Zu wenig Leistung im unteren Drehzahlbereich 2.5 V6 TDI
Hey Leute,
unsere "neuer" Passat (BDH) zieht unten raus, bis ca 1800rpm leider nicht so, wie er soll. Im ersten und zweiten Gang zieht er sogar noch deutlich später so richtig durch, etwa erst zwischen 2500-3000rpm.
Zwischenzeitlich ging dann plötzlich gar nichts mehr, bis ~3000rpm komplett tote Hose, wie ein FSI mit 75PS. Ne freie Werkstatt hat dann durch "Bastelei" erreicht, dass wie oeben beschrieben immerhin FAST normal fährt, nur eben im Drehzahlkeller nicht wirklich etwas vorwärts geht.
Bisher wurde folgendes geprüf/getauscht: Per VCDS in ner anderen Werkstatt wurde das VTG-Gestänge überprüft und für gut befunden (lies sich mit ner Spritze gut verstellen und zog auch beim Start etwa 1cm ein). Der LMM lieferte angeblich einen zu niedrigen Wert (987 statt 1300). Darauf hin haben wir einen neuen bestellt und leider hat sich rein gar nichts an der Situation geändert. Ob die Werte mit dem neuen LMM nun stimmen, weiß ich leider nicht.
Wie würdet ihr weiter vorgehen, was noch alles prüfen (per "Hand" oder eben VCDS). Magnetventil Ladedruck N75 scheint ja auch des öfteren für ein solches Verhalten verantwortlich zu sein?! Wir haben nämlich noch einen BDH, hier könnt ich das Teil probehalber einfach tauschen?!
PS: Einspritzpumpe wurde VOR dem Kauf bei der Vorbesitzerin erneuert, da defekt. Leider hat die gute keine Ahnung, wie das Auto richtig laufen soll und daher weiß man auch nicht, ob der Passi vor dem Umbau normal lief. Kann es theoretisch an einer falsch eingestellten VP liegen?
Vielen Dank und mfg!
33 Antworten
Welchen Nutzen hätte in diesem Fall eine Leistungsmessung? Die Leistung an sich (ab ~1800rpm) ist ja in Ordnung (auch wenn die Vmax obenrum nicht ganz erreicht wird). Und dass er unten rum zu wenig drückt, ist ja hinlänglich bekannt. 😁
215 sind schon gut 10km/h zu wenig, habe eben den Vergleich zum einen Passat, welcher 240 laut Tacho schafft. Da ich aus Österreich komme, kann ich mit einer um 10km/h niedrigeren Höchstgesch leben, das ist nicht das Problem. 🙂 dachte nur, es stünde vielleicht in einem Zusammenhang mit dem Leistungsmangel untenrum...
Die von dir beschrieben möglichen Ursachen wie defekte Radlager, Kupplung Getriebe etc würden einem (mir) doch wohl auffallen, auch ohne dem nicht erreichen der Vmax?! 😰 Scheinen mir doch sehr deutliche Fehler zu sein.
Zur Schleppleistung: Wäre diese so hoch, müstte man sie nicht unter normalen Umständen bemerken?!
Ich bilde mir zwar ein, dass unser besserer Passat ein wenig leichter rollt (nur bei eingelegten Gämgen - also quasi eine etwas "zu starke" Motorbremse), aber für etwa 1 knappen L Mehrverbrauch und ein derartiges "Leistungsloch" ist der Unterschied auch wieder nicht groß genug. Im Leerlauf ohne Gang rollt er hingegen komplett normal, Bremsen werden zB nicht heiß.
MfG
Du brauchst doch nur mal schauen was deine eingetragene VMAX ist. Ob du nun 150PS oder 160PS hast wirst du so kaum merken, daher mal eine Leistungsmessung.
Alternative halt einen Chip rein 😁, aber dann hält der Motor noch weniger.
Wenn ich es nicht merken würde, hätte ich wohl kaum einen Thread erstellt. 🙄 Ob er nun oben rum im 6ten Gang jenseits der 4000rpm seine vollen 180Ps hat oder nicht, ist mir wie gesagt vollkommen egal, da ich höchstens 1x im Jahr nach D komme. Mir geht es viel mehr um den Bereich zwischen 1000 und 1800rpm. Und eine Leistungssteigerung ist bestimmt kein sinnvoller Rat, wenn der Motor ohnehin nicht so läuft, wie er eigentlich soll. 🙄
Gibt es sonst nichts, was ich prüfen könnte? Zb ob irgendwo Ladeluft verloren geht, auf Undichtheit zu prüfen wird im Stand nicht so einfach möglich sein?!
MfG
Aber du kannst es messen, bzw. auslesen.
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Ladedruck an sich wurde damals überprüft und für gut befunden.
Ne andere Frage: Anscheinend sollen (teilweise) verkokte Injektoren sehr ähnliche Symptome hervorrufen, stimmt das?!
Fahre schon seit einiger Zeit mit 2T Öl durch die Gegend, Verbesserung konnte ich dadurch leider keine Feststellen. Aber 2T Öl soll dies ja eher verhindern als (grobe) bestehende Probleme zu beheben?!
MfG
Allerdings sollte das verspätete Einsetzen des Turbos bei 1500 anstatt 1300rpm ein Hinweis darauf sein, dass damit etwas nicht in Ordnung ist, oder? Kann eine "fehlerhafte" Einspritzdüse(n) diesen Effekt auch erzeugen?
Bisher wurde folgendes kontrolliert: VT-Gestänge fährt beim Start schön ein, sollte also mit der Druckdose, dem N75 und der VTG selbst alles passen, oder?
Welche Ursache könnte ein zu spät einsetzender Turbolader noch haben? AGR ist laut Bosch wie gesagt sauber. Ein Leck im Ladeluft-system hätte eventuell diese Folge?! Im Stand kann ich allerdings kein Leck ausmachen, die Luft wird schön schnell angesaugt (habe testhalber den LMM ausgebaut um reinsehen -hören zu können) sobald das Gaspedal betätigt wird.
Wie "fließt" denn die Ladeluft genau? Es wird angesaugt (vom Luffi zum Turbo) weiter zum LLK (kommt dort auch die Luft von der AGR "hinzu"?) und von dort in den Brennraum?!
Folgende 2 Sachen sind mir in der Zwischenzeit noch aufgefallen: Bei etwa 2000rpm und Vollast einen Berg hoch "stottert" das Zischgeräusch vom Turbo, sprich, es hört sich an wie ganz schnelle "Aussetzer". Kein durchgehendes zischen sondern mit Unterbrechungen.
Das zweite ist ein kleiner "Ölfleck" direkt dort, wo der Injektor sitzt. Die anderen 5 sind trocken. Was könnte das sein?! Werde es säubern und schauen, wie schnell es wieder nachleckt.
MfG
Also so wie der aussieht, sollte die Dichtung ersetzt werden. In dem Zusammenang wäre auch eine Kompressionsmessung interessant.
Welche Dichtung wäre das in dem Fall? Ventilschaft? Kompressions-Messung stand auch noch auf meinem Plan, danke! 🙂
Aber müsste das Auto dann nicht permanent schlecht laufen? Oder genügt eine etwas zu geringe Kompression, um den Turbo bei niedrigeren Drehzahlen nicht genug anzutreiben und ab einer gewissen Drehzahl "unbemerkt" zu bleiben?
Was mir noch eingefallen ist, als ich das VT-Gestänge nochmal überprüft habe:
Kommt es vor bzw kann es sein, dass die Leitschaufeln des VTG Laders nicht ausreichend schließen, obwohl das Gestänge schön ein- ausfährt? Ist es normal, dass sich das Gestänge per Hand nur schwer bewegen lässt, auch wenn es nach dem starten wie gesagt geschmeidig einfährt? Einen Turbolader zu öffnen um rein zusehen ist ja nicht so ohne weiteres möglich, oder?
MfG
Zitat:
Original geschrieben von CX Pro 500
Ist es normal, dass sich das Gestänge per Hand nur schwer bewegen lässt, auch wenn es nach dem starten wie gesagt geschmeidig einfährt?
Ja, ist normal. Wenn man den Unterdruckschlauch zur Druckdose nicht abnimmt, gehts übrigens noch schwerer, aber Du hattest ihn wohl abgenommen, oder ?
Ist sichergestellt, daß die Länge der VTG-Stange korrekt eingestellt ist ? Du könntest versuchsweise mal um eine Umdrehung kürzen. Allerdings läufts Du dann Gefahr, daß die LD-Überschwinger größer werden. Sollte sich durch Verkürzen Verbesserung einstellen, sollte man daher noch durch eine VCDS-Messfahrt klären, ob die Überschwinger noch im vertretbaren Bereich sind.
Grüße Klaus
Genau, habe den Schlauch von der Druckdose probehalber gelöst. Ist nach abziehen schön wieder in Richtung "offen" und beim Aufsetzten wieder in Richtung "geschlossen" gefahren. Ob die Einstellung der VTG so passt, kann ich leider auch nicht sagen. Aber das Gestänge fährt ziemlich weit ein, kann hier ein Foto weiterhelfen, um zu beurteilen, ob es weit genug ist? Bzw haben wir ja noch einen 2ten Passat, mit dem ich es vergleichen kann, falls der Einfahrweg ein entsprechendes Indiz ist?!
Du scheinst dich ja mehr als gut aus zu kennen, Klausel. 🙂 Kannst du evtl auch was zu den anderen Symptomen sagen!?
Anscheinend sollen (teilweise) verkokte Injektoren sehr ähnliche Symptome hervorrufen, wie zB das verspätete Einsetzen des Turbos bei 1500 anstatt 1300rpm und das nicht erreichen der Vmax, stimmt das?! Kann eine "fehlerhafte" Einspritzdüse(n) diesen Effekt auch erzeugen?
Müsste das Auto bei schlechterer Kompression (evtl 1 Zylinder) nicht permanent schlecht(er) laufen? Oder genügt eine etwas zu geringe Kompression, um den Turbo bei niedrigeren Drehzahlen nicht genug anzutreiben und ab einer gewissen Drehzahl "unbemerkt" zu bleiben?
Vielen Dank!
MfG
Zitat:
Original geschrieben von CX Pro 500
Müsste das Auto bei schlechterer Kompression (evtl 1 Zylinder) nicht permanent schlecht(er) laufen?
Wenn Du Dir um die Kompression Sorgen machst, könnte man durch ein Auslesen der Leerlaufruheregelung (das ist Messwertblock 13 bei VCDS) einen Hinweis bekommen.
Kommst Du irgendwie an ein VCDS ran ? Siehe auch
VCDS-Member-ListeOder kannst Du es Dir kaufen ?
Lohnt sich auf Dauer schon, wenn man TDI fährt.
Zu den anderen Symptomen halt ich mich mit Mutmaßungen zurück, weil man bei Kenntnissen beim TDI 4-Zylinder beim V6 trotzdem oft falsch liegt ... 🙁
Grüße Klaus
Danke Dir!
Was meinst du zum Foto mit dem Ölaustritt? zu vernachlässigen?
Das mit dem VCDS wird ein wenig schwierig, da ich zz aus gesundheitlichen Gründen kein Geld verdiene... Traurig finde ich, dass weder unsere VW/Audi Werkstatt noch der Boschdienst diese Software besitzt - wie wollen die bitte eine effiziente Fehleranalyse durchführen?! Der Mechaniker beim 🙂 hat mir erklärt, man müsse das Step by Step durch Tauschen/Versuchen diverser Komponenten erledigen, da weder eine solche Software (Logfahrt) noch ein Leistungsprüfstand zur Verfügung steht. 🙄
Ansonsten werde ich eventuell mal die Injektoren ausbauen und eine Sichtprüfung durchführen. Gibt es beim Ausbau was spezielles zu beachten?
mfG
Hallo,
ich hoffe Du kannst ein paar ehrliche Worte vertragen?
Was Du machst ist nur unnötig Geld verbrennen.
Heutzutage gibt es nur noch wenige die sich wirklich mit AKN/AKE und Konsorten auskennen.
Deswegen hilft hier nur Systematik und nicht Kaffesatzlesen.
1.) Komressiontest machen lassen (Bosch)
2.) Einspritzpumpe testen lassen (Bosch - geht im eingebautem Zustand.
Bis hier ca. 200,-€
3.) Ladeluftstrecke abdrücken (Bosch oder selber)
4.) Einspritzdüsen testen lassen (Bosch oder am besten gleich neu machen lassen.
5.) Förderbeginn einstellen/lassen
6.) Dieselfilter und Knackfrosch erneuern
7.) Motorinnendruck messen lassen
8.) sind Luftblasen in der Dieselrücklaufleitung?
9.) ist die Unterdruckseite dicht? (mit Unterdruckpumpe prüfen)
In dem Zusammenhang...unter dem linken-vorderen Kotflügel befindet sich der Unterdruckspeicher - den nicht vergessen
10) Ist der Kat verstopft?
11.) haben alle Sensoren ein plasibles Signal (Aussentemperatur muss richtig sein, Aussendruck muss um 1000mb liegen, Öltermperatur muss bei kaltem Motor etwa die Aussentemperatur haben.
Wenn Du das gemacht hast ist entweder der Fehler gefunden oder Du hast jetzt eine vernüftige Basis den Fehler zu finden.
Der Fehler kann dann nur noch Turbolader oder das Tanksystem sein.
Gruss
Danke für dein ehrlichen Worte!! 🙂
Geld habe ich bisher noch keines verbrannt, zumindest nicht unnötig. Habe das N75 unserer 2 Passate quergetauscht und dann ein neues verbaut, was das "Ansprechverhalten" um etwa 200 Touren gesenkt (verbessert) hat. Anschließend wurde wie bereits erwähnt eine Bosch Werkstatt beauftragt, was leider kein Ergebnis mit sich brachte...
Dort wurden folgende deiner Punkte abgearbeitet:
1) weiß ich leider nicht, obs gemessen wurde. Möchte ich aber noch nachholen.
2) Pumpe ist neu (von Bosch beim Vorbesitzer überholt worden, diese sollte also passen)
3) nehme ich stark an, dass diese geprüft wurde
4) wurde nicht geprüft, keine Ahnung wieso. Die 6 allerdings einfach so zu erneuern wird, fürchte ich, schwer zu Buche schlagen?! Besser zuvor prüfen lassen, nicht?!
5) wurde geprüft, passt
6) Dieselfilter ist neu, abe rwas ist ein Knackfrosch? 😁
7) prüft man diesen wie folgt:
"Dazu wird einfach bei Betriebswarmen Motor im Leerlauf der Ölmeßstab gegen ein Manometer getauscht! Der dabei gemessene Druck darf 5mbar nicht überschreiten!" ??
8) Im einzigen durchsichtigen Schlauch (DieselZUleitung?!) befinden sich keine Lufblasen
9) wo/wie muss man hier mit der Pumpe vorgehen?
10) vom Mechaniker wurde mir zu dem Thema gesagt: "Hierzu müsste man einen neuen Auspuffabschnitt bestellen, diesen müsste ich bezahlen, und dann könnte man testen. zurückgeben ist nicht. Augenscheinlich hat der originale, hierfür "kritische" Abschnitt (hier ist wohl der KAT gemeint) allerdings keine Beschädigungen".
Kann man das auch anders prüfen?
11) Sensoren wurden anscheinend alle möglichen kontrolliert, bist auf den Atmosphärendruck. Ich nehme an, dass es sich hierbei um den Außendruck handelt? Kann man den einfach so auslesen?
Vielen Dank für deine Anleitung! Bin natürlich für jedes weitere ehrliche Wort dankbar! ;-)
MfG
Hallo,
ja ein paar ehrliche Worte habe ich noch.
Warum willst Du dich nicht an Fakten halten?
Jetzt hast Du schon soviel ausprobiert, Leute befragt, hier das Thema online gestellt.
Niemand konnte dir den entscheidenen Tip (auch die Werkstatt nicht) geben.
Nur Messen bringt was ...alles andere ist nur Raten und Kaffeesatz lesen.
Ich habe die Reihenfolge nicht zufällig gewählt.
Mach erstmal einen Kompressionstest und lass die VP44 testen (egal ob dein Vorgänger ne neue gekriegt hat oder nicht - einmal Trockenfahren oder falsch entlüftet und schon ist die Pumpe hin.)
Nur was Du gemessen hast kannst Du ausschliessen.
Oder weiter Raten - das bleibt dir überlassen...
Oh, noch vergessen...
Wenn Du einen Kompressionstest machen lässt bleib dabei. Viele Werkstätten sind auch damit überfordert.