2,0 TDI 103 kW ohne DPF vs. 2,0 TDI 125 kW DPF

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo @ all,

ich denke aktuell drüber nach, meinen Polo 9N mit 1,9 TDI (130 PS) zu verkaufen und mir einen neuen Golf V GT Sport zu holen.

Ich habe schon intensiv in diversen Threads hier nachgelesen und bin darüber informiert, dass offenbar zumindest die ersten Exempare der 2,0 TDI mit 125 kW vereinzelt Leistungs- und/oder Softwareprobleme aufweisen und auch, dass die geregelten Partikelfliter ab Werk generell nicht immer so ganz störungsfrei sind wie sie eigentlich sein sollten.

Es scheint ja auch wenig in der "VW-Fangemeinde" so heiß umstritten zu sein, ob denn nun der 2,0 TDI mit 103 kW ausreichend ist oder ob der Griff zum 125 kW lohnt. Ich will hier auch keinen neuen 125 KW Mängelthread aufmachen oder sowas... :-)

Allerdings bezogen sich - wenn ich das recht verstanden habe - nahezu alle Diskussionen zu dem Thema auf die 103 kW Variante mit DPF, also den Zweiventiler.

Nachdem ich persönlich den Partikelflitern immer noch etwas skeptisch gegenüberstehe, und zudem ein zuverlässiges und sparsames Auto brauche (Jahresfahrleistung 50.000 km), stehe ich nun vor folgender (möglicher) Entscheidung:

1) Golf V 2,0 16V TDI mit 103 kW ohne DPF und evtl. 4motion
oder
2) Golf V 2,0 16V TDI mit 125 kW mit DPF.

Klar ist mir natürlich auch, dass der Vierradantrieb die kleinere Variante im direkten Vergleich leistungsmäßig noch etwas schlechter dastehen lassen wird.

Aber selbst wenn man die vierradbedingten Nachteile mal außen vor lässt, trotzdem meine Frage, wie schlägt sich der filterlose 140 PSler fahrlsietungsmäßig und verbrauchsmäßig gegen den 170 PSler? Vielleicht hat ja jemand den direkten Vergleich...

Also, was soll ich tun?? :-)

31 Antworten

Also ich glaub ja schon auch, dass ein DPF-loser Neuwagen in ein paar Jahren schwerer verkäuflich sein wird, das sagt selbstverständlich auch mein Freundlicher. Aber mir persönlich ist das schnuppe, da ich die Kiste ca. 4 Jahre fahren werde, bis dahin sind die Steuersätze "gesichert" und dann hat er um die 200.000 Kilometer und ist vermutlich ohnehin nur noch ins noch feinstaubhysteriefreie Ausland zu verkaufen. Abgesehen davon sehe ich es so ein bisschen wie DieselFan84 - ich kauf mir das Auto ja primär um zu fahren und nicht um es wieder zu verkaufen... 🙂

Fakt ist, dass die aktuellen PD-TDIs auch ohne Filter hervorragende Abgaswerte erzielen - ein schlechtes Umweltgewissen lass ich mir deshalb also nicht einreden. Dieser ganze Filterboom in den letzten Monaten basiert meines Erachtens eher auf politisch motiviertem Aktionismus. Es gibt wahrlich größere Dreckschleudern als ein neuer Euro4 TDI mit PD.
Ausserdem: Ein 2,0 TDI 4motion im Golf hat ohne DPF einen Drittelmixverbrauch von 5,9 Liter (CO2-Emission 156) und mit DPF von 6,2 Liter (CO2-Emission 164). Was sagt denn die Umweltfraktion dazu???

Fakt ist auch, dass (lt. meinem Freundlichen) die DPFs an den Pumpe-Düse-Motoren nicht unproblematisch sind, da PD dafür eigentlich weniger geeignet ist. Ausgereift und damit völlig bedenkenlos kaufbar werden die Dinger vermutlich erst nach der Umstellung der TDI-Motoren auf Common Rail sein, da dieses System die Freibrennproblematik offenbar wesentlich besser, d.h. im Reglefall auch ohne Zutun des Fahrers, im Griff hat. So wurde es mir zumindest erklärt.

Dem kann man nur zustimmen. Bei meinen letzten Fahrzeugverkäufen zum Export hat auch niemand nach der Abgasnorm gefragt, sondern nur nach Klima, efH, ZV usw. geguckt und dass der Lack ordentlich aussah.

Co2-Ausstoß ist auch wichtiger als ein paar grobe Partikel mehr oder weniger.

Deine Antwort
Ähnliche Themen