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Zündschloss überdreht

BMW 3er E36

Hallo Zusammen,

gestern Abend wollte ich mein Auto starten und plötzlich drehte sich der Schlüssel ziemlich weit... ich habe schon gedacht oh nein....

Dann habe ich den Schlüssel zurück gedrekt und ihn rausgesteckt und frisch rein und plötzlich ging es....

Was war das? Probleme mit dem Lenkradschloss oder Zündschloss defekt... bzw worauf muss ich jetzt achten kommt sowas ggf. jetzt öfter vor?

Ist das ein Anzeichen das das Schloss nun kaputt ist?

Muss man das Zündschloss bei BMW kaufen oder kann ich auch ein gebrauchtes holen und einbauen lassen?

 

Lieben Dank für die Antwort

Beste Antwort im Thema

...sooo, hab mich jetzt auch mal mit dem Thema beschäftigen "dürfen". Bißchen eingelesen und Videos geguggt, und dann hab ich mir das selber mal genauer angeschaut :

Gibt da mehrere Typen von Zündschloß, aber dieses Durchdrehproblem hat anscheinend nur das System ab '95.

Ist aber manchmal nur halb so wild, wenn's einen bestimmten Fehler betrifft (nur Durchdrehen, Zündschloß innerlich mechanisch aber noch intakt) und man weiß was los ist ---> ein kleines Schräubchen rein, und das Problem ist gelöst ;-)

Ein Bekannter hatte geschickterweise beide Ausführungen als Anschauungobjekte rumliegen, war sehr hilfreich, nur hatte ich nix zum Bilder-Knipsen dabei :-(

Das Problem ist eine mickrige angegossene Haltenase (sieht fast aus, als wär's nur ein Gußgrat), die abbrechen kann oder sich so langsam abschubbert, und irgendwann hält die dann nimmer den Schließzylinder in der richtigen Position.

Folge : der Schlüssel dreht sich nimmer im Schloß, sondern dreht das ganze Schloß im Alugehäuse, und der/die normalerweise ausfahrbaren Mitnehmer (1x Alu + 1x Plastik) bleiben drin und packen dann nimmer an.

Hört sich jetzt recht kompliziert an (ok, isses auch), aber Abhilfe kann echt einfach sein :

Zylinder fixieren = am Drehen hindern. Kleines Schräubchen genügt :)

Einige haben das auch schon richtig erkannt :

https://www.bmw-syndikat.de/.../...uendschloss-_3er_BMW_-_E36.html?...

https://www.youtube.com/watch?v=TOl0I1jItmE (interessant wird's ab Minute 9 )

https://www.youtube.com/watch?v=tETEtb5Yr_o (interessant ab 6:30)

Ich hab so aus Neugier (und auch weil ich das Schloß mit der Nadel/Nagel/Stift zurückdrücken nicht rausbekam) dann doch mal das Lenkschloß/-gehäuse (das mit den Abreißschrauben) ausgebaut und ein Löchlein reingebohrt (gut wenn man ein ausgebautes Lenkradschloß + Zylinder zwecks der richtigen Bohrlochpositionierung zur Hand hat),

um die Drehbewegung des Schlosses zu blockieren, damit man den Schlüssel in "Radiostellung" bekommt (stand auf "Zündung an"), damit man die Verriegelung zurückdrücken kann.

Dazu das Schloß soweit gedreht, daß der Riegel grad am Löchlein zu sehen war, mit dünnem Schraubenzieher rein und festgehalten, Schlüssel auf "Radiostellung" gedreht, Riegel kann man dann durch's Löchlein zurückdrücken ---> Schloß raus :-)

Dann originale Einbauposition gesucht und entsprechend auch eine günstige Position für das Loch der neuen Eigenbau-Verdrehsicherung = Blockierschraube. Hab mich da für eine der beiden rechtwinkligen Vertiefungen im Schließzylinder entschieden, Loch ins Alugehäuse, Gewinde rein, Schließzylinder rein, Schraubenlänge nach Gefühl anpassen, Schraubensicherungsmittel drauf, alles wieder einbauen.

Bissl dünnes Fett oder Öl kann auch nicht schaden.

Beim nächsten Mal mach ich's dann auch so wie in den Videos. Und vielleicht auch noch paar Bilder mit Maßen.

Hab dann auf Wunsch auch noch die Lenkradsperre rausgeschmissen, wo's schonmal abgebaut war, da soll ja auch ab und zu was abbrechen :

https://www.youtube.com/watch?v=pZMZX7-z8do

Soo hochwertig und diebstahlgefährdet war das Auto jetzt auch nimmer, und der TÜV prüft das auch nie.

 

Wenn's also endlos dreht, kann man evtl die Drehbewegung des Zylinders noch durch Reindrücken des Zylinders (Haltenase packt evtl. noch gradso mal an) oder mit dünnem Schraubenzieher stoppen, man muß halt die richtige Position finden, damit die beiden schlüsselbetätigten Mitnehmer in der richtigen Position stehen und ausfahren können.

Vielleicht hilft's ja jemandem, viel Erfolg und viel Spaß !

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Wenn ich das bloß vorher gewusst hätte, wären jetzt noch 350€ mehr in meinem Geldbeutel.

 

Für nächste mal merken.

350 für einen neuen Schlüsselzylinder??

Ja, wär reichlich übertrieben, vielleicht war doch mehr defekt.

Oder es waren Leute ohne Ahnung/Motivation (keine engagierten Reparateure, sondern nur Teiletauscher) am Werk.

Denn selbst die Innereien gibt's mittlerweile einzeln (im Zubehör jedenfalls) :

https://www.ebay.de/sch/i.html?...

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 16. Dezember 2017 um 12:06:59 Uhr:

350 für einen neuen Schlüsselzylinder??

Ja, richtig.

 

Reparatur erfolgte bei BMW.

Habe ich auch schon alles hinter mir.

Schlüssel hat sich immer mal wieder durchdrehen lassen, obwohl er richtig drin steckte.

Irgendwann stand ich dann da im kurzen Hemd, will das Auto ausmachen und was passiert?...

Richtig, nichts :

https://streamable.com/lgiay

Schloss ließ sich nicht mehr drehen, kam auch nicht mehr aus der Zündstellung raus. Musste abwürgen und den Zündstartschalter ausbauen...

Habe dann auch direkt alles neu gemacht, Schloss, Schliesszylinder und neuen Schlüssel.

Auch so um die 270-300€ an Teile (original bmw) , aber jetzt habe ich Ruhe.

Lg

 

P.S.:

 

Anbei noch ein paar Bilder gefunden...

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C6f69fc7-718f-4306-a711-81192b5b7225
C7cd9bf1-6a0a-49ad-9dde-318ea2a5224e
+2

Mein Zylinder war auch fest , als das Auto noch an war. Habe dann neuen Zylinder bei Bmw geholt diese Jahr für 100 Euro. Alten Zylinder hab ich ausgebohrt.

20171217_190142.jpg

So wird es gemacht und wenn man mit den Papieren hingeht und für sein Auto den Zylinder bestellt braucht man nicht mal neue Schlüssel oder sonst was.

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