MrMinuteMan

2015 oder wie die Kleinwagen vergessen wurden

[MrMinuteMan]

Youngtimer sind unsrer Tage ein immer beliebteres Thema in Presse, Funk und Fernsehen. So kommt z.B. kaum eine Produktion der öffentlich rechtlichen ohne Youngtimer aus. Bei den Rosenheim Cops fährt ein Passat 2 B Fließheck, "Alberich" im Münsteraner Tatort fährt einen echten Fiat 500 und man muss gar nicht lange suchen bis irgendwo ein Tatortkommissar aus einem W-123 oder VW Käfer fällt. Apropo Tatort Münster. Dort haben wir schon die ersten zwei Benze. "Vadern" von Kommissar Börne fährt je nach Alter der Folge entweder einen W123 oder W124.

Nebenher stapeln sich in den Regalen die Youngtimerzeitungen. Mittlerweile dürften es mindestens 4 oder 6 Stück sein, die regelmäßig erscheinen. Youngtimer sind hip, Youngtimer sind cool. Und doch, haben wir nicht etwas vergessen?

Der Kalender zeigt mittlerweile 2015 an. Und wieder ein mal steh ich vorm Zeitschriftenregal und starre auf das selbe Bild. Audi, VW, BMW, Mercedes. Dazwischen verstecken sich die Topmodelle aus dem Hause Ford und Opel, der übliche Granada-Taunus-Kadettmix. Und keiner scheint zu merken das einige der häufigsten und berühmtesten deutschen Flottenmitglieder mittlerweile Youngtimertaufe gefeiert haben, gerade feiern oder feiern werden.

Nichts. Über den ein oder anderen hat man mal vielleicht eine Randnotiz gelesen. Vielleicht hat er sogar irgendwo eine Titelstory bekommen. Der Renault Twingo hat es 2014 tatsächlich geschafft und auch die Kleinwagen der 80er bekamen mal eine Titelstory. Aber das große Hallo und "Herzlichen Glückwunsch" blieb irgendwie aus. Dabei feiern so viele uns gut bekannte Kleinwagen dieser Jahre ihren 20sten.

Anfangen können wir da mit zwei echten Frauenlieblingen. Dem Corsa B und dem Renault Twingo:

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Der Corsa wechselte im März 1993 das erste mal sein Blechkleid und wandelte sich vom eckigen Urkonstrukt zu einem modernen Kleinwagen. Auch wenn es den 5 Türer erst ab August 93 gab, so zeigte er von Anfang an die typische Kleinwagenform der 90er. Runde statt eckige Formen, kleine kompakte Rücklichter hinten und leicht längliche Scheinwerfer vorne. Zu Anfang gab es zwar nur 45 und 60 PS Motoren, aber das reichte in den 90ern noch um mobil zu sein.

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Ein weiterer bekannter Kleinwagen, der eigentlich echtes Klassikerpotential hat, betrat 1993 die Bühne. Der Renault Twingo. Er beerbte den längst veralteten und kaum noch gefragten R4. Frische Formen, grelle Farben im Innenraum, Sitze ohne Seitenhalt und 54 PS reichten zum Verkaufsschlager. Mit einer Bauzeit von heute unglaublich erscheinenden 14 Jahren wurde der Twingo äußerlich fast unverändert bis 2007 gebaut und ist somit der am längsten produzierte Kleinwagen der 90er. Muss man erst mal schaffen!

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Der nächste Kleinwagen im Bunde, der in den 90ern die Bühne betrat war der VW Polo 6N. 1994 kippte er das alte, kantige Polodesign das fast unverändert vom 75er Urmodell stammte über Bord. Die Motoren starteten ähnlich wie beim Corsa bei 45 PS.

Bemerkenswert ist hier vor allem, dass der Polo als einziger der hier genannten Kleinwagen unter der Bezeichnung "Classic" ab 97 als Stufenheck verkauft wurde. Kein andere der hier genannten Kleinwagen wurde in Deutschland als Stufe angeboten, was wohl vor allem daran lag das Stufe allgemein schwer verkäuflich war. So gab es z.B. in den 80ern den Corsa A auch als Stufe. Diese verkaufte sich jedoch mehr schlecht als recht und ist heute quasi ausgestorben.

Ansonsten war der Polo 6N von allem die graue Eminenz der bekannten Kleinwagen. Kaum einer der hier genannten Fahrzeuge fährt so unauffällig und unerkannt durch den Stadtverkehr, was vielleicht dazu führte warum VW die Harlekinversion einführte. Frei nach dem Motto "man bemerke mich bitte!"

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Die letzten im Bunde kommen beide von Ford und heißen Ford KA und Ford Fiesta MK-4.

Mit dem KA belebte Ford 1995 das Segment der Kleinstwagen quasi aus dem Stand neu. Befeuert mit dem altehrwürdigen Endura-Motor (der in seinen Grundzügen noch aus den 60ern stammte) nagelte der KA vornehmlich im Innenstadt und Kurzstreckenverkehr. Hierfür war er auch speziell konzipiert. Nicht nur die kompakte Karosse, auch die drei geteilte Front- und Heckschürze waren speziell für den engen Stadtverkehr gedacht.

Rempelte man doch mal irgendwo gegen, musste nicht die komplette Heckschürze getauscht werden, sondern nur das einzelne Segment. Ein eigentlich geniales Konzept, dass leider nie auf andere Fahrzeuge übertragen wurde. Hiermit ist der KA übrigens auch neben dem Twingo der Zweite Langläufer der 90er Kleinwagen. Gebaut von 96 bis 2007, also gute neun Jahre wurde er angeboten.

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Der letzte im Bunde, der mitte der 90er sein Debüt feierte, ist der Ford Fiesta MK-4. Nur 4 Jahre, von 96 bis 1999 gebaut, wurde er wie der KA im Jahr 1995 vorgestellt und offiziell ab 1996 ausgeliefert. Die Basismotorisierung teilte er sich dabei mit dem KA, wie dieser hatte er also den 50 b.z.w. 60 PS Endura-Motor. Zusätzlich gab es hier allerdings auch die neu konstruierten Zetec-Triebwerke die jeweils 75 oder 90 PS leisteten.

Gerade in den ersten zwei Jahren konnte wer wollte sich den kleinen Kölner massiv aufrüsten. Leder, beheizbare Frontscheibe und Seitenspiegel, 90 PS. Mit entsprechender Zahlungsbereitschaft war das nun kein Wunschdenken mehr in einem Kleinwagen. Die meisten wollten jedoch weiterhin nur ein einfaches Basisauto, so das sowohl das Leder als auch der 90 PS-Motor 97 aus dem Programmheft flog. Andere Dinge wie etwa das Winterpaket (beheizbare Frontscheibe und Außenspiegel) blieben zwar im Programm, wurden aber selten geordert.

1999 erfolgte dann das Facelift zum MK-5, um auch bei Fords Kleinwagen das New Edge Design einzuführen, bevor dann 2001 der MK-6 auf die Bühne rollte und die alte Fiestagrundkonstruktion die seit dem Urmodell 76 gültig war endgültig abzulösen. Im selben Jahr ging auch der Enduramotor in Rente, der KA wurde ab 2001 von Duratecmotoren angetrieben.

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Und egal ob nun Twingo, Corsa, Polo, KA oder Fiesta. Durchdacht waren sie alle. Einige wie KA und Polo rosteten stärker als andere. Aber trotzdem sind diese Fahrzeuge bis heute ein Musterbeispiel an Haltbarkeit und Stabilität. Selbst heute, teilweise schon über 15 Jahre nach Produktionsende einzelner Modelle wie MK-4 oder Corsa B, rollen immer noch tausende dieser Fahrzeuge täglich durch Deutschland.

Auch wenn die Flotte mittlerweile deutlich vom Alter gezeichnet und von der Abwrackprämie dezimiert ist, sieht man die kleinen 90er noch oft und an jeder Straßenecke. Gute Exemplare sind von fast jedem Modell zu finden.

Wieso also nicht ein paar von diesen Fahrzeugen heute noch retten, statt in 10 Jahren zu sagen "hätten wir nur damals"?

Funfact zum Schluss: Alle hier vorgestellten Wagen hatten in ihrer Bauzeit mindestens ein mal die Option auf ein XXL-Faltdach, dass quasi die komplette Dachfläche ersetzt. Egal welcher dieser Fahrzeuge, jeder war mit der Option auf "kleines Cabrio" mindestens ein paar Jahre lang erhältlich.

[ToledoDriver82]

Scheint so....wundert mich das der noch nicht bei allen angekommen ist

[salieridai]

Danke, selbst im Sitzheizungsblog wird doch schreckliche Geheimniskrämerei drum gemacht.

Ist wahrscheinlich so ähnlich gelaufen wie mit Sterndocktor damals 2007

[Dynamix]

Du müsstest den Thread mal bis zum Ende lesen, dann kommt alles ans Licht Da steht mittlerweile wirklich alles an Infos drin was man zu dem Thema haben "muss".

[salieridai]

Bin gerade dabei : )

Aber ich muss sagen: Wo ich immer mehr lese, wird mir immer mehr klar...

Edit: Ach du kacke...

[knolfi]

Scheint wohl hier der Nachfolge-Blog vom Hans zu werden

Nun meine Holde hatte auch mal einen 6N...einen der ersten, BJ 94 als Fox (also ohne Ausstattung ) in Standard-blau mit 45 PS, quasi ein Selbstmördermotor. Lediglich ein Schiebedach und ein Radio war verbaut. Der Motor war ne Katastrophe, man musste beim Auffahren auf die AB echt Angst haben, vom LKW zermalmt zu werden.

Ist ist die Karre neun Jahre gefahren. Die Verarbeitung war o.k., lediglich die Türscharniere waren für die großen Türen (Zweitürer) zu schwach so dass die linke Tür immer auf dem Schweller im Bereich der B-Säule aufsetzte und er dann auch dort zu gammeln anfing.

Als er dann noch 2003 im Bereich der hinteren linken Seitenscheibe anfing zu lecken, weil die Dichtung geschrumpft war, haben wir die Kiste verkauft und einen neuen 206'er CC angeschafft....mit ordentlichen 2,0l-Motor und 136 PS.

Mein Schwager fuhr den gleichen 6N in rot als 97'er Baujahr mit 50 PS und etwas mehr Komfort (der hatte schon el. Fensterheber und ZV), aber von Pflege hielt er nichts....immerhin hat die Kiste bis 2009 durchgehalten.

Meine Mutter hatte einen 6N2 (offiziell als Polo III bezeichnet, aber es war eigentlich nur ein FL) Highline mit Klimaautomatik, Automatik und 75 PS in dunkelgrünmetallic...für die Kurzstrecke mehr als ausreichend. Hab den Wagen selbst mal 6 Wochen leihweise gefahren, da ich auf meinen Audi warten musste und mein alter schon verkauft war. War ein guter Wagen, mit dem ich im Winter rückwärts den Berg zu unserem Haus hochgefahren bin und auch oben ankam. Der 6N2 wurde 95 gegen eine A-Klasse (Typ 169) getauscht.

Ach ja: ein Studienfreund hatte einen Corsa B, den er sich 94 aus Italien reimportiert hatte. M. W. 60 PS aber mit ZV und el. Fensterhebern sowie Radio. War ne furchtbare Kiste: alles rappelte und klapperte und nach vier Jahren fiel der Tacho aus.

[pico24229]

Obwohl mich Kleinwagen nicht interessieren schöner Artikel

Meine Favoriten bei den kleinen: Lancia Y und Peugeot 206 (auch wenn neuer) aber der Twingo ist auch echt ein "gutes" Auto, da brauchte ein Kleinwagen noch nicht agressiv oder sportlich aussehen

Und nachdem die 08/15 Nachfolger-Twingos langeweile pur waren erscheint der neue wieder mit lustigen Design und Heckmotor/-antrieb

[Faltenbalg135484]

"Hans" mochte keine alten Kleinwagen und riet stets von ihnen ab, also ist er hier eh nicht relevant

[salieridai]

Jup konnte ich mich auch dran erinnern, wie er besonders vonso ziemlich allen Japanischen Kleinwagen und dem Corsa B abriet, weils angeblich ein Pizzataxifahrzeug wäre und demnach nichts taugt

[ToledoDriver82]

Ein japanischer Kleinwagen wäre aber in der Tat nicht zu empfehlen.....für die Unterhaltskosten,kannste auch ne Klasse höher kaufen

[salieridai]

Ich verstehe nicht ganz, ich fahre einen japanischen Exoten und da ist nichts teures dran, außer Vollkaskoversicherung (die aber auch bei jedem anderen Wagen der Klasse ähnlich teuer ist)

[ToledoDriver82]

Also,ich weiß ja nicht was du fährst aber die Teile für unser Coupe sind mitunter recht teuer und einige auch nur bei Mazda zubekommen.....wenn überhaupt zubekommen

[Faltenbalg135484]

Bei Renault sieht es aber auch nicht besser aus. Nissan hat sogar die Versorgung für Autos ab 10 Jahre nahezu eingestellt.

[ToledoDriver82]

So ist es,hat man nicht das Glück das es nen technischen Zwilling gibt,wird es meist teuer oder unmöglich.

[salieridai]

Ich habe Garantie auf Verfügbarkeit von Ersatzteilen bis 2028, für Verschleißteile gibts viele Dritthersteller (Blueprint,Japanparts, Jakoparts etc.) und Motor-Ersatzteile wirds für immer geben weil der gleiche Motor auch schon bei Toyota verbaut wurde.

Natürlich gibt es viele Teile, die man nur beim Händler bekommt, aber das ist akzeptabel für mich. Hauptsache es gibt überhaupt welche

[ToledoDriver82]

Also ganz ehrlich...wenn ich 4 Schrauben+4Muttern und 8 U-Scheiben nur bei Mazda bekomme und dafür dann 190€ aufgerufen werden hab ich kein Verständnis....Motorlager 240€,Zierleiste lackiert(50cm lang) 174€,.....,bestimmte Teile bekomme ich nur noch gebraucht

Sowas empfehle ich dann niemanden der ein Gebrauchtes Auto sucht

[Faltenbalg135484]

Man muss aber auch dazu sagen, dass bei Mazda nur sehr selten etwas kaputt geht.

[salieridai]

Die Frage ist: Ist das bei europäischen Herstellern nicht ähnlich?

[ToledoDriver82]

Wir reden aber von alten Autos,da kann immer was kaputt gehen.....und gerade weil die Leute denken, die halten ewig,wird wenig in Pflege und Wartung investiert.

Zitat:

Die Frage ist: Ist das bei europäischen Herstellern nicht ähnlich?

Sagen wir mal so,für nen gleichalten Opel,VW etc. gehst du in den Laden oder ins Internet und hast die Auswahl,beim Schrott das selbe.....bei unserem 626 hab ich wenig Auswahl auf freie Zulieferer und auch dann sind die Teile noch teurer.

Wenn ich dran denke was ich beim Passat 35i für Verschleißteile bezahlt habe und was die beim 626 GD kosten.....das muß man "wollen". Und die Preise für den GW waren nicht besser. Nach meinem Unfall war es unmöglich hier in der Gegend eine gebrauchte Fahrertür zubekommen,bei Mazda sollte das Teil 550€ kosten...ohne Anbauteile und Lackierung. Bei nem 35i z.B. haste die frei Auswahl.......das selbe gilt für Polo und Golf.

Im unteren Preissegment,als Alltagsfahrzeug würde ich sie keinem Empfehlen. Zum TÜV abfahren,als Überbrückungskarre oder als Hobby aber schon.

[Diesel73]

Toller Artikel

Ich hab ja bis Ende letzten Jahres auch noch 2 Ford Ka im Fuhrpark gehabt. Einerseits gingen die gar nicht, anderseits machten die aber auch jeden Scheiß mit . Und es waren Charakterautos. Der eine schüttelte zwischendurch die Fahrer mal so richtig locker, der andere nahm Beschimpfungen extrem übel .

Ich bin aber mit ihren Nachfolgern (VW UP) bisher sehr zufrieden, nur schaun wir mal wie die nach 10 Jahren aussehen .

Einen Twingo fährt die Frau vom Sohn meines Nachbarn heute noch. Nicht kleinzukriegen. Und in der Nachbarstadt sehe ich öfter einen VW Harlekin. Der sieht sogar gepflegt aus.

[British_Engineering]

Der Artikel gefällt mir. Danke. Corsa B und Polo 6N kenne ich selbst vom Fahren her. Den Corsa habe ich diverse Male als Leihwagen gehabt in den späten 90er Jahren und eine Arbeitskollegin kaufte sich dann um das Jahr 2005 herum nochmal einen, mit dem ich sie zwei Mal von irgendwelchen Firmenfeiern heimfuhr. Mir gefiel vor allem der Fünftürer optisch gut und die Wagen schienen auch anders als manch anderer Opel aus den 90ern (denke da nur an meinen Vectra B) gut verarbeitet zu sein.

Vom Polo 6N bin ich trotz seines Erfolges auf dem Markt deutlich weniger angetan. Meine Schwägerin hat gerade ihren zweiten. Beide Fahrzeuge habe ich ihr besorgt, weil sie unbedingt einen Polo wollte. Sie waren auch jeweils mit Garantie vom Gebrauchtwagen-Händler und nicht in der untersten Preiskategorie angesiedelt. Beide hatten Probleme mit der Elektrik, der eine rostete zudem stark. Klar ist die Zuverlässigkeit immer auch von der Pflege abhängig und darüber hinaus etwas Glücksache. Aber auch konzeptionell finde ich den Polo nicht so doll. Der Kofferraum ist sehr kurz, dafür extrem tief. Die Heckklappe schwingt nicht allzuweit hoch, der Verbrauch ist zumindest bei den kleinen Vierzylinder-Benzinern relativ hoch und sie nerven mit ihrem wimmerigen Laufgeräusch.

Mit den Fiestas habe ich noch nie näher Kontakt gehabt. Bin nur ein einziges Mal mit einem Fiesta mitgefahren - einem hellblauen Mk3. Bei dem fiel mir die gute Ausstattung und das nette Ambiente im Innenraum auf. War ein Fiesta CLX mit Velours-Verwöhn-Ausstattung.

Ein Kleinwagen fehlt mir hier in der Vorstellung. Der Fiat Punto. Der Typ 176 kam auch 1993 auf den Markt und es laufen immer noch einige der ersten Baujahre. Sehe täglich einen, der hinten noch den Aufkleber "Fiat Punto. Auto des Jahres 1995" daufhat. Keine Ahnung, warum der 93 rauskam aber erst für 95 gewählt wurde.

Ich selbst habe den Nachfolger, also den Punto Typ 188. Noch kein Youngtimer, aber ein wirklich großartiges Auto. Kleinwagen eigentlich nur bei den Betriebskosten.

[Faltenbalg135484]

Meine Tante auf Mallorca fuhr von 1995 bis 2012 einen Punto. An dem war zum Schluss wirklich alles kaputt, was auch an der Inkompetenz der dortigen Mechaniker lag, aber der fuhr noch, als er eigentlich schon längst tot war. Ich sage mal nur Rostlöcher im Dach...

Den hat sie damals neu gekauft. Nun ist es ein 99er Ibiza, der ist genauso nur noch Schrott, aber immerhin fällt nichts während der Fahrt ab.

[Achsmanschette51801]

Wenn ich mir einen Youngtimer-Kleinwagen aussuchen dürfte, wäre es wohl ein Mazda 121 der Baureihe DB, auch bekannt als "das Ei".

Ich würde auch gern wieder einen Daihatsu Cuore der L7-Baureihe.

[MrMinuteMan]

Ich möcht hier zugeben, dass ich die Kleinwagen der "zweiten Reihe" aus Platzgründen erst mal weggelassen habe. Allerdings wär es durch aus eine Idee, noch mal über die hinteren Ränge zu schreiben. Cuore, Colt, 205 und Punto/Cinquento.

[Rostlöser134631]

Hallo Raketenmann,

ich habe mich schon darüber gewundert das gerade der erste Punto nicht erwähnt wurde. Den hatte ich als ´94 Baujahr als 55 S mit sagenhaften 1,1l und 55PS. Gefahren habe ich ihn lange 8 Jahre, bevor er für einen neuen Panda weichen mußte.

Das schöne daran ist: ich sehe den Punto noch fast jeden Tag. Er fährt hier in der Nachbarschaft bei einem jungen Mann Mitte 20 und hat mittlerweile die 300.000km deutlich überschritten.

Das unglaubliche: Ausser Inspektionen/Wartung hat er nur eine einige aussergewöhnliche Reparatur gehabt: bei 270.000km war die ZKD defekt, was er aber ohne Komplikationen überstand..., der Kopf musste noch nichtmal geplant werden. "

Auf Nachfrage ob er nicht mal was neues möchte, kam die Antwort: "Warum? Der Punto läuft und läuft und läuft,...."

Mfg

Andi

[Focus-Freak88]

Mein Bruder fuhr ebenfalls über einige Jahre und ca. 120tkm einen 3türigen blauen Fiesta Mk5 (sehr günstig als Vorführer erworben) in absoluter Basisausstattung (60 PS, manuelle Fensterheber, simples Kassettenradio, Radzierblenden, keine Klima, usw.) Das Auto lief über mehrere Jahre (bis 120tkm keinerlei Defekte/Pannen) absolut zuverlässig und relativ sparsam im Verbrauch. Ich kam auch des Öfteren in den Fiesta Genuss... auch ein 60 PS Auto kann man relativ zügig bewegen, ohne direkt ein Verkehrshindernis auf 4 Rädern zu sein... 130km/h war mit dem Mk5 schnell erreicht. In der Stadt super wendig und übersichtlich.

Kosten für Steuer/Versicherung/Wartung/Ersatzteile auch für einen Fahranfänger/Schüler/Azubi/Student überschaubar bzw. erschwinglich.

[Duftbaumdeuter49470]

Und die Duratecmotoren kamen erst im Jahr 2003 in den Ka ^^

[MrMinuteMan]

Danke Sporti, wird geändert

[blacKnight284]

Ich grab den Thread mal wieder aus.

Anfang des Jahres wurden in meiner Familie die letzten beiden 90er Kleinwagen mehr oder weniger entsorgt.

Meine Mutter fuhr einen Fiesta MK4 BJ 1998 mit Automatikgetriebe, Schiebedach, Klima, beheizbarer Frontscheibe. Ein an sich schöner Wagen. Nur das Alter sowie die Zeit hat mächtig an ihm genagt. Eigentlich hatten wir schon vor dem letzten Tüv in 2013 zu viel Geld investiert. Daher wurde er jetzt gegen einen Corsa C getauscht. Ebenfalls mit Automatik. Der Corsa macht eigentlich alles besser und braucht mal locker 2-3 Liter weniger auf 100 km. Von daher war es einfach Zeit.

Die Lebensgefährtin von meiner Bruder fuhr einen Corsa B aus 1999. Unrettbar durchgegammelt. Zusätzlich lief er beim Starten ziemlich beschissen. Der Wagen ging für 50€ ins Ausland. Ersetzt wurde er gegen einen netten Suzuki Swift.

Aus meiner Sicht wird übrigens der Fabia 1, vor allem der Combi, der Kleinwagen der 2000er.

LG

René