1.9 tdi pumpe düse wie Wird die Nockenwelle geschmiert ?
Servus.
Ich habe bei meinem golf 4 1.9tdi vor ca 30tkm die Nockenwelle erneuert, da diese eingelaufen war. (Laufleistung damals 355tkm, deshalb auf Verschleiß durch die Laufleistung getippt und nicht weiter nach einer Ursache geschaut) nun 30tkm später ist beim ölwechsel aufgefallen, dass späne, also wirklich grobe späne im ölfilter sind. Daraufhin habe ich durch den öldeckel einen schlechten Nocken gesehen.
Nach dem demontieren des ventildeckels sieht man, dass fast alle Nocken schlecht sind. Habe den motor dann ohne ventildeckel gestartet und musste feststellen, dass die Nocken praktisch keinerlei öl kriegen und eigentlich trocken sind. Die Nocken die über die kipphebelwelle betätigt werden haben öl, da dieses aus der kipphebelwelle kommt. Auf den hydros selber steht auch öl. Dabei ist nun die Frage ob das so normal ist oder ob ein Defekt vorliegt. Dabei wäre die Frage, wo der Defekt liegt.
Ich habe daraufhin die kipphebelwelle vom 1 und 2. Zylinder demontiert und den motor mitm anlasser gedreht. Aus den öl Bohrungen der kipphebelwelle kommt ziemlich schnell ziemlich viel öl. Daran kann es also eigentlich nicht liegen. Das Problem, dass die stopfen aus der kipphebelwelle fliegen kenne ich, ist hier allerdings nicht der Fall.
Meine eigentliche Frage ist aber nun, wie die Nocken da Effekt geschmiert werden. Die lagerstellen der Nockenwelle sind klar und die Nocken der kipphebelwelle auch, da dies ja durch die lagerböcke in die kipphebelwelle geht. Aber die Nocken zum betätigen der Ventile? Mir ist da so durchs schauen jetzt nix aufgefallen, wo die geschmiert wird.
Danke für die hilfe
50 Antworten
In den Lagerschalen für die Nocke sind ja so ovale Öffnungen.
Eben damit da Öl rein kann.
Diese Lagerschalen gehören in die untere Hälfte der Lagergasse.
Nicht das da bei der Montage was falsch lief?
Bei dem motor gibt's nur die eine Bohrung zu Versorgung der hydros. Allerdings keine welche bei betätigung frei wird. Bei dem motor kommt die Schmierung der hydrostößel(ich mein das schmieren nicht das aufpumpen) von dem öl was aus dem nockenwellenlager gedrückt wird.
Ja in den lagerschalen für die Nockenwelle sind die ovalen Öffnungen die beim ölkanal sein müssen. Diese sind da wo sie hingehören. Allgemein kann man da nix falsch machen. Die lagerschalen sind alle gleich und haben so nasen die nur eine einbauposition zu lassen.
Vielleicht waren die Lager auch einfach zu eng ?
Zum Thema treffen und prüfen, da ist die Entfernung doch ein wenig sehr groß und ein video von dem laufenden Motor ohne Deckel kann ich ohne wirklich Riesen großen Aufwand für mich leider nicht machen.
Zitat:
@Leo1204 schrieb am 3. Februar 2024 um 18:01:19 Uhr:
Ich find den karren und vorallem den motor ja echt geil aber ich bin kurz davor dass ich den karren hochkant mitm Stapler in schrott Container stelle
Servus!
Ich fahre ja erst seit 8 Monaten Golf IV. Hatte mich bewusst für den TDI entschieden, weil der so einen sagenhaft langlebigen, "unzerstörbaren" Ruf hat. Hatte mir dann den Pumpe- Düse AXR gekauft.
Erst im Nachhinein habe ich von der Nockenwellenproblematik dieser Motoren erfahren. Wenn ich jetzt lese, dass das alle Exemplare früher oder später erwischt, wird mir ganz anders. Dazu noch die Berichte, dass sich PD- Elemente im Zylinferkopf einarbeiten können, was für Ärger sorgen kann...
Hmmm, ich bin irgendwie enttäuscht. Das hatte ich mir vom "legendären 1,9er TDI" so nicht vorgestellt. 🙁 Ganz ehrlich, 300.000 bis 400.000 km ist für mich echt noch keine sagenhafte Laufleistung, wenn da mit großer Wahrscheinlichkeit schon erste Teilüberholungen des Motors nötig sind. 🙁 Mein Vorgängerauto (kein VW) mit Benzinmotor hatte ja schon über 550.000 km gelaufen - bei bester Gesundheit des noch ungeöffneten Motors.
Da bei meinem Golf mit 287.000 km wegen mangelnder Investitionsbereitschaft des Vorbesitzers eh schon ein paar Sachen fällig sind, und man sich beim Motor offenbar auch nie auf der sicheren Seite wähnen darf, glaube ich so langsam, dass ich da keine größeren Reparaturen mehr vornehme, sondern mich mittelfristig eher nach einem anderen Auto umsehe. 😕
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Hol dir doch einfach einen Ersatzmotor. Die werden im Netz für um die 400€ und weniger verkauft. Wenn die Karosserie und alles andere in Ordnung ist würde ich die Investition für ein Ersatzmotor machen. Bezüglich Laufleistung: Die Frage ist doch immer die gleiche, wie der Motor gepflegt und behandelt wurde.
Zitat:
@DerNico97 schrieb am 3. Februar 2024 um 20:24:32 Uhr:
Vielleicht waren die Lager auch einfach zu eng ?Zum Thema treffen und prüfen, da ist die Entfernung doch ein wenig sehr groß und ein video von dem laufenden Motor ohne Deckel kann ich ohne wirklich Riesen großen Aufwand für mich leider nicht machen.
Ist auch meine letzte Idee. Andererseits müssten die lager ja dann jetzt wo sie die ganzen Schichten der Lager weggeschliffen haben ja wieder passen. Wenn ich die Nockenwelle jetzt einbaue ohne hydros lässt die sich richtig schön frei drehen.
Ich baue am Montag mit den neuen lagern alles wieder zusammen und schaue. Wenn dann mit den neuen lagern plötzlich öl kommt kriegt der Lieferant der Nockenwelle Ärger und wenn nicht weiß ich dann auch noch nicht. Mal schauen
Zitat:
@Zieleitz schrieb am 4. Februar 2024 um 03:00:05 Uhr:
Zitat:
@Leo1204 schrieb am 3. Februar 2024 um 18:01:19 Uhr:
Ich find den karren und vorallem den motor ja echt geil aber ich bin kurz davor dass ich den karren hochkant mitm Stapler in schrott Container stelleServus!
Ich fahre ja erst seit 8 Monaten Golf IV. Hatte mich bewusst für den TDI entschieden, weil der so einen sagenhaft langlebigen, "unzerstörbaren" Ruf hat. Hatte mir dann den Pumpe- Düse AXR gekauft.
Erst im Nachhinein habe ich von der Nockenwellenproblematik dieser Motoren erfahren. Wenn ich jetzt lese, dass das alle Exemplare früher oder später erwischt, wird mir ganz anders. Dazu noch die Berichte, dass sich PD- Elemente im Zylinferkopf einarbeiten können, was für Ärger sorgen kann...
Hmmm, ich bin irgendwie enttäuscht. Das hatte ich mir vom "legendären 1,9er TDI" so nicht vorgestellt. 🙁 Ganz ehrlich, 300.000 bis 400.000 km ist für mich echt noch keine sagenhafte Laufleistung, wenn da mit großer Wahrscheinlichkeit schon erste Teilüberholungen des Motors nötig sind. 🙁 Mein Vorgängerauto (kein VW) mit Benzinmotor hatte ja schon über 550.000 km gelaufen - bei bester Gesundheit des noch ungeöffneten Motors.Da bei meinem Golf mit 287.000 km wegen mangelnder Investitionsbereitschaft des Vorbesitzers eh schon ein paar Sachen fällig sind, und man sich beim Motor offenbar auch nie auf der sicheren Seite wähnen darf, glaube ich so langsam, dass ich da keine größeren Reparaturen mehr vornehme, sondern mich mittelfristig eher nach einem anderen Auto umsehe. 😕
Naja. Der Ruf kommt von den 1.9er mit verteilereinspritzpumpen. Aber ich muss sagen mein golf hat 385tkm. Dabei aber den ersten motor,kopfdichtung, Lader, Zylinderkopf etc. Das einzig große war eben jetzt die Nockenwelle. Und da muss man einfach sagen, dass die da ne enorme mechanische Belastung haben. Die Schächte von den pdes sind ein bekanntes Problem, allerdings eher weniger beim 1.9er. Und wenns mal undicht werden reicht es, wenn man die kanten im kopf glättet und dann dickere Dichtungen einbaut. Zusätzlich dann evtl. Die pde Brücken.
Wenn man die Brücken vor einem undicht werden einbaut halten die natürlich deutlich länger.
Ich bin mit den 1.9er sehr zufrieden und habe mich bewusst wieder für den motor entschieden. Außerdem der wo ich mir die Nockenwelle beim laufenden motor angeschaut hatte war auch ein axr. Der hatte 475tkm und die Nockenwelle sah nicht schlecht aus. Klar etwas eingelaufen aber nicht wild.
Zitat:
@asiasnack schrieb am 4. Februar 2024 um 06:46:30 Uhr:
Hol dir doch einfach einen Ersatzmotor. Die werden im Netz für um die 400€ und weniger verkauft. Wenn die Karosserie und alles andere in Ordnung ist würde ich die Investition für ein Ersatzmotor machen. Bezüglich Laufleistung: Die Frage ist doch immer die gleiche, wie der Motor gepflegt und behandelt wurde.
Ich weiß jetzt nicht ob die Antwort für mich oder den vor deinem Beitrag gilt. Aber find mir mal eine guten ARL der keine 400tkm hat für 400€. Ist fast unmöglich. Außer es verkauft einer, der nicht weiß dass der im Vergleich zu den anderen 1.9er bissl was besonderes is
Als Beispiel, so sah die Welle bei meinem nach 430.000km aus.
Nicht perfekt, kam aber mit neuen hydros, lagern und Stößeln auf den pde wieder rein.
Auch hier, 1. Welle, 1. Lader, 2.Kopfdichtung.
Und die Dichtung nur weil er öl verloren hat.
Zitat:
@Leo1204 schrieb am 4. Februar 2024 um 07:26:36 Uhr:
Zitat:
@asiasnack schrieb am 4. Februar 2024 um 06:46:30 Uhr:
Hol dir doch einfach einen Ersatzmotor. Die werden im Netz für um die 400€ und weniger verkauft. Wenn die Karosserie und alles andere in Ordnung ist würde ich die Investition für ein Ersatzmotor machen. Bezüglich Laufleistung: Die Frage ist doch immer die gleiche, wie der Motor gepflegt und behandelt wurde.Ich weiß jetzt nicht ob die Antwort für mich oder den vor deinem Beitrag gilt. Aber find mir mal eine guten ARL der keine 400tkm hat für 400€. Ist fast unmöglich. Außer es verkauft einer, der nicht weiß dass der im Vergleich zu den anderen 1.9er bissl was besonderes is
Nein war nicht an dich gerichtet. Der ARL ist eher ein Exot. Der ASZ ist relativ identisch. So einen habe ich jedenfalls seit einigen Jahren auf Lager gelegt. Glaub nicht das ich den jemals brauchen werde aber man weiß ja nie ^^
Zitat:
@Leo1204 schrieb am 4. Februar 2024 um 07:24:14 Uhr:
Naja. Der Ruf kommt von den 1.9er mit verteilereinspritzpumpen.
Servus!
Okay, da muss ich mir an die eigene Nase fassen, dass ich vorher nicht genau genug recherchiert hatte und es mir gar nicht bewusst war, dass es im Golf IV auch zunächst noch 1,9er TDI mit Verteilereinspritzpumpe gab und nur diese den echten Ruf der Unzerstörbarkeit hatten.
Aber ich wollte auch die grüne Plakette und da bleibt bei den TDI ja dann nur der AXR im Golf IV.
Bisschen unschön finde ich halt, dass die Nockenwellenproblematik die PD- TDI jederzeit treffen kann. Manche haben es bei 150.000 km, manche erst bei 380.000 km. Ist halt wie so ein Damoklesschwert...
Meiner erreicht jetzt mit 287.000 km aber nach GPS auch noch seine Höchstgeschwindigkeit. Also scheint noch die volle Leistung da zu sein. Daher hoffe ich, dass er mechanisch noch soweit in Ordnung ist.
Bei 270.000 km hatte ich ihn gekauft und direkt umgestellt vom 5W-30 LL Öl auf 5W-40 mit korrekter Spezifikation für die PD- Diesel.
Der ALH (90Ps) und ASV (110PS) mit Verteilereinspritzpumpe haben auch die grüne Plakette.
Abgesehen davon kann man den Quatsch mit der Plakette getrost ignorieren.
Mein AGR Motor (1.9er auch mit VP) hat sogar die rote und keinen Menschen interessiert das.
Noch nie einen Strafzettel bekommen. Und wenn, dann Zahl ich die 10€ Strafe gerne.
Kommt vielleicht zwei Mal in einem Autoleben vor, damit kann ich leben.
Zitat:
@marcel6794 schrieb am 4. Februar 2024 um 12:34:44 Uhr:
Der ALH (90Ps) und ASV (110PS) mit Verteilereinspritzpumpe haben auch die grüne Plakette.
Servus!
Ab Werk, ohne, dass etwas nachgerüstet oder verändert wurde?
Also ich habe sonst immer gelesen, dass diese beiden auch nur die gelbe Plakette ab Werk bekommen.
Grüne Plakette beim Golf IV Diesel nur der AXR heißt es eigentlich immer. 😕
Wie man generell zu dem ganzen Feinstaubplaketten- Thema steht, okay, das muss jeder für sich selbst wissen. Ob man das ernst nimmt oder für Quatsch hält, sei mal dahingestellt.
Da liegst du schon richtig, ab Werk nur der AXR. Aber der Nachrüst Partikelfilter ist nicht so teuer und lässt sich recht einfach nachrüsten wenn man eine Werkstatt kennt 🙂
Die neuen Nockenwellenlager sind gestern gekommen. Die werde ich dann sobald ich mal Zeit hab einbauen und dann nochmal bei warmen Motor den öldruck messen. Was mir grad in den Kopf gekommen ist ist folgendes.
Ich habe einen hydrostößel der sich anders als die anderen zusammen drücken ließ und zusätzlich ab und zu mal ein tickern. Kann jetzt meiner Meinung nach entweder an einer mangelnden olversorgung oder einfach einem defekten hydro liegen.
Aber wenn der hydro defekt ist und bspw. Öl durchlässt bricht ja im umkehrschluss irgendwo mein öldruck zusammen. Zusätzlich werden die hydros ja vor der Nockenwelle mit Öl versorgt. Entsprechend entsteht die mangelschmierung ja als erstes an der Nockenwelle selber oder?
Oder bin ich mit der Annahme aufm Holzweg?