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Mon Nov 15 09:34:23 CET 2021    |    SerialChilla    |    Kommentare (69)

Der neue Bußgeldkatalog bestraft Vergehen im Straßenverkehr härter. Das gilt auch für Auto und Fahrrad. Unsere Übersicht zeigt, was teurer wird.

[bild=1]Beim zweiten Anlauf klappt es doch: Seit dem 9. November 2021 gilt der neue Bußgeldkatalog. Ein Formfehler hatte sein Inkrafttreten verzögert. Jetzt ist aber alles rechtens. Und „alles“ bedeutet in diesem Zusammenhang vor allem: Härtere Strafen bei Vergehen im Straßenverkehr. Die betreffen in erster Linie Vergehen mit dem Auto. Auf dem Rad ändert sich aber ebenfalls einiges.

In den meisten Fällen handelt es sich nur um kleine Straferhöhungen. Wer einen Radweg nicht benutzt, wo es vorgeschrieben ist, bezahlt künftig 25 statt 20 Euro. Mit Gefährdung oder einem Unfall kommen jeweils fünf Euro hinzu. Was sich außerdem ändert und wann es richtig teuer wird, liest Du in unserem Übersichtsartikel auf mobility.talk.

Was sagst Du zu den höheren Strafen? Sind sie angemessen oder zu hart? Sag uns Deine Meinung in den Kommentaren!

Fahrrad-Kontrolle: Welche Bußgelder drohen bei welchem Verstoß? [Quelle: picture alliance/dpa | Paul Zinken]Fahrrad-Kontrolle: Welche Bußgelder drohen bei welchem Verstoß? [Quelle: picture alliance/dpa | Paul Zinken]
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Wed Nov 17 17:26:09 CET 2021    |    volvofahrer2010

Bei uns sind deine "Drücker" auch Drücker. Nicht in dem Sinne von draufdrücken aber leicht berühren oder unten haben die einen "Knopf" zum Drücken. Manchmal auch nach dem normalem Rhytmus, wenn genügend Verkehr herrscht. Ansonsten steht man dann ewig, da ohne die Berührung keine Anfroderung kommt. Der Taster wird dann auch rot mit einer Meldung.

Fri Nov 19 10:25:50 CET 2021    |    Quertraeger

Zitat:
15.11.2021 09:39 | Goify
So dramatisch sind die Strafen für Radfahrer nicht. Einzig etwas unsinnig empfinde ich das Anhalten am grünen Blechpfeil für Radfahrer. Da sollte es möglich sein, wenigstens langsam weiterfahren zu dürfen.
-----------
Das mag dein Empfinden sein, aber für Radfahrer gelten in diesem Fall die gleichen Regeln wie für Autofahrer.

Fri Nov 19 10:47:52 CET 2021    |    kappa9

Und das ist auch richtig so. Ist schon ungerecht genug, dass zum Teil für gleiche OWI unterschiedliche Bußgelder fällig werden.

Fri Nov 19 11:13:58 CET 2021    |    Wennae

Die Sache mit der Gerechtigkeit ist schon sehr dünnes Eis, solange sich Radfahrer in den Städten gerade einmal mit drei Prozent der Verkehrsfläche begnügen müssen. Und die auch häufig noch in einem unterirdischen Zustand. Sie hier:

https://twitter.com/quarkswdr/status/1443444509086556165

Und ist es gerecht, wenn Leute in Stadt oder Umland mit dem Auto zur Arbeit fahren und ihre Bequemlichkeit damit zum Problem der übrigen Menschen machen, die in der Stadt wohnen oder arbeiten? Auch dass noch sehr viele Leute sind, die sich so verhalten, macht das Verhalten des Einzelnen in meinen Augen nicht besser. Ein großer Konsens innerhalb der Komfortzone zu Lasten anderer ist schnell gefunden. Aber nicht jeder Konsens ist auch sozial akzeptabel oder gerecht, um dieses Wort noch einmal zu benutzen ...

Fri Nov 19 11:34:47 CET 2021    |    kappa9

Wenn ich für eine OWI als Autofahrer mehr bezahlen muss, als wenn ich das SELBE auf meinem Fahrrad mache, dann IST das in diesem Falle ungerecht. Anderes Unrecht oder Unfairness gegen zu rechnen ist nicht korrekt.

Ich halte mit dem Rad an roter Ampel nachts um halb drei genau so wie mit dem Auto. Das darf ich von andern auch verlangen. Wer bewusst die Regeln verletzt und dann noch über die Strafe jammert…

Fri Nov 19 11:37:13 CET 2021    |    Goify

Was genau bringt es dem Radfahrer, wenn er an einem grünen Blechpfeil anhält und mühsam wieder anfährt, anstatt zügig durchzufahren? Gerade der Radfahrer hat einen enormen Vorteil: Er sieht über die meisten Fahrzeuge hinweg. Außerdem kann er mit seinen Ohren die anderen motorisierten Verkehrsteilnehmer verorten. Das beides führt dazu, dass er das Verkehrsgeschehen wesentlich besser einschätzen kann als der PKW-Fahrer, der in seiner Blechkiste mit kleinen Fensterchen akustisch isoliert sitzt und glaubt zu wissen, was um ihn herum passiert. Wir können ja noch nicht mal gefahrlos ohne Sensoren rückwärts ausparken, weil wir nämlich nicht im Kofferraum sitzen und in beide Richtungen sehen.

Fri Nov 19 11:41:17 CET 2021    |    tartra

@kappa9
Das ist jedoch üblich ... zwischen LKW, PKW ... Boot 😁gibt es auch Unterschiede bei den Bussgeldern ... Ich denke mal da spielt tatsächlich mit rein wie schwer die Folgen vom Fehlverhalten sein können... und da zählt der Schnitt und nicht der absolute Einzelfall, der Radfahrer der bei Rot fährt, der Tanklaster muss ausweichen und explodiert in der Grundschule...ist nicht der Durchschnitt😉 Wenn ein Auto bei Rot fährt gibt es zumindest schnell Blechschaden ... mich hat auch schon mal einer abgeschossen, der bei Rot meinte fahren zu müssen..war aber PKW gegen PKW inder Stadt, bin da heile rausgekommen, nur das auto war Schrott

Edit..
Habt ihr euch mal die neuen Bussgelder angeschaut ? rote Ampel mit dem Fahrrad kostet doch nahezu das gleiche wie mit dem Auto, es gibt sogar einen Punkt...

Allgemein bin ich ein Freund vom gehaltsabhängigen Bussgeld, aber sehe auch ein, dass das ein riesiges Bürokratiemonster mit hunderten Schlupflöchern hier in Schland werden würde, daher lieber nicht ...😛

Fri Nov 19 11:45:32 CET 2021    |    kappa9

Jeder zweite Radler begegnet mir mittlerweile mit Ohrstöpseln, sehr viele Modelle werden dazu noch mit Noisecancelling beworben.
Da höre ich im Auto mit Doppelverglasung mehr.
Außerdem: wer sich nur auf sein Gehör verlässt macht etwas falsch im Straßenverkehr.

Das ist KEIN Argument. Faulheit, Bequemlichkeit, Schludrigkeit sind die Gründe.

Und ja: ich fahre fast alles (bin gefahen), vom Sattelzug über Motorrad, Auto und Fahrrad, E-Bike

Wo bitte ist das Problem?
Genau diese Ignoranz: „Regeln gelten nur für andere“ führt doch zu den Unfällen.

Fri Nov 19 12:01:50 CET 2021    |    Goify

Nein, nicht Regeln gelten für andere, sondern jeder bekommt seine eigenen Regeln: Viele Einbahnstraßen dürfen Radfahrer jetzt schon entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung befahren, wenn das ausgeschildert ist. Und so kann man das in allen Bereichen anwenden, also jeweils mit Maß und Ziel die passenden Regeln aufstellen.

Und die Ohrstöpsel mit Noisecancelling sind nicht verboten, weder im Auto noch auf dem Fahrrad. Verboten ist nur, so so zu betreiben, dass man das Verkehrsgeschehen nicht mehr hören kann. So ist ja die laute Musik im Auto auch verboten, nicht aber das Soundsystem mit 2.000 Watt.

Fri Nov 19 12:08:22 CET 2021    |    kappa9

Konsequent weiter gedacht bedeutet das, es müssen sich nur genügend Leute einer Gruppe finden, die gegen Regeln verstoßen, damit man resigniert für diese dann die Regeln abschafft…
Lass gut sein. Wir kommen da nicht zusammen.

Fri Nov 19 12:15:42 CET 2021    |    tartra

Sowas würde ich aber als positiven Lerneffekt bezeichnen, beim Gesetzgeber, der gerne dafür bekannt ist, sehr langsam zu sein ...

Ich erinnere an die FahrradBeleuchtung ... wie lange es gebraucht hat bis auch der Gesetzgeber eingesehen hat, das Akkubeleuchtung gesetzkonform sein kann und nicht zwingend der Dynamo vorhanden sein muss, um legal zu radeln.😉

Grundsätzlich verstehe ich dein Problem damit nicht, ich finde es nicht verwerflich, das völlig unterschiedliche Fahrzeugklassen unterschiedliche auf sie zugeschnittende Regeln bekommen ?...

Fri Nov 19 12:29:39 CET 2021    |    Goify

kappa9, das liegt aber an deiner etwas engstirnigen Sichtweise. Regeln braucht man, wenn etwas ohne Regeln nicht funktioniert. Wenn man aber feststellt, dass Regeln sich überlebt haben, muss man sie anpassen und nicht starr daran festhalten.

Fri Nov 19 13:20:56 CET 2021    |    kappa9

Ganz klar müssen an der selben Stelle auf der Straße die selben Regeln für alle Fahrzeuge gelten - zumindest, was das Anhalten angeht.

Ich habe keine Lust als Rechtsabbieger einen Radler als Heckaufpraller zu haben, nur weil der meint wenn er am Rechtspfeil nicht anhalten muss, dann fahren andere auch durch.
Nebenbei gibt es genügend Gründe den Rechtsabbiegepfeil einem Stopp Schild gleich zu setzen.

Mit Deiner Logik braucht ein Radler auch bei leerer Straße wenn er alleine ist sich an gar keine Regeln zu halten, bzw. man könnte sagen "keiner da - also entfallen sämtliche Regeln für Radler. Nur wenn jemand anderes in der Nähe ist, dann gelten die Regeln...

Das funktioniert nicht.

Nochmal: Mit welchem Recht meint ein Radler würden Regel nicht gelten und man müsse sie alleine deshalb nur für ihn ändern und nicht auch für alle anderen?

Sorry, Leute. Bei solch einem Humbug bin ich draußen. Macht mal ohne mich weiter.

Fri Nov 19 13:23:34 CET 2021    |    Wennae

Zitat:
"Ich halte mit dem Rad an roter Ampel nachts um halb drei genau so wie mit dem Auto. Das darf ich von andern auch verlangen. Wer bewusst die Regeln verletzt und dann noch über die Strafe jammert…"

Das ist ja gut und löblich, dass du das so machst. Aber wieso meinst du, dass du das, was du selbst machst, auch von anderen verlangen kannst? Natürlich befindest du dich rechtlich gesehen im Recht. Aber jeder andere hat doch die Möglichkeit, selbst in jedem Einzelfall darüber zu entscheiden, an welche Regeln er sich hält und an welche nicht. Was auch klar ist - Jammern gilt nicht, wenn man denn erwischt wird. Ist doch nichts anderes, als (subjektives) rationales Verhalten. (Verkerhrs-)Regeln sind erforderlich, damit der Verkehr insgesamt funktioniert und möglichst sicher ist. Keine Regeln (maximale Freiheit des Einzelnen) würde bedeuten, dass der Verkehr für alle nicht mehr funktioniert. Wenn sich nun aber die meisten an die Regeln halten, ist es für den einzelnen wieder attraktiv, sich nicht mehr daran zu halten und so einen Vorteil zu erlangen. Das klingt natürlich asozial. Ist es aber bei genauerem Hinsehen eigentlich nur dann, wenn der eigene Vorteil gleichzeit auch zum Nachtei anderer wird. Ich würde mal sagen, in den meisten Fällen, in denen Radfahrer über eine rote Ampel oder den Gehweg fahren, hat niemand einen Nachteil dadurch. Wenn nun jemand fordert, dass andere Verkehrsteilnehmer das nicht machen sollen, was er selbst auch nicht macht, dient das wohl mehr dem eigenen guten Gefühl, als dass es rational begründet wäre.

In den Theorie hält niemand Regeln nur deswegen ein, weil es sie gibt, sondern weil ihre Einhaltung überwacht und ggf. sanktioniert wird. Höhe der Strafe gewichtet mit der vermuteten Aufdeckungswahrscheinlichkeit müssen größer sein als der Nutzen aus der Nichteinhaltung, damit jemand die Regeln befolgt. Zumindest in der rationalen Theorie ist dies die ganze Geschichte dahinter. Nun gibt es ängstlichere Menschen, die eine Aufdeckungswahrscheinlichkeit sehr hoch einschätzen oder welche denen 50,- EUR mehr wehtun als anderen. Die werden dann eher nachts um drei mit dem Rad an der roten Ampel stehen als andere. Und wahrscheinlich ist es einfach schlicht menschlich, dass sie dann angepestet sind, wenn ein anderer völlig angstfrei und entspannt an ihnen vorbei fährt und auch noch damit durchkommt. Aber eigentlich sind dies nur negative Emotionen, denen man keine Bedeutung beimessen sollte. Klar ist die Aufdeckungswahrscheinlichkeit von Verstößen auf dem Rad geringer als mit dem Auto. Daher sind es vermutlich meist auch die Autofahrer, die an der Ampel in ihren Kisten sitzen und ihren durch mangelnde Bewegung ohnehin geschwächten Kreislauf mit plötzlichem Blutdruck belasten. Einzig und allein deren Problem, würde ich mal sagen ...

Fri Nov 19 16:33:18 CET 2021    |    Goify

kappa9, du bist da eben etwas weltfremd unterwegs und neigst als Autofahrer dazu, dass die Regeln, denen du dich unterwerfen musst (so sieht das für mich jedenfalls aus), gefälligst für alle zu gelten haben, denn wenn, dann müssen wir schon alle leiden. Nur ist das komplett falsch! Schau dir mal dieses Video an und stelle dir vor, das wären alles Autofahrer und welches heillose Chaos herrschen würde: https://www.youtube.com/watch?v=ayPDlDi9Ug4
Allerdings klappt es fast ohne Regeln für Radfahrer wunderbar.

Fri Nov 19 16:39:47 CET 2021    |    tartra

'Ich denke er ist ein Prinzipmensch, egal wie unlogisch was ist ...

Verwundert mich zwar, er selber schreibt angeblich Auto, Motorrad, LKW , Fahrrad Erfahrungen zu haben und da gibt es schon immer unterschiedliche Regelungen ... ganz frisch darf z.B. ein LKW nur noch innerhalb von Ortschaften in Schrittgeschwindigkeit rechts abbiegen, mit dem Mopped oder PKW kann ich das mit Tempo machen was das Fahrwerk und Schulterblick hergibt ...😎

Und das man sich zu 100% mit dem Rad an Autoregeln hält ist weltfremd ... ich selbst schätze mich als sehr regelkonform ein, jedoch kürze ich mit dem Rad dann doch mal über den Fussweg ab, wenn da keine Menscheseele mehr ist, sowas würde ich mit dem Auto nicht machen... und Ja, das würde ich auch machen wenn das Fahrrad ein Kennzeichen hätte ...also daran liegt es nich, an einigen Stellen bin ich damals auch mit dem Mopped mit riesem Kuchenblech durch ...😁😁

Fri Nov 19 17:22:11 CET 2021    |    Acidrain2001

Ist eh alles ein sehr deutsches Ding. In anderen Ländern wird das sehr viel pragmatischer gesehen. Nachts um 3 bei einer roten Ampel auf ansonsten leerer Straße halten nur Deutsche an.

Funfact: in manchen Ländern wird von diesem Verhalten ausdrücklich abgeraten, zu hohe Gefahr für Überfälle / Carjacking.

Fri Nov 19 19:35:36 CET 2021    |    bernds0611

Weil wir eine Gemeinschaft sind, die nur funktioniert, wenn wir uns Regeln geben, die wir auch einhalten.
Was kann man durchlassen und was nicht ?Fußgänger und Radfahrer sind nicht zurechnungsfähig, da muss man auf alles gefasst sein ? Nee !! Man sollte sich schon darauf verlassen können, daß sich zurechnungsfähige Erwachsene an die Regeln halten.

Fri Nov 19 20:58:38 CET 2021    |    Quertraeger

Zitat:
19.11.2021 12:29 | Goify
kappa9, das liegt aber an deiner etwas engstirnigen Sichtweise.
----------
Ich will dir ja nicht zu nahe treten, Goify.
Aber wenn hier jemand engstirnig (und uneinsichtig) ist, dann bist du es.

Fri Nov 19 23:10:15 CET 2021    |    Goify

Weil du blind Regeln befolgst, seien sie auch noch so unsinnig? Das kann ich mir nicht vorstellen.

Sun Nov 21 16:24:27 CET 2021    |    electroman

Zitat: "Vielleicht sollte man darüber nachdenken, Ampeln für Radfahrer grundsätzlich nur noch als Empfehlung gelten zu lassen. Man darf dann schauen, ob frei ist und einfach weiter fahren, ggf. mit einer Phase das Langsamfahrens - ähnlich dem grünen Blechpfeil, der ja auch kein Rotlichtverstoß darstellt."

Ich habe bei MT ja schon viel Unsinn gelesen, aber das toppt so ziemlich alles.
Dann kann man gleich alle Verkehrsteilnehmer von allen Pflichten entbinden. Am besten keine Regeln mehr, jeder macht, was er will. Geht's noch??

Ist aber ein Paradebeispiel dafür, dass viele Radfahrer (die zum größten Teil auch Autofahrer sind) beim Aufsteigen aufs Rad anscheinend einen Schalter im Kopf umlegen, in den Robin-Hood-Modus umschalten und als Gesetzlose unterwegs sind.
Wenn ich mit dem Rad fahre, bleibe ich bei Rot stehen, beachte die Vorfahrtsregeln etc. Was ist daran so schwer zu begreifen? Natürlich ist es bequemer, sich nicht an (vermeintlich "sinnlose"😉 Vorschriften zu halten. Der Preis dafür ist totale Anarchie auf den Strassen, ein Preis, den wohl niemand bezahlen will.
Wenn man sich so sehr gegen Verkehrsregeln stellt, sollte man sich ernsthaft die Frage stellen, ob man für die Teilnahme am Strassenverkehr noch geeignet ist.

Gruß
electroman

Sun Nov 21 16:53:46 CET 2021    |    Goify

Zitat:

Ist aber ein Paradebeispiel dafür, dass viele Radfahrer (die zum größten Teil auch Autofahrer sind) beim Aufsteigen aufs Rad anscheinend einen Schalter im Kopf umlegen, in den Robin-Hood-Modus umschalten und als Gesetzlose unterwegs sind.

Ich habe in meinem Leben schon mehr Blödsinn gelesen als alle Menschen der Welt zusammen, aber das toppt alles um den Faktor 1 mal 10 hoch 20. 😉
Nur kann man damit nicht sinnvoll diskutieren. Du hast eine (merkwüdige) Meinung und ich die (richtige) Meinung.

Wieso tust du dich so schwer damit, dass Radfahrer selbst entscheiden sollen, ob die Straße frei ist? Bei Autos klappt das leider aus mehreren Gründen kaum, wenn eine gewisse Verkehrsdichte erreicht ist. Das sieht man ja, wenn in Städten eine Ampel ausfällt und wieder die Vorfahrtsregeln gelten. Dann staut es sich quer durch die ganze Stadt zurück. Aber bei Fahrrädern kann die Dichte kaum so hoch werden, dass es zu Stockungen kommt, da Radfahrer deutlich langsamer sind und zugleich wesentlich kleiner.

Sun Nov 21 17:17:42 CET 2021    |    tartra

Das ist ein schönes Beispiel, grundsätzlich stimme ich zu gibt jedoch Ausnahmen, wo ich selbst erstaunt bin ...

Ich hab hier schon ein paar Ampelkreuzungen erlebt zu allen Uhrzeiten .. als die Ampelanlage aus war, lief es wesentlich besser. Wo sich sonst immer Autos stauten, war nichts ... alles war im Fluss, selbst Fussgänger wurden spontan rübergelassen ... Wenn Polizei als Ampelersatz regelt läuft es teilweise auch besser, weil die direkt reagieren können und dann lassen die halt mal einen Schwung von Richtung A nach C mehr durch ... eigentlich ein Armutszeugnis das das heute im digitalen Zeitalter Ampelschaltungen bis heute an den wenigsten Kreuzungen gut können...

Auch da wieder der Blick nach den Niederlanden ...mit dem Auto ... wie oft hab ich es erlebt, Ampel wird rot, man hält fast an, kein Querverkehr und sofort wird es wieder grün ... da hab ich nicht schlecht gestaunt, was doch so möglich ist und ddas war da schon vor Jahren so ...

Also wenn sich eine Nation entschließt auf das rad zu setzen, heißt es nicht automatisch das es für den rest schlecht laufen muss ... in den Niederlanden fährt es sich super Fahrrad UND Auto ..

Sun Nov 21 17:21:49 CET 2021    |    electroman

Deine Argumentation ist äußert schwach und zudem völlig unsinnig.
Warum soll denn nur der Radfahrer selbst über die Einhaltung von Regeln entscheiden? Autofahrer, Fußgänger, Motorrad-/Rollerfahrer etc. nicht? Diese krude Logik muss man mal erklären. Viel Spass beim Klären der Sachlage nach einem Unfall....
Fahrräder sind langsamer unterwegs? Haha, guter Witz. Es gibt Kreuzungen, da bin komme mit dem Rad schneller um die Kurve als mit dem Auto. Und ja, als Radfahrer bin ich mit kleinerer Silhouette unterwegs, werde also leichter übersehen bzw. nicht gesehen. Gehe mal in "fahradlastige" Städte zur Hauptverkehrszeit, z. B. Heidelberg. Da sind mehr Fahrräder als Autos in der Innenstadt unterwegs. Soviel zur "Fahrraddichte".
Es geht einfach nicht, dass Autos Fahrradwege zuparken, Fahrradfahrer durch zu wenig Abstand gefährden etc. Es geht aber auch nicht, dass Fahrradfahrer über rote Ampeln fahren, Fußgänger auf dem Gehweg gefährden etc.
Von daher begrüße ich durchaus ein schärferes Vorgehen des Gesetzgebers, sowohl bei den Autofahrern, als auch bei den Radfahrern. Einzig an die Vernunft des Einzelnen zu appellieren, reicht (leider) nicht aus.

Gruß
electroman

Sun Nov 21 17:30:34 CET 2021    |    Spannungsprüfer136837

Zitat:

15.11.2021 16:51 | tartra
................................................
................................................

Wo es immer mehr Probleme zu geben scheint sind die E-Bikes, oder wie sie jetzt genau heißen, die Dinger ohne kennzeichen <25km/h inkl. Muskelkraft ... die wiegen gerne mal das 3-fache eines normalen Fahrrad und Leute erreichen damit Geschwindigkeiten, die würden Sie ohne Motor nicht wirklich erreichen ... was ich da schon gesehen habe ..gefährlich für alle...

Ich finde aus den selben Gründen auch dass von den Pedelecs <25km/h von einer allg. Betriebsgefahr auszugehen ist.
Habe nun auch son Ding, das übersteigt die allg. Gefahr des Radfahrens m.M.n. deutlich. Das läuft so leicht, ich fahre quasi immer 25.

Wed Nov 24 08:21:33 CET 2021    |    Goify

Weil es gerade passt: Karlsruhe testet gerade eine immergrüne Fußgängerampel und die Autoampel ist in der Regel rot. Nähert sich ein Auto, schaltet die Ampel für Autos auf Grün und für Fußgänger auf Rot. Das hat den Vorteil, dass künftig keiner mehr sinnlos warten muss, wie es aktuell der Fall ist, da der Fußgänger immer per Hand Grün anfordern und darauf warten muss. https://www.ka-news.de/.../...aenger-jetzt-immer-gruen;art6066,2722026

Gerade für Radfahrerampeln wäre das ein enormer Zeitgewinn und erhöht bei Radfahrern auch eher die Akzeptanz, bei Rot zu warten, denn wenn Rot ist, fahren auch Autos bei deren Grün. Oft ist es ja so, dass weit und breit kein Auto zu sehen ist, trotzdem haben diese sinnloserweise Grün und der Radfahrer Rot.

Wed Nov 24 10:01:48 CET 2021    |    Wennae

Das ist eine gute Nachricht. Ich denke und hoffe, dass in diese Richtung in den kommenden Jahren noch eine Menge ausprobiert werden wird. Wirklicher Rückbau von Park- und zweiten Fahrspuren findet bei uns bisher nur sehr zögerlich statt. Hier und dort mal eine zweite Fahrspur als provisorische PopUp-Lane, aber gerade Parkplätze scheinen noch heilige Kühe zu sein.

Wed Nov 24 10:09:08 CET 2021    |    tartra

Nein nicht ausprobieren ! ! .😁..

Das geht in Schland immer schief, wenn man das "Rad" neu erfinden möchte ... einfach schauen wie es Nationen machen die uns bereits ein paar Jahrzehnte vorraus sind, oder sich von dort Fachleute besorgen und die hier einfach mal machen lassen, ohne ihnen reinzureden ... die sind auch nicht weit weg, sind Nachbarn von uns...😛😁

Und bei uns alle Planer von ihren Posten entfernen, die noch nicht mal Fahrrad fahren können ...😠

Ganz frisch bei mir hier um die Ecke, auf meinen täglichen Weg, da wurde eine Baustelle eingerichtet, die Fahrradfahrer wurden mal wieder komplett vergessen, der Fahrradweg endet an einer Baustellenabsperrung ...
Nach 1 Woche wurde reagiert, dann wurde der Radweg im 90° Winkel auf die Straße geleitet, über gefühlte 20 cm Bordsteinkannten 1x runter 1x nach der Baustelle wieder rauf.. nach einer weiteren Woche wurden temporäre Asphaltrampen an den Bordstein gegossen .. keine Ahnung wer sich da das Genick gebrochen hat, damit das einem aufgefallen ist ... nach einer weiteren Woche wurde der temporäre Radweg zusätzlich mit Warnbarken zum Autoverkehr abgesichert, keine Ahnung welcher Radfahrer da erst vom auto umgefahren wurden 🙄, damit einer wach geworden ist ...

Kurz, absolute Katastrophe und wer auch immer dafür zuständig ist, ist einfach ein DAU in seiner Position ...😠

Wed Nov 24 10:10:26 CET 2021    |    Goify

Dabei hat man festgestellt, dass man die Autos am allerleichtesten aus den Städten bekommt, indem man Parkplätze reduziert und diese Flächen stattdessen Restaurants und Cafés gibt oder Grünflächen anlegt. Es ist nämlich so, dass mit dem steigenden Angebot an Fahrspuren und Parkplätzen automatisch der Autoverkehr ansteigt und sich reduziert, wenn was wegfällt - und das ohne Geschrei. Wenn man nicht parken kann, parkt man nicht und überlegt sich Alternativen.
Auf einen PKW-Stellplatz passen zehn Fahrräder, also können zehn mal mehr Menschen die Innenstädte besuchen, wenn sie nicht das Auto nehmen (ganz vereinfacht ausgedrückt). Und je mehr Leute mit dem ÖPNV oder Fahrrad unterwegs sind, desto leichter wird es für die Autofahrer.

Wed Nov 24 10:21:14 CET 2021    |    tartra

Das raffen leider viele Leute nicht, aber genau das sind meine Beobachtungen und ich habe schon etliche Städte Stadtcentren weltweit gesehen, die das machen ... und eins habe ich imemr festgestellt, es sind super belebte Orte wo es floriert .... genau das gegenteil vom dem was die Autolobbyfraktion einem einreden will...

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