Zündaussetzer P0300+P0303 - weiterfahren?
Heute hat die Motorcontrolleuchte angefangen zu blinken und das Auto hört sich seltsam und unregelmäßig an. Im Stand dreht er sehr unregelmäßig, zwischen 200 und 1000 Umdrehungen und geht auch oft einfach aus. Beim Fahren blinkt die MCL meistens, an und zu ist sie nur dauerhaft an. Bin dann mit dem Auto noch 5km gefahren um es in der Stadt sicher abzustellen.
Auslesen per Brems- +Gaspedal hat P0300 und P0303 ergeben. Vermutlich Zündspule defekt an Zylinder 3? Sie wurde vor... 3? oder 4 Jahren getauscht, Laufleistung seitdem geschätzt 50-60tkm. Würde also zeitlich hinhauen.
Die Frage ist, kann ich es so ca 70km bis Zuhause weiterfahren? Sind ein paar km Stadt und der Rest Landstraße, würde also langsam mit 70-80 fahren. Ich würde es ungern mehrere Tage dort lassen, bis ich neue Zündspule und Kerzen gekauft habe, da ich dann auch einen kostenlosen Parkplatz suchen muss. Wenn es sein muss dann mache ich es aber so. Oder ich könnte 20km bis zur nächsten kleineren Stadt fahren - dürfte dort leichter einen Parkplatz finden.
115 Antworten
Der Aufwand ist doch die Frage nicht wert oder?
Und zum zentrieren kannst du alles nehmen was gut und möglichst Spielfrei rein passt.
Hallo,
ich habe zu zentrieren immer eine passende Langnuss genommen.
Das Fett kommt auf die Zähne, damit man auch die Gänge im Stand rein bekommt...
Bei meinem Kupplungssatz (Valeo 834423, mit Druckplatte und Zentralausrücker) war kein Päckchen mit Fett dabei. Ist bei den Kupplungssätzen sonst immer eins dabei oder gibt es auch welche ohne? Damit ich weiß ob ich reklamieren soll. Ansonsten, kann ich etwas anderes nehmen? Es soll ja ein "Hochleistungsfett" sein. Ich hätte Super EP-Langzeitfett (Lithium) und Mehrzweckfett mit MoS2, beides von Ravenol, sowie Plastilube.
Und was ist mit den Schwungrad- und Druckplattenschrauben - müssen sie unbedingt neu oder kann ich sie wiederverwenden? Mittelfeste Schraubensicherung habe ich.
Zitat:
@hlmd schrieb am 25. Februar 2024 um 20:18:59 Uhr:
Hallo,
ich habe zu zentrieren immer eine passende Langnuss genommen.
Ah, danke, ich hatte einen Denkfehler... dachte auch die Druckplatte müsste zentriert werden, zumindest sah mir der Zentrierdorn in einem Video so aus. Aber es muss ja nur die Kupplungsscheibe zentriert werden, damit das Getriebe dann am Motor montiert werden kann und die Eingangswelle ordentlich in die Scheibe reinpassen kann. Dann schaue ich mal, ob ich eine passende Nuss finde.
Nimm das Lithiumfett aber nur soviel wie nötig, auf der Kupplungsscheibe mach sich das nicht gut.
Für das Schwungrad solltest du neue nehmen.
https://www.motor-talk.de/.../...5-total-unzufrieden-t3793715.html?...
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Beim radseitigen Gelenk der linken Antriebswelle scheint sich etwas ausgekugelt zu haben. Das Gelenk steht schief und macht beim knicken komische Geräusche, nicht wie das der rechten Welle. Ist vermutlich beim hämmern passiert, als ich die Antriebswelle von der Radnabe gelöst habe.
Ist das ein bekanntes Problem und kann ich es wieder einkugeln oder soll ich gleich ein neues Gelenk holen? Und wenn es geht, kann ich es ohne die Manschette zu lösen machen? Sonst müsste ich sie ja mit Kabelbindern wieder befestigen - hätte aber auch Edelstahlkabelbindern dabei, wenn sie dafür besser geeignet sind.
Beim Gelenk ist normalerweise einem Manschette und Befestigung dabei. Nimm aber die originale, wenn die noch gut ist.
Ich meine die originale Schelle ist auch wiederverwendbar.
Zitat:
@Ivocha schrieb am 29. Februar 2024 um 20:46:34 Uhr:
Beim radseitigen Gelenk der linken Antriebswelle scheint sich etwas ausgekugelt zu haben. Das Gelenk steht schief und macht beim knicken komische Geräusche, nicht wie das der rechten Welle. Ist vermutlich beim hämmern passiert, als ich die Antriebswelle von der Radnabe gelöst habe.
Wenn du auf die Welle geschlagen hast, nachdem die sich im Radlager gelöst hat, wird das Gelenk einen Schlag abbekommen haben.
Gut möglich das ein neues notwendig ist.
Ich habe mir zum Zentrieren der Kupplungsscheibe einen Dorn mit dem 3D Drucker gedruckt und es hat wunderbar gepasst. Hier der Link zur STL Datei, falls ihn auch jemand anders gebrauchen könnte - https://www.thingiverse.com/thing:6516941
Die Manschette von der Antriebswelle habe ich gelöst und das Gelenk ist mir entgegengekommen. Anscheinend ist es beim Hämmern von der Welle gesprungen und hat sich dann verkantet. Hätte ich möglicherweise wieder reinbekommen, ohne die Manschette lösen zu müssen, wenn ich das gewusst hätte... Ansonsten scheint das Gelenk nichts zu haben. Soll ich es wieder einbauen und die Manschette mit Edelstahlkabelbindern befestigen? Oder gleich für 35 Euro ein neues Gelenk von Meyle holen und einbauen? Die Achsmutter alleine kostet bei Opel ja 14 Euro und die wäre beim Satz dabei. Wie lange halten die Gelenke normalerweise? Es sind noch die originalen, haben also 220.000km drauf und ich würde das Auto gerne noch ca. 100.000km fahren. Und die Manschetten sehen auch noch gut aus und sind nicht porös.
Nimm das alte originale, alles was du aus dem Zubehör bekommst, ist vermutlich schlechter.
Ist ja nicht so wie bei VW, dass man da mit Obsoleszenz rechnen muss.
Du kannst da auch normale schwarze Kunsttoffkabelbinder nehmen.
So, der neue Motor ist eingebaut und scheint nach einem kurzen Test auch zu funktionieren - alle Zylinder laufen normal und es sind keine Fehlercodes mehr vorhanden. Es war also nicht das Steuergerät, wovor ich ein wenig Angst hatte, sondern der alte Motor selbst.
Weil mich aber trotzdem interessiert - jetzt wo der alte ausgebaut ist, was kann ich noch machen bzw. nachschauen, um die Ursache für die Fehlzündung im 3. Zylinder zu finden? Kopf runter? Hier noch zur Erinnerung, was ich alles geprüft habe:
1. Kompression - knapp 14 bar bei allen Zylindern bis auf den 3., wo sie knapp 13 bar war.
2. AGR Kanäle gereinigt, Twinport Gestänge geprüft.
3. Zündkerzen und Zündmodul gewechselt.
4. Einspritzdüsen vom 2. und 3. Zylinder getauscht, Fehler ist beim 3. Zylinder geblieben.
5. Einspritzdüsen und Zündkerzen im ausgebauten Zustand beim Orgeln geprüft - jeweils alle 4 haben normal gespritzt bzw. normale Funken gehabt.
6. Ventilspiel gemessen, alles im Rahmen bis auf einen Auslassventil vom 3. Zylinder, wo das Spiel knapp 0,7mm anstatt ca. 0,3 war.
7. Mit Endoskop in den Zylinder reingeschaut - seltsame "Risse" im Block knapp unter der Zylinderkopfdichtung gesehen - die Meinung hier im Forum war, dass es wohl Ablagerungen sein dürften.