Zylinderkopfdichtung E 420 CDI
Hallo Gemeinde ,
mein Auto W211 E420 CDI , BJ2006 ,Laufleistung 225.000 Km
im Moment macht mir mein Benz Sorgen.
Ich habe Kühlwasserverlust , je nach Fahrweise mehr oder weniger .
Motoröl ist sauber , kein weisser Schleim , bekomme aber Druck in das Kühlsystem .
Habe am Kühlsystem einen Druckmanometer angeschlossen und während der Fahrt (530 Km) kontrolliert .
Wenn ich auf gerader Strecke ohne stark zu beschleunigen fahre , steigt der Druck nicht weiter als ca.1 bar an. Bei starker Beschleunigung steigt er zusehens bis ca 2,2bar und er bläst über den Deckel des Ausdehnungsgefäßes ab ( Auffangbehälter drunter gebastelt ) , geht dann auf ca. 1,8 bar runter und pegelt sich dort ein .
Nach dem Abstellen am nächsten Morgen habe ich immer noch ca.0,5 bar Druck im System.
Ich vermute ein kleines Leck in der Kopfdichtung , allerdings weiss ich nicht auf welcher Seite .
Nun würde ich hingehen und die Zylinderkopfdichtungen wechseln wollen .
Hat dafür jemand eine Anleitung oder Ähnliches zur Hilfe ? Es geht hauptsächlich um die richtige Position der
Nockenwellen und des Kurbeltriebes ( kenne dies von anderen Fahrzeugen so , dass abgesteckt werden konnte ) . Wie sieht es mit der Steuerkette aus ? Hält diese ewig , oder sollte sie auch gewechselt werden und wenn ja , wie ? Kann mir da jemand weiterhelfen ?
Wäre für jeden Tip dankbar .
Aber bitte nicht solche Kommentare , von wegen lass die Finger weg oder so. Bitte nur konstruktive Antworten .
Ich habe mir dies für die kommende Woche vorgenommen (1 Woche frei ) .
Danke schon mal für Eure Hilfe
Beste Antwort im Thema
@Saugimann
Du musst es von der Gewindeseite her erwärmen und nach Möglichkeit vom Schraubenkopf her mit einer alten ausgeleierten Nuss abdecken und mit dem Hammer draufklopfen (mittelstarke Schläge). Rostlöser wäre auch noch eine Möglichkeit und zwar zwischen die beiden Auflageflächen, damit der Rostlöser ins Gewinde kriechen kann. Damit hättest Du bessere Chancen. Abschneiden ist die allerletzte Option, denn der Bolzen muß ja noch raus.
Bitte daran denken, ist sehr wichtig, die Schraube erst versuchen minimal zudrehen und dann lösen.
Das ganze solltest Du immer wieder machen.
Also Schraube zudrehen (1mm), dann aufdrehen (1mm), damit sich der Rost lösen kann. Sobald Du einen minimalen Spalt an der Dichtfläche hast sprüh kräftig Rostlöser rein und lass ihn ein wenig wirken.
Wenn Die Schrauben draußen sind das Gewinde auf jeden Fall nachschneiden und mit Temperaturbeständiger Keramikpaste neu einsetzen.
Gruß
43 Antworten
Habe gerade im Netz Folgendes gefunden:
steel Seal ( http://steelseal.de )
was haltet Ihr davon ?
Ich vermute , dass dies nur funktionieren könnte , wenn Wasser in den Brennraum gelangt ? Nicht der Druck aus dem Brennraum in den Kühlkreislauf ?
Zitat:
@Saugimann schrieb am 23. Januar 2017 um 22:30:55 Uhr:
Habe gerade im Netz Folgendes gefunden:steel Seal ( http://steelseal.de )
was haltet Ihr davon ?
Ich vermute , dass dies nur funktionieren könnte , wenn Wasser in den Brennraum gelangt ? Nicht der Druck aus dem Brennraum in den Kühlkreislauf ?
Da scheiden sich wieder die Geister... Laut Amazon KD Rezession sind da einige sehr zufrieden mit. Es gibt auch ein paar positive Foren Einträge dazu. Dann kommen dazu die Meinungen das dieses alles niemals funktionieren kann.
Ich frage mich ehr, wenn es funktioniert, wie lange es wirklich hält.!?!?!
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Ein gewisser Überdruck bildet sich im Kühlsystem immer, da sich durch Wärme Dampf bildet.
Wie schon erwähnt mach erst einen CO2-Test, bevor Du das Kühlsystem mit irgendwelchen Wundermittelchen verstopfst.
Nicht das es Dir so ergeht, wie es mir ergangen ist, hatte im Urlaub im Ausland einen Kühlwasserverlust festgestellt, aber die Werkstatt konnte es nicht lokalisieren und man füllte mir ein Dichtmittel ins Kühlwasser. Im Endeffekt ist mir der Heizkühler bei ca. 130 km/h auf der Autobahn in Kroatien geplatzt und das heiße Wasser mir über den Fuß, die Narbe juckt jetzt bei jedem Wetterwechsel.
Gruß
Hallo zusammen ,
erst einmal vielen Dank für Euro Beiträge .
Ich habe mich nochmal mit der Materie des Wundermittels beschäftigt und bin aber der Meinung , dass dies , wenn es überhaupt funktioniert, nur etwas für den Übergang sein könnte . Deshalb bin ich nach wie vor für die " klassische " Methode des Dichtungswechsels.
Zu der Überlegung , welche Seite es sein könnte , habe ich eher die Vermutung , dass es die rechte Bank sein könnte . Dort hatte ich im vergangenen Jahr schon das Problem mit abgerissenen Stehbolzen des Auspuffkrümmers am vorderen Zylinder der rechten Bank. Habe diese dann in mühevoller Arbeit mit Spiegel ausgebohrt und Gewindehülsen eingebaut , ohne gross was zu demontieren . war aber auch eine Schei...arbeit.
Nun werde ich doch den Dichtungswechsel machen , aber auch bei eingebautem Motor . Habe dazu schon einige Infos , aber eben keine , wie ich die Steuerung dann wieder sicher hinbekomme ! Hat noch keiner dies hier selbst gemacht , der mir da ein paar Tips geben kann. Habe mir vor längerer Zeit mal das WIS besorgt , doch nie zum Laufen gebracht.
Brauche also noch etwas Unterstützung !
Ich habe mir aber auch vorgenommen , diese Aktion zu dokumentieren und später hier einzustellen , um meine Erfahrungen damit weiter zu geben .
Also Experten , bitte helft mir .......
Wenn der vordere Gehäusedeckel abmontiert ist, gibt es an der Kurbelwelle (KW) und an den Nockenwellen (NW) Markierungen. Es müssen alle Markierungen fluchten, erst dann ist es empfehlenswert die Steuerkette abzumontieren, und die Schrauben der Zylinderköpfe zu lösen.
Wenn Du schon eine Seite machst, dann mache die andere Seite auch gleich mit.
Kette prüfen, Kettenspanner auch nicht vergessen.
Die Firma RENZ ist spezialisiert auf Dichtungen, schau bei denen auf der Website, dort haben die auch die Komplettsätze incl. Schrauben.
Gruß
Hallo zusammen ,
habe gestern mit der Demontage begonnen .Ich habe alles soweit demontiert und arbeite nun an der rechten Bank . Es gestaltet sich aber schwieriger , als ich dachte .
Die Markierungen der Nockenwellen und Kurbelwelle habe ich gefunden , danke für den Tip.
Im Moment habe ich das Problem , dass ich die 3 Krümmerschrauben ( siehe Foto ) zum Turbolader nicht lösen kann . Habe es schon mit Erwärmen ( Schweißflamme ) probiert , aber keine Chance bisher . Bleibt also nur noch abschneiden !
Dazu nun meine Frage an die Experten .
Weiß jemand , ob ich den Zylinderkopf ( rechte Seite ) zusammen mit dem Turbolader herausbekomme ? Oder stört die Motorseitenwand ( ist ja nicht viel Platz ) ?
Ich bitte möglichst kurzfristig um Tips ?
Vorab vielen Dank
@Saugimann
Du musst es von der Gewindeseite her erwärmen und nach Möglichkeit vom Schraubenkopf her mit einer alten ausgeleierten Nuss abdecken und mit dem Hammer draufklopfen (mittelstarke Schläge). Rostlöser wäre auch noch eine Möglichkeit und zwar zwischen die beiden Auflageflächen, damit der Rostlöser ins Gewinde kriechen kann. Damit hättest Du bessere Chancen. Abschneiden ist die allerletzte Option, denn der Bolzen muß ja noch raus.
Bitte daran denken, ist sehr wichtig, die Schraube erst versuchen minimal zudrehen und dann lösen.
Das ganze solltest Du immer wieder machen.
Also Schraube zudrehen (1mm), dann aufdrehen (1mm), damit sich der Rost lösen kann. Sobald Du einen minimalen Spalt an der Dichtfläche hast sprüh kräftig Rostlöser rein und lass ihn ein wenig wirken.
Wenn Die Schrauben draußen sind das Gewinde auf jeden Fall nachschneiden und mit Temperaturbeständiger Keramikpaste neu einsetzen.
Gruß
Hallo zusammen .
Heute mal ein Update einer Bemühungen.
Also Zylinderköpfe sind ab . Nach Herstellung einiger "Spezialwerkzeuge " habe ich die Krümmerschrauben aufbekommen . Dafür hat sich der Wagen beim Lösen der Kopfschrauben gewehrt ... Zwei Schrauben der rechten Bank sind am Kopf Zerstört und mussten ausgebohrt werden ( Kopf abgebohrt ) .
Nun ist aber alles runter und der Durchbruch war an der linken Bank . Ich hbae festgestellt , dass an dieser Stelle die Befestigungsschraube des Zylinderblockes nicht so fest angezogen war als alle Anderen . Ich weiß nun nicht , ob dies von vorn hereinso war , oder ob sich diese irgendwie etwas gelöst haben kann ( glaube ich aber nicht ) .
Weiterhin waren an der rechten Bank 3 der 9 Krümmerschrauben abgerissen . Er hat auch auf der rechten Seite herausgeblasen . Bei der Kontrolle des Krümmers erwies sich dieser als verzogen ( ca. 1 mm ) .
Werde nun morgen die Krümmer überarbeiten und Alles sauber machen . Am Montag bekomme ich von Mercedes die neuen Bolzen und die Dichtungen für die Ansaugseite der Köpfe .
Ich habe auch fleißig Fotos gemacht , um später dies hier mit Fotos dokumentieren zu können . Wird jedoch noch etwas dauern .
Auf alle Fälle kann ich jetzt schon sagen , dass es eine elendige Arbeit ist , wenn man dies zum ersten Mal macht..
Aber so lernt man halt sein Auto kennen und has...( lieben ) .
An den Zylinderköpfen habe ich jedoch keine Abweichungen festgestellt . Sollte ich sie dennoch planen lassen ?
Was meinen die Experten dazu ?
Na,da hast du dir ja ne Arbeit angelacht........
Also wenn du die Köpfe doch eh beide in der Hand hast und die Dinger fast schon zerlegt vor dir liegen,würde ich persönlich die Ventile rausnehmen,die Schaftdichtungen mit erneuern und die Köpfe planschleifen lassen!
Es gibt doch nix ärgerlicheres als den ganzen Aufriss nochmal machen zu müssen,weil die Köpfe eventuell doch krumm sind........
Ausserdem hast du dann auch neue Schaftdichtungen!!
Ich empfehle Dir, das Du die Köpfe planen läßt, es lohnt sich auch wenn um 100stel mm geht.
Schau nach einem Betrieb der darauf spezialisiert ist und in der Lage ist die Ventilsitze auf Dichtheit zu prüfen. Falls sich im Nachhinein herausstellen sollte das die Ventile nicht richtig sitzen, dann hast Du die selbe Arbeit noch einmal.
Gruß
Oh ja dass Szenario wird früher oder später jeder mitmachen der nen 420er fährt. Hatte selbiges Problem.
Habe meinen im Dezember 16 bei MB in Polen Stettin machen lassen. Km 210000. Musste tief in die Tasche greifen. Hab es aber nicht bereut bis jetzt. Die haben mir komplett Motor und Getriebe raus genommen alles zerlegt und mich dann eingeladen. Hab ich mir natürlich nicht 2x sagen lassen. Die haben mir alles genau am Wagen gezeigt. Was kaputt war etc .
War linke Zylinderbank der Steg von 7-8 zyl war die Dichtung durch.
Und zylinderlaufbuchse 7 zyl musste getauschht werden weil die Buchse fast 1mm tiefer lag als die anderen .
Die laufbuchse innen und der Kolben sahen allerdings einwandfrei aus.
Sprich ohne dies zu beheben wär die nächste dichtung nach 1000km das nächste mal durch gewesen.
Beide Köpfe wurden professionell geplant und auf dichtigkeit bzw risse von einer spezialfirma in Stettin geprüft. Kostenpunkt
200 Euro die sollte man nicht anschauen.
Ne neue steuerkette , kettenspanner,motorlager , getriebelager, etcu nd ne neue fliehkraftkupplung Lichtmaschine hab ich dem guten auch noch gleich spendiert wenn er schon zerlegt war.
Die freundlichen haben mir sogar 2 Jahre Garantie auf die reparatur gegeben. Bei einem 2007er Bj. mit 210000km .