1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Skoda
  5. Octavia
  6. Octavia 2
  7. 1,6L / Zahnriemen u.a.

1,6L / Zahnriemen u.a.

Skoda

Hallo,

habe einen Octavia II, Bj. 2005, erworben. Ist ein 1,6-Benziner, lückenlos Vertragswerkstatt-gepflegt, Top-Zustand, soweit ersichtlich. Folgende Fragen, vielleicht kann jemand helfen:

1) Bin bei 93.500 km. Zahnriemen ist laut aktueller Inspektion ok. Laut Scheckheft ist bei 120.000 km ein Wechsel vorgesehen. Da ich nicht viele Kilometer im Jahr fahre, und zudem fast nur Kurzstrecke, bin ich mir nicht ganz so sicher, ob das mit dem Zahnriemen bis 120.000 km hinhaut. Bei vielen anderen Herstellern/Modellen ist bei einem 1,6L-Motor ein Wechsel bereits bei 90.000 km vorgesehen, soweit ich weiß ...

2) Noch eine Frage zur Motorisierung: Auf dem Heck steht "MPI". Im Technik-Heft des Herstellers steht entweder "1,6L - EU4, EU2" oder "1,6L - FSI -EU4". Hm ... was ist was, bzw. was habe ich denn nun? Bin leider nicht so der Techniker ...

Dank im Voraus!

Beste Antwort im Thema

Hallo,

grundsätzlich ist kein Zahnriemenwechsel beim 1.6er vorgeschrieben sondern nur eine regelmäßige Kontrolle ab 90.000 Km jährlich. Die meisten wechseln den Zahnriemen bei dieser Laufleistung, um plötzliche Schäden zu vermeiden. Bei 120.000 Km wird der Zahnriemen bei den PD-Motoren gewechsel, so lt. Serviceheft.
Wie schon bereits von dir geschrieben, hast du den 1.6l MPI-Motor (75KW) drin. Dieser Motor erfüllt die EU4-Norm und verfügt über eine Multipointeinspritzung (MPI).
Der 1.6l FSI-Motor (85 KW) ist ein Direkteinspritzer ( Fuel Stratified Injection - FSI) und erfüllt ebenfalls die EU4-Norm.

28 weitere Antworten
Ähnliche Themen
28 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von L-AK3390


Hallo,

man liest halt einige Aussagen "Der 1.6er ist afaik ein Freiläufer. Die Ventile können bei dem Motor nicht auf die Kolben schlagen" Das klingt logisch und es müsste ein Freiläufer sein, glaube auch nicht das der 1.6er sich so geändert hat.

Möchte aber niemand anleiten den ZR nicht wechseln zu lassen. Gerade beim 1.6er halten sich die Kosten sehr in Grenzen und ob früher oder später kommt ja oft die WAPU. Ich habe mein ja auch wechseln lassen, da ist man auf der sicheren Seite.

Ich hab heute mal aus reiner Interesse die Preise für den Wechsel des ZR beim 1.6er verglichen. Die Säcke in der Freien Werkstatt wolln doch tatsächlich zw. 350 - 400 € dafür haben. Mein damaliger KFZ-ler hat den Wechsel am 1.8er für 120 € durchgeführt.

@racer4679

Das ist ein stolzer Preis, ich habe von meinen Wechsel mal alles aufgelistet.

Wasserpumpe - 58,00€

Zahnriemensatz - 98,40€

Keilrippenriemen - 21,70€

Kühlwasser - 17,35€

Zahnriemen Montage + Steuerzeiten Motorsteuerung einstellen - 119,60€

Das sind alles Teile von Conti oder Bosch, was auch Erstausrüster sind also keine billig Teile. Dazu habe ich eine Rechnung bekommen, von der KFZ Meisterwerkstatt (war bei Audi Meister) und habe 315,05€ bezahlt was ich Top finde!

Hallo,

Bei mir habe ich gerade die "alle 60.000 km-Wartung" lt. Serviceheft durchgeführt und dabei den Zahnriemen kontrolliert. Laut Service-Heft ist ja lediglich eine Sichtkontrolle nach jeweils 30.000 km ab 90.000 km vorgeschrieben. Die Frage nach dem Zeitpunkt des Zahnriemenwechsels beschäftigt mich schon seit dem Kauf des Fahrzeuges vor vier Jahren. Meine Kontrolle bei jetzt 115.000 km Laufleistung ergab, dass der Zahnriemen fast wie neu aussieht.

Ich habe mir die Riemenbezeichnung notiert und mich intensiver auf die Suche nach Antworten zur Lebensdauer dieses Zahnriemens gemacht. Entscheidend ist die Bezeichnung "HNBR". Ich habe ein Dokument gefunden, wo interessante und nachvollziehbare Aussagen zur Lebensdauer dieses Zahnriemens zu finden sind:

http://www.g-daehling.de/downloads/zahnriemen.pdf

Dort spricht man von einer Lebensdauer von 240.000 km bzw. 10 Jahren. Prüfstandstests erfolgten bis 300.000 km. Im Text heißt es weiter dass eine sichere Funktion auch noch nach 15 Jahren gewährleistet ist.

Ich habe mir gedacht, dass diese Info auch für andere Besitzer eines Octavia mit 1.6 MPI-Motor von Interesse sein könnte. Bei mir hat es die Unsicherheit bezüglich des Wechselintervalls jedenfalls beseitigt.

Viele Grüße
von Gunnar aus Magdeburg

Den ZR an sich traue ich auch durchaus diese laufleistung zu. Mein ZR sieht auch noch propper aus und ist inzwischen 10 Jahre alt. Ich denke, ich werde mich trotzdem langsam mal mit dem Wechsel beschäftigen, da mir 2 andere Dinge etwas mehr Sorgen machen.
Zum einen:
- die Wasserpumpe (wie lange macht sie mit?)
(Beim 1.8er ABS/ADZ wurde sie über den Nebenaggregateriemen angetrieben...)
und zum anderen:
- die Spannrolle (wie lange hält sie durch?)
Macht sie schlapp, verliert der ZR seine Spannung und der Motor sein Leben 🙄.

Ich habe da nur Erfahrungen mit meinem alten Audi 80 gemacht, den ich bis zum Stand von 330.000 km gefahren habe. Wasserpumpe wird zuerst undicht, was man an zunehmendem Kühlwasserverlust schon sehr frühzeitig merkt. Eine Spannrolle ist bei mir einmal fest gegangen. Aber auch das kündigte sich lange vorher an. Erst traten zeitweise sehr auffällige Laufgeräusche auf. Dann blieb sie hin und wieder stehen, was sich an Pfeifgeräuschen bemerkbar gemacht hat. Der Riemen ist einfach über die Rolle gerutscht. Sicherlich sehr ungesund, aber gerissen ist der Riemen davon nicht. Ich habe ihn dann auch recht schnell gewechselt. Mit den Geräuschen fährt man auch nicht freiwillig weiter. Die Riemenspannung hat sich dadurch aber nicht verändert.

Zitat:

@GunnarMD schrieb am 26. März 2016 um 13:24:24 Uhr:


...Eine Spannrolle ist bei mir einmal fest gegangen. Aber auch das kündigte sich lange vorher an. Erst traten zeitweise sehr auffällige Laufgeräusche auf. Dann blieb sie hin und wieder stehen, was sich an Pfeifgeräuschen bemerkbar gemacht hat. Der Riemen ist einfach über die Rolle gerutscht. Sicherlich sehr ungesund, aber gerissen ist der Riemen davon nicht. Ich habe ihn dann auch recht schnell gewechselt. Mit den Geräuschen fährt man auch nicht freiwillig weiter. Die Riemenspannung hat sich dadurch aber nicht verändert.

Glück gehabt, aber der Spannrollenlagerschaden ist nur einer und der unkritischere der beiden Fehlermodi.

Kritischer ist der Verlust der Spannkraft der Spannfeder, damit wird der ZR nicht mehr gespannt, springt über und der Motor ist sofort Schrott. Wiegesagt, der 1.6 ist leider kein Freiläufer.

Zitat:

Glück gehabt, aber der Spannrollenlagerschaden ist nur einer und der unkritischere der beiden Fehlermodi.
Kritischer ist der Verlust der Spannkraft der Spannfeder, damit wird der ZR nicht mehr gespannt, springt über und der Motor ist sofort Schrott. Wiegesagt, der 1.6 ist leider kein Freiläufer.

Eine Spannfeder hat die 1.8-Maschine vom Audi 80 nicht gehabt. Meiner war BJ 1987. Ein Nachfolgemodell BJ 1992 hatte eine zusätzliche federnde Spannrolle. Diese hatte aber nur die Funktion, das Riemenflattern bei bestimmten Drehzahlen zu unterbinden. Dieses Flattern konnte unter bestimmten Umständen zu einem Überspringen des Zahnriemens führen. Das habe ich selbst einmal erlebt. Ich habe bei Vollgas auf der Autobahn bei ca. 190 km/h abrupt Gas weggenommen, die Kupplung kurz getreten und den Gang rausgenommen. Dabei ist der Motor ausgegangen. Nach dem Ausrollen und Abbremsen in der Abfahrt ließ sich der Motor nicht mehr starten. Der Wagen mußte abgeschleppt werden. In der Werkstatt haben sie ihn repariert. Man hat mir gesagt, daß sie den Vergaser und die Zündung neu eingestellt haben. Drei Jahre später habe ich den Zahnriemen selbst gewechselt. Danach ließ sich der Motor nicht mehr starten. Die Zündung war total falsch eingestellt. Da erst habe ich begriffen, daß damals nur der Zahnriemen über gesprungen sein konnte. Ich mußte jetzt den Verteiler einfach wieder ein ganzes Stück zurück drehen. Danach lies sich der Motor wieder einwandfrei starten. Vermutlich ist dieser Fehler öfter auf getreten. So kam es dann zur späteren Modifikation.

Mich würde interessieren, ob sich in der Spannrolle des 1.6 MPI eine Federspanneinrichtung befindet ? Das läßt sich durch Betrachten von Bildern in Ersatzteilkatalogen schlecht beurteilen.

Hallo!

Der 1,6L 8V MPI mit MKB BSE scheint doch ein "Freiläufer" zu sein!
Ich habe den Motor in einem Octavia 2, bei dem sich am WE die Wasserpumpe verabschiedet hat.
Das olle Plastikrad ist gebrochen.

Als der Zahnriemen runter war konnte man die Nockenwelle mit geringem Widerstand durchdrehen.
Die Kurbelwelle stand auf OT.
Ich denke das wäre nicht möglich ohne den "Freiraum" zum Kolben.
Dann hätte die NW doch sicher blockiert und sich nicht drehen lassen, oder?

Ich habe danach die Steuerzeiten eingestellt, alles zusammengebaut und der Motor ist sofort gestartet.
Keine ungewöhnlichen Geräusche etc.
Leistung, Durchzug alles perfekt.

Ich denke der BSE ist ein Freiläufer!
Ggf. haben die den Kolben halt trotz der hohen Verdichtung ausreichend tiefe Ventiltaschen gespendet.

Zitat:

@Schnapsfahrer schrieb am 8. Juni 2016 um 07:02:04 Uhr:


Der 1,6L 8V MPI mit MKB BSE scheint doch ein "Freiläufer" zu sein!

Du hast zumindest Glück gehabt! Wirklich belastbare Informationen aus sicherer Quelle, dass der BSE ein Freiläufer ist, habe ich bisher nicht gefunden. Wenn jemand die hat, gerne hier zeigen!

Zitat:

Du hast zumindest Glück gehabt!

??? Warum Glück ???

Ich habe wie gesagt die Nockenwelle mit nem Ringschlüssel gedreht.
Kolben Zylinder 1 stand auf OT.
Wenn eines der Ventile auf den Kolben getroffen wäre, hätte ich doch sicher nicht 2 mal durchdrehen können, oder?

Es ist außer dem Widerstand, den die Nocken leisten wenn die Spitze den Schlepphebel voll runter drücken muß, nichts zu spüren oder zu hören gewesen.

Aber Du hast recht wirklich gesicherte Infos dazu gibt es nicht.
Im ELSA steht bei Steuerzeiten zwar ein Warnhinweis, aber das steht da immer!
Selbst bei den erwiesenen Freiläufern aus den 80ern (Golf 2 1,6L 75 PS Vergaser)!

HAAAALLLLOOO! Ist hier ein User dem schon mal beim MKB BSE der Zahnriemen gerissen ist?
Bitte melden! 😁

Er meint bestimmt, dass du Glück hattest, weil Freiläufer in heutiger Zeit selten sind, da es aus Motortechnischer Sicht dämlich ist einen Freiläufer zu konstruieren...

Zitat:

@M4d.-.M4x schrieb am 8. Juni 2016 um 22:57:36 Uhr:


Er meint bestimmt, dass du Glück hattest, weil Freiläufer in heutiger Zeit selten sind, da es aus Motortechnischer Sicht dämlich ist einen Freiläufer zu konstruieren...

Wenn, dann hat er auch Glück - er fährt selbst 2 Modelle mit diesem Motor 😁
Aber es scheint """"wahrscheinlich""" doch ein Freiläufer zu sein.
Ich hab mal gegoogelt - da wo er (recht selten) gerissen ist, war wohl kein Schaden zu vermelden.
Er basiert ja auf den alten 1.6er aus den 80igern.

Zitat:

Er basiert ja auf den alten 1.6er aus den 80igern.

Stimmt! Basis ist der gute alte EA827.
Der letzte dieser Art bei VW wurde im Golf VI BiFuel (LPG) angeboten.

Mit dem Golf IV wurde aber der Kopf geändert.
Die Golf III hatten noch Gegenstromköpfe (Einlass- und Auslasskanäle) auf der Rückseite.
Der Golf IV 1,6 SR hatte dann einen neu konstruierten Querstromkopf (Einlasskanäle vorn, Auslass hinten) bekommen. Teils mit Schaltsaugrohr.
Auch die 2,0 Liter EA827 wurden damals umgestellt.

Beibehalten wurden die parallel hängenden Ventile.

Zitat:

@Schnapsfahrer schrieb am 10. Juni 2016 um 17:28:03 Uhr:



Zitat:

Er basiert ja auf den alten 1.6er aus den 80igern.


Stimmt! Basis ist der gute alte EA827.
Der letzte dieser Art bei VW wurde im Golf VI BiFuel (LPG) angeboten.

Den VW

Caddy 1.6 BiFuel gab es bis 06/2015

. 😉

Und der

EA827

feierte sein Debut schon in den frühen 1970er Jahren bei Audi.

Deine Antwort
Ähnliche Themen