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"B" Einkanal Industriemotor Käfertauglich?

VW Käfer 1500
Themenstarteram 1. Oktober 2017 um 16:34

Kann man einen Drehzahl begrenzten "B" Industriemotor mit 29KW bei 3000U/Min. Regeldrehzahl 30 - nur durch den Abbau des Drehzahlbegrenzers und Wechsel des 28 PICT auf 30/31 PICT Vergaser auf die volle Leistung (47PS) bringen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@autometer76 schrieb am 15. November 2017 um 19:22:05 Uhr:

Aufmachen möchte ich aber (noch) nicht! Öl ist drinnen und er läßt ich von Hand drehen!

Du willst den alten Motor laufen hören, was ich verstehen kann!

Um solch einen alten und bestimmt lange nicht gelaufenen Motor wieder zu starten, bedarf es Vorbereitungen, so daß er beim ersten Start nicht Schaden nimmt.

Neben Rost und Verkokungen ist Öl der größte Feind eines lange nicht gelaufenen Motors. Öl verharzt irgendwann und hat eine Konsistenz wie Butter, die man aus dem Kühlschrank nimmt. Die Schmierwirkung kehrt sich dann eher um in Klebewirkung.

Würde beim Start ein Ventil deswegen nicht ausreichend schnell schließen, so würde es mit dem Kolben in Berührung kommen, was mit Glück kein Motorschaden ist.

Deshalb vorher die Kipphebelwellen ausbauen und schauen, ob nach drücken die Ventile von der Ventilfeder wieder zurückgezogen werden. Ein vorsorgliches Besprühen mittels eines "Fettsprays", was wasserverdrängend und kapilarisch wirkt, sollte nicht schaden und auch verwendet werden. Damit sollte die Gefahr eines nicht schließenden Ventils, was vom Kolben beschädigt wird, gebannt sein.

Nach langer Standzeit wird sich Rost auf den Zylingerláufbahnen finden. Oberflächlicher Rost ist unkritisch. Bei einem lange stehendem Motor hat man - mit Glück - auch nur oberflächlichen Rost auf den Zylinderlaufbahnen; aber davon bestimmt sehr viel. Um diesen Rost halbwegs zu beseitigen, sprüht man Rostlöser durch die Löcher der ausgebauten Zündkerzen und dreht den Motor dabei immer langsam.

Ist man der Ansicht (rein subjektive Entscheidung oder Instinkt oder man hat ein Endoskop), daß wohl der oberflächliche Rost beseitigt ist, so in jeden Zylinder einen Spritzer Öl tun, den Motor mit Öl befüllen - falls nicht schon geschehen - und den Motor mittels Anlasser mehrere Minuten drehen lassen (min: vier).

Dann die Zündkerzen einschrauben und den Motor starten. Ist zündungsseitig und bezüglich des Vergasers und der Benzinpumpe auch alles I.O. so wird der Motor nach einigem Orgeln anspringen.

Dann den Motor aber nur max. eine Minuten bei Standgas laufen lassen: Der Motor soll warm werden, aber dabei möglichst geringen Verschleiß haben. Hierbei geht es um die Kolbenringe, die durch Verharzungen des Öls unbeweglich in den Nuten des Kolbens liegen. Dann gut zwei Minuten warten und dann wieder den Motor für nur eine Minute laufen lassen.

Nach gut zehnmal wird der Motor eine Wärme erlangt haben, daß sich genannte Verharzungen verflüssigt haben.

Gruss.

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Themenstarteram 13. Oktober 2017 um 6:59

Noch etwas Geduld, bin noch am überlegen/verhandeln!

Themenstarteram 9. November 2017 um 21:39

So Leute!

Dieser Motor wurde es nicht, aber dafür ein Einkanalmotor mit dem MKB: P

Soll lt. flat4.de ein 1584ccm Motor sein mit 48 PS! Hab von diesem Motor zuvor noch nie was gehört oder live gesehen - aber jetzt zuhause liegen!??

Kennt sich wer mit diesem aus, hat wer Daten dazu?

MfG

Hab ich auch noch nie gehört. Mit 48PS kenne ich nur den AE, der ist aber Doppelkanal.

Ist der P-Motor vielleicht von einem anderen Kontinent (Südamerika oder Afrika)?

Edit: Ich hab da grad selbst mal geschaut... Irgendwas stimmt da doch nicht, da ist ein P-Motor bei Typ 1 und 2 und einer bei Typ 3 aufgeführt. Das kann ja so nicht sein. Wäre mir neu, das VW einen MKB zweimal vergeben hat.

Wo steht die Nummer denn bei Deinem Motor? Buchstaben, die so weit hinten im Alphabet liegen sind oft Typ-3- oder Typ-4-Motoren.

Themenstarteram 10. November 2017 um 19:36

Hallo!

Die Motornummer steht am Lima Fuß wie bei allen anderen auch! Der Motor selbst sieht auch aus wie ein Käfermotor (mit allen Anbauteilen)!

Neben dem großen "P" steht noch "OS 10315" siehe Foto!

Da der Vergaser und der Verteiler fehlen (bekomme ich erst nachgeliefert) kann ich auch diesbezüglich keine Angaben machen - da würden ein paar Infos hilfreich sein!

Zitat:

@autometer76 schrieb am 10. November 2017 um 20:36:52 Uhr:

len anderen auch! Der Motor selbst sieht auch aus wie ein Käfermotor (mit allen Anbauteilen)!

Neben dem großen "P" steht noch "OS 10315" siehe Foto!

Genau das fehlt.

P mit nachgelagertem OS ließe mich nun an die Motornummer eines Fremdherstellers/Tuners denken.

Ist aber ins Blaue geraten.

Ratestufe 2: Wie hatte Oettinger/Okrasa die Motoren gekennzeichnet?

Themenstarteram 10. November 2017 um 21:00

Stimmt!

Hab das Foto jetzt eingestellt!

@Xotzil

deine Theorie wäre ja sehr interessant :-)

@autometer76

Das ist keine VW Motorennummer. Es sieht aus, als ob die alte Nummer ausgeschliffen wurde, auf jeden Fall ist diese hier mit einzelnen Schlagzahlen gesetzt worden. VW hat die Nummern mindestens mit einer Schablone gesetzt, wenn nicht (ab irgendeinem Baujahr) maschinell eingeschlagen.

Blieben Tuner/Instandsetzer. Gegen reine Instandsetzer spricht, dass die (wie VW auch) entweder vor die Motorennummer ein X gesetzt haben oder ein Schild über die alte Nummer genietet haben. VW hat bei aufbereiteten (Tausch-) Motoren entweder ein X vor die Nummer gesetzt oder zwei gegenläufige runde Pfeile

Es könnte auch ein auf Typ1 umgerüsteter Typ3 Block sein. Der Typ 3 hatte die Motorennummer auf der Oberseite, die wurde dann vom Käfer Lüfterkasten verdeckt. Dagegen spricht aber das VW-Logo ganz links, aber das könnte man auch von Hand schlagen. Ein guter Werkzeugmacher macht auch ein Schlagzeichen fürs Logo nach.

Was sicher bleibt: Handgeschlagene Nummer spricht gegen VW-Originalzustand

(Die restlichen Tippfehler lasse ich stehen, ich habe meine Brille nicht auf :D)

 

Edith sagt gerade: "Sieh Dir mal die schräg verlaufende Kante zwischen Zündfolge und Motornummer an. Da wurde definitiv geschliffen."

Themenstarteram 11. November 2017 um 9:22

Na jetzt bin ich auf des Rätsels Lösung gespannt!

Vll. finden sich ja noch Infos zu dem Motor! Vergasergröße, Nm,......

Themenstarteram 13. November 2017 um 15:08

Ich habe weiter recherchiert zu den eingeschlagenen Buchstaben. Da steht in großen Buchstaben "POS" und dazu habe ich folgendes gefunden:

https://www.thesamba.com/vw/forum/viewtopic.php?t=383355&

 

https://www.thesamba.com/vw/forum/viewtopic.php?t=416232

Danke für die Links, das kannte ich noch nicht.

Jetzt stellt sich nur die Frage: Was ist das für ein Motor? Da er keinerlei andere Kennzeichnung als POS (soweit ich es verstanden habe Planed/Oversized , also geplnter Block auf Übermaß) vermute ich fast einen 1200er. Alles andere müsste doch eine Kennzeichnung ahben oder irre ich mich?

Die 6 Volt LiMa würde auch zum 1200er passen

Themenstarteram 13. November 2017 um 16:24

Vom Ansaugrohr/Krümmer her kann es kein 1200er sein. Der Durchmesser ist min genauso dick wie die vom 1500er "H" Motor.

Weiß wer wie groß der Durchmesser vom 1200 - 1500 - und 1600er Einkanalmotor Ansaugkrümmer ist?

1500er kann ich selber messen, die anderen leider nicht.

Hallo,

Also ich denke schon, daß das "P OS 10315" original von VW eingeschlagen wurde, wobei ich nicht weiß, was für ein Motor es sein könnte. Von der anderen Seite betrachtet ist mir ein Motor aus brasilianischer Fertigung bekannt, der von Ende der 60er bis Anfang der 70er gebaut wurde, aber deren Kennbuchstabe mit unbekannt ist. Der Motor hat einen recht seltsamen Hubraum kurz über 1610ccm (wahrscheinlich wurde das größte "VW-Übermaß" genommen: 86,5mm), war bestückt mit 36er Weber Doppelvergaser und leistete ca.75PS. Dieser Motor - so meine/vermute ich - war verbaut in den brasilianischen VW-Modellen Puma, Bonito und SP2; findet sich aber auch in Porsche 356 Replikas (speziell Speedster) die in dieser Zeit in Amerika auf gekürztem Käferchassis gebaut wurde.

Dies alles sind nur ganz vage Vermutungen. Aber man sollte vielleicht mal in diese Richtung weiterforschen.

Mit Glück ist es solch ein rarer Motor.

Gruss.

Themenstarteram 13. November 2017 um 20:30

Das wäre natürlich der Wahnsinn!

Hallo autometer76,

in dem eingestellten Bild scheint es, daß es einen "Knick" nach aussen zwischen der "10" und "315" gibt, welcher sich auch im Lichtmaschinenfuß zwischen "Zündfolge" und "1-4-3-2" weiter abbildet.

Sollte dies keine optische Täuschung sein und der dortige Guß tatsächlich "krumm" sein, so deutet das darauf hin, daß "verbrauchte" Kokillen für dessen Fertigung verwendet wurden.

Da könnte VW do Brasil "in´s Spiel kommen", die ja tatsächlich veraltete Produktionswerkzeuge des "Mutterkonzerns" für die Käferproduktion verwandt haben.

Aber - wie schon im vorherigen Beitrag gesagt - nur vage Vermutungen!

Gruss.

 

P.S.: Paar mehr Bilder wären schön.

Themenstarteram 14. November 2017 um 7:13

Hier noch ein Bild vom gesamten Motor und von der geputzten Motornummer!

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