1. Fazit nach 5 Monaten und 13.000 km im W204 (C 220 CDI)

Mercedes C-Klasse W204

Positiv:
- Klasse Design (für mich der schönste Mittelklassewagen)
- Schöner Innenraum (überhaupt nicht staubempfindlich)
- Super Fahrwerk (ein Klasse besser als beim zum 203er)
- Command APS, super Spracherkennung
- Klar gegliedertes Command APS, aber ... (siehe negativ)

Aber jetzt kommts:

Negativ:
- Brummen / Vibrieren im unteren Drehzahlbereich (Automatik). Auch nach dem neuesten Update (Fehler ist bekannt).
- 5-Gang-Automatik ist miserabel abgestimmt.
- Unglaubliches Beschleunigungsloch. Da vergeht mind. 1 Sekunde, bis der Wagen anspricht.
- Ab und zu lässt sich der Wagen trotz vollständigem Drehen des Zündschlüssels nicht starten (Fehler ist bekannt)
- Das helle Kunstleder seitlich an den Sitzen verschmutzt zu schnell.
- Unglaubliche Windgeräusche aus Richtung Außenspiegel ab Tempo 140 (Fehler bekannt)
- Lichtanzeige für Abblendlicht (grünes Lämpchen) wird vom Lenkrad verdeckt.
- Scheibenwischer rechts schlagt ganz rechts an der Spitze jedes Mal am Plastik auf.
- Scheibenwischer links spritzt das Wasser nach dem Abstellen des Wischer immer noch von der Spitze des Wischers auf das Sichtfeld des Beifahrers.
- Es gibt 2 Fächer in der Armlehne: li. für Telefon und re. ein Staufach. Warum gehen immer beide Deckel auf, wenn man einen Knopf betätigt?
- Verbrauch: utopische 5,9-6,1 l Durchschnittsverbrauch im Prospekt. Mein Wagen braucht 1 l bis 1,5 l mehr.
- Blinkerhebel steht schräg. Wer hat sich sowas ausgedacht?
- Command APS: Per Bluetooth übertragene Visitenkarten lassen sich später nur einzeln löschen (deshalb für mich unbrauchbar)
- Command APS: Im Adressbuch kann man nicht mit dem Controller von Register A zu Register B usw. springen. Geht nur über > Name > Buchstabe.
- Command APS: Komforttelefonie > Externe Daten überspielen: Es werden nur Tel.- und Fax-Nr. übernommen. Leider keine Adressen.
- Command APS: Man kann nur aus dem Navigationsbereich rückwärts Adressen der Telefon-Adressendatenbank Telefons zuweisen.
- Command APS: Controller sitzt viel zu weit hinten
- Command APS: Obwohl die neueste Software aufgespielt ist, erkennt das Navi 1 Jahr alte Kreisverkehre u.ä. nicht.
- Command APS: Lautstärkeregelung bei Navi-Ansagen passt sich nicht der Lautstärke des Radios an.
- Command APS: Es dauert viel zu lange, bis neue Handy-Aufnahmeschalen für neue Business-Handys angeboten werden.

Ich kann nicht verstehen, dass viele dieser Punkte den Testern nach so vielen Testkilometern nicht aufgefallen sind.
Das neueste Update brachte beim Brummen/Vibrieren zwar eine Besserung. Aber weg ist es immer noch nicht.

Grüße
tasjb

Beste Antwort im Thema

Hallo tbausa,

die positiven punkte kann ich nur bestätigen.

zu den Negativen Punkten die auch bestätigen kann:

-Das Brummen habe ich auch, am Anfang war es nicht so schlimm aber langsam nervt es mich, das Update werde ich
wohl machen müssen.

-Das Beschleunigungsloch ist wirklich lang, ich weiss nicht wie das beim 203 war, aber nach dem Kickdown dauert es schon bisschen länger bis er kommt.

- Ab und zu lässt sich der Wagen trotz vollständigem Drehen des Zündschlüssels nicht starten (Fehler ist bekannt)
Diesen Punkt kann kann ich nur bestätigen es ist bei mir schon öfters eingetreten.

Ein kleiner negativ punkt von mir ist das 5-Gang Automaikgetriebe, meiner meinung ist das Getriebe schlecht zum 220CDi abgestimmt, er schaltet immer hoch und runter und läuft viel untertourig. Dagegen war das 7G-tronic
ein Schmuckstück.

Trotz den negativen Punkten ist es für mich ein super Auto das ich mir immer wieder kaufen würde.
Kein Auto ist perfekt und jeder findet immer etwas was ihm nicht passt.

Ich wünsche euch einen ruhigen Sonntag.

Gruss kikas

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Zitat:

Original geschrieben von halloenno


Danke für all die Infos!

Mir wird als Neumitglied hier allerdings etwas mulmig, wenn ich an die Auslieferung unseres 220er Kombis im Juni denke...

Außerdem lese/höre immer ich nur "Software", "Update", "Einspielen"...
Was waren das doch für Zeiten, als ich den Führerschein in einem uralten 200er Diesel (W123) machen konnte (1993), der keine Software kannte, trotzdem nie kaputt ging, immer Ansprang, nicht brummte und nur 6-8 l verbrauchte (Diesel, kein Öl!)...

Mich nerven zwar diese "früher-war-alles-Besser"-Spießer, aber bei den aktuellen Autos verstehe ich nicht, warum wir als Kunden uns nicht stärker gegen diese technische Bevormundung wehren. Sind all diese Neuerungen wirklich so wichtig und fortschrittlich?

Schönen Nachmittag allerseits!

Hallo Enno,

da sprichst Du mir einerseits aus der Seele, die Autos werden durch die Vielzahl an elektronischen Bauteilen immer anfälliger - aber das ist der Fortschritt, da werden wir nichts ändern können. Damit verbunden werden die Autos immer komfortabler, aber eben auch teuerer! Des weiteren kann man diese Fahrzeuggeneration nach spätestens 8-10 Jahren zu den "Ludolfs" ;-) bringen, denn ein stetiges Tauschen irgendwelcher Steuergeräte, Fühler und Stellmotoren proportional zum Fahrzeugalter, geht dann ganz schön ins Geld. D.h. Young- bzw. Oldtimer aus den 2000ern wird es künftig kaum mehr geben - schade eigentlich. Manche Oberklassenfahrzeuge haben mehr als 200 teuere elektronische Bauteile!!

Dein Profilbild zeigt uns noch eine schöne Heckflosse, die sich damals noch viele Leute aus der Mittelschicht leisten konnten und nebenbei einen Nachfolger angespart haben! Meine Eltern waren Durchschnittsverdiener und wir hatten im Schnitt neben der Eingentumswohnung ca. alle 3 Jahre einen neuen Mercedes W123 oder 5er bis hin zum 7er BMW - ja der 728i kostete in den 80ern nur 40.000 DM (war trotzdem viel Geld, aber es ging). Und man konnte die Fahrzeuge lange fahren ohne das etwas kaputtging. Wir besitzen heute noch einen 316i Bj. 89 - hat damals 24.000 DM gekostet! Im Gegensatz dazu hab ich mir nun einen C200K bestellt für 45.000 Euro!
...
Ganz zu schweigen von den Unterhalts-, Spritkosten... und dem verhältnismäßig hohen Wertverlust!

Wie gesagt, da werden wir nix ändern können - der Fortschritt eben!

Leider hat sich motorentechnisch in den letzten Jahrzehnten nicht wirklich viel verbessert!
...

Trotzdem freue ich mich schon sehr auf meinen neuen 200K!

SG vom ("Früher war alles besser" Spießer)
Claus

@Halloenno
ich habe letztes Jahr sowohl den C200 CDI als Automatik als auch die grossen Brüder mit 6 Gang Schaltung mehr als 15000 Km gefahren und hatte kein Brummen vernommen.
Ein wirkliches Problem  war beim 200er Auto das Loch nach dem Kickdown beim Überholen. Fühlte mich immer an alte Passat Zeiten erinnert, wo jedes Überholmanöver mit 1,6t und 95 PS zum Himmelfahrtskommando gerieten ;-)

Viel Spass mit dem beliebtesten Auto 2007

Habe 2011 mit 90.000 Km W204 220 CDI AMG-Ausführung T-Modell (Bj 2008) von meiner Tochter übernommen.
6 Gang Schaltgetriebe.
Nach ein paar TKM, !!Tanke nur den Besseren Sprit von Shell(V-Power) oder Total(Exellium). Seitdem ein anderes Auto!!
Hat Heute 270.000 km gelaufen.
Einzige Reparaturen: Treibstoff-Temperatur Sensor und Schalter für die Feststellbremsenanzeige ersetzt.
Läuft wie ein Uhrwerk, Verbrauch wie vom Werk angegeben: Landstr. 5,8 L, Autobahn Tempomat auf 130: 6,0 L.
Ölwechsel und alle Filter in eigener Regie.

270tkm!! TOP Habe jetzt 260tkm am Tacho, und kann alles nur bestätigen. Fahrwerk noch immer 1A. Jetzt steht der Austausch vom ABS Ring an der Hinterachse an, aber auch nix dramatisches. Karosserie bis jetzt völlig Rostfrei!
Nur an der Motorhaube minimale Rostpunkte von diversen Steinschlägen, sonst gar nix.

Alles in allem, für mich sicher eine der besten C-Klassen, kein Vergleich zu W203

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Zitat:

@erwin52 schrieb am 3. März 2022 um 12:32:42 Uhr:


Habe 2011 mit 90.000 Km W204 220 CDI AMG-Ausführung T-Modell (Bj 2008) von meiner Tochter übernommen.[...]
Nach ein paar TKM, !!Tanke nur den Besseren Sprit von Shell(V-Power) oder Total(Exellium). Seitdem ein anderes Auto!!
[...]

Bei einem Diesel würde ich den "Premiumsprit" sein lassen.
Der mag bei einem Benziner vielleicht Vorteile bringen, beim Diesel, eher im Gegenteil.
Der "bessere" Diesel hat eine noch geringere Schmierwirkung als der "normale" Diesel.

Normal tanken und Geld sparen, gib das lieber für eine sinnvolle Pflege an anderer Stelle aus.
Und wenn du was in den Tank hauen willst, gibts andere Zusätze, die tatsächlich einen Nutzen bringen.

@Feinstauben : Was empfiehlst Du denn genau?

Wenn man einen Markenhersteller braucht, von z.B. Liqui Moly gibt es ja verschiedene Produkte, Systemreiniger, Injektorreiniger und wie sie alle heißen.
Ich habe gerne Monzol5c genutzt, die letzte ~35% Preissteigerung mache ich aber nicht mehr mit - wenn die letzten paar Liter die ich noch habe durch sind dann war's das.
Vielleicht einmal im Jahr dann einen Injektorreiniger durch und fertig.

In anderen Ländern fahren die Diesel 500.000-1.000.000km und da macht sich wegen irgendwelchen Additiven ja auch keiner in's Hemd.
Was ich bei Monzol gerne mochte, ob's nun reinigungstechnisch etwas bringt oder nicht sei mal dahin gestellt - der sanftere Motorlauf hat mir sehr gut gefallen. Klar, den Unterschied würde ein unwissender Beifahrer wahrscheinlich nie hören, aber für mich selber war's angenehm. Aber halt auch nicht um jeden Preis.

90% der genannten negativen Sachen beruhen auf persönliche Empfindungen.
Dann ist das Fahrzeug nicht neu, wer weiß wer daran schon rumgeschraubt hat.

Zitat:

@Feinstauben schrieb am 4. März 2022 um 12:52:53 Uhr:


Wenn man einen Markenhersteller braucht, von z.B. Liqui Moly gibt es ja verschiedene Produkte, Systemreiniger, Injektorreiniger und wie sie alle heißen.
Ich habe gerne Monzol5c genutzt, die letzte ~35% Preissteigerung mache ich aber nicht mehr mit - wenn die letzten paar Liter die ich noch habe durch sind dann war's das.
Vielleicht einmal im Jahr dann einen Injektorreiniger durch und fertig.

Danke @Feinstauben

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