2.0 TDI - richtiger Umgang mit Dieselpartikelfilter?

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo zusammen!
Habe mir den Golf VII 2.0 TDI BMT mit 150 PS und manueller Schaltung bestellt.
Jetzt haben ja alle neuen Fahrzeuge einen DPF, mein derzeitiger Golf V 2.0 TDI BJ 2004 hat diesen - Gott sei Dank - noch nicht.

Was muss man beim Fahren mit einem DPF beachten? Was sollte man nicht machen, was muss man machen und was hat es mit dem "regenerieren" auf sich?
Wird eigentlich jeder DPF mal "voll" oder schlichtweg kaputt?

Bin da etwas beunruhigt, im Netz ließt man ja Schauergeschichten 🙁
Sorry für die vielleicht naiven Fragen, aber das ist Neuland für mich.

Beste Antwort im Thema

Ich glaube bei der Anzahl von mehreren hunderttausend Fahrzeugen die mittlerweile mit DPF viele Millionen km hinter sich gelegt haben sollte das Thema DPF eigentlich keins mehr sein. Funktioniert, ist gut für die Umwelt und das mit dem Mehrverbrauch kann man absolut vernachlässigen.

Einfach fahren und gut ist. Die allermeisten merken gar nicht, dass sie einen DPF haben. Mein bisheriger hat jetzt 143000 runter. Null - absolut null Probleme damit.

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Hallo, ich will hier ausdrücklich keine Werbung für dieses oder ein anderes Additiv machen. Wer sich dafür interessiert, darf gerne auf der Website des Herstellers nachlesen. Ich verwende auch von Liqui Moly die Pro-Line Serie.

Mir geht es nicht um Dieseleinsparung im Sinne von Spritkosten sparen, sondern ich möchte meinen DPF so lange wie möglich "ausreizen". Vielleicht unterliege ich einem Irrtum, aber ich verfolge die Strategie die Regenerationsintervalle so weit wie möglich in die Länge zu ziehen. Dann hoffe ich den DPF bis zur Maximalbeladung mit etlichen tkm weiter fahren zu können.

Zitat:

@oliw_de schrieb am 08. Dez. 2019 um 14:56:18 Uhr:


Vielleicht unterliege ich einem Irrtum, aber ich verfolge die Strategie die Regenerationsintervalle so weit wie möglich in die Länge zu ziehen. Dann hoffe ich den DPF bis zur Maximalbeladung mit etlichen tkm weiter fahren zu können.

Da kann man auch anders vorgehen, zumindest bei anderen Marken.

Zitat:

@oliw_de schrieb am 8. Dezember 2019 um 14:56:18 Uhr:


Vielleicht unterliege ich einem Irrtum, aber ich verfolge die Strategie die Regenerationsintervalle so weit wie möglich in die Länge zu ziehen. Dann hoffe ich den DPF bis zur Maximalbeladung mit etlichen tkm weiter fahren zu können.

Die Intervalle der aktiven Regeneration auszudehnen funktioniert ja nur, wenn mehr passiv regeneriert wird. Bei der passiven Regeneration entsteht aber genau so Asche, denn es wird ja genau so Ruß verbrannt.

Besser wäre es also, wenn man den Rußanfall reduziert, was vor allem funktioniert, wenn man auf Volllast verzichtet. Lange Etappen mit Dauervollgas dürften den DPF also am meisten belasten, auch wenn bei vielen Autofahrern das Bild vom "Durchpusten" des DPF vorherrscht.

Bei dem Additiv würde es mich nicht wundern, wenn es bei regelmäßiger Anwendung eher noch zur zusätzlichen DPF-Belastung beiträgt.

Das fand ich jetzt mal richtig gut erklärt und so sehe ich das auch.

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Ich stimme den Aussagen auch vollkommen zu, aber wird bei der aktiven Regeneration nicht zusätzlicher Diesel eingespritzt um die Reaktionstemperatur zu erhöhen? Aus diesem Grund versuche ich die Intervalle zu strecken und so viel passive Regeneration wie möglich zu erlangen.

Ergo, je sprit sparender, desto weniger Rußeintrag! Je länger die Regenerationsintervalle, desto weniger aktive Regeneration mit zusätzlichen Spritverbrauch.

Es gibt aber auch mögliche Nachteile an dieser Vorgehensweise: Die "Versottung" (ist das der richtige Begriff?) vom Motor durch niedertourige Drehzahlen. Ich vermute das sich auch die Injektorenwerte bei dieser Fahrweise verschlechtern (Verkokung), deshalb verwende ich manchmal auch Premiumdiesel oder andere Additive.

Zitat:

@206driver schrieb am 8. Dezember 2019 um 12:50:45 Uhr:


Der große Vorteil von Systemen mit zusätzlichen Additiv ist, dass die Regeneration schneller abläuft man dafür erheblich weniger zusätzlichen Kraftstoff benötigt. Alleine das fängt die Kosten des Additivs wieder auf.
Die Beladung mit Asche hängt auch stark vom Fahrprofil ab.
Selbst wenn der Austausch bei PSA früher erforderlich ist, ist das für den Kunden kein Nachteil. PSA trennt Partikelfilter und Kat, daher lässt sich dann nur der Partikelfilter tauschen. Diesen gibt es neu inkl. Einbau bei PSA für ca. 750€ (oder generalüberholt für 450€).

Wir sind hier bei VW....du kannst die Vorteile des Systems von PSA gerne anpreisen.
Das ist hier irrelevant und die aktive Regeneration ist auf den Betrieb ohne Additive abgestimmt.

Wie weit kannst du denn die Intervalle dehnen?
Welche Software fährst du dabei?
Irgebdwann haut dir das Programm doch bei errechneter Rußmasse sowieso die aktive Regeneration rein.

Zitat:

@oliw_de schrieb am 8. Dezember 2019 um 12:52:48 Uhr:



Zitat:

Warum hattest dann du extra erwähnt, dass du "aber auch" Additive verwendest?
Aus deinem Text muss man schließen, dass die von dir vorher angegebene Abgastemperatur bei geringer Motorlast u.a. durch die Verwendung von Additiven zustande kommt und das ist Unsinn.

Ich habe die Additive erwähnt, weil es um die passive Regeneration im höchsten Gang und niedrigen Drehzahlbereich geht. Ich benutze die Additive abwechselnd mit 2T-Öl und habe sehr gute Erfahrungen. Und das ist kein Unsinn!

die erhöhten Abgastemperaturen in Zusammenhang mit der Verwendung des Additivs stellen war Unsinn.

Ob irgendwelche Additive plus 2-T-Öl Vorteile bringen, ist eher im bereich von Glauben angesiedelt.

Dafür gibt es Extra-Threads für Gleichgesinnte.

Additive und 2-T-Öl sind für Diesel-Motoren von VW unzulässig. Das sollten vor allem diejenigen beherzigen, die noch Garantie haben.

Zitat:

@oliw_de schrieb am 8. Dezember 2019 um 12:52:48 Uhr:



Zitat:

Hier sind wir in einem Forum, wo es um Fz des VW-Konzerns geht und dort sind m.E. derartige Additive weder vorgesehen noch zugelassen.

Das ist blödes Geschwätz! Ich habe ein VW-Fzg. und poste kein OT. Natürlich will der Hersteller keine Additive, aber betrügen im Sinne vom Dieselskandal ist ebenso nicht erlaubt und wurde trotzdem durchgeführt. Also bitte keine Oberlehrerhaften Bemerkungen.

VW Motoren sind für Diesel ohne Zuzsätze abgestimmt von daher sind Vorteile durch 2-T-Öl bezüglich der Regenerationsintervalle und der DPF-Lebensdauer eher Glaubenssache.

Das Motorsteuergerät weiß nichts von einem zusätzlichen Additiv und errechnet die Rußmasse stur nach Verbrauch und Last. Zusätzlich erfasst bzw vergleicht das Motorsteuergerät über den Differenzdrucksensor die tatsächliche Ruß Beladung. Unabhängig dieser beiden Werte wird generell nach 750 km aktiv regeneriert. Mit möglichst wenig Kaltstarts und mit konstanter Geschwindigkeit bei mittlerer Drehzahl schafft man circa 700 km zwischen den Regenerationen.

Screenshot_2019-11-13-05-14-11-361_com.applagapp.vagdpf.png

Zitat:

@Deti4000 schrieb am 8. Dezember 2019 um 17:22:39 Uhr:



Zitat:

@oliw_de schrieb am 8. Dezember 2019 um 14:56:18 Uhr:



Bei dem Additiv würde es mich nicht wundern, wenn es bei regelmäßiger Anwendung eher noch zur zusätzlichen DPF-Belastung beiträgt.

So sehe ich es auch.

Wichtig ist, dass möglichst wenig Ruß entsteht und das bedeutet weniger (stark) beschleunigen und weniger mit hoher oder stark wechselnder Motorlast unterwegs sein.

Wenig Motorlast bedeutet aber anders herum auch weniger Abgastemperatur und somit weniger passives Regenerieren.

Deshalb hat das Motorsteuergerät intern diverse Rechenmodelle, welche den aktuellen Rußeintrag und die bisherige Aschebelastung des DPF

errechnen

.

Direkt messen kann man das alles nämlich nicht (die Differenzdruckmessung reicht dafür allein nicht aus) und da VW vom Betrieb ohne Additive, 2-T-Öl usw. ausgeht, sollte man diese Grundbedingungen nicht ändern.

Es gibt m.E. keine Möglichkeit das Motorsteuergerät in der Form zu codieren, dass man einen Haken bei Additiven oder 2-T-Öl machen kann und von daher geht das Motorsteuergerät, selbst wenn man zur Hälfte mit Additiven fahren würde, immer noch von zugelassenem Dieselkraftstoff aus und rechnet entsprechend.

Es ist wirklich sehr interessant, wenn Leute Ihre "theoretische" Meinung kundtun :-) Und diejenigen, die praktische Erfahrung haben, können darüber nur schmunzeln.... Und die Sache mit dem Glauben überlassen wir doch lieber den geistlichen, aber dafür gibt es andere Threads.

Anbei meine letzte "dokumentierte" längste Reichweite, siehe Bild

1380km

@oliw_de welchen Motor fährst du?

Zitat:

@navec schrieb am 8. Dezember 2019 um 19:00:50 Uhr:


Wir sind hier bei VW....du kannst die Vorteile des Systems von PSA gerne anpreisen.
Das ist hier irrelevant und die aktive Regeneration ist auf den Betrieb ohne Additive abgestimmt.

Im Verlauf des Threads kam das Thema PSA und deren Verwendung eines Additivs beim Partikelfilter auf. Dazu habe ich ein paar Hintergrundinfos gegeben - nicht mehr und nicht weniger.

Manchmal ist es ganz hilfreich auch mal den Blick über den Tellerrand schweifen zu lassen.

Zitat:

@oliw_de schrieb am 8. Dezember 2019 um 19:43:34 Uhr:


Es ist wirklich sehr interessant, wenn Leute Ihre "theoretische" Meinung kundtun :-) Und diejenigen, die praktische Erfahrung haben, können darüber nur schmunzeln.... Und die Sache mit dem Glauben überlassen wir doch lieber den geistlichen, aber dafür gibt es andere Threads.

Ganz praktisch kann ich sagen, dass ich meinen letzten Golf mit 280.000 km verkauft habe und der DPF bis dahin keinerlei Probleme machte. Das war zwar noch ein Euro-5-Fahrzeug, aber ich bin mir sicher, dass auch der Euro-6-TDI keine Probleme machen wird.

Wie ist dein Fahrstill und dein Profil?

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