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Sat Mar 10 14:56:29 CET 2018    |    jennss    |    Kommentare (25)

Welche ungefähre Akkugröße/Leistungsklasse wäre für euch am interessantesten?

e-autoleistungsklassene-autoleistungsklassen

So langsam zeichnet sich ab, wie der neue Markt der E-Autos aussehen wird. Große Akkus bewirken nicht nur gute Reichweiten, sie können auch hohe Ströme liefern und damit starke Autos ermöglichen. Da die Kosten für die Motoren vergleichsweise klein sind, wird man bei großem Akku auch zumeist Motoren einsetzen, die die Leistung der Akkus nutzen können. Im Moment kann man die Leistungsklassen ungefähr so sehen:

 

  • ~82 PS mit ca. 160 km NEFZ-Reichweite und etwa 18 KWh, wie ein Up oder Smart
  • ~136 PS mit ca. 300 km NEFZ-Reichweite und etwa 33 KWh, wie ein eGolf
  • ~150 PS mit ca. 380 km NEFZ-Reuchweite und etwa 40 KWh, wie ein Leaf 2
  • ~204 PS mit ca. 500 km NEFZ-Reichweite und etwa 60/65 KWh, wie ein Kona, Ampera-e oder Leaf 2 in stärkerer Version
  • ~262 PS mit rund 600 km NEFZ-Reichweite und ca. 75 KWh, wie ein Model 3 Long Range
  • ~300+ PS mit über 600 km NEFZ-Reichweite und ca. 100 KWh, wie ein Model S P100D

 

Darüber wird auch noch einiges kommen, wie z.B. der neue Tesla Roadster, der 1000 km schaffen soll und nur ca. 2 s. auf Tempo 100 brauchen wird. Natürlich spielen auch Luftwiderstand und sonstige Eigenschaften (Allrad) eine Rolle bei der Reichweite. Der BMW i3 ist für seine Akkugröße vergleichsweise stark. Da weiß ich nicht, an welchen Parametern BMW gedreht hat. Der Motor hat da vergleichweise wenig Drehmoment (250 Nm), bei relativ hoher Leistung (170 bzw. 184 PS) und Akkus für 190 bis ca. 300 NEFZ-Kilometer.

 

Obige "Klassen" sind nur Orientierungen. Es wird viele Zwischenstufen und eigentlich keine wirklichen Klassen geben. Der Zusammenhang von Reichweite und Leistung war in der Verbrennerwelt jedoch bisher nicht so. Stark war teuer und unabhängig von der Reichweite, die ja auch auf den Einsatzbereich Einfluss hat. So werden Kleinwagen jetzt noch weniger für Langstrecken geeignet sein, während man bisher auch mal mit einem VW Lupo durch Deutschland gefahren ist. Das ist zwar nicht so komfortabel, aber doch noch recht unproblematisch.

 

Ein alternativer Weg wäre die Verwendung eines REx (kleiner Benziner als "Notstromaggregat"), speziell, um kleinere Akkugrößen mit mehr Reichweite auszustatten, sowie PlugIn-Hybride, die mit über 100 PS in vielen Leistungsklassen angeboten werden können und derzeit durchschnittlich so um die 50 km NEFZ-Reichweite haben. Aber auch bei PlugIn-Hybriden wird es Spreizungen geben, wie der Polestar 1 zeigt (ca. 600 PS und 150 km NEFZ-Reichweite). Unter 100 PS Systemleistung werden PlugIns zu kleine Teilmotoren haben und damit für ihre Fahrzeuggröße etwas schwach sein, da man ja auch mal rein elektrisch fährt oder nur mit Verbrenner fahren muss. Ein Hyundai Ioniq PlugIn mit 61 PS E-Motor stellt derzeit ungefähr die Untergrenze der PlugIns dar, bei 141 PS Gesamtleistung. Etwas anders ist der Toyota Prius PlugIn, der trotz nur 122 PS Gesamtleistung starke Einzelmotoren hat, für die Gesamtleistung aber auch nicht sehr günstig ist. Das dürfte mit dem Getriebe zu tun haben.

 

Welche Akkugröße/Leistungsklasse wäre für euch bei einem E-Auto am interessantesten? (bei aktueller Akku-Technik und Infrastruktur -> Die wird sich mit der Zeit ja verändern)

 

Später wird das Netz der Ladesäulen wohl dichter sein und dann kann man mit Schnellladetechnik auch mit kleinerem Auto besser längere Strecken fahren.

j.

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