...das war mein dicker...

Audi A6 C6/4F

seht in euch nochmal gut an in meiner signatur! das war einmal mein treuer, geliebter (sofern man das so nennen kann) Audi A6 Avant Quattro 3.0 TDI. jetzt ist er ein gutes stück kürzer.

wie das?

ich stehe nichtsahnend mit links gesetztem blinker auf der straße und warte, bis ich abbiegen kann und sehe noch im innenspiegel was auftauchen, bevor ich 20-30 meter weiter vorne wieder zum stehen komme. eine "ich nix haben schauen machen" ist mir absolut ungebremst (!) mit mind. 50 km/h hinten reingedonnert. der polizist hat später noch festgehalten, dass sie noch den 4. gang eingelegt hatte.

hinten ist nicht mehr viel von der ursprünglichen heckform zu erkennen, die hinteren beiden türen passen nicht mehr und die hat's auch wie man an den spuren sehen konnte kurz gegen die vorderen türen geschoben. da stimmen die spalte nun auch nicht mehr so ganz. ist also auch was verschoben. ich vermute (und hoffe), dass sich das nicht mehr richten lassen wird. fotos habe ich gemacht, kann ich später vielleicht noch reinstellen, wenn ihr mir genügend beileid gestiftet habt.. 😉

der kofferraum sah von innen aus wie ein schlachtfeld, als wir von vorne reinkriechen mussten um den abschlepphaken zu holen. da lag viiiel plastik und blech in kleinen stücken rum.. die befestigungsschienen hat's auch rausgerissen usw.

mir ist gott sei dank nichts passiert (angeschnallt, kopfstützen richtig eingestellt) - es sei denn, es kommt noch ein schleudertrauma nach. der frau hinten "daumen schmerzen machen, müssen krankenhaus". der airbag und der alte mercedes haben da wohl auch schlimmeres verhindert

es ist aber hoch interessant, was da technisch so alles passiert bei so einem crash im A6. der motor hat sich sofort selbst abgestellt. die warnblinkanlage ist von selbst angegangen. der sicherheitsgurt hat nicht mehr aufgerollt, der muss auch aktiv was gemacht haben. mein sitz war weiter hinten. ob ungewollt oder als aktiver "puffer" für den aufprall weiß ich nicht. eine gelbe warnlampe (sah aus wie ein motorblock oder so..) hat geleuchtet und der motor ließ sich nicht mehr starten. muss ein sicherheitsprogramm sein. die parkbremse hat zwar hörbar angezogen auf dem abschleppwagen, die leuchte am taster hat danach aber nur geblinkt. vielleicht weil hinten die parkbremse kaputt war. die karosserie stand jedenfalls am rad an. die DWA-knöpfe, an der fahrertür haben ebenfalls ein bisschen rumgeblinkt, als ich sie auf dem abschleppwagen deaktivieren wollte.

irgendwo im beifahrerfußraum habe ich dann noch zwei runde plastikteile gesehen von denen ich mir auf die schnelle nicht erklären konnte, woher die kamen. lagen gleich neben meiner sonnenbrille, die ich vor dem crash noch aufhatte.. 🙄

nun denn, jetzt hab' ich mal einen A4 bis am montag weitergeschaut wird, was passiert.

🙁 🙁 🙁

124 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von realSMILEY


noch ein PS:

ich spreche den vermeintlichen "fachwerkstätten" sogar die fähigkeit ab, eine glühbirne zu tauschen, ohne dabei den scheinwerfer während der 20minütigen friemlerei zu beschädigen. schon erlebt.

ich spreche weiters den vermeintlichen "fachwerkstätten" sogar die fähigkeit ab, ein neues fahrzeug mängelfrei zu bekommen. hier hundertfach nachzulesen.

also ganz zu schweigen von unfallfahrzeugen. verabschiede dich von der zeit, in der leute ihr handwerk noch beherrschten. heute ist arbeiten ein notwendiges übel und vielen leuten ist das, was sie machen 'scheissegal'. willkommen in der gegenwart.

Hallo,

da stimme ich 100%-ig zu.

Wenn es zu so einem Unfall kommt, so muss halt die Leasingfirma (in diesem Falle eben Audi) dafür gerade stehen und dem Kunden einen Rabatt bei der Leasingrate anbieten oder eben ein gleichwertiges unfallfreies Fahrzeug zur Verfügung stellen (was aber kaum zu realisieren wäre).
Den Differenzbetrag müsste sich Audi eben von der gegnerischen Versicherung holen.

Meine Meinung!

Man zahlt doch nicht den selben Leasingbetrag für einen Unfallwagen!

Gruß Olli

Hallo,

zunächst einmal herzliches Beileid zu dem erlittenen materiellen Schaden (war wirklich ein wunderschönes Auto). Schön, dass Dir - und natürlich auch der Verursacherin - nichts weiter Schlimmes passiert ist und alle Beteiligten wohlauf sind!

Da ich mich beruflich mit Fahrzeugsicherheit und Crashforschung beschäftige, finde ich solche Threads immer sehr interessant. Wobei es natürlich schöner wäre, wenn sie gar nicht erst zustande kämen. Aber die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen zur Unfallverhinderung ist Sache meiner Kollegen 🙂

Ich denke, die Bilder zeigen sehr deutlich, welch hohes Sicherheitspotential unsere heutigen Autos haben. Ein Heckcrash mit vergleichbarer Geschwindigkeit wäre vor 20 Jahren sicherlich anders ausgegangen.

Interessant wären auch Bilder von Fahrzeug der Unfallverursacherin gewesen. Da die Aufprallenergie auf beide Fahrzeuge verteilt wurde und ein kleiner Teil auch durch die Beschleunigung des A6 aus dem Stand heraus abgebaut wurde, scheinen die Beschädigungen an der Karosserie des A6 für einen Laien nicht ganz so schlimm zu sein. Der Vorderwagen der Gegnerin sieht für den Laien vermutlich auf den ersten Blick "schlimmer" aus. Da die Vorderwagenstruktur bei modernen Fahrzeugen weicher ausgelegt ist als die Heckstruktur sehen bei solchen Crashkonstellationen die auffahrenden Fahrzeuge meist schwerer beschädigt aus, als das vordere Fahrzeug. Die Instandsetzung des auffahrenden Fahrzeug ist aber (in gewissem Rahmen versteht sich) aber meist einfacher und kostengünstiger als ein solcher Heckschaden.

Ich würde bei dem A6 allerdings einen Totalschaden vermuten. Es wuden bereits einige Vermutungen zur Schadenhöhe angestellt, die in meinen Augen jedoch zu gering sind. Genaueres zum Schadenumfang und Reparaturkostenansatz kann natürlich nur ein Gutachter vor Ort sagen. Jegliche weiteren Spekualtionen dazu sind aus der Ferne unprofessionell und unseriös, deshalb will ich mich dazu auch nicht weiter äussern.

Was die Reparatur von verunfallten Fahrzeugen anbelangt, so wurde vor einiger Zeit ein interessanter Test gemacht. Ein Golf V wurde gecrasht, nach Herstellervorgaben instandgesetzt und dann erneut gecrasht. Resultat war, dass das instandgesetzte Fahrzeug genau das gleiche Sicherheitspotential bot, wie bei Crash zuvor. Dieser Test wurde - soweit ich das richtig in Erinnerung habe - vom AZT (Allianz Zentrum für Technik) in Deutschland durchgeführt.

Persönlich würde ich ein durch einen Crash schwer beschädigtes Fahrzeug jedoch nicht instand setzen lassen und weiterfahren wollen. "Theoretisch" mag ein "fachgerecht" repariertes Fahrzeug unbedenklich sein. Aber zwischen Theorie und Praxis liegen manchmal himmelweite Unterschiede. Über die Qualität der Arbeit mancher "Fachwerkstatt" mag ich jetzt nicht schreiben, dass ist ein anderes Thema. Nur soviel dazu: Meine Erfahrungen decken eher sich mit dem was "realSMILEY" in einem seiner letzen Beiträge schreibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Fahreigenschaften bzw. das Geräuschverhalten (Klappern; Knarzen, Knistern, etc. im Innenraum) sich nach einer Instandsetzung tendentiell verschlechtert haben, ist doch eher groß.

Viele Grüße,
Gwendac

bei allem Beileid, du hattest nicht zufällig

- einen TV Tuner
- APS+ vorne und hinten

im Fahrzeug 😁

Wenn doch, wenn der TV Tuner und oder das Steuergerät vom APS+ noch OK sind dann melde dich mal ...

Gruss,
luxlicht.

danke für die zustimmung, olli190175 und gwendac. wir scheinen da ganz einer meinung zu sein. ich habe heute wie gesagt einen anwalt mit der sache betraut und nun kann ich nichts anderes mehr tun, als auf die beiden gutachten (gegnerische haftpflicht und eigene kasko) zu warten und zu hoffen, dass es zum totalschaden erklärt wird - dann bin ich fein raus.

fotos vom anderen fahrzeug habe ich total vergessen zu machen. habe mich schon beim letzten auffahrunfall im nachhinein sehr darüber geärgert. aber in der situation denkt man einfach nicht daran. keine chance. die polizei hat aber fotos gemacht. wegen dem personenschaden erhält jedoch nur ein anwalt einsicht in die akten, ich kann also fotos vom unfallgeschehen eventuell später nachreichen. hoffentlich in farbe und nicht wie letztes mal in s/w vom laserdrucker.. 😉

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@realSMILEY

Mein Beileid, sieht ja echt heftig aus. Weiß aber nicht wie man auf die Idee kommen kann, dass es sich dabei nicht um einen Totalschaden handelt. Rein äußerlich ist der Wagen ja schon so verzogen, wie sieht das erst darunter aus.

Und jede noch so gute Werkstatt kann den Wagen vielleicht wiederherstellen, aber das Crashverhalten wird niemals so wie ab Werk! Beim nächsten Unfall würde das ganze sicherlich noch viel schlimmer. 🙁

Gruß Scoty81

PS: Hast du jetzt nicht dein Ablagepaket aus dem Kofferraum über? 🙂

Zitat:

Original geschrieben von scoty81


PS: Hast du jetzt nicht dein Ablagepaket aus dem Kofferraum über? 🙂

Hi,

hab ich mir auch gedacht hab mich nur nicht fragen trauen 😁

Auch von mir mein Beileid, ich weiß noch wie ich geflucht habe als mir nach 6 Wochen ein Hänger hinten reinkrachte und das Auto dann für knapp 7000€ Repariert wurde, ärgert mich heute noch.

Wünsch dir eine Gute Abwicklung!!!!

Gruß Alex

sagt mal jungs, glaubt ihr echt, ich bestell nochmal für hunderte euros so 'ne doofe stange und die wendematte neu, wenn ich sie schon habe? 😁

ausserdem gehört das auto/wrack ja der leasingfirma, da kann ich eh nicht einfach zulangen. *pssst* 😉

Zitat:

Original geschrieben von gutachteronline


Schade das sich diese Meinung so festgefressen hat. Wenn das Fahrzeug nach Gutachten und somit fachgerecht repariert wurde, sprecht ihr insbesondere den Fachwerkstätten, die Fähigkeit ab, ein Auto vollständig zu richten.

Habt ihr jemals einen nachweislich fachgerecht reparierten Wagen unter die Lupe genommen?

Ich denke Unfallgeschädigte, können nach fachgerechter Reparatur Ihr Fahrzeug unbedenklich weiter nutzen.

Ein Freund von mir hatte vor einiger Zeit einen wirtschaftlichen Totalschaden an einem 2 Wochen alten Passat. Ihm ist an der roten Ampel ein LKW mit 50-60 km/h von hinten reingedonnert. Das Auto hat danach irgendwo zwischen B- und C-Säule aufgehört.

Er hat beim VW-Händler einen neuen gekauft. Der 🙂 hat den Totalschaden-Passat einige Wochen auf die Streckbank gepackt. Durch Zufall habe ich erfahren, dass ein anderer VW-Händler in der Gegend dieses Auto dann wieder als Gebrauchtwagen angeboten hat.

Sorry, aber ich würde so ein Auto nicht wollen.

Zitat:

Original geschrieben von realSMILEY


....und nun kann ich nichts anderes mehr tun, als auf die beiden gutachten (gegnerische haftpflicht und eigene kasko) zu warten ...

Gibt es doch keine freie Gutachterwahl? Oder wie soll man das verstehen: gegnerische haftpflicht

die gegnerische haftpflicht schickt immer einen gutachter. gefällt mir das gutachten nicht, kann ich ein weiteres auf deren kosten erstellen lassen. was darüber hinausgeht, muss ich selbst bezahlen. soweit mein wissensstand. bin kein jurist, sondern unfallopfer.. 😉

meine kasko hat ebenfalls gleich einen gutachter geschickt, der gestern auch schon da war und erstmal nur fotos gemacht hat.

Ne das mit dem Gutachter ist ein bischen anders:

Du hat bei einem unverschuldeten Unfall in jedem Fall
ein Anrecht auf einen -neutralen- Gutachter. Natürlich
kann auch die gegn. Versicherung einen gutachter schicken, das ist aber dann deren Problem.

Wichtig jedoch für Dich ist: Der neutrale Gutachter muss
-vor- dem Gutachter der Versicherung das Auto begutachtet haben, sonst bleibst Du i.d.R. auf den Kosten für Deinen
Gutachter sitzen.

Anmerk: Meine (mittlerweise vielleicht angestaubte) Erfahrung aus 10 Jahren Berufserfahrung in der Abwicklung von Unfallschäden.

Zitat:

Original geschrieben von A6-Runner


Ne das mit dem Gutachter ist ein bischen anders:

Du hat bei einem unverschuldeten Unfall in jedem Fall
ein Anrecht auf einen -neutralen- Gutachter. Natürlich
kann auch die gegn. Versicherung einen gutachter schicken, das ist aber dann deren Problem.

dito.

Die gegnerische Versicherung muss dich IMHO fragen ob Sie dir einen Gutachter schicken soll. War bei mir immer so. Da kam ein Brief mit, wir kümmern uns um alles, einem Fragebogen und der Bitte das Formular zurück zu schicken.

Ich habe das nie gemacht und einen Gutachter beauftragt. Einen Anwalt ebenso, geht dann mit der Regulierung etwas schneller 😉 (muss die Versicherung nämlich zahlen).

PS: Von mir auch mein Beileid, dürfte ein Totalschaden sein. Eigentlich muss man dich Beglückwünschen, du bekommst doch einen Neuen 😉. Ich weiß der ganze Ärger und dann noch Modeljahr 2007 🙁.

MfG.

Wieso haben hier alle anscheinend mit dem MJ 2007 keine Freude- anderes Design???
Nix kenn aus...😕

Zitat:

Original geschrieben von Kaliko


Wieso haben hier alle anscheinend mit dem MJ 2007 keine Freude- anderes Design???
Nix kenn aus...😕

Musst du suchen oder Guckst du hier:

http://www.motor-talk.de/t1097144/f309/s/thread.html

MfG.

Gibts schon was neues zur Schadenshöhe? Wäre sehr interessant zu wissen

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