Zuheizer statt Standheizung

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo zusammen,

die kommenden Monate werden wieder kälter und bei dem Gedanken ans Scheiben kratzen werde ich wieder erfinderisch mit Notlösungen. Fest steht, dass ich keine Lust habe die Scheibe zu kratzen und deshalb eine kostengünstige Lösung zur schnellen Enteisung suche. Es reicht wenn die Scheiben nur leicht angetaut sind und ich das Eis mit dem Kratzer leicht runterschieben kann. Eine warme Fahrgastzelle brauche ich nicht, nur freie Sicht.

Eine Standheizung bei meinem 8 Jahre alten Auto für 1300 Euro einbauen zu lassen, erachte ich als nicht sinnvoll. Eine Steckdose in der Nähe meines Autos für einen 230V Lüfter habe ich leider auch nicht.

Ich hatte hier jedoch gelesen, dass einige einen PTC Zuheizer als Alternative erwähnt hatten.
Könnte ich mir sowas hier unter die Windschutzscheibe legen
https://www.ebay.de/itm/Smart-450-Zusatzheizung-Heizung-CDi-Diesel-PTC-Zuheizer-gelb-0005854V001/112355282135
und an eine Zweitbatterie anschließen? Per Fernbedienung würde ich das Ding dann aus der Ferne einschalten.

Schnapsidee oder könnte das funktionieren?

Liebe Grüße

Beste Antwort im Thema

ich sehe schon den nächsten beitrag 'hilfe der bastel-heizer hat meinen geliebten golf abgefackelt'.
bei 40A, da ist es am besten die kabel gleich unter den fußmatten zu verlegen, dann hast auch gleich eine fußbodenheizung ;-)

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Folgendes ist jetzt bei mir angekommen:
Wenn die Batterien nah beieinander sind (z.B. beide Batterien im Motorraum), reicht also eine Sicherung an beliebiger Stelle zwischen beiden Batterien des Pluskabels.

Sind die Batterien weiter auseinander (z. B. Zweitbatterie im Kofferraum), dann müssen an das Pluskabel zwischen beiden Batterien zwei Sicherungen. Eine Sicherung so nah wie möglich an die Starterbatterie und die zweite Sicherung so nah wie möglich an die Zweitbatterie.

Habe ich dich so richtig verstanden?

Da ihr ja auch gerne ein Bild sehen wolltet, hole ich dies jetzt hier noch nach. So sieht das Konstrukt momentan aus. Ist aber erstmal noch Provisorium zum Testen. Habe vorerst doch Spanplatten von einer alten Kleiderschrankrückwand genommen. Um das Ganze ertsmal zu testen, waren mir die HPL-Platten zu teuer. Wenn alles funktioniert und klappt, kann ich noch auf HPL umbauen. Die Spanplatten haben mich 0 € gekostet und deshalb jetzt die billigste Lösung.

Mein momentanes Problem ist die räumliche Unterbringung der Zweitbatterie im Motorraum. Es ist arg eng.

@navec
Folgendes ist jetzt bei mir angekommen:
Wenn die Batterien nah beieinander sind (z.B. beide Batterien im Motorraum), reicht also eine Sicherung an beliebiger Stelle zwischen beiden Batterien des Pluskabels.

Sind die Batterien weiter auseinander (z. B. Zweitbatterie im Kofferraum), dann müssen an das Pluskabel zwischen beiden Batterien zwei Sicherungen. Eine Sicherung so nah wie möglich an die Starterbatterie und die zweite Sicherung so nah wie möglich an die Zweitbatterie.

Habe ich dich so richtig verstanden?

Heizfolie

Nein du musst an jeder Batterie so nah wie möglich eine Sicherung machen.

Zitat:

@VWFan82 schrieb am 11. November 2018 um 20:38:32 Uhr:


Nein du musst an jeder Batterie so nah wie möglich eine Sicherung machen.

Okay, hatte mich schon ein bisschen gewundert. Ist die Starterbatterie aber nicht schon von Haus aus über den Sicherungskasten oder anderweitig schon abgesichert?

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Zitat:

@vw_golf_oel schrieb am 12. November 2018 um 07:45:32 Uhr:



Zitat:

@VWFan82 schrieb am 11. November 2018 um 20:38:32 Uhr:


Nein du musst an jeder Batterie so nah wie möglich eine Sicherung machen.

Okay, hatte mich schon ein bisschen gewundert. Ist die Starterbatterie aber nicht schon von Haus aus über den Sicherungskasten oder anderweitig schon abgesichert?

es ist immer eine Art Risikoabwägung.
Eine normale Starterbatterie ist i.d.R. ohne Not (Haupt-)-Schalter und ohne Sicherung an den Starter, die LiMa und den Hauptsicherungskasten, der sich im Motorraum befindet, angeschlossen.

Der Hersteller geht dann davon aus, dass kein Kurzschluss stattfinden wird und die Leitungen eh kräftig genug sind. Es passiert in dem Bereich ja auch meistens nichts, solange keiner etwas nachträglich herum gepfuscht hat.

Wenn sich eine Zweitbatterie quasi direkt neben der Starterbatterie befindet, ist es dann auch egal, wenn die i.d.R. recht kurze und stark dimensionierte Verbindung zwischen beiden Batterien nicht abgesichert ist.
Ein größeres Kurzschlussrisiko besteht dadurch kaum.

Wenn man selbst eine Zweitbatterie nachrüsten möchte, sollte man durchaus vorsichtiger sein, vor allem dann, wenn die Zuleitung zwischen den Batterien relativ lang ist und in ganz andere Bereiche (z.B. unter den Fahrersitz) führt. Außerdem muss/sollte auch das Trennrelais abgesichert werden, denn das kann ebenfalls keinen Kurzschluss ab.

Bei den angespochenen Sicherungen geht es um Leitungsschutz (und im vorliegenden Fall zusätzlich, um den Schutz des Trennrelais).

Die Leitung, in deren Verlauf sich das Trennrelais befindet, soll geschützt werden. Jede Batterie stellt eine eigene, leistungsfähige und daher nicht ganz ungefährliche Spannungsquelle dar und von daher muss man die Leitung konsequenterweise von beiden Seiten schützen.

Deshalb:
2 Sicherungen. Möglichst direkt an jedem der beiden Batteriepluspole eine.
Stärke: angepasst an die verwendete Leitung (z.B. max. 100A für eine 10mm²-Leitung) und in keinem Fall, auch bei dickerer Zuleitung, stärker, als die maximal zulässige Stromstärke des Trennrelais (140A).

An der Zweitbatterie muss dann noch eine weitere (entsprechend der Verbraucheranschlussleitung dimensionierte) Absicherung für die Zuleitung zum Verbraucher erfolgen.

Von der serienmässigen Starterbatterie geht eigentlich eine (kurze) Leitung auf den Sicherungshalter A, dieser befindet sich an der Stirnseite der E-Box im Motorraum. Dort gibt es dann mehrere Metallstreifensicherungen zur Lichtmaschine, Servo, etc. Du kannst dort mal schauen ob da noch ein Platz frei ist, welche Absicherung der aktuell hat und/oder ob Du vielleicht sogar einen Halter hast wo Du eine andere Absicherung einsetzen kannst. Von dort kannst Du dann zur Zweitbatterie gehen.

Die Zuleitung von 6mm² zur Zweitbatterie über Trennrelais ab Werk ist mit 50A abgesichert. Die Sicherung befindet sich bei der Zweitbatterie. An der Starterbatterie befindet sich keine. Soweit ich das rausfinden konnte war die Batterie im Kofferraum verbaut - entweder in einem Seitenfach oder es gab dann im Boden neben dem Reserverad rechts noch ein Fach. Die Zweitbatterie gab es ab Werk nur bei einer Behörden-Sonderausstattungsvariante, nur im Kombi und soll 60Ah gehabt haben.

wie schon geschrieben: Man kann alles machen....ich würde bei eigenen Konstruktionen eher auf der sicheren Seite bleiben wollen.

Schau dir z.B. mal die Bedienungsanleitung eines Victron Cyrix 120A Relais an.
Dort wirst du in der Anschlussskizze sehen, dass an beiden Batterien mit max. 120A abgesichert wird.

Zitat:

@navec schrieb am 13. November 2018 um 11:21:30 Uhr:


Schau dir z.B. mal die Bedienungsanleitung eines Victron Cyrix 120A Relais an.
Dort wirst du in der Anschlussskizze sehen, dass an beiden Batterien mit max. 120A abgesichert wird.

Danke für den Tipp. Ich sehe hier jedoch nur eine Sicherung.

Schaltplan

Zitat:

@vw_golf_oel schrieb am 13. November 2018 um 14:05:17 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 13. November 2018 um 11:21:30 Uhr:


Schau dir z.B. mal die Bedienungsanleitung eines Victron Cyrix 120A Relais an.
Dort wirst du in der Anschlussskizze sehen, dass an beiden Batterien mit max. 120A abgesichert wird.

Danke für den Tipp. Ich sehe hier jedoch nur eine Sicherung.

Ja, du hast recht.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das in der beiliegenden Anschlussskizze meines Cyrix-Relais, welches ich vor ca 3 Jahren gekauft habe, noch anders war.
Nachweisen kann ich es nicht mehr, da ich die Anleitung nicht mehr habe.

Egal:
Konsequent ist das in der aktuellen Skizze in jedem Fall nicht, denn die Plus-Leitung von der Starterbatterie bis zum Relais ist niemals geschützt und das Relais selbst plus die Leitung von dort bis zur 120A-Sicherung an der Zweitbatterie ist nicht geschützt, wenn das Relais durchgeschaltet hat.

Im Kurzschlussfall kann in dem Bereich durchaus ein Strom von 1000A auftreten, der von der Starterbatterie plus LiMa kommt.

Zitat:

@navec schrieb am 12. November 2018 um 16:02:22 Uhr:


Wenn man selbst eine Zweitbatterie nachrüsten möchte, sollte man durchaus vorsichtiger sein, vor allem dann, wenn die Zuleitung zwischen den Batterien relativ lang ist und in ganz andere Bereiche (z.B. unter den Fahrersitz) führt. Außerdem muss/sollte auch das Trennrelais abgesichert werden, denn das kann ebenfalls keinen Kurzschluss ab.

Deshalb:
2 Sicherungen. Möglichst direkt an jedem der beiden Batteriepluspole eine.
Stärke: angepasst an die verwendete Leitung (z.B. max. 100A für eine 10mm²-Leitung) und in keinem Fall, auch bei dickerer Zuleitung, stärker, als die maximal zulässige Stromstärke des Trennrelais (140A).

Der Text widerspricht sich für mich gerade ein bisschen. Vor jede Batterie am Pluspol eine 100A Sicherung. Soweit habe ich es verstanden.

Dein Hinweis, dass das Trennrelais abgesichert werden sollte, irritiert mich aber gerade etwas. Das würde bedeuten, dass ich noch eine dritte Sicherung vor das Trennrelais klemmen müsste. Ist es das, was du meintest?

Zitat:

@vw_golf_oel schrieb am 13. November 2018 um 19:39:32 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 12. November 2018 um 16:02:22 Uhr:


Wenn man selbst eine Zweitbatterie nachrüsten möchte, sollte man durchaus vorsichtiger sein, vor allem dann, wenn die Zuleitung zwischen den Batterien relativ lang ist und in ganz andere Bereiche (z.B. unter den Fahrersitz) führt. Außerdem muss/sollte auch das Trennrelais abgesichert werden, denn das kann ebenfalls keinen Kurzschluss ab.

Deshalb:
2 Sicherungen. Möglichst direkt an jedem der beiden Batteriepluspole eine.
Stärke: angepasst an die verwendete Leitung (z.B. max. 100A für eine 10mm²-Leitung) und in keinem Fall, auch bei dickerer Zuleitung, stärker, als die maximal zulässige Stromstärke des Trennrelais (140A).


Der Text widerspricht sich für mich gerade ein bisschen. Vor jede Batterie am Pluspol eine 100A Sicherung. Soweit habe ich es verstanden.

Dein Hinweis, dass das Trennrelais abgesichert werden sollte, irritiert mich aber gerade etwas. Das würde bedeuten, dass ich noch eine dritte Sicherung vor das Trennrelais klemmen müsste. Ist es das, was du meintest?

Du hast 2 relativ leistungsfähige Spannungsquellen, die im Falle eines Kurzschlusses einen sehr kräftigen Strom abgeben können. Daher sollte es an beiden dieser Stromquellen eine Absicherung geben.
Jede dieser beiden Absicherungen ist letztendlich eine Leitungsabsicherung für die (Plus-)Leitung, die an eine Batterie angeschlossen ist.

Im Zuge dieser Leitung befindet sich ein Trennrelais (Schalter) welches, genau wie die Zuleitung selbst, nur für einen bestimmten Maximalstrom ausgelegt ist.

Wenn man jetzt also die (Plus-)Zuleitung zwischen den Batterien jeweils an den Plus-Batteriepolen mit jeweils einer richtig dimensionierten Sicherung ausstattet, ist im Kurzschlussfall sowohl die Leitung selbst (kann sich nicht übermässig erwärmen), als auch das Trennrelais (Kontakte können nicht verschmoren), geschützt. (Letztendlich ist dadurch natürlich auch die Batterie selbst geschützt)

Beispiel:
120A Trennrelais und 10mm²-Zuleitung:
Je eine Sicherung von max. 100A und alles ist gut.

Ich komme da immer nur auf 2 Sicherungen....und erkenne daher keinen Widerspruch.
Die Leitung und das Trennrelais sind letztendlich "in Reihe" geschaltet und somit würde bei einer Spannungsquelle 1 richtig dimensionierte Sicherung ausreichen um beides zu sichern und bei 2 Spannungsquellen eben 2 Sicherungen.
Weitere Sicherungen würden keinen Sinn machen.

(Wer es ganz gut machen will, kann, sofern das nicht schon an anderer Stelle geschehen ist, die weitere (dünne) Zuleitung zum Relais noch (mit einer relativ kleinen Sicherung, z.B. 1A) absichern, aber das hat mit der Absicherung der Hauptleitung (s.o.) direkt nichts zu tun

Um mir jetzt wirklich sicher sein zu können, dass ich dich zweifelsfrei verstanden habe, habe ich den Schaltplan nochmal in abgeänderter Form angehängt.

Bei den orangen Vierecken (Position 1 und 2) je eine 100A Sicherung und beim orangen Viereck an Position 3 die optionale Absicherung mit 1A (wie soeben von dir angesprochen).
Habe ich dich so richtig verstanden?

Schema-connexion-orion

Die Anordnung von Sicherung 1 auf dem Bild, ist falsch.
Auf dem Bild befindet die sich in der (originalen) Zuleitung von LiMa/Starter zur Starterbatterie.
Die (neue)Leitung zum Trennrelais wird von der Sicherung daher nicht geschützt (und die Sicherung könnte beim Startvorgang bereits durchbrennen...)

Die Sicherung 1 muss zwischen Plus-Starterbatterie-Pol und Trennrelais angeordnet sein (möglichst direkt am Pol)

Die kleine Sicherung 3 müsste möglichst direkt an der Stelle (Massepunkt) sitzen, wo die dünne Leitung an der Karosserie (bzw. Minuspol der Starterbatterie) angeschlossen ist, denn auch die soll ja die (dünne) Leitung schützen.

Stimmt es jetzt so (orange markierte Vierecke im Bild - Anhang)?

Zitat:

@navec schrieb am 14. November 2018 um 11:35:28 Uhr:


Die kleine Sicherung 3 müsste möglichst direkt an der Stelle (Massepunkt) sitzen, wo die dünne Leitung an der Karosserie (bzw. Minuspol der Starterbatterie) angeschlossen ist, denn auch die soll ja die (dünne) Leitung schützen.

Das Detail habe ich noch nicht so ganz verstanden. Wieso ist es nicht ratsam, die Sicherungen nicht an den gelb markierten Stellen 1*, 2* und 3* zu verbauen? Warum schmort das Kabel bei 1* schneller durch als bei 1 (ohne Stern)? Es ist doch dieselbe Leitung und auf der gesamten Länge liegt dieselbe Spannung an und es fließt konstanter Strom. Oder etwa nicht?

Schaltplan

Die Sicherungen sollen möglichst nah an die Stromquelle(n)….wenn sich die Sicherungen irgendwo in der Mitte einer Leitung befinden, ist das Leitungsstück von der Stromquelle bis zur Sicherung nicht geschützt.
1* ist daher sinnvoller, als 1.
2 ist sinnvoller als 2*.

Bei der dünnen Massezuleitung ist 3 sinnvoller als 3*, da 3 näher an der Spannungsquelle (Minuspol) ist.

Zitat:

Es ist doch dieselbe Leitung und auf der gesamten Länge liegt dieselbe Spannung an und es fließt konstanter Strom. Oder etwa nicht?

es geht darum, dass Sicherungen in möglichst jedem, denkbaren Kurzschlussfall auslösen sollen und nicht darum, dass konstanter Strom fließt o.ä.

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