10.08.2024 11:57 | ph1 | Kommentare (72) | Stichworte: BEV, Camper, Elektroantrieb, Ford, Mk6, Transit, Wohnmobil
WoMoVorab muss ich sagen, dass wir eigentlich Zelt-Camper sind. Dieses Jahr waren wir das erste mal mit einem geliehenen Wohnmobil unterwegs. Unterwegs kam mir die Frage ob für diesen Zweck nicht eigentlich ein Elektroantrieb deutlich sinnvoller als der Diesel sein könnte.
Unsere Etappen waren gemütlich gewählt, alle Übernachtungen auf Campingplätzen mit Stromanschluss. Teilweise gab es 22kW-Ladesäulen auf dem Platz. Das ist natürlich eher für E-Zugfahrzeuge interessant.
Ob wir wirklich ein Camper-Profil gefahren sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Unsere Etappen waren:
Wir haben ziemlich genau 10l Diesel pro 100km gebrauch und dafür ca. 1,88 € / Liter gezahlt - natürlich wäre das günstiger gewesen, von der Autobahn abzufahren zum Tanken - ich mag aber nicht unnötig anhalten, ohne sowieso Pause zu machen. Also etwa 19 ct pro km an Kraftstoffkosten.
Das Grundfahrzeug war ein Ford Transit mit 170PS und 6-Gang-Automatik, Leistungsmäßig und vom Fahrkomfort hat das prima gepasst.
Die Elektroalternative wäre hier dann der 135kW Elektro-Transit. Dieser hat eine Netto-Batteriekapazität von 68kWh und kommt im WLTP-Zyklus 263 km weit. Der Verbrauch ist mit 29,7 kWh/100km angegeben. Nachdem der Diesel in der Realität auch 25% über WLTP lag, würde ich von ca. 37 kWh/100km ausgehen. Das heißt ca. 180km reelle Reichweite.
Bei meinen Tourdaten hätte ich vermutlich je eine Pause mehr an der Schnellladestation machen müssen. Damit hätten wir jetzt keinen Schmerz gehabt.
Die Kosten für Schnelllade-Antriebsstrom wären nach meinen ersten Recherchen etwa ähnlich wie beim Diesel, wenn ich über die Ladekarte meines Stromanbieters Laden würde. An AC-Säulen wäre es günstiger.
Cool wäre zusätzlich, dass das komlette Camper-Innenleben elektrisch sein könnte: Wärmepumpe/Standklima statt Truma-Dieselheizung, Induktionskochfeld statt Gas, Kompressorkühlschrank statt Absorber. Ein 2,3kW-230V-Ausgang ist beim E-Transit schon vorhanden. Der Stromverbrauch sollte eigentlich vernachlässigbar im Verhältnis zum Antriebsverbrauch sein.
Frage wäre für mich, ob es für die Campingplatzbetreiber ok ist, für eine Extra-Stromgebühr das Fahrzeug zu laden. Nach 15-18 Stunden sollte die Batterie ja wieder relativ voll sein. Bei mehrtägigen Aufenthalten sowieso.
Der Kaufpreis wäre vermutlich deutlich höher. Ob das mit der Zuladung dann noch klappt wäre auch die Frage, wobei ich keinen Schmerz mit einem 4,2-Tonner statt 3,5-Tonner hätte.
Eine Anschaffung käme für uns sowieso nicht in Frage - mieten ist ökonomisch sinnvoller für unseren Anwendungsfall.
Gibt's hier Camper die schon Erfahrungen mit einem E-Camper haben? Hat schonmal jemand sein E-Fahrzeug am Campingplatz geladen? Auf einem der Plätze standen zumindest einige E-PKW als Wohnwagenzugfahrzeuge. Gibt's E-Camper schon zu mieten? Würde sich jemand privat einen E-Camper kaufen?
Nachtrag: Ich habe jetzt tatsächlich was bei uns gefunden: https://www.aktivcamper.de/camper-buchen-bei-stuttgart/ Leider etwas zu klein, aber preislich ok. |
19.08.2024 20:47 | StefanLi
Ich denke, dass ein Womo mit 7m und vernünftigen Gepäck selten unter echten 3,5 t gefahren wird, hatte zu letzt immer >4 t und nie ein Problem mit irgendwelchen Einschränkungen.
Da ja geplant ist den Führerschein für die Kinder automatisch nach oben anzupassen würde das passen, ansonsten müssten die halt auf C aufrüsten.
Ich bin gespannt wenn und wann es eine erste Massenerscheinung wird.
20.08.2024 13:06 | Tabaluga27
Die Frage ist doch evtl eine andere:
die Auflastung von 3,5 auf 4,25 entspricht "ungefähr" dem Mehrgewicht des E-Antriebs.
Dabei ist dann davon auszugehen, dass diese neue Grenze aber eben keinen Wechsel der Klasse bewirkt. Es ist also ein E-Womo mit den gleichen Einschränkungen eines Verbrennerwomos mit 3,5t.
Ich brauche aber dann keine 2 Gasflaschen, keine Hybridgeräte mehr und habe immer (auch ohne Anschluss) eine Klimatisierung an Bord.
Zum Laden: In ländlichen Regionen in Südeuropa mag dies schwierig sein. Aber fahrt ihr nicht Womo, weil ihr nicht 2 Wochen stationär sein wollt? Keiner muss in Innenstädten nach Ladesäulen suchen - dort sind eh meist nur 11kW-Lader. Die Ladeparks mit den HPCs liegen sehr oft in der Nähe der von Autobahnauffahrten, dort kommt man mit dem Womo auch sehr gut hin.
Wenn das Womo also kurz vor Ankuft voll geladen wird, hat man am Platz dann ca. 70 - 90 kWh an zusätzlicher Energie zum Landstrom - bis man wieder für 45 Minuten zu einem HPC muss. Das sollte selbst mit sehr viel Klima für eine lange Zeit reichen.
Zur Einleitung zurück: die Frage ist also, ob man alle 5 bis 10 Tage den Platz verlassen will um bei einer Tour eine größere Pause (oder einen Einkauf im Einkaufszentrum) zu machen.
Das alles mit einem Gewichtsthema, dass dem eines 3,5ter entspricht.
20.08.2024 20:33 | DonoAlfonso
Ich denke,richtig Ruhe einkehren in Sache elektrisch fahren wird wohl erst sein, wenn die schweren Womos mit Wasserstoff fahren. Ich denke auch, daß sowieso das elektrische Fahren mit Batterie nicht die Zukunft sein kann.
Selbst der Chef von Toyota hatte das mal im TV so zu gegeben, und forschen fleisig weiter
Wasserstofftank leer, an der Tanke 10 min. stoppen, 3oder 4 kilo Wasserstoff rein, und schon geht s weiter. Eben genau so wie beim Benziner.
Dann würde auch ich komplett auf Strom umstellen.
gruß Don
20.08.2024 22:18 | ph1
Mit der Abwärme der Brennstoffzelle könnte man zumindest im Winter zusätzlich noch heizen oder den Absorberkühlschrank betreiben.
21.08.2024 07:54 | Erposs
Natürlich ist elektrisch mit Batterie fahren die Zukunft, Brennstoffzellen, Wasserstoff usw. sind doch Wirkungsgradvernichter. Mittlerweile ist doch der Fortschritt in der Batterieforschung soweit, daß 1000Meilen Batterien von großen Playern (Samsung, LG) angekündigt werden, selbst Toyota, die noch lange ihre (gute) Hybridtechnologie verkaufen wollen, zieht da mit. Wenn dann ein BEV 1000km schafft, sind mit dem Womo reale 500km drin und mit ner Pipipause schafft man auch 1000km am Tag. Mehr will ich dev. nicht pro Tag fahren.
22.08.2024 18:38 | jennss
Den Transit finde ich für Reisen von der Reichweite her recht knapp. Ein Buzz LWB mit 286 PS und 487 km nach WLTP wäre da schon besser. Ich weiß aber nicht, ob der als Camper auszustatten geht.
Vorteil ist beim E-Auto mit V2L (Stromabzapfen aus dem Akku) sicherlich, dass man für alles Strom hat, ohne eine Steckdose zu haben. Es gab auch schon Afrikareisende, die sich Faltsolarzellen mitgenommen haben und dann nachts gefahren sind.
https://www.geotab.com/de/blog/40000-km-im-e-auto-durch-afrika/
j.
22.08.2024 20:17 | DonoAlfonso
Hi, @ Erposs, ich dachte eigentlich nicht so sehr an die Reichweite.
Ich sehe da die vielen anderen Probleme. Rohstoffe, welche bei hunderten Millionen von Autos knapp werden. Und dann erst die kompletten Umweltzerstörungen.
Es gibt jetzt schon Länder, bei denen die Einwohner Hab und Gut verlassen müssen, weil es,bedingt durch den Silizuimabbau, kein Grundwasser mehr gibt. Und unsere "Umweltretter, oder Kleber, schauen da weg.
Darum kümmert sich leider niemand.
Und die armen Menschen dort können sich nicht wehren. Haben keine Lobby!
Wie soll das dann erst später aussehen??? Schöne Zukunft, mit den Batterien.
gruß Don
22.08.2024 20:48 | jennss
Man sollte nicht vergessen, dass die Alternative Ölverbrauchen sicher nicht die bessere ist. Ein Verbrenner verbrennt rund 20000 kg Sprit im Laufe des Lebens und davon lässt sich nichts recyclen. Mit dem Ausbau der Recyclingindustrie wird es einen Kreislauf der Akku-Rohstoffe geben, siehe EU-Batterieverordnung. Dann braucht nur noch wenig neu zugefügt werden. In der Batterieverordnung sind auch die Quellennachweise geregelt.
https://kpmg-law.de/.../
j.
22.08.2024 21:40 | ph1
Was Lithium (nicht Silizium) angeht, ist ja schon die Natrium-Ionen-Batterie in den ersten Serienautos eingebaut, das ist dann nicht mehr kritisch.
Was den gesamten Ressourcenverbrauch bzw. -verschwendung angeht: Warum steht mein Auto 357 Tage im Jahr rum und fährt nur 8?
Aber das ist ein anderes Thema: https://www.motor-talk.de/.../brauche-ich-noch-ein-auto-t7388442.html
22.08.2024 22:37 | StefanLi
Schon wieder ein Allgemein-Platz Thema, dass nicht zur Frage gehört. Sollen wir das hier auspacken?
23.08.2024 07:38 | ph1
Stimmt, das gehört woanders hin. Aber es war wenigstens gesittet Kommen wir zurück zum Campingmobil.
27.08.2024 18:08 | 900sprint
Ich denke Elektro-Wohnmobile sind grundsätzlich sicherlich sinnvoll, wenn man sie entweder mieten kann oder z. B. als Ruheständler viel damit fährt.
Ansonsten ist es wahrscheinlich so ähnlich wie beim Verbrenner-Womo, dass bei geringer km-Leistung sich das Fahrzeug "kaputt steht". Insofern wäre es besser, wenn es Wechselakkus wie bei NIO gäbe, die man idealerweise in verschiedenen Fahrzeuge nutzen könnte.
Ich kenne einige Leute, die 80 T€ und mehr auf 4-Rädern stehen haben und jedesmal vorm Jahresurlaub irgendwelche Standschäden beseitigen müssen, bzw. im Worst Case im Urlaub liegenbleiben.
Beim Mieten würde es mich persönlich auch stören, auf von anderen Leuten bereits benutzten Matratzen zu schlafen und auch Dinge wie den Kühlschrank etc. zu nutzen.
Ich habe da lieber ein Fahrzeug, das ich selbst "eingeweiht" habe, aber das ist natürlich Ansichtssache.
27.08.2024 18:58 | jennss
Auch der Buzz GTX ist interessant, hat mit 475 km kaum weniger Reichweite, trotz 340 PS und 6,4 s. auf 100 mit langem Radstand (6,1 s. mit kurzem Radstand). Da kann man sich als Zweitwagen den Golf GTI sparen . In den Fahrkosten wäre der Buzz GTX wohl auch nicht höher als ein Golf GTI.
j.
27.08.2024 22:40 | StefanLi
@900sprint wie machst du das im Hotel mit Matratzen und Kühlschrank?
28.08.2024 10:14 | 900sprint
@StefanLi
Da ich seit Jugendzeiten im Urlaub fast ausschließlich campe, angefangen vom Urlaub mit Motorrad und "Dackelhütte", Auto und Hauszelt, über Faltzeltanhänger bis zum Wohnwagen (alles neu gekauft), stellt sich diese Frage nur äußerst selten.
Auf Malle, in der Dom Rep o. ä. urlaube ich nicht und die wenigen Male, wo ich beruflich in Hotels übernachte, muss ich mich damit eben arrangieren.
So wie viele Leute sich in Hotels benehmen (unabhängig vom Alter oder Intellekt), reizt es mich nicht, mich dort aufzuhalten. Leider ist dies auf einigen Campingplätzen mittlerweile auch schon problematisch.
Ich würde mich nicht als pingelig bezeichnen, aber wenn man sich z. B. als Dauercamper oder Stammgast aufführt, als gehöre einem der CP und man hätte schließlich für Alles bezahlt, dann denke ich nur:
"Bei diesen Leuten dreht sich zwar das Hamsterrad noch, aber der Hamster ist schon tot."
28.08.2024 14:50 | Erposs
@DonoAlfonso .... alles was Du da an Horrorszenarien beschreibst stimmt nicht. Lithium (Silizium ist Sand) ist weltweit verfügbar. Die ganzen Märchen um den Abbau mit enormen Wasserverbrauch usw, alles Quatsch und an den Fingern herbeigeschrieben. Eine Avocado oder eine Jeans hat einen ähnlichen Wasserverbrauch wie eine E-Auto Batterie (mal davon abgesehen daß der Begriff Wasserverbrauch grundlegend falsch ist, wir erinnern uns, Kreislauf des Wassers.).
Außerdem fehlt immer die Betrachtung der Umweltschäden durch Ölförderung und Transport. Insgesamt ist unser Lebensstil eine Katastrophe für den Planeten, aber zurück in die Höhlen bei gleichzeitiger Dezimierung des Bestandes ist auch keine Lösung.
29.08.2024 12:52 | DonoAlfonso
Hi, dien Elektrofanatiker kann man sowieso nicht s sagen. Bei denen ist grundsätzlich, alles was mit Elektro zu tun hat, falsch.Und wissen sowieso alles besser.
Hier mal ein kleiner Auszug aus den angeblichen Märchen: https://www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/bolivien-lithium/
gruß Don
29.08.2024 13:18 | Erposs
Also wenn ich ein Elektrofanatiker sein soll, dann bist Du ein Weltuntergangsfanatiker. :-) Hast Du übrigens mal den Link über Lithium im meinem Beitrag angeklickt? Nee, haste nicht, sonst hättest Du die Information von "Brot für die Welt" mal anders gesehen. Die Zuordnung, was falsch oder richtig ist, kann jeder für sich selbst treffen, da reichen grundlegende Kenntnisse der Naturgesetze, Stand Klasse 7. Gerade beim Thema Elektromobilität wird dermaßen viel Schwachsinn geschrieben und voneinander abgeschrieben. Nur weils 100x irgendwo gedruckt ist, ist es deswegen noch lange nicht richtig. Letztendlich ist es so, daß die Welt die Lithiumvorkommen in Bolivien nicht braucht, Lithium gibts überall, weltweit, sogar in Sachsen. Gerade erst sind gigantische Vorkommen in Serbien entdeckt worden und die Batterieherstellung verlagert sich gerade auf Natrium, Schwefel und Zinkbatterien sind in der Pipeline. Alles Stoffe die überall reichlich verfügbar sind. Eine Natriumionenbatterie kostet 1/3 einer Li-Batterie und die Skalierungseffekte haben noch gar nicht eingesetzt. Das was da kommt bleibt spannend und solange der Diesel (Bj.08) noch läuft bleibt der auf dem Hof, neben dem Prius (Bj.09 mit NiMH Batterietechnik) , der bei uns die täglichen Kilometer macht und tatsächlich auch Spaß am fahren generiert, nur eben anders. Batterieverschleiß ist übrigens bei dem Fahrzeug noch nicht zu bemerken, trotz mittlerweile 250Kkm seit 2009.
29.08.2024 13:45 | StefanLi
Wollen wir diese Diskussion hier aufflammen lassen?
29.08.2024 14:14 | greenhorn43
Kann doch jeder machen, wie er will...
Will ich unbedingt alle Nase lang einen Ladepunkt aufsuchen, dann soll´s der E-Womo Fahrer machen..
Für mich wäre das nichts, da ich auch Strecken nonstop von 600 Km fahren möchte...
Ebenso warten wir mal den Wiederverkauf solcher Fahrzeuge ab, jetzt sind sie ja noch Neu..
Mal sehen, wer für ein 10 jähriges E-Fahrzeug noch Geld ausgibt.
29.08.2024 17:01 | 900sprint
E-Auto ist ja theoretisch sicher nicht verkehrt, aber dazu sollte man auch folgendes wissen, bzw. berücksichtigen:
"Autos erfassen viele unserer persönlichen Daten , und Autohersteller geben viele dieser Daten an Dritte weiter. Oft ist unklar, was erfasst wird, was weitergegeben wird und mit wem."
"Eine Studie der Mozilla Foundation ergab, dass 84 % der analysierten 25 verschiedenen Automarken – darunter Nissan, Toyota, Chevy, BMW und Kia – Kundendaten weitergeben und verkaufen."
Dazu gibt es reichlich Infos im Netz, einfach mal googeln.
Alle modernen Autos geben also die Verbraucherdaten ungefragt weiter, auch die Verbrenner. Dabei habe ich schon ein etwas ungutes Gefühl.
Jetzt gibt es zwar Leute, die behaupten, dass ihnen das egal sei, Begründung: "Ich habe nichts zu verbergen."
Das ist aber in meinen Augen ein Totschlagargument.
Und der Hersteller erhält nicht nur Daten, sondern geht auch den umgekehrten Weg um etwas am Fahrzeug zu verändern!
Hat sich übrigens schon mal jemand gefragt, was passiert, wenn der heute üblicherweise im Auto verbaute "Zentralrechner" seinen Geist aufgibt?
Fragt mal eure Werkstatt, für bestimmte Jahrgänge wird es jetzt schon schwierig mit der Ersatzteilversorgung von Hardware, d. h.: "Rechner kaputt = Auto entsorgen, sehr nachhaltig."
29.08.2024 18:37 | Erposs
Das geht noch weiter, siehe Fisker Ocean. Ohne Serverinfrastruktur des Herstellers stehen Funktionen nicht zur Verfügung. Ich könnt mir aber auch vorstellen, daß es demnächst findige Optimierer gibt, die solche Funktionen "optimieren" können, analog agr oder Adblue Abschaltung.
29.08.2024 19:40 | 900sprint
Klar, über kurz oder lang wird es findige "Optimierer" geben, so wie manche jetzt auch z. B. die Sitzheizung in ihrem BMW selbst freischalten um die Abo-Gebühren von, ich glaube monatlich 16,- € (?), zu sparen. Als ich zum 1. Mal davon hörte, dachte ich an einen Aprilscherz, aber nein, BMW hat wohl in allen Sitzen die SHZ verbaut und kann diese freischalten.
Wenn man das selbst macht (illegalerweise?) wird es bei der nächsten Inspektion bestimmt wieder vom Händler zurückgesetzt.
Tolles Geschäftsmodell!
30.08.2024 11:59 | jennss
Deswegen ist bereits der EU-Batteriepass beschlossen. Der regelt die Quellen der Rohstoffe und auch das Recycling, z.B.:
Es ist darin auch geregelt, dass die Rohstoffe nicht unter menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut werden.
Davon profitieren auch Nicht-Auto-Batterien.
j.
30.08.2024 13:01 | 900sprint
Alles schön und gut, aber ich befürchte, dass es ähnlich wie mit den CO2 Zertifikaten laufen wird, siehe u. a. hier:
https://www.zdf.de/.../...eft-omv-betrug-verdacht-klimaschutz-100.html
Aber Hauptsache es ist beschlossen und zu (geduldigem) Papier gebracht, siehe auch Dublin Abkommen, Paris Abkommen, Minsker Abkommen, etc., etc.......
Immer schön an das Gute im Menschen glauben...
30.08.2024 13:13 | jennss
Ja, alles nicht sicher genug, ob das auch 100% funktionieren wird. Wahrscheinlich ist es besser, beim Verbrenner zu bleiben. Da weiß man, was man hat. Jede Veränderung birgt das Risiko, dass es irgendwo Betrug gibt...
j.
30.08.2024 13:33 | StefanLi
Das ist doch bitte die Grundsatzdiskussion zum E-Auto und hat bei der Frage Wohnmobil mit E-Antrieb nichts zu suchen. Es geht in eine andere Richtung, und wird das Campingthema überdecken. Bitte lasst es! @ph1"BIMMEL"
30.08.2024 15:46 | 900sprint
Sorry, ich werde mich künftig mäßigen und beim Thema bleiben.
Bei den Steilvorlagen konnte ich mich schlecht zurückhalten.
30.08.2024 16:29 | ph1
Danke, dass ihr das gut selbst hinbekommt. Ich kann den Diskussionsbedarf verstehen. Bitte bleibt zumindest höflich, wenn es kurz abschweift. Trotzdem ist Camper das Thema.
04.09.2024 13:57 | Andi2011
Moin,
Ich gehöre nicht zur Richtig oder Falsch oder Pro oder Contra Fraktion - ich bin auch der Meinung, wir müssen grundsätzlich wieder lernen zuzulassen, das es mehr als schwarz oder weiss geben darf, zum Thema:
Im Moment gibt es neu schlicht kein wirkliches Angebot an E-Wohnmobilen - zumindest nicht wenn wir hier von "üblichen" Wohnmobilen, also Teilintegrierte/Integrierte und Alkoven +- 7 Meter Länge sprechen.
Schaut man in noch andere Kategorien wie die Liner oder gar Weltreisemobile, sehe ich da auch in näherer Zukunft nichts kommen.
Im Bereich Campingbus gibt es erste E-Ansätze/Umsetzungen, danach werden vieleicht die Kastenwagen kommen - irgendwann dann sicher auch größeren Mobile.
Wann das sein wird... keine Ahnung, die Entwicklung abzuschätzen ist schwer.
Fest steht wohl, es gilt viele Themen zu lösen, die hier schon angeklungen sind: Gewicht, Infrastruktur, Gesetzesregelungen, Preisgestaltung u.v.m. bis man diese Fahrzeugkategorien als E zukunftsträchtig macht.
Ich stehe dem Thema aufgeschlossen gegenüber, aber aktuell gibt es für mich aus mehreren Gründen keine bedenkenswerte Alternative zu meinem Diesel-Wohnmobil.
05.11.2024 17:06 | Freetec 598
Alles eine Frage des zulässigen Gesamtgewichts.
Wenn da bei einem < 3,5 Tonner 300 - 500 KG Batteriegewicht erforderlich sind, siehts mit der restlichen Zuladung zappenduster aus und selbst ein < 4,5 t Wohnmobil kommt da schnell an seine Zuladungsgrenzen.
05.11.2024 21:35 | jennss
https://www.autozeitung.de/eventje-2024-preis-ausstattung-207355.html
95000 €
j.
06.11.2024 08:23 | Steffen_i4
Es gibt auch klassische 3,5t 6m Kastenwagen von Ford, VW, Mercedes, Stellantis, Maxus mit um die 77kWh Akku und 800..1000kg Zuladung, die als Basis taugen sollten.
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