Zündaussetzer P0300+P0303 - weiterfahren?

Opel Astra H

Heute hat die Motorcontrolleuchte angefangen zu blinken und das Auto hört sich seltsam und unregelmäßig an. Im Stand dreht er sehr unregelmäßig, zwischen 200 und 1000 Umdrehungen und geht auch oft einfach aus. Beim Fahren blinkt die MCL meistens, an und zu ist sie nur dauerhaft an. Bin dann mit dem Auto noch 5km gefahren um es in der Stadt sicher abzustellen.

Auslesen per Brems- +Gaspedal hat P0300 und P0303 ergeben. Vermutlich Zündspule defekt an Zylinder 3? Sie wurde vor... 3? oder 4 Jahren getauscht, Laufleistung seitdem geschätzt 50-60tkm. Würde also zeitlich hinhauen.

Die Frage ist, kann ich es so ca 70km bis Zuhause weiterfahren? Sind ein paar km Stadt und der Rest Landstraße, würde also langsam mit 70-80 fahren. Ich würde es ungern mehrere Tage dort lassen, bis ich neue Zündspule und Kerzen gekauft habe, da ich dann auch einen kostenlosen Parkplatz suchen muss. Wenn es sein muss dann mache ich es aber so. Oder ich könnte 20km bis zur nächsten kleineren Stadt fahren - dürfte dort leichter einen Parkplatz finden.

115 Antworten

Zitat:

@Gerd_7 schrieb am 16. Januar 2024 um 08:32:56 Uhr:


Lass das Getriebe dran das wird einfacher. Du kannst die Riemenscheibe abschrauben, dann hast du mehr Platz.
Das Getriebeöl kannst du auch durch die Kontrollöffnung absaugen, da muss ja nicht alles raus.
Beim MSG brauchst du den Sicherheitscode. Vielleicht ist jemand in deiner Nähe, der die entsprechenden Tools hat um den Code auszulesen oder das Teil gleich zu clonen.

Nur zur Sicherheit, damit ich es nicht falsch verstehe - das Getriebe im Auto lassen und nur den Motor ausbauen, richtig?

Den Sicherheitscode bekomme ich eventuell noch vom Verkäufer. Ich dachte ich hätte das entsprechende China Teil zum Auslesen des Codes, habe es auf die schnelle aber nicht gefunden - vielleicht habe ich es irgendwann weggeworfen. Zum Klonen des Steuergeräts braucht man vermutlich spezielle EEPROM Leser/Schreiber, oder geht es einfach mit dem Tech2?

Die Frage ist aber immer noch ob es mein Steuergerät sein könnte, das die Probleme verursacht.

Zitat:

@Kafett schrieb am 16. Januar 2024 um 08:28:22 Uhr:


Moin, um welches Auto handelt es sich eigentlich, Motorkennbuchstabe Baujahr usw.
Flüssigkeit ist Gelb geworden durch deine Atemluft. Auch darauf reagiert das Zeug Mann !!!!

Das mit der Atemluft war ja das Test am Ende, ob die Flüssigkeit überhaupt etwas taugt, nachdem sie auf dem Ausgleichsbehälter nicht reagiert hat.

Das Auto ist ein Astra H, 12/2006 mit Z16XEP.

Hallo,
ich glaube, der Gerd meinte, dass das Getriebe am Motor dran bleibt. Das Absaugen des Öls ergäbe ja sonst keinen Sinn.

Man kann den Motor auch ohne Getriebe rausheben. Ist genauso eng.
Hier gibt es ein großes ABER:
Das Einfädeln des Motors bei eingebauten Getriebe ist 'ne Arbeit, die man nicht machen will.

Da ist das Ablassen des Öls, das Ziehen der Antriebswellen um die Antriebseinheit als Ganzes rauszubekommen etc. Kinderkram gegen.

VG

Ah ok, verstehe. Gut, dann mache ich es so. Das Öl lässt man ab weil es sonst aus den Antriebswellenflänschen rauslaufen würde, oder? Kann ich die Antriebswellen nur vom Getriebe lösen und etwas zur Seite schieben und aufhängen oder müssen sie komplett raus?

Denk mal nach...😉

Die Wellen müssen raus.
Bekommt man das ganze Paket ja nicht nach oben raus.

Du kannst natürlich versuchen, den Motor ohne Getriebe raus zu heben.
Wenn du 'ne zweite Person hast, dann bekommt man Motor auch bei eingebautem Getriebe wieder rein. Die zweite Person muss halt das Getriebe so kippen, dass die Getriebewelle genau in den Kupplungsautomaten reinpasst und dabei nicht verkantet. Das kann Nerven kosten.

Deshalb Motor und Getriebe zusammen raus.

Es müssen auch die Antriebswellen von der Radnabe ab. Also Abzieher für die Querlenker besorgen.

VG

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Ah, ich dachte beides zusammen kann man auch nach oben ausbauen. Aber wenn ich ich es mir jetzt genauer anschaue, dann wird vermutlich zumindest der Hauptbremszylinder samt Rohre im Weg, oder? Ich kann von oben schlecht abschätzen was im Weg sein könnte und was nicht.

Wenn so, dann werde ich nur den Motor ausbauen müssen - ich habe keine Hebebühne oder Grube und nach unten geht's deswegen nicht.

Motor am Getriebe lassen! Wurde ja schon geklärt.
Die Wellen musst du nicht komplett ausbauen, es reicht auf Getriebeseite, ist jetzt aber nicht viel mehr Aufwand, die komplett auszubauen.
Du brauchst aber auf jeden Fall einen Motorbalancer, sonst bekommst du den nicht rausgefädelt.

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Ok, ich habe mir einen Motorbalancer gekauft, hoffentlich kommt er die nächsten Tage an, damit ich weitermachen kann.

Der Motorbalancer ist da und ich kann die Tage weitermachen. Zum Getriebe - muss das Öl unbedingt vor dem Ausbauen raus oder kann ich es auch drin lassen und erst danach bequem ablassen, wenn das Getriebe frei steht?

Wenn du den Motor kippst, wird etwas davon auslaufen. Deshalb absaugen oder Wanne unterstellen.

Zitat:

@Gerd_7 schrieb am 16. Januar 2024 um 19:00:20 Uhr:


Die Wellen musst du nicht komplett ausbauen, es reicht auf Getriebeseite, ist jetzt aber nicht viel mehr Aufwand, die komplett auszubauen.

Die scheinen aber im Getriebe gesteckt zu sein, also ohne Flansch, den man einfach abschrauben kann. Das heißt ich muss sie von der Radnabe lösen, damit ich sie dann vom Getriebe abziehen kann, oder? Und brauche ich unbedingt das Spezialwerkzeug zum Abziehen vom Getriebe (KM-313, KM-6003 und KM-460-B)?

Und wenn sie so gesteckt sind, dann würde mir auch das Getriebeöl entgegenkommen, also muss ich es vorher so gut wie möglich absaugen oder wie du geschrieben hast, Wanne unterstellen?

Theoretisch könntest du die Welle außen lassen, erschwert aber den Wiedereinbau, wenn außen noch die Achse dran hängt und du könntest den Wellendichtring beschädigen. Den solltest du aber eh neu machen.
Am einfachsten geht die Welle raus, wenn du unten den Deckel abnimmst und am Wellenende ein Montiereisen ansetzt und damit die Welle rausdrückst.
Ein beherzter Ruck an der Welle reicht aber meist schon.

So, ich habe jetzt den Motor ausgebaut (die Antriebswellen auch komplett raus) und bin dabei die neue Kupplung einzubauen. So einen Zentrierdorn habe ich aber nicht - wie kann ich die Kupplung sonst zentrieren bzw. womit kann ich mir behelfen?

Und die Schrauben zum Befestigen des Schwungrads an der Kurbelwelle - laut TIS sollten sie erneuert werden. Muss das unbedingt sein oder kann ich die alten wiederverwenden? Oder sind es Dehnschrauben wegen dem Anziehen mit Drehmoment + Winkel? Das gleiche auch bei den kleinen Schrauben für die Druckplatte - müssen die auch unbedingt neu?

Manche machen das per Augenmaß, würde ich nicht riskieren.
Da muss dir dir was Passendes basteln.
Und vergiss das Fett nicht.

Welches Fett?

Das das üblicherweise in einem Tütchen bei der Kupplung dabei ist

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