2.7 TDI: Ergbnis Ölanalyse
Hallo Zusammen,
die Ergebnisse meiner Ölanalyse sind reingekommen. Das Öl ist 6500 km gelaufen.
Habe 13% Dieselkraftstoff im Öl! Schön ist das nicht. Jetzt geht das Rätseln los. 🙁
Gibt es Erfahrungen oder Tipps?
Die Verschleißwerte sollen gar nicht so schlecht sein, kann ich damit hoffen, dass eventuell defekte Injektoren noch nichts schlimmes angerichtet haben?
Grüße aus Berlin!
Edit: Ach ja, bei wieviel Prozent wird so eine Verdünnung problematisch?
Beste Antwort im Thema
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Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 5. Februar 2018 um 15:47:14 Uhr:
Dabei sollte ein Probenentnahmeset sein, das ist eine große Einwegspritze (50 ml) und ein Stück Schlauch......
Stimmt....der Test eins sollte für die Beantwortung der Frage nach eventueller Verdünnung durch Dieseleintrag ausreichen und kostet dann auch "nur" 41 €.🙂
Der Text zum Lieferumfang des angeblichen "All-inclusiv-Probesets" ist allerdings überhaupt nicht eindeutig. Ich vermute, dass die Spritze u. der Schlauch extra bestellt werden müssen, was dann mit 2,50 € unter "Zubehör" angeboten wird. Habe mal zur Klärung die angefragt.
Bislang hatte ich zur Öl-Entnahme nur an einen dünnen Schlauch gedacht, und nach dem Prinzip eines Stechhebers - also Eintauchen u. oben mit Finger verschließen - fleißigst ans Werk zu gehen. Pumpe ist klarer technischer Fortschritt!😁 Danke für die Infos.
Grüße, lippe1audi
Spritze, Schlauch, Ölpeilstaböffnung.
Nimm die vorgefertigten Probengefäße und Etiketten. Sonst musst extra Bearbeitungsgebühr bezahlen. Und mach keine Sauerei auf der Flasche, sowas mögen wir im Labor überhaupt nicht. 😉
41,- hatte ich nicht gelöhnt, ich lag bei knapp über 50,-. Kann sein, dass ich das Probenset noch extra dazugebucht hatte, oder ich das Paket so bestellt hatte.
PS: Die geben doch glatt den Nettopreis an. Musste noch 19% hinzufügen.
Ja weil die meisten Kunden gewerblich sind. Die Ölanalysen sind gängig und sehr wichtig für teure Maschinen in der Industrie.
So eine Pumpe kann mal eben 1.000.000€ kosten oder unersetzbar sein. Vielleicht hängt dein gesamter Produktionsprozess an dieser Pumpe...da machst Du regelmäßig Ölanalysen. Je nach Priorität sogar sehr sehr häufig.
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Ja, war definitiv früher ein B2B-Geschäft. Denn wer von den privaten Heinis sollte denn schon auf die Idee kommen, seine Maschine über Ölanalysen zu beurteilen? 😉 😁
Just gerade stellt sich mir die Frage, ob ich meine Absicht, bis zum Mai zu warten, canceln und den Öltest doch besser gleich ausführen sollte.
Meine Generalabsicht ist es, herauszufinden, ob der Stillstand am Ölpeilstab meines Dicken eine trügerische Ruhe bedeutet, weil ein eventueller Ölverbrauch durch einen evtl. Kraftstoffeintrag (KE) exakt "ausgeglichen" werden könnte.
Und da meine Dicker seit Monaten im kurzen Kurzstreckenverkehr bewegt wird - selten mehr als 10 km am Stück, aber häufig nur Aldi-Einkaufsfahrten - , wäre ein KE ja nicht wirklich eine Überraschung.
Heute nun hat sich urplötzlich eine vorher nicht absehbare Langstreckenfahrt (LS) in der nächsten Woche angekündigt. Da könnte der Gedanke aufkommen: Auf der wird erst mal alles an KEs rausgebrannt, und eine Analyse wenige Wochen danach ist wenig sinnvoll, rsp. ergibt kein Abbild der bisherigen Kurzstrecken-Fahrten.
Seit dem letzten Ölwechsel ist der Dicke gut 4.000 km gelaufen.
Also meine Fragen:
- reicht diese Strecke für eine Aussagekraft?
- ist es besser, den Test vor der LS auszuführen?
Inzwischen ist auch eine Antwort der Ölcheck-Firma eingetroffen: Die kleine Spritze und der Schlauch sind extra zu ordern.
Grüße, lippe1audi
Zitat:
@lippe1audi schrieb am 6. Februar 2018 um 16:31:20 Uhr:
Seit dem letzten Ölwechsel ist der Dicke gut 4.000 km gelaufen.
Also meine Fragen:
- reicht diese Strecke für eine Aussagekraft?
- ist es besser, den Test vor der LS auszuführen?
Das kommt drauf an was man aus dem Test alles rauslesen will bzw. ob du auf etwas speziell testen möchtest. Am aussagekräftigsten wäre eine Beprobung am Ende des Wechselintervalls im normalen Fahrprofil> bei dir also Kurzstrecke , damit hast du sowohl den Verschleissstand des Motors mit drin als auch den Zustand vom Öl & wie weit es abgebaut hat.
Als grobe Richtschnur kann ich sagen: bei meinem Fahrprofil 1/3 Stadt + 2/3 Landstraße /Autobahn ist ein Mobil1 5W50 beim 3.0TDI nach ca. 10tsd.km fast am Ende & das ist schon ein "gutes" Öl...
Generell hast du also den komplett falschen Motor für deine Zwecke, alles bis 30km ist für den 6Ender Diesel blanke Kurzstrecke & tut dem Ding alles andere als gut. Um da überhaupt irgendwas aufzuhalten solltest du die Brühe alle 5tsd. rauslassen oder mal über einen Fahrzeugwechsel nachdenken.
Zitat:
@garrettv8 schrieb am 6. Februar 2018 um 19:56:54 Uhr:
Als grobe Richtschnur kann ich sagen: bei meinem Fahrprofil 1/3 Stadt + 2/3 Landstraße /Autobahn ist ein Mobil1 5W50 beim 3.0TDI nach ca. 10tsd.km fast am Ende & das ist schon ein "gutes" Öl...
😰 garrett, erzähl mal, oder noch besser, poste bitte mal Dein Protokoll. Woran machst Du fest, dass Dein Öl nach 10 tkm fast am Ende ist? Fährst Du au der BAB stets bei 230++ km/h? Oder viel mit schwerem Hänger? Würde mich echt mal interessieren... 🙂
lippe, ich würde den Kram jetzt ordern und wenns geht, schon vor Deiner langen Fahrt eine Ölprobe ziehen.
Ich kann Dich in soweit beruhigen, dass bei meinem lahmen Profil immer ein Kopfschütteln bei meinem Schrauber bewirkt wird, wenn er das Öl ablaufen lässt. Das wäre ja noch so hell, meint er immer. Ich habe vermutlich aber auch ca. 8...10% Diesel drin, was aus meinem 0W40 fast ein 0W30 macht.
Auch wenn ein Diesel für längere Strecken gut ist, kann auch bei entsprechender Ölpflege das Auto kürzer gefahren werden. Solange die Ölverdünnung nicht zu groß wird (Ölpegel beachten), kann höchstens die Ölchemie (Stichwort Säuren) deinen Motor was antun. Einerseits soll aber ein Diesel im Gegensatz zum Otto weniger Säure im ÖL bilden/ freisetzen und andererseits sind auch aschearme Öle einigermaßen "be-puffert", also können einen gewissen Säureanteil komplett kompensieren.
Daher genieße Dein Auto, solange Du mit Deinem DPF und dem Öl klar kommst, sehe ich hier keine Probleme. Dein Ölcheck wird ja auch Hinweise liefern, was mit dem Öl so los ist.
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 6. Februar 2018 um 20:32:34 Uhr:
Woran machst Du fest, dass Dein Öl nach 10 tkm fast am Ende ist?
da ich beruflich mit dem Thema zu tun habe, kann ich da immer mal was nebenbei mitlaufen lassen zur Analyse 😉 die ~10tsd. sind-
mein- Mittelwert wo das Öl ua. von Russeintrag & Additivierung soweit abgebaut hat das ein Wechsel sinnvoll wird , dh. natürlich nicht das man es nicht noch 5tsd. weiterfahren könnte- ebenso kann das bei einem reinen Autobahnfahrer wieder anders sein-es ist nur meine persönliche Vorgehensweise weil ich weiß was halt hinten dran hängt.
Industriell wird das Thema viel ernster genommen wie sich Otto Normalverbaucher je eine Vorstellung davon macht. Bei uns wird elektrostatisch filtriert , Langzeitauswertungen gemacht , ständig beprobt usw. usw. der Aufwand ist groß weil Hydraulikkomponenten ,insbesondere Servoventile, viele tausend Euro kosten & wenn da hunderte verbaut sind ist das schon ein Thema. Dort geht es um Bereiche <2µ.
Ah, super. Insiderwissen! 🙂 Jetzt kommen Fragen. 😁
https://www.motor-talk.de/.../oelanalyse-jan15-i207708368.html
Das hier war meine Analyse. Schmutztragevermögen lag angeblich noch bei über 90% bei 10 tkm Ölstandzeit. Wo liegst Du bei Deinem Öl nach 10 tkm? Wenn Du ein 50er Öl fährst, dann ist ist sicher eines mit a/b-Profil nach ACEA, also vermutlich nicht low-SAPS. Welche Additive sind dort bei Dir schon an der Grenze? Wie schätzt Du meine Ölwerte ein (also linke Spalte nach 10 tkm)?
Danke Dir schonmal... 🙂
Winzig kleiner Zwischeneinwurf: Bestellung des Öltest's ist raus!
Grüße, lippe1audi
Zitat:
@cepheid1 schrieb am 6. Februar 2018 um 11:23:09 Uhr:
Ja weil die meisten Kunden gewerblich sind. Die Ölanalysen sind gängig und sehr wichtig für teure Maschinen in der Industrie.So eine Pumpe kann mal eben 1.000.000€ kosten oder unersetzbar sein. Vielleicht hängt dein gesamter Produktionsprozess an dieser Pumpe...da machst Du regelmäßig Ölanalysen. Je nach Priorität sogar sehr sehr häufig.
Stimmt. Mittlerweile gibt's ja sogar Online-Analyse für solche Maschinen. Also ein Gerät, was an die Analge angebaut wird und den Ölzustand kontinuierlich überprüft und bei Abweichungen sofort Alarm schlägt.
Noch einfacher - Schallanalyse. Der "lernt" wenn eine solche Maschine Frequenzen erzeugt, die er nicht kennt.
Ne Pumpe für ne Million kenn ich jetzt nicht - aber wenn du eine Raffinerie betrachtest, die mehrere Millionen Tonnen Öl verarbeitet und Ölprodukte etwa 1000€/t kosten - das sind mehrere Milliarden Jahresumsatz. Ein ungeplanter Shutdown mit einer Notreparatur und "neu anfahren" ist schnell ne Woche. Wenn der Prozess nicht andere mit in den Keller zieht. DAS sind die gewerblichen Schäden.
Im PKW Beeich bin ich skeptisch was den Nutzen angeht. Statt einer Analyse kann ich gleich einen Ölwechsel machen.
Zitat:
@GaryK schrieb am 7. Februar 2018 um 12:25:02 Uhr:
Statt einer Analyse kann ich gleich einen Ölwechsel machen.
Aber dann erfährt man nie, ob es z.B. einen unguten Kraftstoffeintrag gegeben haben könnte.😠
Einmal 50 € ausgeben, und dafür anschließend wissen, ob das Auto unter den Bedingungen von viel Kurzstreckenverkehr doch akzeptabel zu halten ist, halte ich für vertretbaren und sinnvollen Aufwand.
Wenn ich so lese, wieviel Geld andere in Zubehör (fette Reifen, Felgen, etc...) stecken, und noch andere in unplanmäßige Reps, dann ist zumindest für mich dieses Geld gut angelegt.🙂
Ach ja, Ölwechsel ist inzwischen eh' einmal pro Jahr.
Grüße, lippe1auid
Meine Maschine auf Arbeit kostet 2,2mio.
Die Pumpe inkl. Wechsel kostet 10.000€.
Da sind die 50€ gut angelegt.