Zweitwagensuche: BMW 525D Touring - paar Fragen incl. Alternativen

BMW 5er E60

Hi Leute,

habe schon zwei 5er BMW Touring gefahren, allerdings waren beide LCI Modelle und schon Anfang 2009 bzw. der zweite Ende 2009.
Mit beiden Autos waren wir sehr zufrieden und nun möchten wir uns als Zweitfahrzeug einen günstigeren Wagen holen.

Die erste Wahl wäre wohl wieder ein E61 Touring, allerdings Aufgrund des begrenzten Budgets (Zweitwagen sollte nicht so viel kosten) von max. 7500 Euro ist man hier schon sehr eingeschränkt.

Dachte an ein Modell 2005 - 2007 mit maximal 230tkm, besser wäre natürlich weniger km 😉.
Wichtig wäre mir am liebsten max. 2. Hand, Scheckheft, evtl. AHK.
Schön aber nicht extrem wichtig wäre die große Klima, Navi und evtl. sonst noch nen wenig Ausstattung.

Leder ist kein Muss, ebenso wenig Sportsitze.

So nun hat sich an den 525D Motoren erst seit der Einführung des 197 PS Motors was getan, aber sind die 177 PS Motoren so von der Haltbarkeit in etwa vergleichbar? Die Kaufberatung habe ich so weit gelesen, da steht das die Drallklappen auch ab März 2004 kein Problem mehr sind, viele machen die aber trotzdem raus.
Was gibt's außer Krümmer, Ansaugbrücke und den üblichen Dingen noch zu prüfen?
Wie ist das "alte" Automatikgetriebe vor dem Facelift Modell so? Wer stellt die Automatik her? ZF? GM?

Ich mein jedes Modell hat so seine Krankheiten, aber bin im Moment am überlegen welches Auto am meisten Sinn macht als Zweitwagen.
Wie haltbar sind die 525D bzw. 530D bei den Modellen 2005 - 2007? Bei den A6 Audis haste halt immer die Probleme mit Nockenwellen, Getriebe , Zahnriehmenwechsel mit 1000 Euro (wenn man es machen lässt) oder defekten Einspritzpumpen.

BMW 525D Touring E61
BMW 525D Touring E39 (Alternative - billiger mit ca. 3500 - 4000 Euro)
Audi A6 2.5 TDI Avant Modell 2004 (Alternative - preislich ca. 4000 - 6000 Euro)

Von den KM Ständen bewegt sich alles bei den 3 Modellen zwischen 170000 und 230000 km.
Kann selbst auch was schrauben am Auto, demnach müsste ich nicht wegen jedem Mist gleich in die Werkstatt fahren.

Bin mal gespannt welche Erfahrungen Ihr so habt.

Danke

Tom

Beste Antwort im Thema

Prinzipiell und rein rechtlich geht es eigentlich nicht. Basta... Allein auf Grund dessen, weil ein Händler die Gewährleistung nach aktueller Rechtslage bei einem Verkauf an Privat nur auf 1 Jahr verkürzen, nicht aber gänzlich ausschließen kann. Ein rechtsunwirksamer Gewährleistungsausschluss führt automatisch zu einer 2-jährigen Gewährleistung... 😁

Aber.................................!!!

Wie mein Vorschreiber schon durch die Blume anmerkte, es gibt durchaus Möglichkeiten sowas zu händeln, ohne dass dies juristisch angreifbar wäre.

1. Möglichkeit

Der Händler verkauft wie mittlerweile oft im Kundenauftrag und tritt gar nicht erst als Verkäufer auf. Versuchen viele, scheitern dann aber daran, dass sie trotzdem einen Kaufvertrag über das Autohaus ausschreiben und selbst als Verkäufer auftreten. Dann Pech gehabt. Verkauf im Kundenauftrag bedingt, dass der Vertrag direkt zwischen dem privatem Alt-Eigentümer und dem neuen Käufer zustande kommt. Es darf für den Käufer gar nicht erst der Eindruck entstehen, dass das Autohaus als Verkäufer auftritt. Besichtigung und Probefahrt sind problemlos, aber der Verkauf muss zwingend außen vor bleiben.

2. Möglichkeit

Händler und Käufer einigen sich darauf, dass der Käufer für 10 Euro einen Gewerbeschein bei seiner Stadt besorgt. Und sei es nur für einen gewerblichen Ebay-Shop oder sonstwelchen Schei*... Das Gewerbe wird zwar nicht ausgeübt, aber der Händler kann dann offiziell unter Ausschluss der Gewährleistung verkaufen, nämlich von einem Gewerbetreibenden zum anderen Gewerbetreibenden. Kaufvertrag hier direkt nebst Kopie der Gewerbeanmeldung auf die Firma. Dass der Käufer das Gewerbe gar nicht erst ausübt, muss den Händler nicht kümmern. Der Käufer meldet das Gewerbe nach 2 Monaten wieder ab und hat auch keine steuerlichen Nachteile - auch nicht hinsichtlich des gewerblich gekauften Fahrzeuges.

3. Möglichkeit

Der Händler verkauft das Fahrzeug ausdrücklich als Bastlerfahrzeug, schließt die Gewährleistung gar nicht erst aus, benennt aber alle Baugruppen in einer Art Mängelliste. Dann bleibt für ihn zwar ein Restrisiko, aber kein allzu großes. Also in etwa so:

"Verkauft wird Fahrzeug XYZ zum Preis von 0000 Euro. Laut Vereinbarung zwischen Verkäufer und Käufer gilt für dieses Rechtsgeschäft eine verkürzte Gewährleistung nach §XYZ BGB. Es handelt sich bei dem verkauften Fahrzeug um ein nicht fahrbereites Bastlerfahrzeug zur Ersatzteilgewinnung. Die Gewährleistung bezieht sich nicht auf folgende, bekannte Mängel, im Einzelnen Motor, Getriebe, Antrieb, Elektrik..........."

Allerdings wird diese Möglichkeit eher selten genutzt, weil es doch nach wie vor zu Streitereien kommen kann. Was bei einer 3000 Euro Gurke nämlich durchaus funktionieren wird, dürfte bei einem 15.000 Euro Fahrzeug kein Gericht mehr so recht für voll nehmen. Man würde am Ende doch einen unwirksamen Gewährleistungsausschluss vermuten.

* * * * *

Hier muss man die Händler aber auch verstehen, dass sie manche Fahrzeuge kaum mehr an Privat verkaufen wollen. Ich kenne persönlich einen Händler, der einen 5'er BMW Diesel für 9000 Euro verkauft hat und dann nach 300 Km einen kapitalen Motorschaden zu verantworten hatte. Händler können sich gegen diese Risiken zwar über eine Versicherung absichern, aber die kostet dann entsprechend Alter und Laufleistung des Fahrzeuges auch richtig viel Geld. Geld, welches kein privater Käufer auf den Kaufpreis drauflegen möchte.

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Um einen Händler, der sich um die Gewährleistung drücken will, würde ich einen weiten Bogen machen. Abgesehen davon, dass der keinen Cent mehr als ein privater Verkäufer bekommen würde, wäre meine Sorge, eine Gurke angedreht zu bekommen, bei diesem Händler noch größer.

Grundsätzlich würde ich ein Fahrzeug mit hoher Laufleistung für relativ teures Geld nur dann von Privat kaufen, wenn ich a) Ahnung von der Materie hätte und b) entweder entsprechende Reparaturrücklagen oder die Möglichkeit/Kenntnisse, selbst Hand anzulegen.

Da mir persönlich beides weitgehend fehlt, kaufe ich meine Autos beim Händler (im Falle der bisher 3 BMWs sogar beim örtlichen BMW-Händler) und bin damit bisher ganz gut gefahren. So stand z.B. mein Mini Cooper S fast mehr in der Werkstatt als bei mir vor dem Haus. Da hätte ich bei einem Privatverkauf schön blöd aus der Wäsche geschaut. Und auch der Kabelbruch bei meinem ersten 5er hätte mich ordentlich Geld gekostet ohne Gewährleistung.

Warum man als privater Käufer ein Fahrzeug ohne GW kauft wurde hier mehr als hingewiesen.

Mit dem Kauf eines Mini Cooper hast du deine Aussage untermeuert, dass du keine Ahnung von der Materie hast.
Wie der Volksmund aber sagt, man kann ruhig dumm sein aber man sollte sich zu helfen wissen besonders, wenn Google und co. kostenlose Informationen anbieten.
Bei solchen unzuverlässigen Fahrzeugen brauchst du dich eigentlich nicht wundern, dass der Haufen mehr in der Werkstatt steht als gefahren wird.

Was ist so schlimm an einem Kabelbruch?
Gebrochene Kabel werden verlötet oder man ersetzt den Kabelstrang.

Zitat:

Original geschrieben von Adi2901


Warum man als privater Käufer ein Fahrzeug ohne GW kauft wurde hier mehr als hingewiesen.

Mit dem Kauf eines Mini Cooper hast du deine Aussage untermeuert, dass du keine Ahnung von der Materie hast.
Wie der Volksmund aber sagt, man kann ruhig dumm sein aber man sollte sich zu helfen wissen besonders, wenn Google und co. kostenlose Informationen anbieten.
Bei solchen unzuverlässigen Fahrzeugen brauchst du dich eigentlich nicht wundern, dass der Haufen mehr in der Werkstatt steht als gefahren wird.

Was ist so schlimm an einem Kabelbruch?
Gebrochene Kabel werden verlötet oder man ersetzt den Kabelstrang.

moin,

na den mini jetzt per se als unzuverlässig hinzustellen halte ich für etwas übertrieben(zumal wir nicht wissen welche generation gemeint ist)

abgesehen davon kann einem auch bei den zuverlässigsten fahrzeugen das pech verfolgen...dann steht die karre auch nur in der werkstatt (montagsauto).

mfg

Speziell die erste Generation des Mini war ein zusammen gewürfelter Chrysler Schrotthaufen.

Wir reden nicht was im schlimmsten Fall passieren kann oder über so genannte Montagsautos bei welchen viele Teile so gerade im Toleranzbereich waren, sondern über Probleme die sich über ganze Fahrzeuggeneration ziehen.

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