
Tüddelkram und andere Katastrophen
Wie man aus kleinen Problemen große machen kann
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Jack GT
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- 07.08.24: Blogartikel Panne All-Inclusive: Das Wochenende der defekten Autos von -5- abonniert
Mon Oct 07 19:57:08 CEST 2013 |
Jack GT
|
Kommentare (24)
Lang ist's her, seit ich den letzten Beitrag geschrieben habe - obwohl es eigentlich jede Menge zu erzählen gibt. Daher geht das ganze nun der Reihenfolge nach los:
Die Leiden des Touran
Mal wieder unten in Baden-Würtemberg traf ich den Touran meines Schwiegervaters in Spe an, an dessen Beschaffung ich nicht ganz unschuldig gewesen war. Aufgrund meiner guten Erfahrungen mit älteren VW's, vor allem Golf 2, hatte ich einen gewissen Einfluss auf den Ersatz seines alten W126 nehmen können 🙂 - wobei ich mittlerweile nicht so sicher bin, ob die Entscheidung für einen neuen VW so günstig war...
Nun also zum Touran: Bei mittlerweile 30tkm und vier Jahren Laufzeit hatte das Fahrzeug während meiner Abwesenheit schon eine Motoreninstandsetzung erhalten: Nachdem mehrfach im Display eine Störung beim 1,4l 140 PS TSI gemeldet worden war und das Fahrzeug massiv ruckelte, war auf Garantie und Kulanz im dritten Jahr bei 25tkm - etwas genaues war nicht zu ermitteln, da der VW-Händler keine Papiere rausgegeben hatte mit Verweis "liegt ja alles auf einem Wolfsburger Server" - wohl der Kopf samt Zylindern, Pleueln und Kurbelwelle sowie diverse Anbauteile und Rohrleitungen getauscht worden, hier soll wohl ein Kolben massiv beschädigt gewesen sein.
Seit einem Jahr fuhr das Fahrzeug nun ohne Probleme, mir wurde allerdings gemeldet, dass das Fahrzeug einen leichten Öldurst entwickelt habe. Ich warf also einen kleinen Blick unter den Touran und sah:
[bild=1]
Hm, sieht doch recht ölfeucht aus. Da Sonntag Morgen, konnte man den Wagen schlecht beim Händler vorbeibringen, außerdem war eine Fahrt nach Biberach geplant - also sicherheitshalber eine Öldose eingepackt und den Ölstand kontrolliert - voll.
Als ich auf der Fahrt Richtung Stuttgart in einer Baustelle mit 80 km/h unterwegs war, plötzlich lustiges Pfeifen, was ich als Turboladerfressen interpretierte: Also sofort runter von der Bahn, probeweise noch einmal angelassen: Hört sich stark nach Turbo an, wenn man den Peilstab zieht, raucht das Öl - nicht gut... - also über VW den ADAC kommen lassen (was soll ich meinen Autoclub, den ACE bemühen...).
Der diagnostizierte das Gleiche wie ich und schleppte uns zum nächsten VW-Händler.
Der Händler hatte allerdings nur noch einen Ersatzwagen da: Einen Audi A1, tiefergelegt, Sportausrüstung, 18' oder 19'er Bereifung, bretthart. Nicht der klassische Mietwagen. Da nichts anderes da war, haben wir ihn mitgenommen: Mein Schwiegervater weigerte sich, ihn zu fahren, meine Freundin schimpfte über den geringen Platz hinten (stieß oben an die Decke), ich fand's ganz amüsant, da andere Audi-Fahrer immer Ampelrennen mit der Kiste machen wollten.
[bild=2]
Interessant: Weniger Verkleidung zwecks besserer Wärmeabfuhr:
[bild=3]
Nun, insgesamt war natürlich der Tag gelaufen.
Wieder Zuhause grübelten wir nach, was wir machen. Der Schwiegervater wollte das Fahrzeug am liebsten bei seinem Stammhändler reparieren lassen, statt 200 km entfernt ggf. hin- und herzufahren, zumal der Händler schon Kosten in Aussicht gestellt hatte. Ich fand dies ebenfalls sinnvoll, da es sich hier ja u.U. um einen Folgeschaden handeln konnte, den ein anderes Autohaus nicht übernehmen würde.
Also zu Beginn der Woche den Deal herausgehandelt: Wir fahren den Audi zu unserem VW-Händler. Von da wird der Audi per Trailer zum Leihhändler gebracht, der Touran rücküberführt. Gleichzeitig übernehmen wir von unserem Händler einen anderen Leihwagen:
[bild=4]
Den nächsten Leihwagen nach Hause gebracht
[bild=5]
Und: Es ist ein up! 🙂 ...
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Immerhin einmal etwas mit Einweg-Kopfdichtung. Aber: Schwiegervater und Freundin waren damit zufriedener als mit dem A1.
Nach kurzem meldete sich auch unser Händler: Turbo defekt, Öl sehr warm geworden, ob der Motor Schaden genommen habe, könne man erst nach genauerer Prüfung feststellen: Ölwanne bzw. ggf. Kopf runter. Nach kurzer Zeit der Anruf - mein Schwiegervater in Spe hatte mich mittlerweile gebeten, die Sache zu übernehmen - Motor soweit in Ordnung, Turbo & Anbauteile müssen getauscht werden, Summe vierstellig.
Darauf hin meinerseits eine Anfrage bezüglich Garantie/Kulanz, dies werde man prüfen. Rückinfo: Garantie entfalle aufgrund des Fahrzeugalters, Kulanz werde übernommen - dies ergab eine immer noch etwa vierstellige Summe.
Daraufhin fuhren wir zur direkte Klärung beim Kundenberater vor Ort: Der verneinte weitere Kulanz, gab aber an, man könne nochmals in Wolfsburg direkt einen Antrag stellen. Konfrontiert damit, dass die TSI der ersten Baujahre ggf. bauartbedingt Fehler dieser Art aufweisen, bestätigte er dies zu Teilen, gab aber an, dafür würde er als Händler nicht haften, man möge hier dann VW auf die Pelle rücken.
Nun, all dies sprach dafür, sich die Sache etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Günstigerweise konnte ich Zugriff auf die TPI (Technische Produktinformation von VW - hier werden u.a. bei Änderungen, Austausch, Defekten etc. am Fahrzeug von VW Informationen an die Werkstätten gegeben, was ggf. durch was ausgetauscht werden muß) erhalten.
Glücklicherweise war hier angegeben, dass bei einer Defektregulation, wie sie bei dem Motorschaden bei 25tkm vorgekommen war, auch der Ölvorlauf des Turboladers mitzutauschen war. Denn aufgrund der langen Ölwechselintervalle und der hohen Temperaturen in der kleinen Ölvorlaufleitung neigt hier scheinbar das Öl zum verkoken - in Folge wird das Laderlager nur unzureichend mit Öl versorgt, Laderschaden als Folge. VW hat dies durch den Verbau eines geänderten, besser isolierten bzw. anders dimensionierten Ölvorlaufs gelöst.
Hierauf fuhr ich mit meinem Schwiegervater als zweitem Zeuge wieder zum Händler, zuvor hatte ich mir vom Rechtsschutz auch schon einmal ein Aktenzeichen geben lassen. Nachdem der Kundenberater, den ich bezüglich des Ölvorlaufaustausch gefragt hatte, den Tausch verneint hatte, konfrontierte ich ihn schwarz auf weiss mit der TPI. Zudem verwies ich ihn darauf, dass hier ein Folgeschaden aufgrund nicht korrekt nach TPI erfolgter Nachrüstung vorliegt und ich ggf. den Händler - und nicht VW - aufgrund dessen verklagen würde.
An diesem Punkt stieg der Kundenberater mit den Worten "(...) Da kann ich mich jetzt nicht mehr zu äußern und verweise an meinen Vorgesetzen (...)" aus. In Folge unterhielt ich mich ein paar Hierarchien höher und hier zeigte sich die Niederlassung nochmal deutlich kulanter und gegen eine geringe Beteilung aufgrund der Fahrzeugwechselgeschichte übernahm die Niederlassung die Kosten - na, geht doch.
Auf den Verweis, dass ich jedes Mal wieder dort auflaufe, wenn das Fahrzeug in Folge defekt sein sollte, dauerte die Reperatur noch etwas an und mir wurde mitgeteilt, dass sehr umfangreich und ganz besonders gründlich gearbeitet worden sei.
Seitdem läuft der Touran ohne Probleme und der Händler ist äußerst freundlich und kulant - ich denke, wir werden dem Händler treu bleiben, nachdem wir uns ja nun ganz gut kennen 🙂.