2,0 TDI gegen 2,0 GTI
Der TDI hat 170PS, der GTI 200PS.
Jetzt die Frage an die Leute mit Erfahrung zu diesem Thema:
Der TDI müsste doch aus den unteren Drehzahlen raus - obwohl er weniger PS hat - stärker ziehen, als der GTI?
Zusätzlich dürfte der GTI doch leichter sein, als der TDI, denn Benzin-Motoren sind i.d.R. leichter als Diesel-Motoren.
Wie sind die beiden denn in der Versicherung?
Beste Antwort im Thema
heltino, schön, dass Du zugibst Laie zu sein. Dann sollte man sich aber auch tunlichst aus Fachthemen heraushalten.
Das Phänomen, das Du nicht kennst, heißt Übersetzung. Wenn ein schnell drehendes Zahnrad mit 10 Zähnen und einem Drehmoment von 100 Nm ein Rad mit 100 Zähnen antreibt, dreht dieses sich 10 x langsamer und hat ein 10 x so hohes Drehmoment von 1.000 Nm.
Die Leistung ist dabei konstant, da sie sich aus Drehmoment x Drehzahl berechnet. Es kommt also die Motorleistung 1:1 am Rad an, aber das Drehmoment kann man über Zahnräder erhöhen oder verringern.
Das muss man auch, denn mit einer Drehzahl von 1.000 1/min. (Anfahrdrehzahl des Motors) und 200 Nm, ließe es sich nur sehr schlecht anfahren, da die Drehzahl viel zu hoch und das Drehmoment viel zu niedrig ist.
Mit einer Übersetzung von ca. 14:1 und damit dann 71 1/min. und 2.800 Nm am Rad geht es dann schon viel besser.
Praktisch habe ich durch die Zahnräder und die Reibung im Getriebe leichte Leistungsverluste von weniger als 5% pro Stufe, so daß etwas von der Leistung verloren geht. D.h. mit 2 Stufen kommen von 125 kW noch ca. 113 kW am Rad an.
38 Antworten
Fahre selbst den GTI Motor (allerdings im etwas schwereren Passat) und stelle immer wieder fest, dass der GTI-Motor zwar kräftig loslegt ab Ladedruckdrehzahl (1800 Umdrehungen). Allerdings ist fast jeder moderne TDI gerade in diesem Bereich überlegen. Klassisches Beispiel: AB-Baustelle fertig, beschleunigen im 6. Gang von 80 auf 120km/h. Geht recht fix, obwohl bei 80km/h gerademal 1800 Umdrehungen anliegen (im Passat).
Aber die üblichen Vertreter-TDIs lassen sich damit nicht abschütteln. Die bleiben locker dran, und im Gegensatz ist denen so kaum zu folgen, wenn man hinterher fährt.
Ist ja klar: GTI = 280NM, TDI = 350NM - das ist schon ein Unterschied!
Das sieht natürlich anders aus, wenn man die gleiche Übung im vierten oder sogar dritten Gang macht.
Auf der andern Seite drückt der GTI-Motor fröhlich weiter, wo dem TDI schon lange die Puste wegbleibt. Das macht den Motor so angenehm. Vom Komfort und der Laufruhe ist dabei gar nicht zu sprechen. 😁
Zitat:
Original geschrieben von toyochris
Ist ja klar: GTI = 280NM, TDI = 350NM - das ist schon ein Unterschied!
Ach die alten Märchen, der Diesel ist länger übersetzt womit das Raddrehmoment schon wieder gleich sein kann. Ich kann mit meiner Wanderdüne problemlos einen 170Ps Traktor hinter mir halten, da behaupte ich mal der Gti hat etwas mehr Reserve. Das bei nur 30Ps mehr kein großer Boden gut zu machen ist sollte klar klar sein, das braucht es schon 3XX Ps.
Du kannst keinen Traktor mit einem guten Benziner vergleichen! Subjektiv ist der Diesel gerade als PD durch die unharmonische Leistungsentfaltung kräftiger, aber der Benziner zieht deutlich schneller und in einem höheren Drehzahlband hoch, höhstens an einer Steigung und im richtigen Tempobereich kannst du kurzfristig Boden gut machen
Also auf der Autobahn merke ich mit meinem GTI immer wieder, wie sehr ich mich strecken muss, um an einem TDI mit 140 oder 170PS dranzubleiben. Bei 150KM/H sieht es dann aber doch wieder deutlich besser aus für den GTI.
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Zitat:
Original geschrieben von hkahmann
Also auf der Autobahn merke ich mit meinem GTI immer wieder, wie sehr ich mich strecken muss, um an einem TDI mit 140 oder 170PS dranzubleiben. Bei 150KM/H sieht es dann aber doch wieder deutlich besser aus für den GTI.
Kann ich garnicht nachvollziehen...mein GT TSI hat eigentlich keine "Probleme" mit lichthupegebenden Vertreterpassats.
moin,
der 170 ps tdi(piezo-pd) ist, sagen wir mal,sehr wartungsintensiv...😎😁
hier mal ein paar werte:
Golf GT TDI (170 PS): 0-160 km/h 21,6s (AMS 07/06)
Golf GT TSI (170 PS): 0-160 km/h 18,6s (SPA 05/06)
Golf GTI HS (200 PS): 0-160 km/h 16,6s (AMS 01/06)
lies mal durch....http://www.motor-talk.de/.../...welcher-macht-mehr-spass-t1701095.html
mfg
Zitat:
Original geschrieben von hkahmann
Also auf der Autobahn merke ich mit meinem GTI immer wieder, wie sehr ich mich strecken muss, um an einem TDI mit 140 oder 170PS dranzubleiben. Bei 150KM/H sieht es dann aber doch wieder deutlich besser aus für den GTI.
Das entspricht genau meinen Erfahrungen. Sicher ist man mit dem GTI schneller, aber dafür braucht es dann doch Drehzahl und erstaunlich viel Druck aufs Gas.
Der harmonischere, angenehmere, laufruhigere und vor allem viel weniger anfällige Motor ist aber ganz klar der GTI - der problematische 170PS TDi kann dem GTI ausser im Verbrauch nicht das Wasser reichen.
wieder einer dieser lächerlichen newtonmeter-threads.
der TDI ist LANGSAMER. DEUTLICH.
200PS GTI
0-100 7,2 (HS, 6,9 (DSG)
170PS TDI
0-100 7,9 (HS)
140PS TDI
0,100 9,3 (HS)
spätestens im vergleich mit dem 140PS TDI, der ja auch die tollen 350NM hat, ist das EINE WELT.
dem 170PS fahre ich jederzeit weg, der 140PS ist ein unwürdiges opfer.
bei diesem ganzen "unten rum" gesülze darf man mal eines nicht vergessen: wie lange liegt das drehmoment an?
der TDI hat einen sehr steilen, aber schmalen drehmomentverlauf. das egalisiert die 70NM unterschied.
140PS TDI: max. drehmoment von 1750-2500 rpm anliegend
200PS GTI: max. drehmoment von 1800-5100rpm anliegend
in der praxis heißt das schlicht und ergreifend:
der TDI hat zwar mehr NM, diese aber nur für den drehzahlbereich von 750rpm, also nichtmals einen ganzen gang.
der GTI hat zwar weniger NM, diese aber über einen vollen gang anliegen.
und genau darum ist der schneller. rein "NM-technisch" gesprochen muss der TDI von gang 1 bis gang 4 durchschalten (4 mal 750rpm = 3000rpm) um über einen vergleichbaren drehzahlbereich (eher dauer des bereichs) wie der GTI es im gang 1 hat (5100-1800= 3300rpm), mehr NM zu liefern.
spätestens da sollte jedem auffallen, dass dies wohl kaum realistisch ist.
anders ausgedrückt: ein sprinter der auf 50m "kraft200" schafft, wird niemals gegen einen sprinter gewinnen, der auf 400m "kraft 170" schafft.
0-30 spielt keine rolle, hier sind die leistungsunterschiede zu eng. jeder porsche schafft von 0-30 nur unwesentlich mehr strecke, als ein GTI oder TDI oder sonst was. entschieden wird das ganze hinten raus, spätestens beim gangwechsel...und der ist beim GTI mal deutlich später, als beim TDI.
verwechselt nicht immer beeindruckende NM-angaben mit irgendwelcher leistungsfähigkeit.
es ist immer entscheidend WIE LANGE ich welche NM habe und wie die gangwechsel (übersetzung) ausgelegt ist.
wer meint das mehr NM "unten rum" soviel bringen, dass man deutlich stärkere fahrzeuge auf den ersten metern locker kassiert, man ist ja schließlich "unten rum" auch mit mehr power unterwegs, der meint auch das ein traktor mit 3200NM (!) einem TDI mit lächerlichen 350NM bei der beschleunigung die rücklichter zeigt. (hier wird es spätestens völlig absurd, der traktor hat nicht nur mit 3200NM fast zehnmal soviel drehmoment, der hat im regelfall auch deutlich mehr als 140PS 😉)
hand auf´s herz: welcher TDI-fahrer hat zuletzt ein beschleunigungsrennen gegen einen trecker verloren? 😉
Zitat:
Original geschrieben von heltino
wieder einer dieser lächerlichen newtonmeter-threads.
der TDI ist LANGSAMER. DEUTLICH.200PS GTI
0-100 7,2 (HS, 6,9 (DSG)170PS TDI
0-100 7,9 (HS)140PS TDI
0,100 9,3 (HS)spätestens im vergleich mit dem 140PS TDI, der ja auch die tollen 350NM hat, ist das EINE WELT.
dem 170PS fahre ich jederzeit weg, der 140PS ist ein unwürdiges opfer.bei diesem ganzen "unten rum" gesülze darf man mal eines nicht vergessen: wie lange liegt das drehmoment an?
der TDI hat einen sehr steilen, aber schmalen drehmomentverlauf. das egalisiert die 70NM unterschied.140PS TDI: max. drehmoment von 1750-2500 rpm anliegend
200PS GTI: max. drehmoment von 1800-5100rpm anliegendin der praxis heißt das schlicht und ergreifend:
der TDI hat zwar mehr NM, diese aber nur für den drehzahlbereich von 750rpm, also nichtmals einen ganzen gang.
der GTI hat zwar weniger NM, diese aber über einen vollen gang anliegen.und genau darum ist der schneller. rein "NM-technisch" gesprochen muss der TDI von gang 1 bis gang 4 durchschalten (4 mal 750rpm = 3000rpm) um über einen vergleichbaren drehzahlbereich (eher dauer des bereichs) wie der GTI es im gang 1 hat (5100-1800= 3300rpm), mehr NM zu liefern.
spätestens da sollte jedem auffallen, dass dies wohl kaum realistisch ist.
anders ausgedrückt: ein sprinter der auf 50m "kraft200" schafft, wird niemals gegen einen sprinter gewinnen, der auf 400m "kraft 170" schafft.
0-30 spielt keine rolle, hier sind die leistungsunterschiede zu eng. jeder porsche schafft von 0-30 nur unwesentlich mehr strecke, als ein GTI oder TDI oder sonst was. entschieden wird das ganze hinten raus, spätestens beim gangwechsel...und der ist beim GTI mal deutlich später, als beim TDI.
verwechselt nicht immer beeindruckende NM-angaben mit irgendwelcher leistungsfähigkeit.
es ist immer entscheidend WIE LANGE ich welche NM habe und wie die gangwechsel (übersetzung) ausgelegt ist.wer meint das mehr NM "unten rum" soviel bringen, dass man deutlich stärkere fahrzeuge auf den ersten metern locker kassiert, man ist ja schließlich "unten rum" auch mit mehr power unterwegs, der meint auch das ein traktor mit 3200NM (!) einem TDI mit lächerlichen 350NM bei der beschleunigung die rücklichter zeigt. (hier wird es spätestens völlig absurd, der traktor hat nicht nur mit 3200NM fast zehnmal soviel drehmoment, der hat im regelfall auch deutlich mehr als 140PS 😉)
hand auf´s herz: welcher TDI-fahrer hat zuletzt ein beschleunigungsrennen gegen einen trecker verloren? 😉
Nice
2008 musste ich meinen .:R32 wegen durchzuführenden Garantiearbeiten gegen einen Werkstattersatzwagen in Gestalt eines Audi A3 2.0 TDI DSG (103 kW) für 1 Woche eintauschen.
Während ich Karosserieverarbeitung und Interieur des A3 in ihrer Hochwertigkeit als sehr ansprechend empfunden habe, kann ich das für den 2.0 TDI nicht behaupten: meinem subjektiven Eindruck nach, war die Beschleunigung lustlos und ohne jede Leistungsorientierung, da half auch das Herumgeflippe an den Lenkrad-Schaltpaddeln nix. Vielleicht war ich auch einfach nur zu dämlich für das DSG?
Das zu dem Einwand, der 103 kW 2.0 TDI käme dem 147 kW 2.0 TFSI gefährlich nahe. Vielmehr steige ich im .:R32 ins Tal der Tränen hinab, sobald ein ambitioniert gefahrener GTI den Weg kreuzt.
Zitat:
Original geschrieben von Rigero
2008 musste ich meinen .:R32 wegen durchzuführenden Garantiearbeiten gegen einen Werkstattersatzwagen in Gestalt eines Audi A3 2.0 TDI DSG (103 kW) für 1 Woche eintauschen.Während ich Karosserieverarbeitung und Interieur des A3 in ihrer Hochwertigkeit als sehr ansprechend empfunden habe, kann ich das für den 2.0 TDI nicht behaupten: meinem subjektiven Eindruck nach, war die Beschleunigung lustlos und ohne jede Leistungsorientierung, da half auch das Herumgeflippe an den Lenkrad-Schaltpaddeln nix. Vielleicht war ich auch einfach nur zu dämlich für das DSG?
Das zu dem Einwand, der 103 kW 2.0 TDI käme dem 147 kW 2.0 TFSI gefährlich nahe. Denn vielmehr steige ich im .:R32 ins Tal der Tränen hinab, sobald ein ambitioniert gefahrener GTI den Weg kreuzt.
ja das ist halt ne gewisse systemfrage.
sauger vs. turbo...da biste beim sauger, sofern du den nicht bis zum letzten trittst, fast immer hinten.
zudem hat der R32 viel mehr kilo zu schleppen...
macht den aber nicht uninteressant. alleine der sound 😁
man kann einfach keinen TDI mit dem GTI oder R32 vergleichen. die drehzahlbänder sind zu schmal, es fehlt im vergleich halt leistung. (nicht vergessen: im mindestfall 30PS!)
ich hab statt dem R32 damals den GTI genommen, weil ich den TDI näher sein wollte....BEIM VERBRAUCH 😁
allerdings muss ich beichten:
ich bin letztens einen audi RS6 (4f) gefahren....meine güte ist mein hobel ne lahme krücke....
man findet halt im leben immer seinen meister 🙂
Zitat:
Original geschrieben von heltino
ich hab statt dem R32 damals den GTI genommen, weil ich den TDI näher sein wollte....BEIM VERBRAUCH 😁
Eine kluge Wahl, wie ich heute finde. 🙂
Also um einem GTI mit nem TDI das Wasser zureichen und zwar in allen Belangen, brauch man schon mindestens einen V6 3.0L TDI und einen Audi A6.
Laut Audi ist dieser mit 7,1sec angegeben und das ganze bei 225PS und 450NM von 1400 – 3250 U/min.
Und jetzt soll ein TDI mit 140/170PS nem GTI das Wasser reichen können? Das glaub ihr (die die es behaupten) doch nicht wirklich oder? 😉
Wenn ihr einen GTI mit nem TDI mal so richtig stehen lassen wollt, dann muß es schon minimum ein Touareg 4.2L V8 TDI sein. Er schafft den Spur in 5,8sek. hat 340PS und 800NM von 1750–2750 U/min.
Und wenn es noch ne Spur schärfer sein soll empfehle ich einen Audi Q7 V12 TDI 😁
Aber wie schon erwähnt wurde, man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Und man sollte immer Bedenken, ein TDI hat durch die länger Übersetzung immer das nach sehen was das Raddrehmoment gegenüber einem Vergleichbaren Benziner angeht.