"Verzinkte Karrosserie" - das sagt VW dazu...
Hallo zusammen,
mir ist zwar klar, dass das Thema Verzinkung hier in irgendeinem Thread schon vor langer Zeit mal thematisiert wurde, aber vielleicht ist die folgende VW-Antwort auf meine Anfrage zum Thema doch für den ein oder anderen von Euch noch von Belang - vor allem für diejenigen, die immer noch der Meinung sind, die beim Golf VI beworbene "verzinkte Karrosserie" wäre gleichbedeutend mit "vollverzinkt", so "voll" eben, wie selige Audi-Modelle oder der Golf IV...
Sehr geehrter Herr xxx,
vielen Dank fuer Ihre E-Mail. Ueber Ihr Interesse am Golf VI freuen wir uns sehr!
Karosserie verzinkt bedeutet, alle Bereiche der Karosserie entsprechen den hohen Anforderungen an Qualitaet von Volkswagen. Alle
besonders korrosionsgefaehrdeten Bereiche der Karosserie sind verzinkt.
Eine Vollverzinkung gibt es so beim Golf VI nicht mehr. Durch Massnahmen, wie Hohlraumkonservierung, Unterbodenschutz und
Kunststoffradhausschalen sorgen wir aber fuer einen umfassenden Korrosionsschutz.
Fuer weitere Fragen, Wuensche oder Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfuegung.
Mit freundlichen Gruessen
Ihr Volkswagen Dialog Center
Also für mich klingt diese Aussage hauptsächlich nach "verzinkter Bodengruppe"...
Nun kann man über Sinn oder Unsinn eines verzinkten Daches sicher trefflich streiten - ich persönlich bin "Audi-100-verwöhnt" und sehe hier wieder mal einen technischen Rückschritt, denn eine Vollverzinkung erleichtert einem auch den Umgang mit Steinschlägen und anderen Beschädigungen, vor allem wenn man vorhat, sein Auto länger zu fahren - aber das scheint ja von der Industrie irgenwie gar nicht mehr so gewollt zu sein, oder ... ;-)
Gruß, J.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
mir ist zwar klar, dass das Thema Verzinkung hier in irgendeinem Thread schon vor langer Zeit mal thematisiert wurde, aber vielleicht ist die folgende VW-Antwort auf meine Anfrage zum Thema doch für den ein oder anderen von Euch noch von Belang - vor allem für diejenigen, die immer noch der Meinung sind, die beim Golf VI beworbene "verzinkte Karrosserie" wäre gleichbedeutend mit "vollverzinkt", so "voll" eben, wie selige Audi-Modelle oder der Golf IV...
Sehr geehrter Herr xxx,
vielen Dank fuer Ihre E-Mail. Ueber Ihr Interesse am Golf VI freuen wir uns sehr!
Karosserie verzinkt bedeutet, alle Bereiche der Karosserie entsprechen den hohen Anforderungen an Qualitaet von Volkswagen. Alle
besonders korrosionsgefaehrdeten Bereiche der Karosserie sind verzinkt.
Eine Vollverzinkung gibt es so beim Golf VI nicht mehr. Durch Massnahmen, wie Hohlraumkonservierung, Unterbodenschutz und
Kunststoffradhausschalen sorgen wir aber fuer einen umfassenden Korrosionsschutz.
Fuer weitere Fragen, Wuensche oder Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfuegung.
Mit freundlichen Gruessen
Ihr Volkswagen Dialog Center
Also für mich klingt diese Aussage hauptsächlich nach "verzinkter Bodengruppe"...
Nun kann man über Sinn oder Unsinn eines verzinkten Daches sicher trefflich streiten - ich persönlich bin "Audi-100-verwöhnt" und sehe hier wieder mal einen technischen Rückschritt, denn eine Vollverzinkung erleichtert einem auch den Umgang mit Steinschlägen und anderen Beschädigungen, vor allem wenn man vorhat, sein Auto länger zu fahren - aber das scheint ja von der Industrie irgenwie gar nicht mehr so gewollt zu sein, oder ... ;-)
Gruß, J.
80 Antworten
Die Beständigkeit gegen Korrosion lässt sich für den Golf V und erst recht für den VIer noch gar nicht beurteilen, jedenfalls nicht für die Nutzer. Und der Golf IV ist astrein geschützt, wobei, wie bei jedem Fertigungsprozess, auch Fehler passieren können.
Außerdem führt (nur?) VW das aufwändige Wachsfluten der unteren Hohlräume durch. Und das ist eindeutig die beste Schutzmethode.
Zitat:
Original geschrieben von BravoSierra
Die Beständigkeit gegen Korrosion lässt sich für den Golf V und erst recht für den VIer noch gar nicht beurteilen, jedenfalls nicht für die Nutzer. Und der Golf IV ist astrein geschützt, wobei, wie bei jedem Fertigungsprozess, auch Fehler passieren können.Außerdem führt (nur?) VW das aufwändige Wachsfluten der unteren Hohlräume durch. Und das ist eindeutig die beste Schutzmethode.
Wie war das eigentlich beim IVer? Voll- oder nur Teilverzinkt?
Wir werden wohl erst in 10 Jahren wissen ob VW beim Golf VI vielleicht an der falschen stelle gespart hat. Wenn ich mir meinen alten Golf II ansehe BJ 90, steht der wesentlich besser da als der Golf III von meinem Nachbarn. Rost war bis vor kurzen absolut kein Thema bei meinem 2er. Der 3er hingegen rostet überall weg. Und ich kenne viele 3er die weggammeln. (Ausnahmen gibts überall).
Der Corrado ist auch ein super beispiel für Rostvorsorge. Ich bin vor 2 Jahren noch einen gefahren. Auch BJ 90 und da hat aber NICHTS gerostet. Da gabs aber andere Krankheiten. Ich kann mir also nur schwer vorstellen, das VW einen komplett falschen weg einschlägt und mit dem Golf VI ein Auto baut, dass nach 10 jahren an kritischen Stellen schon bedenklich rostet. Der Imageschaden der dadurch ensteht ist viel zu groß. Opel hat heute mit dem schlechten Image zu kämpfen und kein Autohersteller möchte das.
Im übrigen habe ich hier immer mal was von made in Germany gelesen. Das war früher noch eine Art Bestrafung. Als die Engländer früher noch führend waren im Bau von Dampfmaschinen, fanden sie es gar nicht lustig, dass in Deutschland im Zuge der Industrialisierung auch Dampfmaschinenen gebaut wurden. Deshalb mussten alle Dampfmaschinen aus Deutschland den Schriftzug Made in Germany tragen damit man sofort erkennen konnte, dass man schlechte Qualität gekauft hat. Erst im laufe der Zeit hat sich dieser "Slogan" in ein Qualitätsmerkmal umgekehrt.
Einige sind ja der Meinung, dass wir gerade wieder an einer Wende stehen wo Made in Germany wieder für schlechte Qualität steht. Ich persönlich glaube das nicht aber die Geschichte lehrt uns: Möglich wäre es.
Hi,
Ich finde es recht amüsant worüber sich manche Leute hier gedanken machen. Im Schnitt wechselt man seine Auto´s alle 10 - 15 Jahre. In so einem Zeitraum wird es immer wieder Kaufreize geben sich ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Sei es (Umweltpolitik, Wirtschaftskrise, Absatzflaute etc.) Ganz ehrlich wer möchte so ein Massenprodukt wie den Golf ewig erhalten. Aus technischer Sicht werden die Innovationssprünge immer geringer. Schaut euch doch den Fortschritt von G1 - G3 an und vergleicht doch mal G4 - G6. Damals war CO2 Ausstoß und Verbrauch nicht ausschlaggebend für ein Autokauf oder irre ich mich? Jetzt wird schon über Sinn oder Unsinn Vollverzinkte Karrosserie gesprochen. Die Autohersteller passen die Produktion immer den jeweiligen Marktverhältnissen an. Es ist einfach nicht mehr nötig teure Rostschutzverfahren zu nutzen. Wieviele haben schon ein Zweitwagen oder gar Drittwagen?
Kein anderes Land der Welt ist so penibel und genau was des deutschen liebstes Kind, DAS AUTO angeht aber irgendwo hörts auch auf.
MfG Mccreak
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Für den Preis, den wir hier im Schnitt für einen Golf hinlegen kann man wohl Qualität erwarten und daß der Wagen nicht nach 10 Jahren schrottreif ist. Man will den Wagen ja noch weiter verkaufen. Daß man keine 10.000 EUR mehr dafür bekommt ist logisch, aber den gesamten Kaufpreis nach 9-10 Jahren abzuschreiben ist Irrsinn.
Was ist dann mit den Fahrzeugen für die man 50.000 EUR + XXXXX hinlegt ? Sorry, aber das Thema Sparen kann man auch übertreiben. Das hat Lopez bei Opel zur Perfektion gemacht und bei VW zumindestens versucht.
Daher denke ich schon, daß die großen Hersteller mittlerweile einen (hoffentlich) gesunden Kompromiß zwischen Qualitätsanforderungen und dem Sparzwang gefunden haben. Bei Mercedes hat man die Folgen ja erst in jüngster Vergangenheit zu spüren bekommen (Elektronikprobleme+Rost).
@ Michael Gehrt
Ja Ära Lopez aus dem Lande wo GM zuhause ist wo Innenraumqualität keine große Rolle spielt und Kunststoff als non-plus-ultra Ausstattung verkauft wird. Gefahr erkannt und Gefahr gebannt sage ich nur.
Zu deinem Preisvergleich:
Wenn du Wettbewerbsfähig bleiben willst musst du Kosteneffizient arbeiten. Der Deutsche Automarkt ist fast ausgereizt. Ich sag mal die fetten Jahre sind längst vorbei. Bei meiner Werksabholung in Neckarsulm hat mir der Werkstouriführer gesagt wenn ich am A6 irgendwo zwei Schrauben finde die man einsparen kann zahlt er mir Bar 10000€ denn er reicht es als Verbesserungsvorschlag ein und bekommt sogar 50000 € dafür.
Zu den Fahrzeugpreisen:
Jahr für Jahr Tarifvertragsverhandlungen im Schnitt 3 Prozent mehr Gehalt. Wenn du als VW Arbeiter 2500 € Netto kriegst kostet VW der Arbeitsplatz fast 5000 €. Verwendete Materialien werden auch immer besser oder bei wem ist durch Sonneneinstrahlung die Cockpitverkleidung aufgerissen? Die Ausstattungsmöglichkeiten die du als Käufer selbst hast. Ist doch logisch das sich das im Fahrzeugpreis wiederspiegelt. Wenn du nicht willst das dein Auto von einem "Was nicht passt wird passend gekloppt 500 € Osteuropäer" zusammenschustern lassen willst musst du das zahlen was aktuell ist.
Aber als Endverbraucher musst du dir natürlich nicht alles gefallen lassen. Offensichtliche Fehler wie fehlende Frontscheibendichtungen oder grobe Lackfehler wären für mich immer Reklammierungsgründe. Schließlich hat man 2 Jahre Zeit sowas zu finden 😁
Zitat:
Was ist dann mit den Fahrzeugen für die man 50.000 EUR + XXXXX hinlegt ?
Was soll schon sein in der Preisklasse war mein A6 und bei der Abholung in Neckarsulm wurde ich behandelt wie König. Spitzenessen, Fotostunde mit mir und meinem Neuwagen, Geniale Werksbesichtigung mit Blick auf den Serie Null RS6 🙄
Alles an meinem Wagen wurde mir von einer netten Fachkundigen Dame erklärt. Bei einem außerplanmäßigen Werkstattaufenthalt (Länger wie 24 Std.) steht mir kostenlos ein gleich- oder höherwertiger Ersatzwagen zu und ich habe mein individuell gestaltetes Fahrzeug was einem Wohnzimmer gleicht.
Dagegen ist eine Werksabholung in Wolfsburg reine Massenabfertigung.....
MfG Mccreak
Audi hat schon längst nicht mehr vollverzinkte karossen.
und ich glaub auch nich das mercedes und bmw hat noch hat
macht euch keine sorgen, das auto rostet nicht so schnell zusammen
wisst ihr überhaupt warum die karosse verzinkt wird?
weil zink unedler wie stahl ist und das unedlere rostet schneller. also rostet zuerst das zink zusammen und dann erst der stahl. aber mittlerweile gibts bei bestimmten karosserieteilen viel einfachere möglichkeiten um die karosserie vor rost zu schützen. z.b. werden die karossen in bestimmte bäder "eingetaucht".
ein auto muss definitiv nicht vollverzinkt sein!
Zitat:
Original geschrieben von Mccreak
Hi,
Ich finde es recht amüsant worüber sich manche Leute hier gedanken machen. Im Schnitt wechselt man seine Auto´s alle 10 - 15 Jahre. In so einem Zeitraum wird es immer wieder Kaufreize geben sich ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Sei es (Umweltpolitik, Wirtschaftskrise, Absatzflaute etc.) Ganz ehrlich wer möchte so ein Massenprodukt wie den Golf ewig erhalten. Aus technischer Sicht werden die Innovationssprünge immer geringer. Schaut euch doch den Fortschritt von G1 - G3 an und vergleicht doch mal G4 - G6. Damals war CO2 Ausstoß und Verbrauch nicht ausschlaggebend für ein Autokauf oder irre ich mich? Jetzt wird schon über Sinn oder Unsinn Vollverzinkte Karrosserie gesprochen.
Schön, wenn es Leute gibt, die locker das Geld schon nach 4-6 Jahren für einen Neuen locker machen können... - Wer aber gerade in der "Familienphase" ist, da muss schon etwas genauer geschaut werden!
Früher war es ein Muss, das Auto nach ca. 4 Jahren einzutauschen - schlicht, weil es schon bald darauf zu rosten begann und/oder die Komponenten gewechselt werden mussten (ich denke da z.B. auch an Stossdämpfer, etc). Da war es sinnvoll, einen Zyklus von 4 Jahren und vielleicht maximal 80'000 km einzuhalten.
Mit meinem Golf bin ich nun mal am Ausloten, wie das ist, wenn man ein Fahrzeug länger hält. Werde das gelegentlich mal durchrechnen - die Wartungs-/Reparaturkosten z.B. auf 12 Jahre dann vielleicht mal 12 Jahre - und wie das etwa hätte sein können mit 4- oder 6-jähriger Haltedauer. - Ich denke, heute rückt sowas vom Rohbau her in den Bereich des möglichen. Wenn's zu rosten begänne, lohnt das schnell nicht mehr...
Und der letzte Gedanke: Klar sollen und wollen die Hersteller verkaufen - aber im gesamten Stoffkreislauf ist es natürlich schon sinnvoller, den Aufwand der Herstellung (Material u n d Energie) auf möglichst viele Jahre verteilen zu können. Das sind Dinge, die neben der ganzen "CO 2 - Hysterie" nicht vergessen werden sollten... (und persönlich finde ich es sehr schade, dass mit der ganzen Abwrackerei jetzt Autos geschrottet werden, die noch gut erhalten sind und problemlos 3-4 Jahre mit geringen Kosten hätten betrieben werden können...)
Edelstahl ist übrigens auch nicht rostfrei.
Schweißstellen sind immer besonders gefährdete Stellen.
Wachsschichten in Hohlräumen sind sicherlich ok.
Ich habe den Perleffekt-Lack genommen. Möglicherweise schützt der durch den Klarlack besser oder ist das bei den Uni genauso gut?
Welche Bleche sind denn nun genau verzinkt?
Zitat:
Schön, wenn es Leute gibt, die locker das Geld schon nach 4-6 Jahren für einen Neuen locker machen können... - Wer aber gerade in der "Familienphase" ist, da muss schon etwas genauer geschaut werden!
4-6 Jahre dass ist ein alter für Fahrzeuge, die möglichst zu einem hohen Preis wieder verkauft werden sollen. Da ist wie in diesem Thread das Thema Korrision nun wirklich keine große Sache außer ich mache woche für woche ein Ausflug durch eine Kiesgrube.
Auch wegen der erwähnten Familienplanung. Diejenigen die immer aufs Geld achten mussten und von einem Neuwagen nur träumen konnten können durch die Prämien sich zumindest jetzt ein Neuwagen leisten und eben ihre Ford Fiesta´s Daewoo´s Corsa A´s uvm.
Endlich gegen etwas wertigeres eintauschen.
Ich habe selbt ein 85 PS 97er Daewoo Nexia als Lastenesel (Kadett Basis) der mit Ölverlust und Motorruckeln und bei Steigungen von 8% förmlich nach Friedhof schreit, zum Abwracken. Wert komplett 200€ in Einzelteilen vielleicht 400 €. Da ist die Prämie der berühmte Silberstreif am Horizont.
Da der Golf ein gut zugänglichen großen Kofferraum hat ist er es halt geworden. Der soll dann die nächsten 10 Jahre sein nutzen bringen, der Wertverlust wird gigantisch sein, aber wer weiß was dann für Prämien auf einen warten.
Zitat:
... (und persönlich finde ich es sehr schade, dass mit der ganzen Abwrackerei jetzt Autos geschrottet werden, die noch gut erhalten sind und problemlos 3-4 Jahre mit geringen Kosten hätten betrieben werden können...)
Tja da stimme ich dir zu. Aber der Reiz ein Neuwagen zu besitzen scheint bei manchen den Verstand zu vernebeln. Wenn man ein Fahrzeug das 5000 € wert ist zum Abwracken frei gibt
Allerdings kann man ja nicht sagen was noch alles an Strafsteuern, Gebühren, Verboten der CO2 Hype hervorbringt. So wird die Hoffung ein Youngtimer zu besitzen ein kostspieliges Vergnügen.
Gruß Mccreak
Zitat:
Original geschrieben von VaraderoXLV
Edelstahl ist übrigens auch nicht rostfrei.
Jetzt bin ich mal auf Deine Definition von "Edelstahl" gespannt ...
Die Definition kannste nachlesen z.B. bei Wikipedia. Habe jetzt keine Lust das hier hinzuschreiben. Gehört ja auch nicht zum Thema.
1.4301 (X5CrNi18-10), AISI 304 (V2A) ist ein häufig verwendetes Material, welches aber unter bestimmten Bedingungen auch korrodiert.
Stichwort: Lochfraß
Wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass Edelstahl nicht grundsätzlich rostfrei ist.
Gruß
...warum nimmt VW denn nicht die Materialien die früher im Trabbi verbaut wurden, da hat auch nichts von geroßtet......😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von slavenmaster
...warum nimmt VW denn nicht die Materialien die früher im Trabbi verbaut wurden, da hat auch nichts von geroßtet......😁😁😁
Aber hundertprozentig hat der Trabbi gerostet. Da war ja nur die Hülle Duroplast. Der Rest hat schön vor sich hingerostet 😛
Zitat:
Original geschrieben von VaraderoXLV
Die Definition kannste nachlesen z.B. bei Wikipedia. Habe jetzt keine Lust das hier hinzuschreiben. Gehört ja auch nicht zum Thema.
1.4301 (X5CrNi18-10), AISI 304 (V2A) ist ein häufig verwendetes Material, welches aber unter bestimmten Bedingungen auch korrodiert.
Stichwort: Lochfraß
Wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass Edelstahl nicht grundsätzlich rostfrei ist.Gruß
Dachte ich es mir doch ... Du hast keine Ahnung, was Edelstahl eigentlich ist. 😁
Zur Info:
Edelstähle sind nichts anderes als unlegierte Baustähle mit höchsten Reinheitsanforderungen, die sich z.B. bestens für homogene Wärmebehandlungen eignen, da in diesen Stählen nur geringstmögliche Mengen an nichtmetallischen Einschlüssen vorliegen.
Weitere Baustähle werden als Grundstähle (keine besonderen Festlegungen erforderlich) und Qualitätsstähle (definierte Obergrenze für Verunreinigungen) bezeichnet. Die hochfesten Feinkornbaustähle mit ReH > 360 N/mm² werden nur als Edelstähle akzeptiert.
Der von Dir angesprochene 1.4301 gehört nicht zur Gruppe der Edelstähle, sondern zu den hochlegierten (erkennt man am vorangestellten X der Typbezeichnung) korrosionsbeständigen Stählen mit austenitischem Gefüge. Diese Stähle sind unmagnetisch (so kann man sie einfach identifizieren) und tatsächlich rostfrei (Rost ist der Definition nach ein Eisenoxid/-hydroxidkomplex, der i.d.R. bei ferritischen Stählen auftritt).
Unter bestimmten Umständen können diese aber sehr wohl korrodieren ... der angesprochene Lochfraß (man spricht in der Fachwelt von Lochkorrosion oder Pitting) tritt häufig in chlor- bzw. chloridhaltiger Umgebung auf und zerstört den Werkstoff von außen unsichtbar innerhalb kürzester Zeit. Die eingestürzte Schwimmbaddecke in der Schweiz (man erinnert sich) wurde genau auf dieses Phänomen zurückgeführt. 1.4301 gilt daher auch nicht als seewasserbeständig.