Zündaussetzer 1.0 MPI - bin am verzweifeln

VW Lupo 6X/6E

Problem beim 1.0l 50PS (AUC), 132Tkm gelaufen:

Bei Kauf im September 2017 hatte das Fahrzeug leichte Zündaussetzer ohne dass die MKL anging, worauf Zündkerzen, Zündkabel und Spule neu kamen. Vor einigen Wochen fing es wieder an mit den Zündaussetzern und diesmal stand es auch im Fehlerspeicher.
Ich sah, dass Funken aus den Zündkerzensteckern kamen, also gab es neue Zündkabel. Aber das Problem war nicht behoben. Die Zündaussetzer sind immer auf Zylinder 1 und 4, was mich Zündspule vermuten ließ. Also erst Zündspule geprüft, dann andere Zündspule eingebaut, Fehler immer noch da.
Zündkerzen quergetauscht, keine Veränderung.
Dann erzählte mir meine Tochter, dass die MKL immer erst dann angeht, wenn sie über 100km/h fährt. Also sollte sie prüfen, ob das auch in anderen Gängen bei gleicher Drehzahl passiert. Dies war aber nicht der Fall. Immer nur bei höherer Geschwindigkeit.
Habe schon das AGR-Ventil und das Rohr ausgebaut. Das Rohr hatte an der Drosselklappe nur noch den halben Durchlass und das Ventil funktionierte.
Die Leitungen zum MSG habe ich auch durchgemessen.
Kompression: 12 - 15,5 - 15,5 - 15
Habe auch schon mit Endoskop in die Verbrennungsräume geguckt. In Zylinder 4 war ein bißchen Öl.

Aktueller Stand, nach vielen Versuchen und Ventilreiniger, Zündaussetzer auf Zylinder 2 und 4, nicht mehr auf 1.
Leistungsverlust ist keiner da.
In den MWB wird eifrig hochgezählt. Solange sie Kurzstrecke fährt geht die Lampe zwar an, aber nix passiert.
Vorgestern bei längerer Fahrt mit vielen Stops fing die MKL an zu blinken und Motor ging in Notlaufprogramm. Fehler gelöscht, kein Hochzählen und unbeschadet nach Hause gekommen.

Ich habe echt keine Idee mehr, was das sein könnte.
Einlassventile ?
Hallgeber ?

Gruß Thorsten

46 Antworten

Zitat:

@Hans Audi 200 schrieb am 30. Juli 2018 um 09:43:40 Uhr:


...
Beim Lupo zünden die Zylinder 1 + 3 und die Zylinder 2 + 4 jeweils gleichzeitig. Wenn z. B. der 2. Zylinder im OT zündet, befindet sich der 4. Zylinder im Ausstoß-Takt.
....

Hallo Hans,

Du hast dich sicher nur vertippt. Richtig muss es heißen:
Beim Lupo zünden die Zylinder 1 + 4 und die Zylinder 2 + 3 jeweils gleichzeitig. Wenn z. B. der 2. Zylinder im OT zündet, befindet sich der 3. Zylinder im Ausstoß-Takt.

Gruß Jürgen

Hallo Jürgen,

danke für die Korrektur, so ist es .... und schon wieder ist es 30° C und mehr. Man sollte alles zweimal lesen.😁😉

Gruß Hans

Zitat:

@Hans Audi 200 schrieb am 30. Juli 2018 um 09:43:40 Uhr:


Hallo Thorsten,

wie verstehe ich ...Zündaussetzer Zylinder 2 und 4 .... tatsächlich aber zählt er von Zylinder 1 hoch ....

Gibt es Zündaussetzer bei den Zylindern 1, 2 und 4 ?

Poste mal bitte alle Fehlercodes welche Du ausliest
Beim Lupo zünden die Zylinder 1 + 3 und die Zylinder 2 + 4 jeweils gleichzeitig. Wenn z. B. der 2. Zylinder im OT zündet, befindet sich der 4. Zylinder im Ausstoß-Takt.

Wenn nun Fehler - Aussetzer 2. u. 4. Zylinder - detektiert werden, so liegt es aller Wahrscheinlichkeit am Zündtrafo bzw. am Hallgeber. Es gibt natürlich weitere Fehlerquellen. Alle diesbezügliche Stecker und Kabel sollten in der Tat gründlich untersucht werden.

Gruß Hans

Während man den Motor im Leerlauf laufen lässt, zählt nur der Zähler von Zylinder 1 hoch.
Wenn meine Tochter zur Arbeit fährt und die MKL irgendwann angeht und sie dann abends ausliest und löscht, weil es sie nervt, stehen Zylinder 2 und 4 drin.
Zündtrafo hatte ich schon mal mit einem anderen Motor getauscht. Zähler Zylinder 1 ging trotzdem hoch.

Hallo Thorsten,

normalerweise wenn der Fehlerspeicher ausgelesen wird, werden Fehlercodes aus geworfen. Diese Fehlercodes lassen dann Rückschlüsse auf mögliche Fehler zu.

Zum Beispiel: Fehlercode 16685 - Zylinder 1 Verbrennungsaussetzer erkannt - usw. usw. Diese Fehlercodes werden im Fehlerspeicher, hier der Fehler 16685, des Motorsteuergerätes abgelegt.

Was wird denn "hochgezählt" ? Was kommt als Fehlercode raus ? Welche Diagnoseeinrichtung verwendest Du ?

Hast Du einen neuen Zündtrafo verbaut ?

Gruß Hans

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16684 - Verbrennungsaussetzer erkannt
16686 - Zylinder 2 Verbrennungsaussetzer erkannt
16688 - Zylinder 4 Verbrennungsaussetzer erkannt

MWB 15 geht der Zähler für Zylinder 1 im Leerlauf hoch. Dies deckt sich mit dem Summenzähler.

Während der Fahrt zählen Zylinder 2 und 4 hoch.

Bis vor etwa 8 Wochen gab es auch den Eintrag
17852 - Potentiometer für Abgasrückführung - unplausibles Signal

Daraufhin habe ich das AGR-Ventil samt Rohr ausgebaut und gereinigt. Das Rohr zur Drosselklappe war fast zu.
Der Fehler kam bisher nur noch zweimal seit der Grundeinstellung.

Ich verwende VCDS.

Nein, es war ein Zündtrafo von einem anderen Auto. Fehler ist nicht mitgewandert.

Hallo Thorsten,

Zündaussetzer können verschiedene Ursachen haben:

1.) mechanische ( Ventile, Kolbenringe, Ventilsteuerung etc. )

2.) elektrische ( das ganze Zündungssystem einschl. Steuerung 9

3.) kraftstoffbedingte einschl. Verbrennungsluft ( Kraftstoffdruck, Einspritzdüsen etc. )

Zu 1.) dies möchte ich mal ausschließen.

Zu 2.) könnte der Hallgeber ursächlich sein, sofern der Zündtrafo einwandfrei arbeitet. Zündtrafo auf der Rückseite nach Hochspannungsdurchschläge untersuchen ..... perlmut-artiger Belag an der Durchschlagstelle. Lupe zu Hilfe nehmen.

Mal den Sekundär-Widerstand der Hochspannungsspulen messen. Zwischen den Punkten B und C und zwischen den Punkten D und A. Hier sollten Widerstände von 4,0 bis 6,0 K-Ohm gemessen werden. Da Du ja dann beim Messen bist. Jede Zündleitung vom Kerzenstecker bis zum Stecker Zündtrafo durchmessen. Es sollten Widerstände zwischen 4,8 und 7,2 K-Ohm gemessen werden.

Stecker am Hallgeber und Zündtrafo oxydationsfrei ?

Zu 3.) Luftfilter ist frei ?, da die Aussetzer, wenn ich mich recht erinnere, bei höheren Drehzahlen auftreten. Unterdrucksystem alle Schläuche dicht ? Kraftstoffdruck hatte ich ja schon etwas beschrieben. Sitzen die Einspritzdüsen dicht in ihren Sitzen ? Hierzu hänge ich mal einen Beitrag von mir aus dem Vorjahr an.

Was aber auch sein kann, das Kegelventil des mechanischen Teils der AGR hängt in offener Stellung fest.
Dies beeinflusst natürlich die Verbrennung bei hohen Drehzahlen .... Abgasrückführung bis zu 50 %, da läuft kein Motor mehr einwandfrei. Müsste auch leichte Startschwierigkeiten ergeben.
Mal den mechanischen Teil mit Aceton säubern ... löst nahezu alle Verbrennungsrückstände. Werkstätten machen das damit.

Letztlich, bitte kontrollieren, ob alle Anschlüsse am Zündtrafo richtig gesteckt sind. Das musst Du ausgiebig kontrollieren sonst suchst Du noch am St. Nimmerleinstag den/die Fehler

Hier der Beitrag zu den Dichtungen der Einspritzventile:

Lupo AUC Fehlzündung

meine, unsere Enkelin Kathrin, Studentin, mit einem Lupo, AUC, wie die Oma fährt, kommt letzte Woche mit nachstehendem Problem zu mir. Sie wohnt etwa 60 Km von Oma und Opa entfernt.

Der Motor stottert ... nicht immer, aber immer häufiger. Sie war in Düsseldorf bei einer VAG-Vertretung und hat mal gefragt was es sein könnte.

Der Meister oder wer es auch immer war, hat eine Probfahrt gemacht und sagte: Zur weiteren Fehlersuche müssen wir den Fehlerspeicher auslesen und den Lupo mal testen. Ersteres habe ich als richtig gesehen aber was das Testen angeht, hat sich der Meister nicht weiter ausgelassen. Ist mir etwas rätselhaft.

Auf die Frage hin, was könnte die Fehlerbeseitigung wohl kosten, wurde ihr ( ohne vorher mal den Fehlerspeicher aus zu lesen ) gesagt: Zündtrafo, Zünd-Kerzen, Kerzenkabel, eventuell Kraftstoffpumpe ...... gehen sie mal von 350 bis 500 EUR aus.

Darauf hin hat sie sich auf den Weg zu Mama und Papa gemacht, wohnen nur einen Steinwurf von Oma und Opa entfernt. Sie kam zu mir und sagte : Kannst Du nicht mal nach meinem Lupo sehen. Aber klar mein Kind sagte ich. Lupo in die Garage gefahren und die Diagnose-Einrichtung angeschlossen.

Es wurden in der Motorelektronik, Adresse 01, 2 Fehler ausgelesen:

16684 - P0300 - Verbrennungsaussetzer erkannt -
16685 - P0301 - Zyl. 1 - Verbrennungsaussetzer erkannt -

In OBD II , Adresse 33, ein Fehler, P0301 - Zylinder 1 Fehlzündung detektiert -

Das war ja schon mal was. Kurz mit ihrer Hilfe einen Kompressionstest durch geführt. Soweit alles in Ordnung, wenn man voraussetzt die hydr. Ausgleichelemente der Rollenschlepphebel sind ok.

Oszillograf mit Hochspannungs - Equipment angeschlossen und jedes Kabel kontaktlos am Kerzenstecker geprüft ..... die Hochspannung war auf allen vier Kerzenkabeln gleichmäßig ohne Aussetzer da ( etwas über 30.000 Volt ).

Nicht lange gezögert, auch die Zündkerze nicht rausgeschraubt ...... weil bei den Arbeiten im Motorraum viel mir ein leichter Kraftstoff-Geruch auf. War nicht viel, habe aber dann geschaltet.
Starterbatterie ab geklemmt. Stecker der Einspritzventile abgezogen, Kabel ausgeklinkt, die Unterdruckleitung vom Kraftstoff-Druck-Regler abgezogen, die 2 Schrauben des Kraftstoff-Verteilers raus geschraubt und K-Verteiler mit den Ventilen aus dem Zylinderkopf sachte heraus gezogen und erstmal eine Sichtprüfung vollzogen.

Sofort gesehen, dass das Einspritzventil des ersten Zylinder nass war ( Kraftstoff ) . Foto gemacht und der Fehler war gefunden. Die obere Dichtung, O-Ring, im Einspritzventil dichtete nicht mehr richtig ab ..... Siehe Foto, hoffe, man kann es gut erkennen.

Kathrin hat dann Omas Lupo bekommen und ich habe telefonisch acht O-Ringe für die Einspritzventile bestellt ..... include Porto 8,69 EUR. Waren am anderen Tag schon im Briefkasten.

Die O-Ringe ( leicht eingeölt ) an allen Einspritzventilen gewechselt, den Kraftstoffverteiler wieder korrekt eingebaut. Alle Stecker auf gesteckt, die Sicherung der Kraftstoffpumpe wieder eingesetzt.

Motor gestartet, lief in den ersten Sekunden etwas holprig ( Luft im Kraftstoffsystem ) dann lief der Motor sehr gleichmäßig, völlig ohne Aussetzer. Fehlerspeicher gelöscht und etwa 30 Km gefahren, von Leerlauf bis Voll-Last alle Lastzustände durchfahren. Nochmal den Fehlerspeicher aus gelesen, alles ok.

Kathrin konnte ihren Lupo abholen. Hat bisher etwa 200 Km ohne Beanstandung gefahren und hatte dem Opa für sein Tun eine Flasche Portwein geschenkt. Hab´ mich sehr darüber gefreut und die Auto-Welt war wieder in Ordnung.

Nun aber etwas ernster: Man sieht, was für Fehler auftreten können, auch wenn nur eine Fehlzündung bei der Diagnose ausgeworfen wird. Vielleicht hilft diese Beitrag dem Einen oder Anderen bei ähnlichen Problemen den/die Fehler zu erkennen.

Gruß Hans

Zitat:

@Hans Audi 200 schrieb am 31. Juli 2018 um 16:31:03 Uhr:


Hallo Thorsten,

Zündaussetzer können verschiedene Ursachen haben:

1.) mechanische ( Ventile, Kolbenringe, Ventilsteuerung etc. )

2.) elektrische ( das ganze Zündungssystem einschl. Steuerung 9

3.) kraftstoffbedingte einschl. Verbrennungsluft ( Kraftstoffdruck, Einspritzdüsen etc. )

Zu 1.) dies möchte ich mal ausschließen.

Zu 2.) könnte der Hallgeber ursächlich sein, sofern der Zündtrafo einwandfrei arbeitet. Zündtrafo auf der Rückseite nach Hochspannungsdurchschläge untersuchen ..... perlmut-artiger Belag an der Durchschlagstelle. Lupe zu Hilfe nehmen.

Mal den Sekundär-Widerstand der Hochspannungsspulen messen. Zwischen den Punkten B und C und zwischen den Punkten D und A. Hier sollten Widerstände von 4,0 bis 6,0 K-Ohm gemessen werden. Da Du ja dann beim Messen bist. Jede Zündleitung vom Kerzenstecker bis zum Stecker Zündtrafo durchmessen. Es sollten Widerstände zwischen 4,8 und 7,2 K-Ohm gemessen werden.

Stecker am Hallgeber und Zündtrafo oxydationsfrei ?

Zu 3.) Luftfilter ist frei ?, da die Aussetzer, wenn ich mich recht erinnere, bei höheren Drehzahlen auftreten. Unterdrucksystem alle Schläuche dicht ? Kraftstoffdruck hatte ich ja schon etwas beschrieben. Sitzen die Einspritzdüsen dicht in ihren Sitzen ? Hierzu hänge ich mal einen Beitrag von mir aus dem Vorjahr an.

Was aber auch sein kann, das Kegelventil des mechanischen Teils der AGR hängt in offener Stellung fest.
Dies beeinflusst natürlich die Verbrennung bei hohen Drehzahlen .... Abgasrückführung bis zu 50 %, da läuft kein Motor mehr einwandfrei. Müsste auch leichte Startschwierigkeiten ergeben.
Mal den mechanischen Teil mit Aceton säubern ... löst nahezu alle Verbrennungsrückstände. Werkstätten machen das damit.

Letztlich, bitte kontrollieren, ob alle Anschlüsse am Zündtrafo richtig gesteckt sind. Das musst Du ausgiebig kontrollieren sonst suchst Du noch am St. Nimmerleinstag den/die Fehler

zu 1) Kompressions- und Drucklufttest durchgeführt
zu 2) Zündtrafo optisch und auf Widerstandswert geprüft. Gleicher Fehler ja mit Zündtrafo aus anderem Auto. Beide Stecker mal mit Kontaktspray eingesprüht, keine Veränderung, MWB15 zählt hoch.
zu 3) Einspritzdüsen waren raus, optisch ok und untereinander getauscht. Fehler nicht mitgewandert. Benzindruckregler wird gleich getauscht. Unterdruckschläuche optisch alle i.O.

Die Zündleitungen sind sowohl an Zündkerze, als auch am Zündtrafo richtig gesteckt. Wenn nur einer es nicht ist, stottert der Motor.

AGR-Ventil hatte ich schon gereinigt mit Benzin, danach neu angelernt.

Benzindruckregler und Saugrohrdrucksensor sind nun getauscht .. gleiches Fehlerbild.
Hochzählen bei Zylinder 1 im Stand und Hochzählen bei Zylinder 2 + 4 während der Fahrt.

Hallgeber gewechselt und Unterdrucksystem kontrolliert .. gleiches Fehlerbild.

Hochzählen bei Zylinder 1 im Stand und Hochzählen bei Zylinder 2 + 4 während der Fahrt.

Bleiben eigentlich nur noch die bereits erneuerten Zündkabel und Zündtrafo ... oder das MSG.
Einen mechanischen Defekt schließe ich aus.

Vielleicht sollte meine Tochter in den sauren Apfel beißen und den Wagen in die Werkstatt geben.

Hallo,

dann ein Letztes, Zündtrafo und Zündleitungen mit den Kerzen. Hast Du dies alles mal mit dem Ohm-Meter durch gemessen ? Welche Werte gemessen werden sollen habe ich ebenfalls aufgeführt.

Nach Deinen Feststellungen ist ja mechanisch alles ok, ..... auch die Einstellung des Zahnriemens, Einstellung der Spannrolle, auch die Ventilsteuerung, insbesondere die Abstützelemente und die Rollenschlepphebel auf Verschleiß prüfen ? Das ist dann Montagearbeit.

Ein Druckprüfung der einzelnen Zylindern bei warmem Motor, exakt durch geführt, bringt auch schon mal Aufschluss.

Und die Kerzenkabel sind alle, wie schon mal von Talker1111 angesprochen, richtig gesteckt ?.Berücksichtigt hast sicher auch, dass sich der Zylinder Nr. 1 an der Keilrippenriemenseite befindet. Wenn Du vor dem Fahrzeug stehst, geht die Zählweise dann nach rechts .... ganz rechts befindet sich der 4. Zylinder.

Ich fragte schon mal nach den Zahnriemen-Einstellungen .... hast Du so geprüft wie nachstehend beschrieben:

Der OT - Punkt stimmt nicht, prüfen ? Zum Prüfen die obere Zahnriemenabdeckung ausbauen. Dann die Kurbelwelle mit einem 19 er Ringschlüssel an der Zentralschraube der Riemenscheibe ( Nicht an der Nockenwelle ) drehen. Solange drehen, bis die Markierung auf dem Nockenwellenrad mit der OT-Markierung auf der Zahnriemenabdeckung überein stimmt. Das ist dann die OT-Stellung für den 1. Zylinder.
Gleichzeitig muss die Stellung der Kurbelwelle geprüft werden. Der angeschliffene Zahn des Kurbelwellen-Zahnriemenrades muss mit der Markierung am Dichtflansch übereinstimmen.

Das machst Du alles mit aufgelegtem Zahnriemen. Wenn die Einstellungen alle stimmen, nicht nur oberflächlich hinschauen, ...... prüfst Du ebenfalls die Spannung des Zahnriemens. Eben die Funktion der halbautomatischen Spannrolle. Über Zahnriemen- und Spannrollen-Einstellungen findest Du hier im Forum einiges.

Es bleibt fast nur noch die Zahnriemen-Einstellung übrig.

Gruß Hans

Frage: Was wird genau hochgezählt ? Zündaussetzer ? Wenn dies so ist, dann die Steckerreihenfolge der Zündkabel Zylinder 1 bis 4 exakt prüfen, in ihrem Anschluss am Zündtrafo.

So, der Wagen war in der Werkstatt und es wurde der Zündaussetzer an Zylinder 1 behoben. Es lag an einem korrodierten Kontakt am Zündstecker. Alle Zündkabel und Zündkerzen gegen welche von Beru getauscht.
Die Zündaussetzer an Zylinder 2 und 4 konnten nicht behoben werden. Man vermutet es liegt am Zylinderkopf. Den Zündtrafo wollte man nicht tauschen, wegen der unnötigen Kosten.
Also habe ich gestern den Zündtrafo gegen einen neuen von Bosch getauscht und die Zündaussetzer an Zylinder 2 und 4 sind geblieben. Man muss nur die Drehzahl auf 3500rpm bringen, darunter ist alles ok.
Laut meiner Tochter stand im Fehlerspeicher sporadisch was von "Fettgrenze überschritten". Genaue Fehlernummer habe ich nicht, weil ich den Fehler selbst noch nicht gesehen habe.

Weiß jemand die Sollwerte für die Lambdasonden ?
Die Sonde nach Kat hat immer 0,6V und komischerweise zeigt sie immer 50° Kat-Temp. an

Hallo,

wenn in und mit den L-Sonden etwas nicht stimmt, wird dies über das Aufleuchten der MIL ( Check-Leuchte ) und durch Ablage von Fehlercodes im Fehlerspeicher mit Sicherheit mit geteilt. Dies ist abgasrelevant.

Ein Fehler in den Lambda-Sonden geht kaum mit Zünd- bzw. Verbrennungsaussetzern im 2. und 4. Zylinder einher. Im schlimmsten Falle geht der Motor in den Notlauf und die MIL blinkt.

Ein falsch aufgelegter Zahnriemen oder übergesprungener Zahnriemen kann in einfachen Fällen dauerhaft Verbrennungsaussetzer verursachen. Kompressionstest > Kompressionswerte aller 4 Zylinder bei warmem Motor vergleichen.

Und vor allen Dingen alle Einstellungen zum Zahnriemen akribisch überprüfen. Solange dies nicht geschehen ist, suchst Du noch am St. Nimmerleinstag.

Es dürfte wohl klar sein, dass wenn die Verbrennung in den einzelnen Zylindern nicht mehr ordnungsgemäß erfolgt, irgendwann das Abgasgemisch sich mit Kraftstoff anfettet ... und darauf reagiert eine Lambda-Sonde. Letztlich geht sie, wie der Katalysator daran defekt.

Gruß Hans

Zitat:

@Crashy77 schrieb am 8. September 2018 um 11:50:38 Uhr:


....
Die Sonde nach Kat hat immer 0,6V und komischerweise zeigt sie immer 50° Kat-Temp. an

Woher (MWB ?) stammen die Werte ?

Zitat:

@Crashy77 schrieb am 8. September 2018 um 10:44:14 Uhr:


... es wurde der Zündaussetzer an Zylinder 1 behoben. Es lag an einem korrodierten Kontakt am Zündstecker.
...

Dazu passt aber nicht die folgende Aussage vom 7. Juli 2018 um 19:13:39 Uhr:

Zitat:

...
- Zündkabel Zylinder 1/2 untereinander getauscht
....

denn dann hätte das damals schon auffallen müssen, oder der Zündstecker vom 2. Zylinder ist ebenfalls korrodiert. 😉

Fehler, die auf zu fettes Gemisch hinweisen, sind u.a. 17535 u. 17545. Beide können ebenso wie die Fehler 16686 u. 16688 wegen Verbrennungsaussetzern auf defekte/undichte Einspritzventile hindeuten.
Der in deinem Beitrag vom 7. Juli 2018 ebenfalls erwähnte Tausch der Einspritzventile von Zylinder 1 und 3 war wegen der jetzt nur noch betroffenen Zylinder 2 und 4 also nicht zielführend.
Ich würde deshalb erstmal in dieser Richtung weitersuchen. Dazu Hinweis auf den folgenden Beitrag zu den Dichtungen der Einspritzventile von Hans Audi 200: https://www.motor-talk.de/.../EditPost.html?...

Zum Thema Lambdawerte:
MWB 032 Lernwerte vor Katalysator
Feld 1 bei Leerlauf (additiv) u. 2 bei Teillast (multiplikativ)
Sollwert jeweils -10,0% bis +10,0 %
Niedrige Werte bedeuten, dass der Motor zu fett läuft und deshalb die Lambda-Regelung abmagert, was wiederum bedeuten kann: - Einspritzventil undicht

Kompressionstest wurde doch schon lange zuvor durchgeführt !
Kompression: 12 - 15,5 - 15,5 - 15

Beide Lambdasonden zeigen bei Motor aus 50° an. Sobald ich den Motor starte geht der Wert von Sonde 1 hoch und schwankt auch je nach Lastzustand.
Bei Sonde 2 bleibt er auf 50° stehen. MWB43 steht das drin.

Das mit dem Zündaussetzer an Zylinder 1 war schon irgendwie komisch, da ich die Kabel ja bereits getauscht hatte (Reklamation beim Onlineverkäufer). Die Werkstatt hatte nun Zündkerzen und Kabel von Beru eingebaut und der Fehler ist weg.

Ich werde mal die Einspritzventile 1 und 2 untereinander tauschen, denn an Zylinder 2 zählt er schneller.

Der Lambdawert liegt im erhöhten Leerlauf bei -2,8 bis -5,8%, was ja richtig wäre, da er fetter laufen soll.
Wenn die Drehzahl gesunken ist bei 1,3 bis 4,2%.

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