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Zubehmendes Ruckeln, wirkt wie Ausfall eines Zylinders. 1,9 TDI PD AXR

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 10. März 2020 um 18:50

Hallo Zusammen.

Vorweg möchte ich sagen, dass ich die SuFu genutzt habe. Ich habe auch schon einiges gefunden. Allerdings werde ich mit den Antworten nicht ganz so glücklich.

Zu meinem Problem:

Das Auto ist eins der zuverlässigsten was ich jemals hatte. Es hat nun fast 655.000km runter. Außer einigen weinigen Verschleißteile und einem Getriebe vom Verwerter vor ungefähr 100.000km, hat das Auto kaum Probleme gemacht. Deshalb ist noch vieles original, von dem andere hier berichten, das es öfter getauscht werden musste (PD-Elemente, Starter, Generator, usw.). Neu gekommen ist vor ca. 450.000km der Kühlwassergeber, wegen eines unrunden Leerlauf; vor 200.000km die Tandempumpe, weil sie undicht war und das Zweimassenschwungrad vor 350.000km, schlagende Geräusche beim Lastwechsel.

Wegen der relativ hohen Laufleistung und weil ich mit einem EURO 3 Diesel nicht mehr in alle Städte kann, habe ich mir im Februar ein neues Auto bestellt, es wird voraussichtlich im Juni geliefert.

Zwei Wochen später fing mein Bora an zu mucken.

Ich bin vor zwei Wochen von Jena nach Wuppertal gefahren, habe 10km vor der Autobahn vollgetankt, urplötzlich ohne Vorankündigung fing der Motor (Tempomat 120km/h) bei Bergauffaht an leicht zu ruckeln. Ganz wenig, nicht dramatisch. Leistung sonst voll da.

Da ich die letzten 100.000km, aus bequemlichkeit den Kraftstoffilter nicht erneuert hatte, war das meine erste Vermutung. Nach dem Wechsel, hatte ich nicht so viel Gelegenheit mit dem Wagen zu fahren. Auf etwa 500km Land- und Stadtstraßen war alles i.O. Ich habe mich gefreut in der Hoffnung, dass das Ruckeln von zu wenig geförderten Diesel kam.

Am Samstag sind wir mit dem Auto von Wuppertal nach Hamburg gefahren. Nach 100km hat er einmal kurz geruckelt, dann war es wieder gut. Samstag nachmittag von Hamburg weitergefahren Richtung Flensburg, kam das Ruckeln wieder. Diesmal länger anhaltent und die Kontrolle für das ASR ging an. Ich habe während der Fahrt, natürlich ausgekuppelt, den Motor ausgemacht und durchs anrollen wieder gestartet. Das Ruckeln war weg und Kontrolleuchte war aus.

Sonntag sind wir von Bredstedt aus ein paar km gefahren, keine Berge, alles flach und das Auto hat wieder geruckelt. Jetzt habe ich wieder den Motor ausgemacht und wieder anrollen lassen, allerdings lief er erst nach dem dritten mal wieder problemlos. Den ganzen Tag. Mit mehreren Zwischenstopps. Nach jedem Neustart lief der Motor problemlos und hatte die volle Leistung.

Gestern Morgen wieder wie Sonntag, während der Fahrt dreimal neu "starten" und dann war der Fehler weg. Nachmittags allerdings konnte ich so oft wie ich wollte den Motor neu starten der Fehler blieb dauerhaft.

Heute ca. 45km gefahren, der Fehler war dauerhaft vorhanden. Der Motor schüttelt sich wie blöd im Leerlauf, vom Gefühl her würde ich sagen, dass ein Zylinder nicht mitläuft. Allerdings gibt es keinerlei Rauchentwicklung im Aussenspiegel zu sehen. Ich kann jetzt nicht mehr wie gewohnt früh hochschalten und mein Verbrauch hat sich von ca. 4,5L/100km auf 7,5L/100km erhöht, laut BC.

Zusammenfassend: Zuerst nur hin und wieder Ruckeln welches von alleine direkt wieder weg war, dann Ruckeln mit Aufleuchten der ASR-Kontrolle konnte durch Neustart beseitigt werden, jetzt ist das Ruckeln immer da und die ASR-Kontrolle leuchtet immer. Das Auto springt problemlos an und alles andere funktioniert so wie immer. Braucht jetzt natürlich etwas mehr.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:

Da ich im Moment im Urlaub bin habe ich weder mein VCDS, noch Werkzeug mit. Ich muss also in eine Werkstatt. Ich möchte am liebsten so wenig Geld wie möglich ausgeben, das das Auto im Juni wertlos wird (Bei der Laufleistung ist ein EURO3-Diesel nicht mehr verkaufbar). Deshalb möchte ich, ohne das viel einfach nur auf Verdacht getauscht wird, systematisch die üblichen Verdächtigen (sortiert nach Preisniveau) tauschen lassen.

1. OT-Geber

2. Kabelstrang der PD-Elemente

danach müssten eigentlich die PD-Elemente ern. werden. Das würde aber deutlich über meinen von mir gesetzten Limit liegen.

Meine Frage an die Runde, hat jemand eine bessere Idee für mich?

Bis Freitag Abend müsste das Auto ja wieder fertig sein, damit ich Samstag selber und nicht Huckepack nach Hause komme.

Ich bin gespannt auf Eure Vorschläge,

Gruß, Martin

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. März 2020 um 3:03

Hallo. Jetzt mein letzter Eintrag zu diesem Beitrag.

 

Ich bin gerade zu Hause angekommen. Das Auto hat jetzt 2.000km auf Autobahn, Landstraße und Stadt zurückgelegt. Ohne irgendwelcher Mucken. Es fährt wie immer gewohnt. Anfangs stank er mal ganz kurz nach heißem Öl. Als ich später auf einem Parkplatz geschaut habe, habe ich gesehen, dass ein leichter Öldampf zwischen der Kuststoffabdeckung über dem Motor und der Spritzwand hochwaberte. Ich habe mich darauf eingestellt gehabt, zu Hause nochmals die Ventildeckelschrauben etwas nachzuziehen. Als ich aber ca. 500km später noch einmal nachgeschaut habe, war kein Öldampf mehr zu sehen, bzw. heißes Öl zu riechen.

Ich vermute, dass etwas Öl über die Zylinderkopfkante am Kopf heruntergelaufen war, weil der Motor leicht schräg nach hinten geneigt eingebaut ist. Ich hatte den Kopf nach der Reparatur nicht abgewischt. Das "übergelaufene" Öl ist dann einfach verdampft. Was mich nur wundert, vorher die 400km Landstraße war nichts, erst als ich auf die Autobahn gefahren bin (120km/h) waren die Öldämpfe.

Aber egal, jetzt wieder alles gut und i.O.

 

Gruß Martin

25 weitere Antworten
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25 Antworten
am 12. März 2020 um 9:59

Bei der Laufleistung wäre ich vorsichtig noch groß zu investieren....Der hat seinen Dienst getan.....Das harkt nun bald an allen Ecken und Kanten. Aber wirklich schöne Laufleistung. Bin aktuell bei 489.000 ( Benziner ) werde auch noch mal TÜV machen aber dann is Schluss. Wie gesagt....Immer überlegen....so ein Motor ist einfach irgendwann am Ende.

Themenstarteram 12. März 2020 um 19:00

Ja, wie ganz am Anfang beschrieben, ist das neue Auto seit einem Monat bestellt. Es muss also nur noch bis ungefähr Mitte Juni, oder ca. 15.000km durchhalten.

Themenstarteram 12. März 2020 um 19:01

Upps, natürlich muss der alte Wagen nur noch bis Mitte Juni halten.

am 13. März 2020 um 9:46

Zitat:

@sundern schrieb am 12. März 2020 um 20:01:21 Uhr:

Upps, natürlich muss der alte Wagen nur noch bis Mitte Juni halten.

Yeah verstanden. Bei mir regnet es zur Zeit hinten links rein. Schon Aggregatehalter in der Tür komplett neu abgedichtet....hilft aber nicht. Klebe jetzt einfach das Fenster am unteren Rand zu...geht dann halt nicht mehr aufzumachen. Ok Ot....aber alte Autos machen halt Probleme.

Themenstarteram 13. März 2020 um 18:35

So, hier der Abschlußbericht, denn das Auto fährt wieder normal!

Heute morgen bin ich noch auf drei Zylindern bis zur Werkstatt gefahren. Wie versprochen, hat mir der Chef der Werkstatt einen Azubi (1. Ausbildungsjahr) an die Hand gegeben und wir konnten in einem Bereich seiner Werkstatt ungestört arbeiten.

Das Material hat er bereits im Vorfeld bestellt gehabt und lag bereit. Der Kabelstrang kostet heute bei VW 75€. Die Ventildeckeldichtung gibt es bei VW wohl nur als Satz mit Deckel für 200€. Er hat aus dem Zubehör für 30€ eine einzelne Dichtung besorgt.

Alle Arbeiten gingen ohne Probleme von der Hand. Alle Schrauben waren zugänglich, keine hing fest, oder schlimmer. Selbst der alte Kabelstrang war noch in einem Stück. Weder war der Kunststoff spröde noch haben sich die Klammern beim Ausbau selbständig gemacht. Es war keine Beschädigung o.ä. zu sehen.

Nachdem alles wieder zusammengeschraubt war, habe ich den Motor durch Fahrerfenster gestartet und er sprang direkt an und lief auf allen vier Zylinder.

Anschließend den Fehlerspeicher noch gelöscht und dann war alles bereits nach einer Stunde fertig.

Die anschließende Probefahrt von Bredstedt über Flensburg, Gelting, Kappeln und zurück (ca.200km) verlief auch problemlos. Der Motor lief völlig ruhig bei gewohnter Kraftentfaltung und normalem Spritverbrauch. Alles ist dicht und ich freue mich, dass ich für insgesamt 200€ das Auto wieder fahrbereit habe.

Ich hoffe das Auto fährt jetzt noch mindestens bis zum Sommer, ca. 15.000km, problemlos durch.

Neuen abbestellen ?

Super, danke für die Rückmeldung.

Die Ventildeckeldichtung habe ich mir damals gespart. Ist bis heute dicht.

Themenstarteram 13. März 2020 um 19:50

Zitat:

@Bitboy schrieb am 13. März 2020 um 19:52:01 Uhr:

Neuen abbestellen ?

Wie oben beschrieben, halte ich nebenberuflich Seminare. Ich muss mit meinem Auto zu allen Kunden in die Städte kommen. Das geht immer schlechter mit diesem EURO3-Diesel.

Er rostet auch am linken Kotflügel, die Beifahrertüre muckt, die Umluftklappe ist stillgelegt. Das Doppel-DIN-Radio mit Navi ist auch schon wieder 10 Jahre alt.

Dazu kommt, das der Neffe meiner Lebensgefährtin im Sommer 18 wird, Kfz-Mechatroniker lernt und sich über das Auto freuen wird.

Und... bisher habe ich ja noch nicht viel in das Auto investieren müssen, da alles noch original ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kabelstrang da das erste war von weiteren Defekten, ist doch sehr groß.

Deshalb freue ich mich sehr, dass ich ein so gutes, zuverlässiges und preiswertes Auto gehabt habe und denke das jetzt einfach der Zeitpunkt da ist sich zu trennen.

Alles hat seine Zeit.

Auch wenn ich weiß, dass ich das mit einem heutigen Auto so (wahrscheinlich) nicht mehr erleben werde.

Themenstarteram 15. März 2020 um 3:03

Hallo. Jetzt mein letzter Eintrag zu diesem Beitrag.

 

Ich bin gerade zu Hause angekommen. Das Auto hat jetzt 2.000km auf Autobahn, Landstraße und Stadt zurückgelegt. Ohne irgendwelcher Mucken. Es fährt wie immer gewohnt. Anfangs stank er mal ganz kurz nach heißem Öl. Als ich später auf einem Parkplatz geschaut habe, habe ich gesehen, dass ein leichter Öldampf zwischen der Kuststoffabdeckung über dem Motor und der Spritzwand hochwaberte. Ich habe mich darauf eingestellt gehabt, zu Hause nochmals die Ventildeckelschrauben etwas nachzuziehen. Als ich aber ca. 500km später noch einmal nachgeschaut habe, war kein Öldampf mehr zu sehen, bzw. heißes Öl zu riechen.

Ich vermute, dass etwas Öl über die Zylinderkopfkante am Kopf heruntergelaufen war, weil der Motor leicht schräg nach hinten geneigt eingebaut ist. Ich hatte den Kopf nach der Reparatur nicht abgewischt. Das "übergelaufene" Öl ist dann einfach verdampft. Was mich nur wundert, vorher die 400km Landstraße war nichts, erst als ich auf die Autobahn gefahren bin (120km/h) waren die Öldämpfe.

Aber egal, jetzt wieder alles gut und i.O.

 

Gruß Martin

Super, dass wieder alles i.O. ist. Danke nochmals für die Rückmeldung.

am 15. März 2020 um 12:16

Zitat:

@sundern [url=https://www.motor-talk.de/.../...ndes-ruckeln-wirkt-wie-ausfall-eines-

Ich vermute, dass etwas Öl über die Zylinderkopfkante am Kopf heruntergelaufen war, weil der Motor leicht schräg nach hinten geneigt eingebaut ist. Ich hatte den Kopf nach der Reparatur nicht abgewischt. Das "übergelaufene" Öl ist dann einfach verdampft. Was mich nur wundert, vorher die 400km Landstraße war nichts, erst als ich auf die Autobahn gefahren bin (120km/h) waren die Öldämpfe.

Aber egal, jetzt wieder alles gut und i.O.

Gruß Martin

Sehr richtig. Hatte ich auch einmal, bin fast durchgedreht...dabei nur vergessen Öl abzuwischen.

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