[HowTo] MBUX komplettes Kartenupdate

Mercedes EQC N293

Dieses HowTo beschreibt, wie ich seit 5 Jahren relativ schnell das Kartenupdate im COMAND Online und MBUX durchführe.

Problemstellung:
In den ersten 3 Jahren bietet Mercedes das kostenlose Kartenupdate bei MBUX an. Via Hermes Modul updated MBUX eine Region online, bestenfalls via LTE Verbindung. Die Karte für Deutschland ist etwa 4GB groß und das Onlineupdate dauert je nach Verbindung relativ lange. Alle Europakarten zusammen sind etwa 36 GB groß, weshalb ich das Update via UBS-Stick und Mercedes Download Manager empfehle.

Was wird benötigt:
- Zunächst solltet man das Fahrzeug als Hauptnutzer seinem Mercedes-Me Account verknüpft haben.
- Ihr benötigt Windows 10/11 oder macOS Mojave oder später
- Einen 16 GB USB-Stick (USB 2 ist ausreichend), entweder mit USB-C Anschluß oder einen Adapter auf USB-C. Der Stick sollte mit ExFAT oder FAT32 formatiert sein.
- High-Speed Internet Zugang

Vorbereitung:
- Installiert den Mercedes-Benz Download Manager. Einen Link findet man unter Mercedes-Me > Mein Fahrzeug > Dienste > Online Kartenupdate > Manuelles Kartenupdate
- Löscht den USB-Stick komplett (macOS - Festplattendienstprogramm)

Manuelles Update:
- Logt Euch in Safari/Chrome bei Mercedes-Me ein und geht auf Mein Fahrzeug > Dienste > Online Kartenupdate > Manuelles Kartenupdate
- Wählt nun die einzelnen Gebiete auf, so dass ihr maximal 12GB auf den Stick zieht. Bei größeren Installationen hatte ich schon Probleme gehabt. Zudem sollte MBUX das 12GB Update in ca. 1h aufspielen.
- Startet den Download Manager via Link und wählt den leeren USB-Stick aus. Sollte der USB-Stick nicht gefunden werden, schließt den Download Manager und überprüft das Dateisystem des USB-Stick (ExFAT oder FAT32). Ich musste auch schon mal den Rechner neu starten.
- Der Download dauert bei einem 50/10MBit DSL Anschluß ca. 45 Minuten. GBit Anschlüsse sind etwa 2 bis 3 mal schneller.
- Der Download Manager lädt und schreibt ein Gebiet nach dem anderen auf den USB Stick. Wenn er fertig ist könnt ihr den Download Manager schließen (via Dialog) und den Stick sauber aus dem Filesystem trennen.
- Nun steckt den USB-Stick in einen der USB-C Buchsen in der Armlehne. Vorhandene USB-Sticks müssen nicht entfernt werden und unter System/Softwareupdate sollte der USB-Stick mit dem Update gefunden werden. MBUX erkennt auch das Update von selbst und man kann direkt das Update starten.
- Jetzt heißt es warten bis MBUX den Erfolg meldet und neu startet.
- Nach dem Neustart findet ihr zwar das Update noch unter System/Software Update, aber es wird dann als ungültig markiert.
- Nun könnt ihr die nächsten Gebiete auf den vorher gelöschten USB-Stick herunterladen. Die bisher erfolgreich installierten Gebiete werden euch natürlich angezeigt.
- Beim S213 musste ich den Vorgang 4 bis 5 mal wiederholen, bei MBUX reichen 3 Durchgänge.
- Ich lösche den USB-Stick vorher, da ich aktuell Probleme mit dem Löschen aus dem Download-Manager habe.
- Ihr könnt das Update im Fahrzeug erheblich beschleunigen (ca. 30 Minuten), wenn Ihr MBUX anschaltet und das Fahrzeug nicht abschließt.

Viel Erfolg

378 Antworten

Zitat:

@dk513 [url=https://www.motor-talk.de/.../...lettes-kartenupdate-t7214554.html?...]schrieb am 2. Mai 2025 um 15:55:12 Uhr


Danach abziehen ohne Auswerfen. Die Anleitung hatte ich mal hier in den Forumuntiefen irgendwo gefunden. Bin selber noch nicht auf v23.

Vor dem Abziehen aber sicherheitshalber noch „sync“ ausführen, falls noch Daten im Puffer sind.

Also ich hab das jetzt hinbekommen, aber nicht am Mac. Bin zu nem Freund mit Parallels aufm Mac. Das hat geklappt. Habe beide Sticks, USB 3.0 und 3.2 Gen 2 mit NTFS formatiert.
Allerdings hat der Downloadmanager nur den USB 3.0 Stick erkannt. Auf den habe ich die Daten runterladen lassen.
Um gleich mit einem Mythos aufzuräumen: habe dann die Daten auf den USB 3.2 Gen 2 Stick kopiert und diesen dann in den EQE gesteckt. Siehe da, er hat ihn erkannt, obwohl es der Download Manager nicht tat und die Daten waren kopiert und nicht runtergeladen

.. das mit dem Erkennen der USB-Sticks liegt meist an der Formatierung und wenn man die ändert bzw, neu macht, dann danach den Stick ziehen den Download Manger neu starten. Es hilft auch am PC einen andern USB-Port zu verwenden.

@digitalfahrer habe ich alles gemacht. Mehrmals zwischen ExFat und NTFS hin und her formatiert und auch den Manager neugestartet. Hat nichts gebracht. Außerdem erkennt der Download Manager sehr wohl einen Stick, wenn man ihn reinsteckt, ohne diesen neuzustarten. Es bleibt dabei, Mercedes muss nachbessern, dieser Download Manager hat das Niveau eines Gymnasium IT Projekts

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Verstehe gar nicht die Probleme, immer schon am Mac gemacht und nie Probleme gegeben. Glaube ihr müsst etwas schon falsch machen...

Zitat:

@Gelardi8000 schrieb am 3. Mai 2025 um 12:41:12 Uhr:


Verstehe gar nicht die Probleme, immer schon am Mac gemacht und nie Probleme gegeben. Glaube ihr müsst etwas schon falsch machen...

So pauschal kann man das nicht sagen.
Welcher Mac, welcher Prozessor, welche Systemversion, welcher Stick, wann zuletzt formatiert, wie formatiert, in was formatiert, welche Download Manager Version, welches Auto, welches USB Paket im Auto?

Meine Erfahrung ist es eben, dass ein Stick nicht angenommen wurde, und nach einem Windows-Neustart der Stick dann ohne Problem erkannt und verwendet werden konnte.
Ich denke schon das da die MB-App Downloadmanager die Ursache ist.
Leider kommt es auch vor das die PC's mit den USB-Ports, speziell an Frontpaneels oder externen Hubs etwas "zickig" sein können.
Deswegen am Besten bei Problemen direkt am MCB anstecken.

das ist schon richtig, aber seit 2019 habe ich verschiedene MBUX versioner in verschiedenen Autos die Kartenupdate gemacht und auch mit verschiedenen Sticks. Und wenn es natürlich richtig formatiert ist habe ich kein einziges Problem erlebt. Die Download Manager updated sich automatisch wenn es notwendig ist und im Auto ging auch alles einwandfrei. Mac hatte auch verschieden Versioner seit 2019.....aber Windows habe ich nicht also nie probiert.

Ich habe das Update jetzt auch noch mal gemacht.

Anleitung auf Mac, die bei mir funktioniert hat:

USB Stick: SanDisk Ultra Dual Drive Go USB Type-C 128 GB
Apple M1, MacBook Air, macOS 15.4.1

1. Festplattendienstprogramm öffnen, USB Stick auf oberster Ebene anwählen, Klick Löschen, Im Menu Auswahl Master Boot Record, ExFAT, Name vergeben
2. Bekannte Vorbereitungen im me Portal treffen, Karten auswählen und über den Downloadmanager auf USB Stick bringen. (Meine Auswahl war DE,NL und Nordics, ca. 8GB) Fertigstellung abwarten.
3. Terminal App öffnen
4. Navigieren zum USB-Stick:

Code:
cd /Volumes/-NAME-USB-STICK-

5. Verzeichnisinhalt inkl. versteckte Dateien listen:

Code:
ls -A

6. Versteckte Dateien und versteckte Verzeichnisse löschen:

Code:
rm -r .*

7. Verzeichnisinhalt inkl. versteckte Dateien listen:

Code:
ls -A

8. Ist alles bereinigt, dann abziehen.

9. Im Auto einstecken, es erscheint nach wenigen Sekunden der Hinweis auf ein Update. Dieses dann auswählen und ausführen.

Bei mir waren folgende versteckte Dateien auf dem Stick:
._46_ zu jeweils allen nicht versteckten Dateien, insg. 10 Stück
.fseventsd ein verstecktes Verzeichnis
.Spotlight-V100 ein verstecktes Verzeichnis
Mit den versteckten Dateien auf dem Stick passiert gar nichts, wenn ich den im Auto einstecke.
Siehe auch Screenshot mit meinem Verzeichnisinhalt vor dem Löschen der versteckten Dateien.

Bildschirmfoto-2025-05-03-um-19-05

Weshalb denn überhaupt ein komplettes Update? Die durchfahrenen Gebiete aktualisieren sich doch selbständig. Vielleicht vor einer Urlaubsfahrt gezielt das Urlaubsland aktualisieren, Aber sonst? Weshalb macht Ihr das?

BTW: hatte jetzt einen Servicetermin und die Werkstatt hat da netterweise von sich aus das komplette Kartenmaterial auf den aktuellen Stand gebracht :-)

Warum wir das machen?

Ich kann es für den EQE und EQS zwar nicht bestätigen, aber nur durch die manuelle Installation werden auch die Sprachdateien aktualisiert. So zumindest noch beim W213.

Bezüglich Sprachdateien habe ich das Gefühl, dass mein Auto etwas schwerhöriger geworden ist. In der Vergangenheit hat ein relativ leises "Hey Mercedes" gereicht, um die Sprachsteuerung zu aktivieren. Jetzt nach dem Update muss ich immer relativ laut und akzentuiert sprechen, damit die Sprachsteuerung aufwacht. Kommt das nur mir so vor?

Vielleicht haben sich ja Fahrer beschwert, dass die Sprachsteuerung dauernd eingeschaltet wurde, auch wenn man sich normal unterhalten hat und ein mercedes-ähnliches Wort viel.

Zitat:

@dk513 schrieb am 4. Mai 2025 um 23:32:03 Uhr:


Ich habe das Update jetzt auch noch mal gemacht.

Anleitung auf Mac, die bei mir funktioniert hat:

USB Stick: SanDisk Ultra Dual Drive Go USB Type-C 128 GB
Apple M1, MacBook Air, macOS 15.4.1

1. Festplattendienstprogramm öffnen, USB Stick auf oberster Ebene anwählen, Klick Löschen, Im Menu Auswahl Master Boot Record, ExFAT, Name vergeben
2. Bekannte Vorbereitungen im me Portal treffen, Karten auswählen und über den Downloadmanager auf USB Stick bringen. (Meine Auswahl war DE,NL und Nordics, ca. 8GB) Fertigstellung abwarten.
3. Terminal App öffnen
4. Navigieren zum USB-Stick:

Code:
cd /Volumes/-NAME-USB-STICK-

5. Verzeichnisinhalt inkl. versteckte Dateien listen:
Code:
ls -A

6. Versteckte Dateien und versteckte Verzeichnisse löschen:
Code:
rm -r .*

7. Verzeichnisinhalt inkl. versteckte Dateien listen:
Code:
ls -A

8. Ist alles bereinigt, dann abziehen.
9. Im Auto einstecken, es erscheint nach wenigen Sekunden der Hinweis auf ein Update. Dieses dann auswählen und ausführen.

Bei mir waren folgende versteckte Dateien auf dem Stick:
._46_ zu jeweils allen nicht versteckten Dateien, insg. 10 Stück
.fseventsd ein verstecktes Verzeichnis
.Spotlight-V100 ein verstecktes Verzeichnis
Mit den versteckten Dateien auf dem Stick passiert gar nichts, wenn ich den im Auto einstecke.
Siehe auch Screenshot mit meinem Verzeichnisinhalt vor dem Löschen der versteckten Dateien.

Ist ja nett, dass du dir die Arbeit gemacht hast mit der Anleitung, aber von einem Premium-Hersteller kann ein Kunde funktionierende Programme erwarten, ohne dafür ein IT-Studium in Harvard absolviert zu haben und sein Mac auf links krempeln zu müssen.

Zitat:

Ist ja nett, dass du dir die Arbeit gemacht hast mit der Anleitung, aber von einem Premium-Hersteller kann ein Kunde funktionierende Programme erwarten, ohne dafür ein IT-Studium in Harvard absolviert zu haben und sein Mac auf links krempeln zu müssen.

Diese Programme werden vermutlich nicht mehr hoch priorisiert, da sie aus einer Zeit stammen, in der Daten noch auf Datenträgern transportiert werden mussten. Heutzutage gibt es das Internet und die partiellen on-demand Updates, wie sie MB implementiert hat, machen m.E. komplett Sinn.

Ich habe eher das Gefühl, das einige nicht von ihren gewohnten Prozessen von damals lassen wollen. Aber das sei denjenigen auch gern gestattet. Nur sind die zugehörigen Werkzeuge eben auch nicht mehr zeitgemäß.

Zitat:

@rhor schrieb am 6. Mai 2025 um 20:40:54 Uhr:



Zitat:

Ist ja nett, dass du dir die Arbeit gemacht hast mit der Anleitung, aber von einem Premium-Hersteller kann ein Kunde funktionierende Programme erwarten, ohne dafür ein IT-Studium in Harvard absolviert zu haben und sein Mac auf links krempeln zu müssen.

Diese Programme werden vermutlich nicht mehr hoch priorisiert, da sie aus einer Zeit stammen, in der Daten noch auf Datenträgern transportiert werden mussten. Heutzutage gibt es das Internet und die partiellen on-demand Updates, wie sie MB implementiert hat, machen m.E. komplett Sinn.

Ich habe eher das Gefühl, das einige nicht von ihren gewohnten Prozessen von damals lassen wollen. Aber das sei denjenigen auch gern gestattet. Nur sind die zugehörigen Werkzeuge eben auch nicht mehr zeitgemäß.

Das ist leider eine komplette Fehleinschätzung bzw. eine Aussage ohne tiefere Kenntnisse der Materie. a) kommen die OTA Update nicht in allen Fahrzeugen an, b) brauchen sie teilweise mehrere Wochen, bis sie in den Fahrzeugen landen, c) sind die nicht so umfangreich wie Updates per Stick, da hier noch andere Daten aktualisiert werden, was OTA nicht der Fall ist etc. etc. etc.

Bleibt einfach die Hoffnung, dass das mit MB.OS bald besser läuft, was MBUX-Nutzern aber wenig bis gar nicht hilft.

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