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*Fazit nach 3 Jahren Civic, gefährliche Ausrichtung der Marke*

Honda Civic 8 (FN,FK,FD,FA,FG)
Themenstarteram 5. Oktober 2010 um 11:48

Ich möchte hier mal ein Fazit meiner 3 Jahre mit dem Type S Diesel ziehen.

Ich war und bin sehr zufrieden mit dem Fahrzeug gewesen, außer Inspektionen und der Rückrufaktion bezüglich des Handbremshebels hat das Fahrzeug keine Werkstatt gesehen.

Aufgefallen ist mir der deutlich höhere Bremsenverschleiß im Verhältnis zu meinen vorherigen Fahrzeugen. Einmal auf Garantie vorne komplett erneuert (Scheiben und Beläge) durfte ich in der letzten 80000er Inspektion wieder Beläge vorne und hinten wechseln lassen.

Alle anderen Fahrzeuge davor hatten zu diesem Zeitpunkt noch die ersten Beläge drauf, bei vergleichbarer Strecke und Art der Fortbewegung.

Motor war super, Platz überragend in der Klasse, Kofferaum ebenfalls, der Verbrauch absolut im Rahmen für die Leistung. Habe einen Schnitt errechnet von 6,5 Liter auf die 3 Jahre gesehen.

Was mir als zufriedener Honda Fahrer richtig Sorge bereitet, ist die Linie, die Honda zur Zeit fährt.

Hätte gerne wieder einen Type S genommen, meinem Händler war es jedoch unmöglich, ein vergleichbares Angebot zu damals zu machen, da der Diesel nicht mehr gefördert wird bei Honda. So hätte mich der Wagen monatlich 150€ mehr gekostet als bisher, völlig indiskutabel!

Lediglich der Benziner war preislich attraktiv, aber wer wird von so einem Sahnemotor auf den 140 PS Benziner umsteigen?!

Der Händler bedauerte es sehr, mich als Kunden zu verlieren und verwies auf die Probleme, die er mit der Ausrichtung der Marke hat:

Type R: eingestellt!

S 2000: eingestellt!

FRV: eingestellt!

Civic Diesel: wird nur noch dieses Jahr angeboten, obwohl ein Euro 5 Motor existiert (Akkord)!

Mit dem neuen Modell Ende nächsten Jahres nur noch kleiner Diesel mit 1.6 Liter Hubraum!

Jazz Diesel: Nicht vorhanden!

Richtig gute Autos werden nicht mehr gebaut, die gerade Honda Käufer schätzten, wenn auch nicht in Menge. Für die Händler sind es aber genügend Autos, an denen sie auch mehr verdienen als an einem Jazz.

Stattdessen dieser Hybrid Hype, meiner Meinung nach völlig überbewertet.

In England läuft der Akkord mit 180 PS Diesel schon lange und ohne Probleme, hier wird er noch nicht mal angeboten. Wo ist der Type D Civic mit 180 PS?! Wäre einer der ersten Käufer gewesen, garantiert!

Den Händlern sind die Hände gebunden, sie müssen mitansehen wie ein Kunde nach dem anderen aus dem Diesel Lager nach Seat, Mazda und Skoda wechselt. (Originalaussage Händler!)

Wie seht ihr das?!

LG

Ein trauriger, zufriedener Ex-Honda Fahrer...

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27 Antworten

Wie einem doch so ein halber Liter Heizöl in den Augen die Sicht vernebeln kann, SUPER ... !!! :D

Komm' schon Zeph, 0,3sec sind eine ganze Menge ... da kann man doch locker ... ähm, naja, fällt mir jetzt nix ein. Aber es ist definitiv viiieeellll Zeit ... ;)

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth

Jo, klar. Meilenweit....

8.9sec für den Benziner, 8.6sec für den Diesel. Vmax bei beiden 205km/h. Das sind wirklich Welten dazwischen...

Nimm' mal brav die Dieselbrille wieder ab....

Grüße,

Zeph

Naja, ich muss da schon was zustimmen.

Vergleich FK3 zu FK2:

Wenn man die Geschwindigkeit wirklich nachmisst fahren sich beide fast identisch. Der Diesel ist von 0-100 minnimal schneller, der Benziner von 100-200. Der Diesel kommt einen aber deutlich kräftiger vor, weil der Moment des Turboeinsatzes deutlich zu spüren ist.

Meiner Meinung nach ist die Gedenksekunde auch etwas schuld. Erst passiert nix, dann wums...

 

Vergleich alter Benziner (z.B. CRX) zum FK2.

Die alten Benziner kamen einem deutlich schneller vor als die neuen, weil bei 7000 Umdrehungen noch ein Kraftschub gekommen ist. (Liegt aber auch teilweise daran, das die älteren autos eine andere übersetzung und ein anderes Gewicht hatten.) Beim neuen Benziner fehlt der Kraftschub obenrum, aber dafür ziehen sie untenrum besser.

Es kann z.B. beim schwächeren/leichteren CRX sein, das er dem FK2 davon fährt, und der FK2 erst später dank der größeren Höchstgeschwindigkeit wieder aufholen kann.

Aber ich will jetzt den aktuellen Benziner nicht schlecht reden. Im vergleich zu früher wiegt er zwar deutlich mehr aber ist trozdem deutlich sparsamer und man holt mehr leistung aus weniger Hubraum (auch ohne Turbo/Kompressor/Hybrid).

Mit den Antrieben kann man gut spielen. Langhuber mit mehr Drehmoment oder Kurzhuber mit mehr Drehzahl, Zylinderanzahl (für Laufruhe), Getriebeübersetzung... Aber in der Kompaktklasse wird damit leider kaum gespeilt (außer beim Type-R).

Themenstarteram 5. Oktober 2010 um 21:42

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth

Nimm' mal brav die Dieselbrille wieder ab....

Grüße,Zeph

Haaaallooo?!

Es ging um die Ausrichtung der Marke und nicht um verletzte Eitelkeiten!

Wenn ich hier die Beiträge lese, weicht mir alles langsam etwas zu sehr vom Thema ab...back to topic please!

Ich glaube das Thema wurde schon genügend erörtert.

am 6. Oktober 2010 um 6:03

Doch, das hat durchaus etwas damit zu tun. Genau wegen solchen Leuten, die nichts anderes mehr kennen als den Turbo-Wumms, richtet sich doch jede Marke daran aus. Auch Honda, denn sie konzentrieren sich auf den Hybrid.

Bei Saugern fehlt einfach der Wumms. Ich bin mal mit einem alten M5 (E34) gefahren. Sehr schöner Reihensechser, Einzeldrosselklappen, 3.8l mit 321PS. Objektiv würde man glauben, das sich die Kiste brachial anfühlt, subjektiv geht er nicht besser als mein Civic.

Objektiv sieht's dann natürlich ganz anders aus, man nimmt irgendwann zur Kenntnis, das man trotz fehlendem Beschleunigungsgefühl 220 Sachen drauf hat (in der gleichen Zeit, die der Civic braucht um auf 140 zu kommen).

Die Leute wollen belogen und getäuscht werden, also liefern die Hersteller genau das.

Grüße,

Zeph

Themenstarteram 6. Oktober 2010 um 6:43

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth

Doch, das hat durchaus etwas damit zu tun. Genau wegen solchen Leuten, die nichts anderes mehr kennen als den Turbo-Wumms, richtet sich doch jede Marke daran aus. Auch Honda, denn sie konzentrieren sich auf den Hybrid.

Bei Saugern fehlt einfach der Wumms. Ich bin mal mit einem alten M5 (E34) gefahren. Sehr schöner Reihensechser, Einzeldrosselklappen, 3.8l mit 321PS. Objektiv würde man glauben, das sich die Kiste brachial anfühlt, subjektiv geht er nicht besser als mein Civic.

Objektiv sieht's dann natürlich ganz anders aus, man nimmt irgendwann zur Kenntnis, das man trotz fehlendem Beschleunigungsgefühl 220 Sachen drauf hat (in der gleichen Zeit, die der Civic braucht um auf 140 zu kommen).

Die Leute wollen belogen und getäuscht werden, also liefern die Hersteller genau das.

Grüße,

Zeph

Gewagte Theorie würde ich sagen. Stimmt schon von daher nicht, da Honda genau diesen "Wumms" nicht mehr anbieten wird.

Und mal ganz abgesehen davon, ob der Diesel nun besser geht als der Benziner oder nicht, ist ein Diesel für Vielfahrer einfach notwendig und genau dieses sehr wichtige Segment läßt Honda wegbrechen (siehe Zulassungsstatistik; Diesel/Benziner).

Der Akkord könnte als Firmenwagen mit Diesel interessant werden, wenn der Preis stimmt...stattdessen werden uns die Russen Autos mit gewaltigen Nachlässen um die Ohren gehauen - aber nur Benziner, da in Russland der Diesel keine Rolle spielt.

Ein Type R hat keinen Turbo, ein S 2000 hat keinen Turbo, aber das waren Autos, für die Honda gestanden hat mit all der Erfahrung aus dem Motorsport! Nicht nur gute Motoren, sondern auch schöne Karosserie, gutes Fahrwerk usw... Der Hybrid disqualifiziert sich schon über den Preis...

Der neue CR-Z ist optisch - wie ich finde - ein schickes Wägelchen, der Händler hatte ihn dort stehen in einem silbergrau mit großen Alufelgen und Tieferlegung, sah richtig bullig und gut aus. Jetzt noch den Type R Motor rein und fertig ist der gute Sportwagen! Man kann ja nen Hybrid anbieten aber doch nicht nur!

 

 

Ich bin in meinem Autofahrerleben schon reichlich Turbomotoren von 70- 400 PS als Diesel und Benziner gefahren.

Um es vorweg zu nehmen, natürlich gibt es Ausnahmen...aber der Turbobums geht mir - speziell beim Diesel - richtig auf den Sack. Man gibt Gas, nichts passiert. Dann Drehzahl bei bspw. 1.700 und es ist bei gleicher Gaspedalstellung zuviel Kraft da. Man muss ständig mit dem Gas jonglieren, um den Eindruck gleichmäßiger Beschleunigung zu erhalten.

Falls jetzt gleich jemand kommt und mir vorwerfen will ich müsse solche Motoren auch fahren können...das kann ich, aber es macht mir keinen Spaß. Wobei, ein Turbo mit über 400 PS macht immer Spaß.:D

Ich fahre generell niedertourig, da fühle ich mich mit einem Sauger und gleichmäßiger Beschleunigung einfach wohler.

Ich beteilige mich hiermit übrigens nicht an dem kindischen Diesel-Benziner Streit der hier gerade vollführt wird, denn beide Motoren sind lediglich bei den Messwerten vergleichbar.

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth

Doch, das hat durchaus etwas damit zu tun. Genau wegen solchen Leuten, die nichts anderes mehr kennen als den Turbo-Wumms, richtet sich doch jede Marke daran aus. Auch Honda, denn sie konzentrieren sich auf den Hybrid.

Die Leute wollen belogen und getäuscht werden, also liefern die Hersteller genau das.

Grüße,

Zeph

jep so ist es, leider.

Ich hoffe das Honda nach wie vor keine Turbos verbaut und beim Hochdrehzahlkonzept bleibt, dieses kann aber gerne mit einem e-Motor verbunden werden.

Dieser Turbo Wumms Wahn geht mir auch ein wenig auf die Nerven, die echten Racer würden immer einen Sauger vorziehen, schöner Vergleich ist hier Porsche mit dem GT2 (Turbo) und GT3 (Sauger), die Tester loben zwar alle den GT2, würden aber immer den GT3 vorziehen..........

 

Die Autofahrer werden doch eh getäuscht. Es gibt Modelle, die haben viel PS, und eine große Höchtgeschwindigkeit. Eine 4 Stunden Fahrt von Duisburg nach Hamburg schafft man so 15Minuten eher, auch wenn man denkt man hätte eine Stunde gespart.

Für mich sind zwei arten von Motoren interessant. Ein mal Autos mit wenig Kraft das man schön quälen kann um Spaß zu haben. Und ein mal Autos die so viel Kraft haben, das sie beherscht werden will, und den Fahrer quälen.

Wenn ich den 1,2 Liter 45PS Corsa-B fahre bin ich immer schneller am Ziel als mit dem Civic. Der Unterschied ist, das ich den Corsa schön trete und einem V-MAX rekord nach den anderen breche. Da gucke ich auf den Tacho und sehe 170KMH und denk mir komm, ich will die 171 sehen... Beim Civic dümpel ich mit 130-160 über die Bahn, denn ich weiß, das ich die 200KMH dank des Verkehres lange nicht sehen werde...

Als ich noch jung war mochte ich kraftvolle Autos um schnell anzukommen. Das problem ist aber, das ich bei hohen Geschwindigkeiten Körperlich zwar schneller am Ziel bin, aber Geistig bin ich noch lange auf der Autobahn.

Ich finde den FK1 auch sportlicher als den FK2. Bei dem kleinen Motörchen muss man noch schön schalten. Der FK2 zieht dafür schön davon...

Zitat:

Original geschrieben von MvM

Die Autofahrer werden doch eh getäuscht. Es gibt Modelle, die haben viel PS, und eine große Höchtgeschwindigkeit. Eine 4 Stunden Fahrt von Duisburg nach Hamburg schafft man so 15Minuten eher, auch wenn man denkt man hätte eine Stunde gespart.

Für mich sind zwei arten von Motoren interessant. Ein mal Autos mit wenig Kraft das man schön quälen kann um Spaß zu haben. Und ein mal Autos die so viel Kraft haben, das sie beherscht werden will, und den Fahrer quälen.

Wenn ich den 1,2 Liter 45PS Corsa-B fahre bin ich immer schneller am Ziel als mit dem Civic. Der Unterschied ist, das ich den Corsa schön trete und einem V-MAX rekord nach den anderen breche. Da gucke ich auf den Tacho und sehe 170KMH und denk mir komm, ich will die 171 sehen... Beim Civic dümpel ich mit 130-160 über die Bahn, denn ich weiß, das ich die 200KMH dank des Verkehres lange nicht sehen werde...

Als ich noch jung war mochte ich kraftvolle Autos um schnell anzukommen. Das problem ist aber, das ich bei hohen Geschwindigkeiten Körperlich zwar schneller am Ziel bin, aber Geistig bin ich noch lange auf der Autobahn.

Ich finde den FK1 auch sportlicher als den FK2. Bei dem kleinen Motörchen muss man noch schön schalten. Der FK2 zieht dafür schön davon...

Seltsame Sichtweise, aber letztlich hast Du schon Recht. Je mehr PS ich unter dem Hintern habe, desto ruhiger fahre ich. Weil ich eben weiß das ich KANN wenn ich will.

Den FK1 muss man in der Tat schalten. War es bei meinem alten Fahrzeug immer gewohnt mal einen Gang zurückzuschalten wenn ich Vortrieb brauchte. Nun müssen es zwei, manchmal auch drei Gänge sein. Aber ich komme tatsächlich überall genauso schnell und entspannt an.

Zum Thema Hybrid, muß man jetzt mal einfach ein bisschen die Füße still halten. Honda hat mit dem CR-Z das erste Hybridgespann mit sportlicher Ausrichtung auf den MArkt gebracht. Die wollen jetzt erstmal abwarten , was passiert. Wenn es sich lohnt und gut ankommt, werden Rabatte, Angebote und weitere Varianten folgen. Nen CR-Z mit Tageszulassung bekommt Ihr bereits für 19 000.

Bleibt ruhig und wartet doch erstmal ab. Sowas benötigt doch Schließlich aus Entwicklungszeit und Ressourcen.

Zitat:

Original geschrieben von foerbannat

Zitat:

Original geschrieben von hotnight

Hybrid Fahrzeuge werden immer beliebter, ein Jazz Hybrid konnte wirklich voll einschlagen wenn der Preis passt.

Also genau das sehe ich und auch viele Händler anders!

Ein Jazz braucht heute schon kaum Sprit, den kannst du im Schnitt mit 6,2 Litern bewegen. Ein Hybrid mit teurer CVT Automatik (so wird er wohl kommen) wird dann bei echten 5,2 Litern liegen, aber wer zahlt dafür so einen gewaltigen Aufpreis? Niemand...jedenfalls nicht genügend, damit ein Autohaus davon leben kann, da die Marge eh nicht der Rede wert ist.

Sehe ich nicht so, vielen ist der Motor im Jazz einfach zu müde, (auch in meinem Bekanntenkreis, 90PS), hier wäre der Hybrid sicherlich die besserer Alternative gewesen. Honda gibt einen Verbrauch von 4,4l an, und man ist auch noch Umweltfreundlich unterwegs, fällt in Öst. in eine Steuerbegünstigte Klasse, erhält Ökobonus, usw.

Da Jazz Käufer hautpsächlich im Stadtverkehr unterwegs sind, kann der Jazz Hybrid hier nochmals seinen Hybrid Vorteil voll ausspielen.

Wenn der Preis passt hat der Jazz sicherlich das Zeug zum Verkaufsschlager.

 

Zitat:

Original geschrieben von hotnight

 

Sehe ich nicht so, vielen ist der Motor im Jazz einfach zu müde, (auch in meinem Bekanntenkreis, 90PS), hier wäre der Hybrid sicherlich die besserer Alternative gewesen. Honda gibt einen Verbrauch von 4,4l an, und man ist auch noch Umweltfreundlich unterwegs, fällt in Öst. in eine Steuerbegünstigte Klasse, erhält Ökobonus, usw.

Da Jazz Käufer hautpsächlich im Stadtverkehr unterwegs sind, kann der Jazz Hybrid hier nochmals seinen Hybrid Vorteil voll ausspielen.

Wenn der Preis passt hat der Jazz sicherlich das Zeug zum Verkaufsschlager.

Das sehe ich wiederum etwas anders bzw. es hängt davon ab, welche Ansprüche man an ein Auto mit 90 PS stellt.

Abgesehen davon meine ich, dass 90 PS für einen Kleinwagen wie den Jazz grundsätzlich ausreichend sind. Es kommt lahm rüber, weil dahinter nur ein 1.2 i-VTEC mit dementsprechend niedrigem Drehmoment steckt. Ich denke, wenn man den Kleinen ausdreht und die 90 PS zur Geltung kommen läßt, dann geht der auch ganz brav voran - aber das wollen die Leute ja nicht ... Wenn ich daran denke, dass eine Kollegin von mir den größeren und schwereren VW Golf V ebenfalls mit 90 PS fährt und sehr zufrieden damit ist, dann erscheint die Motorleistung gleich in einem anderen Licht - allerdings steckt hinter den 90 PS bei ihr ein 1.9 TDI ...

 

Ich halte grundsätzlich schon sehr viel von einem Hybrid-Jazz, allerdings sind 4,4 Liter Normverbrauch (der in der Praxis so gut wie nicht erreicht wird) für einen Kleinwagen heute keine Extra-Leistung mehr. Und wenn er tatsächlich erst ab rund 18.000 Euro zu haben ist, dann gibt es sicherlich vergleichbare günstigere Autos, die zum Teil sogar noch weniger verbrauchen.

Man kann ein Auto nicht nach den PS werten messen. Es ist ganz leicht aus einem 1-Liter Motor 200PS rauszuholen, nur muss der dann gefahren werden können. Das erste Problem ist das anfahren, denn unter 4000 Umdrehungen braut man es erst gar nicht probieren. Der 1Liter Motor wird auch genau so ziehen wie andere, aber erst über 10.000 Umdrehungen.

Der typische Autofahrer ist einerseits zu faul zum fahren (schalten), achtet andererseits zu viel auf die PS, und Drehmoment ist für ihn nur irgendein kleiner unbedeutender Zwischenwert.

Ein Vergleich zwischen 90PS normal-Diesel gegen klein-Benziner ist absolut nicht vergleichbar mit dem Vergleich zwischen den hochgezüchteten FK2 und FK3. Bei den kleineren Motoren fällt der Unterschied schon gewaltiger aus. Der 1,9Liter Diesel kann seine Vorteile gut in der Stadt ausspielen, weil er dank fehlendem DPF gut für Kurzstrecke ist, dem Drehmoment untenrum besser zieht. Ein 90PS Benziner mit 1,2Liter Hubraum zieht untenrum so gut wie gar nicht, aber obenrum kommt etwas kraft. Wenn aber am jahresende die Kraftfahrzeugsteuer kommt kann man sich 2,5 Benziner zum Preis von einem Diesel kaufen.

Damit jetzt nicht die diskussion aufkommt Diesel/Benziner kann man es auch zwischen 2 Benzinern vergleichen. Ein 1,9Liter Benziner mit 90PS gegen 1,2Liter 90PS. Der große Motor sorgt automatisch für mehr drehmoment, auch untenrum. Man kann schaltfauler fahren und kommt gut voran. Beim 1,2er muss man ihn auf Drehzahl bringen, damit er sich mal fortbewegt, dafür wirkt er aber spritziger. Und wo wir mal dabei waren das unsere Gefühle uns täuschen. Tacho zuhalten und im Stadtverkehr schwimmen. Der 1,2er kommt einem in einigen Situationen sogar deutlich spritziger vor, weil er beim runterschalten eine deutlich größerre Kraftsteigerung hat, und nicht so träge ist wie ein großvolumiger Motor.

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