Zukunft der Oldtimer
Hallo,
ich wollte mal gerne Eure Meinung zum Thema Zukunft der Oldtimer/Youngtimer vor dem Hintergrund des Klimawandels wissen. Ich meine wenn man zum Beispiel heute ein klassisches Fahrzeug hat das 20 Liter auf 100km verbraucht und die CO2 Bepreisung oder gar Budgetierung so massiv kommt wie das wahrscheinlich für das Klimaziel notwendig ist dann kann man dieses Fahrzeug quasi gar nicht mehr nutzen. Hinzu kommen evtl. Einfahrverbote oder gar noch Ablehnung oder Hass gegen den Fahrer (z.B. Umweltsau) Ich befürchte das dies einen massiven Einfluss auf speziell Youngtimer hat die noch nicht so hochpreisig sind und auch gerne mal gefahren werden.
Was denkt Ihr wo sich das in den nächsten Jahren hinentwickelt??
Gruß
Markus
507 Antworten
Es muss nicht immer ab 2+ aufwärts sein, gegen einen normalen guten Zustand haben sicherlich die wenigsten etwas einzuwenden. Wenn aber zum Beispiel ein Porsche oder Mercedes mit mehreren Spuren des Lebens beim H durch geben,sich aber bei einem eigentlich super Mazda 323 im originalen Zustand an zwei Roststellen an der Heckklappe hochgezogen wird und das nicht nur von einem Prüfer,dann ist das für mich zweierlei Maß und das müsste man irgendwie ändern. Auch das völlig tot restaurierte Fahrzeuge höher bewertet werden,als welche die 30 Jahre und mehr im originalen Zustand überlebt haben und dann auch noch im Zustand 2... welchen von beiden könnte man denn leichter neu beschaffen nach einem Verlust😉
Aber wie immer sind solche Festlegungen Kompromisse, irgendwo muss man anfangen und man wird es wohl kaum immer allen recht machen können. Daher finde ich den Ermessensspielraum für Prüfer schon nicht verkehrt,aber halt nur in einem gewissen Rahmen,wenn er diesen bis zum geht nicht mehr ausdehnen muss um es noch als ok zu sehen,dann wäre das schon der Punkt,es nicht abzunicken.
Wobei sich das in der Szene gerade ändert. Da wird Survivor Zustand höher bewertet als eine Concours Resto. Da hat bei einigen wohl ein Umdenken eingesetzt.
Zitat:
@ToledoDriver82 schrieb am 16. März 2023 um 11:58:17 Uhr:
Es muss nicht immer ab 2+ aufwärts sein, gegen einen normalen guten Zustand haben sicherlich die wenigsten etwas einzuwenden.
So ist es bzw. so kenne ich auch aus dem Bekanntenkreis.
Zitat:
Wenn aber zum Beispiel ein Porsche oder Mercedes mit mehreren Spuren des Lebens beim H durch geben,sich aber bei einem eigentlich super Mazda 323 im originalen Zustand an zwei Roststellen an der Heckklappe hochgezogen wird und das nicht nur von einem Prüfer,dann ist das für mich zweierlei Maß und das müsste man irgendwie ändern.
Um das genau beurteilen zu können, müsste man die Fahrzeuge sehen. Mein Omega würde auch kein H bekommen auch wenn er, augenscheinlich, in einem relativ guten Zustand ist. Es ist die Summe der Kleinigkeiten. Ich muss aber dazu sagen, dass das beim Omega nie Ziel war und werden wird.
Ich weiß aber, worauf Du hinaus möchtest. Ich kenne 2 Fahrzeuge bei denen ich mich bis heute wundere, dass die ein H bekommen haben. Armaturenbretter übelst gerissen, bei einem die Seitenwand so lackiert und wellig, dass ich das mit der Spraydose besser hinbekommen würde usw.
Zitat:
tot restaurierte Fahrzeuge
Das ist das nächste. Ich habe bei meinem ab einem gewissen Punkt eines gesagt: wenn man das "richtig" machen wollte, bleibt am Ende das Dach als einziges Originalteil übrig, kostet 60.000 Euro und dann?
Ein Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=PBwAo9PsDf4
Ne, das muss nicht sein. Meiner hat immer noch genügend "Patina". Die zeig ich hier aber nicht 😁😁
Zitat:
@Dynamix schrieb am 16. März 2023 um 12:22:00 Uhr:
Wobei sich das in der Szene gerade ändert. Da wird Survivor Zustand höher bewertet als eine Concours Resto. Da hat bei einigen wohl ein Umdenken eingesetzt.
Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht, warum man da überhaupt "umdenken" muss. Ein Survivor ist ein Survivor und ein restaurierter ein restaurierter. Das kann man doch überhaupt nicht vergleichen?
Ähnliche Themen
Zitat:
@dodo32 schrieb am 16. März 2023 um 12:44:32 Uhr:
Zitat:
@Dynamix schrieb am 16. März 2023 um 12:22:00 Uhr:
Wobei sich das in der Szene gerade ändert. Da wird Survivor Zustand höher bewertet als eine Concours Resto. Da hat bei einigen wohl ein Umdenken eingesetzt.Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht, warum man da überhaupt "umdenken" muss. Ein Survivor ist ein Survivor und ein restaurierter ein restaurierter. Das kann man doch überhaupt nicht vergleichen?
Ein 'survivor' muss auch mal restoriert werden, denn sonst wird es es nicht lange bleiben .........
Ein suvivivor muss im gegensatz zu einem gut restorierten mit galvan beschichtung, sehr trocken gehalten und gefahren werden , in den 70 + 80 r war korrosionsschtuz ausser ab 1976 beim 911er nicht vorhanden ......
Zitat:
@dodo32 schrieb am 16. März 2023 um 10:46:38 Uhr:
Nun wäre die Frage, ob die genannten "Hinterhofschrauber" auch die sind, die ggf. solche W 123 wie im Spiegel Bericht mit einem H versehen wollen? Im "Idealfall" wohnen die dann in München, der W 123 hat einen Dieselmotor und qualmt munter vor sich hin während Euro 4 und schlechter nicht mehr fahren dürfen? 😕
Das ist der Sinn und Zweck des H-Kennzeichens. Warum solle das nur der Geldadel dürfen?
Zitat:
@SETRAundMACAN schrieb am 16. März 2023 um 13:55:19 Uhr:
Zitat:
@dodo32 schrieb am 16. März 2023 um 10:46:38 Uhr:
Nun wäre die Frage, ob die genannten "Hinterhofschrauber" auch die sind, die ggf. solche W 123 wie im Spiegel Bericht mit einem H versehen wollen? Im "Idealfall" wohnen die dann in München, der W 123 hat einen Dieselmotor und qualmt munter vor sich hin während Euro 4 und schlechter nicht mehr fahren dürfen? 😕Das ist der Sinn und Zweck des H-Kennzeichens. Warum solle das nur der Geldadel dürfen?
Ost trucks fahren auch noch oft mit abgeschalteten adblue durch die EU ! Durch ein paar alte Diesel wird dann auch keiner sterben !
Deshalb ist das H Kennzeichen eigentlich für das Kulturgut, welches 1 mal im Jahr Ausfahrt am Stachus macht gedacht und noch ein paar andere Fahrten. Es sollte nicht zum Dailycar werden. Also nicht als Standardtaxi in München eingesetzt werden. Klar hat das H Kennzeichen keinerlei Einschränkungen, aber wenn jeder seinen Oldi täglich nutzt, schätze ich, daß der Staat da einen Riegel vorschiebt.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 16. März 2023 um 14:11:46 Uhr:
Deshalb ist das H Kennzeichen eigentlich für das Kulturgut, welches 1 mal im Jahr Ausfahrt am Stachus macht gedacht und noch ein paar andere Fahrten. Es sollte nicht zum Dailycar werden. Also nicht als Standardtaxi in München eingesetzt werden. Klar hat das H Kennzeichen keinerlei Einschränkungen, aber wenn jeder seinen Oldi täglich nutzt, schätze ich, daß der Staat da einen Riegel vorschiebt.
Laut meinem oldieversicherungsvertrag ist meiner auf 8000 km/jahr limitiert ! Hasst zum teil recht !
Super oldies werden dasst nur noch auf dem Hänger von ausstellung zu versteigerung gebraucht , dies sollte auch nicht sein ! Deshalb wird meiner bei trockenem wetter schon noch relativ viel bewegt ! Sollte auch so sein sonnst tretten standschäden ein .
Ihr bringt gerade Zulassung und Versicherung durcheinander.
Zitat:
@SETRAundMACAN schrieb am 16. März 2023 um 13:55:19 Uhr:
Zitat:
@dodo32 schrieb am 16. März 2023 um 10:46:38 Uhr:
Nun wäre die Frage, ob die genannten "Hinterhofschrauber" auch die sind, die ggf. solche W 123 wie im Spiegel Bericht mit einem H versehen wollen? Im "Idealfall" wohnen die dann in München, der W 123 hat einen Dieselmotor und qualmt munter vor sich hin während Euro 4 und schlechter nicht mehr fahren dürfen? 😕Das ist der Sinn und Zweck des H-Kennzeichens. Warum solle das nur der Geldadel dürfen?
Nein, ist es nicht. Schau Dir den 123er aus dem Bericht genau an. Der ist Müll. Das braucht kein H und sollte auch keins bekommen. Solche Möhren fördern in keinster Weise die Akzeptanz unseres Hobbies. Um einen vernünftigen Oldtimer zu fahren muss man nicht zum "Geldadel" geh9ren sondern sich etwas Mühe geben.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 16. März 2023 um 14:11:46 Uhr:
Deshalb ist das H Kennzeichen eigentlich für das Kulturgut, welches 1 mal im Jahr Ausfahrt am Stachus macht gedacht und noch ein paar andere Fahrten. Es sollte nicht zum Dailycar werden. Also nicht als Standardtaxi in München eingesetzt werden. Klar hat das H Kennzeichen keinerlei Einschränkungen, aber wenn jeder seinen Oldi täglich nutzt, schätze ich, daß der Staat da einen Riegel vorschiebt.
Das ist so die Idee, ja, aber der Betrieb im Alltag ist bewußt nicht verboten. Für die seltenen Fahrten zu Treffen oder Events gibt es eigentlich das rote 07er-Kennzeichen, welches jedoch nicht mehr ausgegeben wird, weil es für tägliche Fahrten mit alten Fahrzeugen ohne TÜV verwendet wurde.
Zitat:
@dodo32 schrieb am 16. März 2023 um 15:21:14 Uhr:
Nein, ist es nicht. Schau Dir den 123er aus dem Bericht genau an. Der ist Müll. Das braucht kein H und sollte auch keins bekommen. Solche Möhren fördern in keinster Weise die Akzeptanz unseres Hobbies. Um einen vernünftigen Oldtimer zu fahren muss man nicht zum "Geldadel" geh9ren sondern sich etwas Mühe geben.
Also doch nur für den Geldadel?
Lack und Chrom kann man sich nicht ausschwitzen und das H-Kennzeichen ist nicht die Belohnung für die Zahlung der Rechnung des Restaurationsbetriebs, sondern eine Hilfe für diejenigen, die sich dafür interessieren, automobiles Kulturgut weiter zu erhalten. Ein heute noch gammliger 123er kann morgen zu einem top restaurierten Stück werden. Wenn er aber heute so nicht betreibbar ist, kommt er weg oder der Geldadel kann ihn kaufen.
Ein fahrbereiter Gesamtzustand muss sein, das ist klar, aber sich bei Vergabe des H-Kennzeichens immer mehr ins Hemd zu machen begünstigt ganz klar diejenigen, die von vornherein die Sache mit Aufwand und Geld angehen.
Aber das ist eben deutsche Gründlichkeit.
Oder für die die dran geblieben sind.
Ich gehöre bei weitem nicht zum Geldadel, eher sogar umgekehrt.
Aber ich hab 2 Aspiranten die bei mir die Möglichkeit haben problemlos in den nächsten Jahren das H zu erreichen, wenn ich es denn will. Bin mir nicht mal sicher.
Und solche FZGe werden selten als Daily genutzt, da ist der Aufwand dann viel zu hoch die fit zu halten.
Meine werden auch ohne H im Jahre meist nicht mehr als 2-3T bewegt.
Das Cabrio sogar noch weniger, weil ich dann auch oft mit meinem Oldi Mopped fahre was schon seid 5 Jahren H-fällig ist.🙂
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 16. März 2023 um 16:11:25 Uhr:
Und solche FZGe werden selten als Daily genutzt, da ist der Aufwand dann viel zu hoch die fit zu halten.Meine werden auch ohne H im Jahre meist nicht mehr als 2-3T bewegt.
Das Cabrio sogar noch weniger, weil ich dann auch oft mit meinem Oldi Mopped fahre was schon seid 5 Jahren H-fällig ist.🙂
Ist ja mit meinem Setra ähnlich. Der steht die meiste Zeit, aber im Urlaub wurde er voll genutzt, d.h. Fahren, Wohnen, Kochen, Schlafen, wie ein Wohnmobil eben, das steht auch die meiste Zeit rum.
Wenn er genutzt wurde, dann voll, und das soll auch so sein, wozu macht man sich sonst den Stress mit dem Ding. Für ‚gelegentliche Ausfahrten‘ jedenfalls nicht.
Und das Ding hat H-Kennzeichen mit Umbau zum Wohnmobil, weil der Umbau erstens für das Überleben dieser Fahrzeuge typisch ist und zweitens selbst der Umbau bereits 40 Jahre her ist.
Die Historie dieser Fahrzeuge unterscheidet sich stark von der anderer Oldtimer, weil diese Dinger meist nur durch die Umnutzung überlebt haben. Scheunenfunde kompletter Busse eingestaubt und aufbewahrt sind extrem selten und an einer Hand abzuzählen.