Zünd-/Anlassschalter?

VW Golf 1 (17, 155)

Ich habe bei meinem VW Golf II 1.6 53kw folgendes Problem:

Zuerst ging er nur schlecht aus und ruckelte nach, mittlerweile muss ich ihn abwürgen und gleichzeitig dreht er im Leerlauf ziemlich hoch.

Gewechselt habe ich schon Zündkerzen und Luftfilter, weil er ursprünglich im Leerlauf eher unruhig lief als zu hoch!

Nun bin ich auf den Zünd-/Anlaßschalter gestoßen! Kann das mein Problem sein oder kommen noch andere Dinge in Frage?

Bin für jeden Tipp dankbar!!!

31 Antworten

Das liegt am Vergaser und nicht am Zündanlassschalter.
Warte mal auf den EvilJogga, der kennt sich damit bestens aus.

Gut, dann hoffe ich mal sehnsüchtig, dass der EvilJogga sich bald meldet und mir weiterhelfen kann.

Danke

Gut, dann hoffe ich mal sehnsüchtig, dass der EvilJogga sich bald meldet und mir weiterhelfen kann.

Eine weitere Vermutung war ja auch "irgendwas mit den Drosselklappen"
Danke aber schonmal für die schnelle Antwort

Das riecht nach Dehnstoffelement...

Schau mal in Fahrtrichtung rechts an deinen Vergaser. Dort ist eine runde Dose, aus der ein Stößel heruasschaut. Auf dem Stößel liegt bei nicht laufendem Motor ein Hebel. In dem Hebel ist auch eine Schraube (NICHT drehen!).
Wenn er im Leerlauf ungewöhnlich hoch dreht, schau mal, ob der Hebel wirklich an dem Stößel aufliegt.
Falls nein, so liegt es an deinem DSE, das Ding sitzt vorne am Vergaser und hat lediglich Wasseranschlüssel, keinen Strom.

Entweder du tauschst es gleich aus, oder du testest vorher, ob aus dem Schlauch, der vom DSE ins Kühlwasserrohr läuft, noch genügend Wasser rauskommt.
Wasserweg ist Ansaugbrücke - Starterdeckel - DSE - Rohr, wenn ich mich nicht irre.

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Kann es sein, dass der Kühlkreislauf über das defekte Dehnstoffelement auch Wasser verliert? Das habe ich nämlich zeitgleich auch beobachtet.

Oder andersrum: kann nicht ausreichende Kühlflüssigkeit nicht auch der Grund sein, da das DSE nicht mehr ausreichend mit Kühlflüssigkeit umspült wird und daher im Kaltzustand bleibt?

Zitat:

Original geschrieben von udolattek


Kann es sein, dass der Kühlkreislauf über das defekte Dehnstoffelement auch Wasser verliert? Das habe ich nämlich zeitgleich auch beobachtet.

Oder andersrum: kann nicht ausreichende Kühlflüssigkeit nicht auch der Grund sein, da das DSE nicht mehr ausreichend mit Kühlflüssigkeit umspült wird und daher im Kaltzustand bleibt?

Ja, sehr unwahrscheinlich, aber möglich.

Nicht ausreichende Kühlflüssigkeit hieße vermutlich, dass der Stand sehr sehr gering ist.

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga


Schau mal in Fahrtrichtung rechts an deinen Vergaser. Dort ist eine runde Dose, aus der ein Stößel heruasschaut. Auf dem Stößel liegt bei nicht laufendem Motor ein Hebel. In dem Hebel ist auch eine Schraube (NICHT drehen!).
Wenn er im Leerlauf ungewöhnlich hoch dreht, schau mal, ob der Hebel wirklich an dem Stößel aufliegt.
Falls nein, so liegt es an deinem DSE.
ht irre.

Die "runde Dose" meint die Dreipunktdose, ja? Also der Hebel liegt bei nicht laufendem Motor nicht wirklich auf dem Stößel auf. Da sind locker ein paar Milimeter Platz dazwischen.

Und auffällig ist auch ein weißer Belag, der sich dort überall abgesetzt hat.

Ach ja, und die Kühlflüssigkeit war unter Min., obwohl ich den Stand vor ein, zwei Wochen noch für ok befunden habe.

Tippt ihr immer noch auf DSE?

Der Plural majestatis? 😁

Weißer Belag? Kannst du davon mal ein Foto machen oder wenigstens die Konsistenz beschreiben?

Verdacht in Richtung DSE erhärtet. Vorgehensweise siehe oben.

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga


Der Plural majestatis? 😁
(...)
Das

würde ich mal als eine Art Vorstufe zu dem fehlenden Schrein ansehen! 😁

(und jetzt bin ich auch -zumindest hier- wieder ruhig! 😉 )

Gruß, Dynator 🙂

So, war jetzt mal in der Werkstatt meines Vertrauens und der Schrauber sagte mir, dass es 2-3 Sachen sein könnten, die da in Frage kommen und riet mir, doch den ganzen Vergaser zu tauschen.

Was soll man denn davon halten?
Taktisch klug, weil man da den Fehler auf jeden Fall trifft oder mit Kanonen auf Spatzen schießen?

Und kann man sowas selber machen? Vergaser für 'nen Golf II gibt es ja doch noch recht häufig gebraucht...

Zitat:

Original geschrieben von udolattek


So, war jetzt mal in der Werkstatt meines Vertrauens und der Schrauber sagte mir, dass es 2-3 Sachen sein könnten, die da in Frage kommen und riet mir, doch den ganzen Vergaser zu tauschen.

Was soll man denn davon halten?
Taktisch klug, weil man da den Fehler auf jeden Fall trifft oder mit Kanonen auf Spatzen schießen?

Und kann man sowas selber machen? Vergaser für 'nen Golf II gibt es ja doch noch recht häufig gebraucht...

Den Defekt repariere ich in 99% aller Fälle mit vorhandenem Ersatzteil in nichtmal einer halben Stunde, incl. Prüfung der anderen Verdächtigen.

Dein Spezi kennt sich mit dem Vergaser nicht aus. Einen neuen Vergaser draufmachen funktioniert sicher gut. Einen anderen Gebrauchten draufzumachen halte ich für wenig sinnvoll, da die meisten Dehnstoffelemente doch recht alt sind und die Dinger eben irgendwann ihren Geist aufgeben.
Wenn du dein Auto noch ein Weilchen fahren willst, kauf ein neues DSE. Da macht man wenig falsch, da es von Vergaser zu Vergaser reisen kann.

Typisch fauler Werkstatt-Fuzzi!
Statt anständig den Fehler zu suchen und das defekte Teil zu tauschen, bauen wir einen anderen Vergaser mit 3 neuen Fehlern ein...
Sicher haben die meisten Golf/Jetta 2 auf dem Schrott einen 2E2 drin, allerdings sind auch 95% der Autos auf dem Schrott runtergerittene Kisten, wo sich in den letzten 10 Jahren keiner mehr drum gekümmert wie er läuft solange er überhaupt noch läuft. Die Wahrscheinlichkeit einen besseren Vergaser als den eigenen zu bekommen ist also meiner Meinung nicht so hoch. Zudem handelt man sich evtl. noch neue Probleme und potentielle Pannen ein, weil man alle Schläuche trennen muss, die vielleicht dann früher ihren Geist aufgeben als es ohne Vergsertausch der Fall wäre.
Wenn man bedenkt, das ein Vergaser vom Schrott leicht 30-50€ kosten kann, und da dann doch auch das DSE kaputt ist (die Wahrscheinlichkeit ist groß), dann hätte man das Geld gleich in den eigenen Vergaser investieren können. Solange nicht die 3-/4-Punktdose oder was ähnlich teures defekt ist, würde ich erstmal reparieren statt komplett zu tauschen.
Da könnte man auch gleich ein neues Auto kaufen wenn der Aschenbecher voll ist...

O.k., das sehe ich größtenteils genauso. Doch wenn ich hier in anderen Threads zu dem Thema lese, dass ein neues DSE locker 30-50 Euro NEU kostet, dann überlegt man sich das schon mit dem kompletten Vergaser...

Oder liegen die Kostenangaben für das DSE in den anderen Beiträgen so völlig daneben?
Weil NEU sollte das Teil ja schon sein, gebraucht macht ja keinen Sinn.

Zitat:

Original geschrieben von udolattek


O.k., das sehe ich größtenteils genauso. Doch wenn ich hier in anderen Threads zu dem Thema lese, dass ein neues DSE locker 30-50 Euro NEU kostet, dann überlegt man sich das schon mit dem kompletten Vergaser...

Oder liegen die Kostenangaben für das DSE in den anderen Beiträgen so völlig daneben?
Weil NEU sollte das Teil ja schon sein, gebraucht macht ja keinen Sinn.

Das letzte, das ich gekauft habe, hat um die 100DM gekostet. Also kommt das schon hin.

Wie gesagt, gehe mal davon aus, dass Du für den gebrauchten Vergaser auch ein neues DSE kaufen musst, die sind eigentlich immer kaputt. Es sei denn Du siehst, dass an dem gebrauchten Vergaser ein ganz neues dran ist.

Und es wäre noch zu bedenken, dass es zig Motoren mit dem 2E2 gab (jeweils mehrere 1,6er und 1,8er, die alle nochmal mit Automatik). Wenn Du mit dem gebrauchten Vergaser erreichen willst, dass das Auto wieder perfekt läuft, dann solltest Du sicher sein den richtigen Vergaser zu kaufen.

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