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Audi B8/8K A4

Hoher Ölverbrauch 1.8 & 2.0 TFSI

Definitiv wurden in keiner KW des Jahres 2012 dreiteilige Ringe verbaut. Ebensowenig 2013 oder in irgendeinem der 211-PS-Motoren. Mit Einführung der 225-PS-Version kamen die mit Langlöchern. Nochmal: Das war da kein etablierter Motor. Die ersten Ringe waren ab 2009 verbaut. Wie es im tatsächlich ersten EA888 mit Borg-Warner-Lader und 120 PS aussah, das weiß ich nicht. Probleme machten aber die Geschwister-Motoren mit 1,8 L und 160 PS und mit 2,0 L und 200 / 211 PS plus deren "Derivate". Bis da aufgefallen ist, dass das massenhaft zu Problemen führt, war es 2011, da kamen die ersten Langstreckenfahrzeuge rein. Danach erst hat man ein Ingenieurs-Team dran gesetzt. Und nicht nur 14 Tage auf deren anschließende Lösung gesetzt. Ist schon klar, dass Du ganz offensichtlich alles zusammensuchen, was sich finden lässt - auch ChatGPT ist nicht wirklich intelligent, sondern sucht halt im Internet. Aber dabei muss doch auffallen, was ich vor 10 Jahren schon gemerkt habe, als ich mit diesen Motoren angefangen habe: Auf jeder Seite steht irgendwas anderes. Die bekommen alle nicht einmal die Generationen aufgeschlüsselt. Audi hat davon fast eine Million an Motoren verkauft. Das hätte ihr Untergang werden können. Die haben keine Informationen rausgegeben. Auch nicht an die Werkstätten. Dort kommt das aber alles her. Wenn hier jemand schreibt "Ich bin Werksmitarbeiter", dann handelt es sich zu 150 Prozent um dem Mechaniker irgendeiner Werkstatt. Ein Werksangehöriger, der dazu ernsthafte Informationen geben könnte, verdient nicht nur 150.000 Euro im Jahr. Dafür fliegt er aber definitiv raus, wenn er hier Informationen zu Interna rausgibt. Ich weiß auch nicht, wie sich das mancher vorstellt. Ja, im GTI und im Cupra war das DER Hochleistungsmotor – und er geht ja auch ganz ordentlich. Aber für Audi war das eben DER Benziner überhaupt den man überall verbaut hatte – zudem markenübergreifend. Da kommt nicht aus irgendeiner Ecke “Johnny, wir haben hier andere Kolben, bau die ein“. Da ist eine Produktionsstraße mit klaren Vorgaben. Auf andere Kolben umstellen – selbst, wenn es 1:1 ginge – kostet richtig Geld. Hier mussten andere Pleuelstangen und andere Kolbenbolzen verwendet werden, da ist das richtig heftig. Die haben zuerst mal verbaut, was noch da war und dann umgestellt, als es noch weitere Änderungen am Motor gab. Und nicht mal die, mal die gegriffen. Audi hatte in den USA Probleme. Hier, in Deutschland, konnte man sich so lange zurücklehnen, bis einer kam und im Rahmen einer geeichten Messung nachweislich mehr als einen Liter Öl auf 1.000 Kilometer verbraucht hat. Das war bei den allermeisten der Fall, als Gewährleistung und Garantie rum waren. Dann hat man erstmal die KGE gewechselt und ein paar Spielereien versucht – wohlwissend, dass es nichts bringen wird, alleine aus den Gutachtertätigkeiten in den USA. Und erst danach hat man dann die Innereien gewechselt. Und Kulanz nur dann gezeigt, wenn der Kunde durchgehend bei Audi zum Service war – also selten. Selbst bei Kulanz hat Audi da keine hohen Kosten gehabt. Wirklich kosten tut die so ein Motor vielleicht 1.500,- Euro. Da gehen die nicht für hin und greifen hektisch in die Produktion ein, um einen Fehler zu beheben. Es gibt doch offizielle Statements. Obwohl man in den USA dazu verdonnert wurde, das immer und überall zu beheben, weil ein Konstruktionsfehler festgestellt wurde, stellt man sich in Europa einfach hin und sagt “Von einem Serienfehler kann man nicht sprechen. Das sind Einzelfälle“. Und das ist meine Kritik: Mercedes hätte die Produktion gestoppt und umgestellt, Mercedes würde auch heute noch einen B8 mit 150.000 KM umrüsten, wenn denen das passiert wäre. Sie tun es mit den rostenden Achsen, sie tun es mit den rostenden Bremsleitungen. Kaufe ich bei Mercedes eine Kopfdichtung und die ist undicht, dann ersetzt Mercedes diese nicht nur. Mercedes sagt dann “Bring uns das Auto. Wir reparieren das für Dich. Kostenlos“. Bei den Preisen und dem Drang, Premium zu sein, hätte ich das von Audi auch erwartet. Aber die stört auch nicht, dass es rostet. Es rosten die Schweller, es rosten die Achsen. Man kann auch keine Steuerketten – andere auch nicht. Aber die räumen die Fehler dann wenigstens ein. Und behaupten nicht, dass es normal wäre, wenn es maximal zwei Sekunden rasselt. Mach Dir mal den Spaß und such nach dem MT-User "Sterndocktor". Die wenigsten werden ihn noch kennen, aber das war DER Messias für Ölthemen. Den durfte man nichtmal hinterfragen. Angeblich war er in der Entwicklung bei Mercedes. Bis rauskam, dass er praktisch alles irgendwo abgeschrieben hat - und natürlich nirgendwo in der Entwicklung tätig war. Damit konfrontiert wurde er frech und flog raus.