000km fühlt sich meiner nicht anders an, als mit 20.000 km.
Bei mir knarzt z.B. einfach gar nichts. Ich weiß, dass das aber einer der seltenen Fälle ist.
Die Federlenker hab ich auch schon selber geschmiert. Geben nun Ruhe. Windgeräusche habe ich seitlich durch neue Scheiben in den Griff bekommen. Von vorne bleiben sie zu laut.
Die Musikanlage habe ich selber für 800 Euro verbessert.
Letztendlich tut man dem Auto viel Unrecht, wenn ihr mich fragt.
Zitat:
@Mendingo schrieb am 19. November 2020 um 06:00:49 Uhr:
Letztendlich tut man dem Auto viel Unrecht, wenn ihr mich fragt.
Das passiert mit fast jedem Auto in den Foren.
Man muss sich immer darüber klar sein das in den Foren viele Beiträge sehr subjektiv und emotional sind.
Es wird vergessen das jedes technische Gerät einen Defekt erleiden kann, sofort kommt die Phrase das es keine Einzelfälle gibt.
Dabei werden oft die Rahmenbedingungen vergessen.
Erinnert mich an Probleme mit der Steuerkette bei meinem BMW.
Lt. Forum ein massives Problem -> Serienfehler.
Dann ist aufgefallen das es immer nur ein paar wenige Forenten waren die das Thema breitgewalzt haben.
Letztendlich kam heraus das falsches(preiswertes) Öl den angeblichen Serienfehler verursachte.
Premiumhersteller wie BMW und Mercedes bekommen immer etwas mehr auf die Mütze, der Kunde erwartet von einem Premiumauto sehr viel, manchmal zu viel.
Ich bin ja privat auch Neu in der Mercedes Welt. Habe mir im August einen C300 Cabrio zugelegt. Mopf / Jahreswagen. Bin zum Teil auch ziemlich genervt von dem Auto. Ist Knistert / Quietscht und Knarzt an diversen Ecken. Aber wie damit umgegangen wird, davon bin ich sehr positiv überrascht. Der Händler wo ich hinfahre ( habe dort nicht gekauft ) nimmt sich sehr viel Zeit und hat auch einiges schon in den Griff bekommen. Auch die Niederlassung in der ich gekauft habe versucht ihr möglichstes. Das kenne ich von VW nicht so. Ich fahre schon über 20 Jahre VW als Dienst KFZ. Da bin ich wirklich von Mercedes positiv überrascht. Trotzdem stören mich auch einige Dinge an meiner C Klasse. Es ist aber ein gutes und bildhübsches Cabrio.
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Zitat:
@Tim_Tayl0r schrieb am 19. November 2020 um 08:03:33 Uhr:
Zitat:
@Mendingo schrieb am 19. November 2020 um 06:00:49 Uhr:
Letztendlich tut man dem Auto viel Unrecht, wenn ihr mich fragt.Das passiert mit fast jedem Auto in den Foren.
Man muss sich immer darüber klar sein das in den Foren viele Beiträge sehr subjektiv und emotional sind.
Es wird vergessen das jedes technische Gerät einen Defekt erleiden kann, sofort kommt die Phrase das es keine Einzelfälle gibt.Dabei werden oft die Rahmenbedingungen vergessen.
Erinnert mich an Probleme mit der Steuerkette bei meinem BMW.
Lt. Forum ein massives Problem -> Serienfehler.
Dann ist aufgefallen das es immer nur ein paar wenige Forenten waren die das Thema breitgewalzt haben.
Letztendlich kam heraus das falsches(preiswertes) Öl den angeblichen Serienfehler verursachte.Premiumhersteller wie BMW und Mercedes bekommen immer etwas mehr auf die Mütze, der Kunde erwartet von einem Premiumauto sehr viel, manchmal zu viel.
Ich musste bei meinem E90 320i auch die Steuerkette wechseln. Und das war ein Serienfehler, das wurde mir auch vom Inhaber der Werkstatt, der bei BMW ausgebildet und gelernt hat, so gesagt. Es wurde einfach billiges Material verwendet. Zu der Zeit hatte er ständig BMWs mit dieser Problematik bei sich in der Werkstatt stehen. Bei mir ist es aber glimpflich ausgegangen. Kein Motorschaden, aber einen vierstelligen Betrag ärmer.
Was hattest du für einen Motor? Ich hatte den N46B20. Eigentlich war der ganze Motor für die Tonne, nicht nur die Steuerkette.
Und von einem Auto, ob Dacia, KIA oder BMW muss man erwarten können, dass eine Steuerkette länger hält als 100.000 Kilometer. Eher ein Autoleben lang.
Serienfehler gibt es immer wieder und die nerven gewaltig. Was noch schlimmer ist, ist wenn sich der Konzern bei Eintritt des von vorne herein zu erwartenen Schadens quer stellt, gar Kulanz verweigert.
Da hört für mich der Spaß auf.
Wenn ich ein Auto verkaufe, bei dem von vorne herein klar ist, dass die Federlenker quietschen werden, tausche ich die auf Kosten des Unternehmens aus und Punkt.
Alles andere ist Verar....am Kunden und nichts weniger. Stellt euch nur mal vor, dass jeder Kunde z.B. Bis 200.000 km ohne wenn und aber neue Federlenker bekäme. DAS entspräche dem Anspruch von Mercedes in meinen Augen.
Die Kunden wären reihenweise zufrieden und würden anschließend sicher viel eher wieder einen Stern fahren.
Aber wo denke ich hin in Zeiten von maximiertem Kapitalismus.
Wobei die Ursache natürlich noch ganz woanders liegt. Wir sollen gar kein Auto länger als 100.000 fahren. Gar sollen wir keins besitzen. Leasen, Finanzieren und den Wertverlust der Autos schön bezahlen. Dasselbe mit Häusern. Nur wer seinen Fzg. Brief bei einer Bank hat, bleibt kontrollierbar...
Gleich werde ich wieder wie ein artiger 2020er als Querdenker betitelt. Ihr merkt...ich rede mich etwas emotional.
Aber ein wenig hat das Ganze mit dem Auto etwas mit gewissen Grundeinstellungen in heutiger Zeit zu tun. Seitens des Kunden, sowie der Konzerne.
Wer absichtlich unterirdische Soundsysteme in einem Auto verkauft und dem Kunden die Wahl zwischen 36 besseren Soundsystemen lässt, die ein heiden Geld für nix kosten... Spätestens da weiß man, wo die Reise hingeht.
Und abgesehen davon, dass ich klinge wie der Nörgler schlechthin. Dann schaut euch doch mal den DURCHSCHNITTLICHEN französischen oder italienischen Pkw mit 200.000 km an und eben einen durchschnittlichen w205...
In diesem Sinne, gute Fahrt.
Mal wieder zurück zum Thema, ich gehe jetzt bald in mein viertes Jahr mit dem C200 Benziner, km-stand 75.000, und bis dato keine nennenswerten Probleme - im Gegenteil - komfortabel und zuverlässig!
Das war genau mein Thema 😁 aber nicht schlimm
Also soll ich jetzt n Peugeot 308, Renault Megane oder Fiat Tipo kaufen? Ich brauche ein Auto was die nächsten 5 Jahre mit mir 200tkm komfortabel und problemlos schafft. Knackpunkt: ich will viele gute Assistenzsysteme. Und da soll MB ja nunmal am besten sein..
Ist ein tolles Thema hier und irgendwie geht es doch um den Hersteller, der gerade bei Oldtimern von allen begehrt wird. Ich habe noch einen wirklich alten Mercedes. Der kommt mit guter Pflege immer noch alle 2Jahre locker über den TÜV. Das würde ich meiner C Klasse auch zutrauen. Dafür müsste sie dann auch 100000 Kilometer in 30 Jahren laufen. Wenn ich aber 200000 Kilometer im 10 Jahren damit fahre, dann darf er auch mal ein Problem haben. Das wird dann repariert und gut ist. Kostet meist nur ein Bruchteil von dem, was in meinen alten SL geht.
Wer heutzutage erwartet, dass ein Fahrzeug nach 200000 Kilometer noch ein Neuwagen ist, der muss das Auto entsprechend behandeln. Das kann dann aber kein Alltagsauto sein. Zumindest denke ich mir das so und ich habe schon viele Autos gefahren.
Zitat:
@Mendingo schrieb am 19. November 2020 um 13:46:58 Uhr:
Serienfehler gibt es immer wieder und die nerven gewaltig. Was noch schlimmer ist, ist wenn sich der Konzern bei Eintritt des von vorne herein zu erwartenen Schadens quer stellt, gar Kulanz verweigert.Da hört für mich der Spaß auf.
Wenn ich ein Auto verkaufe, bei dem von vorne herein klar ist, dass die Federlenker quietschen werden, tausche ich die auf Kosten des Unternehmens aus und Punkt.
Alles andere ist Verar....am Kunden und nichts weniger. Stellt euch nur mal vor, dass jeder Kunde z.B. Bis 200.000 km ohne wenn und aber neue Federlenker bekäme. DAS entspräche dem Anspruch von Mercedes in meinen Augen.
Die Kunden wären reihenweise zufrieden und würden anschließend sicher viel eher wieder einen Stern fahren.
Aber wo denke ich hin in Zeiten von maximiertem Kapitalismus.
Wobei die Ursache natürlich noch ganz woanders liegt. Wir sollen gar kein Auto länger als 100.000 fahren. Gar sollen wir keins besitzen. Leasen, Finanzieren und den Wertverlust der Autos schön bezahlen. Dasselbe mit Häusern. Nur wer seinen Fzg. Brief bei einer Bank hat, bleibt kontrollierbar...
In diesem Sinne, gute Fahrt.
Willst ein Tee? Der beruhigt. Ich habe keine Serienfehler! Gruß Ach so man hört hier meistens den Frust aus der Sicht des Kunden, warum Mercedes nicht alles als Kulanz verbucht wird ja nicht immer gesagt. Da kommt ja einiges.. Laufjahr, km, Service usw. was eventuell zum nein zur Kulanz führt. Kulanz ist freiwillig ...In diesem Sinne
Kann das jemand übersetzen?
Oder sollte ich so einen Tee probieren?
Zitat:
@fahrestern schrieb am 10. November 2020 um 17:40:09 Uhr:
Zitat:
@kostensparer schrieb am 10. November 2020 um 17:25:26 Uhr:
- die seit 2017 lieferbare Variante mit 48 V-Bordnetzt ist älteren Modellen vorzuziehen
meiner ist aus 2015 mit 12 volt bordnetz, er fährt sehr gut.
was bringen 48 volt?es gibt auch einen thread, wo manche auf die mopf-205er sauer sind, da die bremseingriffe, etc. zum teil sehr gewöhnungsbedürftig sein sollen (z.b. starke bremsung beim erkennen einer - tatsächlich nicht vorhandenen - 30er zone).
ich mag gerne viele helferlein, aber die sollten zuverlässig funktionieren und entlasten.
nicht bevormunden, oder z.b. durch plötzliches abbremsen, gefährden.
Man hat bei den 48-Volt-Motorisierungen natürlich auch noch das klassische 12-Volt-Bordnetz parallel - zwischen beiden gibt es aber einen Spannungswandler, der Energie (auch im abgestellten Zustand!) zwischen den Akkus/Netzen hin- und hertransferieren kann. Kurz gesagt: man hat 2 Batterien = mindestens die doppelte Kapazität (evtl. sogar noch mehr, die Energiedichte der 48V-Lithium-Batterie ist ja höher und bietet somit bei gleicher Baugröße mehr Kapazität). Somit hat man im Winter weniger Probleme bei viel Kurzstrecke. Die rührt auch von der besseren Rekuperation beim Bremsen her. Der Bleiakku liefert meines Wissens nach (man möge mich bitte korrigieren, wenn ich falsch liege), vor allem bei niedrigen Temperaturen deutlich höhere Ströme, ohne das die Spannung gleich komplett einbricht. Damit ist dieser auch in den 48-V-Varianten unerlässlich und weiterhin vorhanden.
Darüber hinaus haben die 48V-Motoren keinen Anlasser sondern nur den Riemenstartergenerator (Anlasser + Lichtmaschine + E-Motor + E-Generator). Da gibt es auch nicht den sonst typischen Verschleiß des Ritzels wie bei herkömmlichen Anlassern. Diese Fahrzeuge sind zusätzlich in der Lage, den Motor während der Fahrt komplett abzuschalten (Segelmodus), die 48V-Wasserpumpe, die nicht wie früher üblich am Keilrippenriemen anliegt, läuft elektr. betrieben separat weiter und kühlt alle Bauteile - gleiches müsste für die Ölpumpe gelten.
Aus der Lithium Batterie meines Kangoo ZE kommen auch bei minus 10 Grad noch über 50kW
Also ich hatte den Vorgänger nicht, habe nur seit zwei Monaten einen 2018er S205. Und ganz ehrlich, für eine Auto was +/- 100.000 Euro neu gekostet hat knarzt der mir zuviel und macht noch andere Störgeräusche. Man könnte ja jetzt behaupten das wäre eine Ausnahme, aber meine 2016er V-Klasse war genauso. Außen passt die Verarbeitung. Innen leider an mancher Stelle nicht.
So langsam aber sicher würde ich behaupten das Mercedes schon länger nur noch von dem guten Image vergangener Tage lebt. Mit Premium hat das nix mehr zutun.