2.0 TFSI Öldruck Problem, Ölsieb zu, Ölkohle

Audi A3 8P

Moin,
Ich hatte mich schon durch viele Foren gelesen aber keine Antwort gefunden. Habe einen A3 8P 2.0 TFSI AXX und habe seit einiger Zeit ein Problem mit dem Öl. Es kam die Meldung Öldruck zu niedrig während der Fahrt. Motor aus gemacht, neugestartet, Meldung weg. Am nächsten Tag gleich Ölwechsel mit Motorspülung, da Ölsieb zu. Ca. 1 Jahr später kam dann wieder diese Meldung. Nächsten Ölwechsel gemacht, Öl war richtig schwarz, Ölsieb war zu, überall Ölkohle. Paar Monate später, exakt das selbe Problem. Das Öl wieder schwarz und Sieb zu. Dann bin ich Anfang des Jahres auf anderes Öl umgestiegen. Vorher 5W30 jetzt 10W40. Hab gelesen, es kommt von dem Long Life Leichtlauföl. Aber ich hab ja schon umgestellt. Und jetzt ist das Problem wieder da. Gestern kam wieder die Öldruck Anzeige. Öldruckschalter und Ölstandssensor kam auch erst neu. Daher gehe ich wieder davon aus, dass wieder das Sieb zu ist und das Öl verdreckt. Aber woher kommt das!?
Was vielleicht noch wichtig dazu zu sagen wäre, ich hab so gut wie keinen Ölverbrauch was eigentlich genau das Gegenteil von dem ist was ich gelesen habe. Ölstand hat sich nach einem Jahr nicht verändert.
Bitte dringend um Hilfe! Ich weiß echt nicht mehr weiter.

20 Antworten

Wenn der Wagen keine Probleme hätte ja. So hat er aber eines, welches ohne Frage auch am Öl liegt.

Ne hochgezüchtete Rennmaschine ist es sehr wohl. Dass man mit einem noch größeren Turbo zu Lasten des Antritts nochmal 65 PS mehr Spitzenleistung rausgeholt hatte und dass die aktuellen 888er nochmals etwas mehr bringen ist klar. Dennoch ist es die vorletzte Ausbaustufe des Verbrennungsmotorenbaus. Deutlich mehr wird vor dessen Abschaffung nicht mehr kommen. Das ist ein 2 Liter mit 200!!! PS, als er rauskam enorm.

Trotzdem kann man da ein 10W40 fahren. Nur bekommt dieser Motor das geschilderte Problem sehr häufig. Irgendwann sind sehr viele dran. Früher, später, irgendwann. Und wenn ich ein solches Problem habe, dann nehme ich ein vollständig synthetisches Öl, welches in jeder Lebenslage so dünn wie möglich ist. Die 30er gibt es ja auch als nicht-longlife, sie werden bei warmem Motor natürlich nochmals flüssiger. Und 0W30 gibt es auch. Deutlich messbar sind Viskositäten und Neigung zum koken und zur Schlammbildung. Im Gegensatz zu größtenteils niemals unabhängig bestätigten, dauerhaft positiven Auswirkungen irgendwelcher besonderer Additivpakete bei ganz besonders teuren Ölen. Und das 30er hat halt gerade so genug Reserven für diese Motoren. Das 40er ist daher immer besser, Einen Nachteil hat es aber nicht. Von einer für den einzelnen Fahrer nicht spürbaren Verbrauchssteigerung mal abgesehen. So würde ich normalerweise ein 5W40 empfehlen, da er es aber nicht in den Griff bekommt ein 0W40.

Es kann ja jeder fahren was er meint. Solange mein RS Werksgarantie hatte, bin ich den auch mit 5W30 gefahren, weil es eben von der Vertragswerkstatt eingefüllt wurde. Mir ist mit 0 oder 5W40 aber wohler, drum fahre ich es.

Hier besteht aber ein Problem, welches ich persönlich schon selbst auf dem genannten Wege behoben habe. Und insgesamt ist das hier ja auch logisch nachvollziehbar. Kann natürlich sein, dass es bleibt. Ich bin von der Methode sehr überzeugt. Daher rate ich dazu.

Sehr ausführlich und ja macht dann natürlich Sinn.
Ich fahre im S3 sogar ein 5W50.

Das erste, was ich bei meinem neuen 8VA damals gemacht hatte: Werksöl raus, Addinol 5W40 rein und Wechselintervall alle 10-15k km. Die TFSI-Motoren sollen thermisch einfach sehr fordernd fürs Öl sein und da ist Longlife nix für die Besitzer, die das Auto bis zum Verrosten fahren wollen.

Mal zum Thema ne Seitenfrage: kann es auch sein, dass sich im Motor selbst irgendwas auflöst, was das Öl immer artig mitnimmt und weggefiltert wird? Wurden schon mal Zylinderbahnen, Ventile usw. endoskopiert?

Ich hatte ihn halt schon offen vor mir liegen. Da ist nix. Die Bohrungen sind halt sehr klein. Ich bin jetzt kein Ölexperte, aber im Longlife sollen wohl Phosphat-Verbindungen enthalten sein, um Partikel zu binden. Das trägt ja schonmal dazu bei. Die thermische Belastung fordert das 30er Öl dann auch massiv, dann verkokt es irgendwann.

Wie gesagt, ich empfehle ja auch 40er Öl, aber dauerhaft verhindert das es auch nicht. Es liegt eher massiv am Fahrprofil.

Mein Octavia RS aus 2009 z.B. verbraucht nicht übermäßig viel Öl, zwischen den Ölwechseln ist kein Nachfüllen erforderlich. Mit rund 70 TKM gekauft, hat jetzt 125 TKM. Wird am Fahrprofil liegen. Täglich 30 km, 15 hin, 15 zurück. Überland und Ortschaften. Da wird er warm, aber er wird nicht massiv gefordert. Perfekt. Manchmal hol ich ihn dann mit und fahre ihn aus, soweit es halt möglich ist. Dann sind es 50 km hin und wieder zurück. Zudem soll das Problem bei Skoda seltener gewesen sein. Warum ist mir unerklärlich. Eigentlich kann es nicht sein. Bislang macht er aber keine Anstalten. A4 u Exeo musste ich komplett machen / lassen. Wenn der Octavia irgendwann kommt, dann mache ich es noch einmal selber, aber das ist halt schon eine ganz schön umfangreiche Prozedur.

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Aus dem Scheckheft ist halt hervorgegangen das der Vorbesitzer manchmal nur 1000km innerhalb von einem Jahr gefahren ist. Also ich denke typischer Fall von Kurzstrecke und nie richtig warm geworden. Bin jetzt seit dem Ölwechsel ca. 1000 km gefahren. Nur Langstrecke. Nur auf Super Plus. Bisher ist alles in Ordnung. Ölstand ist seit dem auch unverändert. Ich denke das einzige was ich machen kann ist viel fahren. Ich meld mich nochmal falls es wieder Probleme gibt. Aber trotzdem vielen Dank für die vielen Meinungen, Tipps und Erfahrungen.

Moment, ich bin in so vielen Threads zum Thema Ölverbrauch beim EA888, da dachte ich es geht darum.

Das hier ist ja der EA113 GTI. Und er verbraucht ja auch kein Öl, sondern der Druck geht weg wegen dem Sieb.

Das ist ja ein völlig anderes Thema. Hier muss der Schlamm ja erstmal raus. Wenn er jetzt läuft ist es ja ok. Wäre es meiner würde ich die von mir beschriebene Reinigungsprozedur machen, unten alles mal wegbauen inklusive dem Ausgleichswellenmodul in der Ölwanne, das Geraffel komplett einweichen und reinigen, die Pleuellager neu machen und dann halt sogar 0W40 einfüllen. Mehr kann man dann auch nicht machen. Normalerweise hilft das aber. Das besagte Ausgleichswellenmodul beinhaltet halt auch die Ölpumpe oder umgekehrt. Einzeln tauschen ist da nicht. Insofern putz ich da lieber stundenlang, als ganz viel Geld auszugeben. Nur sauber muss da unten halt alles sein. Sonst ist der Öldruck immer mal wieder zu niedrig. Das nervt natürlich.

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