Zeichen der Zeit verschlafen
Ich frage mich ob BMW als "bester Motorenbauer" die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat.
Ich spreche vom Benziner.
Man war wohl zu selbstverliebt in den R6 und hat der treuen Gefolgschaft geglaubt.
Während alle Anderen Hersteller 2 Liter 4 Zylinder mit Aufladung erfolgreich im Markt plaziernen und mittlerweile sogar (VW) 1,4 Liter mit doppelter Aufladung realisieren, behandelt BMW kleine Benzinmotoren stiefmütterlich.
Der 2 Liter Sauger ist seit Jahren zu schlapp und zu durstig. Gegenargument war und ist, dann nimm den 6 Zylinder!
Hat BMW nicht bemerkt, dass alle Preisbewusten ins Diesellager gewechslt sind?
Aber wo wollen die jetzt hin?
Diesel ist überall in der Welt teurer als Benzin, nur in Deutschland zwecks steuervorteil noch nicht.
Wie denkt ihr darüber?
Beste Antwort im Thema
Ich frage mich ob BMW als "bester Motorenbauer" die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat.
Ich spreche vom Benziner.
Man war wohl zu selbstverliebt in den R6 und hat der treuen Gefolgschaft geglaubt.
Während alle Anderen Hersteller 2 Liter 4 Zylinder mit Aufladung erfolgreich im Markt plaziernen und mittlerweile sogar (VW) 1,4 Liter mit doppelter Aufladung realisieren, behandelt BMW kleine Benzinmotoren stiefmütterlich.
Der 2 Liter Sauger ist seit Jahren zu schlapp und zu durstig. Gegenargument war und ist, dann nimm den 6 Zylinder!
Hat BMW nicht bemerkt, dass alle Preisbewusten ins Diesellager gewechslt sind?
Aber wo wollen die jetzt hin?
Diesel ist überall in der Welt teurer als Benzin, nur in Deutschland zwecks steuervorteil noch nicht.
Wie denkt ihr darüber?
139 Antworten
Ich beantworte jetzt mal die Frage, die keiner gestellt hat.
Wie werden Autos in Zukunft aussehen.
Sie werden wieder kleiner und leichter.
Zwecks CO2 Steuer kauft jeder nur noch das Auto für die Personen, die meistens mitfahren.
Single, Paare -> Zweisitzer
Familien -> Viersitzer
Der Rest wird wieder mit dem Hänger, am Dach oder mit einem Leihwagen transportiert.
So war es ja früher schon mal, nur in den letzten 2 Jahrzehnten kamen VANs, Busse, Kombis und SUVs weil jeder die Möglichkeit haben wollte alles in seinem Auto transportieren zu können. Auch wenn er es nur 1x im Jahr genutzt hat.
nur mal so ein Gedanke
Zitat:
Original geschrieben von hanswurst2
Zwecks CO2 Steuer kauft jeder nur noch das Auto für die Personen, die meistens mitfahren.
Single, Paare -> Zweisitzer
Familien -> Viersitzer
Schöner Gedanke. Hätte gerne nen Zweisitzer 😉
Da magst Du durchaus recht haben, es wird sich in Zukunft wohl einiges verändern...
http://www.focus.de/auto/neuwagen/neuheiten/vw_aid_132499.html
Statt 1l VW könnte man sich auch einen mit Elektromotor vorstellen, dessen Reichweite sollte besser sein als bei den heutigen Konzepten. Wir werden uns wohl ziemlich umstellen müssen.
Ich glaub mal, dass sich der Endkunde in den nächsten zwei Dekaden damit abfinden muss, dass die ausufernde Modellpalette empfindlich gestutzt wird. SUVs, meine persönlichen Freunde, werden meiner Meinung nach als erstes dem Rotstift zum Opfer fallen. Von den heutigen Verkaufszahlen sollte man sich nicht blenden lassen, Gründe wie stetig steigende Energiekosten und vor allem schärfere Umweltrichtlinien, die führe ich hier als zwei von hunderten, viel diskutierten Gründen an, werden diesen Schiffen in naher Zukunft den Garaus machen.
Also bevor die Größe des Autos sich nach dem wirklichen Bedarf richtet steht oben Geschildertes an, kombiniert mit einer Reduzierung der Motorenpalette.
Ähnliche Themen
Wir brauchen keine KFZ-Steuer nach CO2. Wir brauchen eine KFZ-Steuer die Fahrzeuggewicht und Fahrzeuggröße bewertet. Je kleiner und leichter das Fahrzeug umso geringer auch der Verbrauch. Das kommt hinten herum wieder rein.
Das Thema fossiler Brennstoffverbrauch regelt der Preis an der Zapfsäule.
Die Technik die heute verbaut wird muss so zukunftssicher sein, dass man mit leichten Modifikationen alternative Brennstoffe einsetzen kann. Im Moment wird noch viel Propan/Butan (Autogas) beim fördern von Öl einfach verbrannt weil es niemand abnimmt. Das kann man nutzen!
Methanhydrat liegt in rauhen Mengen vor der norwegischen Küste.
Selbst Pflanzen lassen sich zu Treibstoff verarbeiten (wir brauchen dringend ein Gesetz was es verbietet Nahrungspflanzen zu Treibstoff zu machen).
Solarenergie kann einen Teil dazu beitragen... und und und...
Es ist entscheidend wer was zur richtigen Zeit in petto hat. Und welcher Hersteller (Saab und Volvo wegen Ethanol mal rausgerechnet) hat denn echte Alternativen im Programm? Erdgas? *lol*
Zitat:
Original geschrieben von I-BeaT
Ich glaub mal, dass sich der Endkunde in den nächsten zwei Dekaden damit abfinden muss, dass die ausufernde Modellpalette empfindlich gestutzt wird. SUVs, meine persönlichen Freunde, werden meiner Meinung nach als erstes dem Rotstift zum Opfer fallen. Von den heutigen Verkaufszahlen sollte man sich nicht blenden lassen, Gründe wie stetig steigende Energiekosten und vor allem schärfere Umweltrichtlinien, die führe ich hier als zwei von hunderten, viel diskutierten, Gründen an, werden diesen Schiffen in naher Zukunft den Garaus machen.Also bevor die Größe des Autos sich nach dem wirklichen Bedarf richtet steht oben Geschildertes an, kombiniert mit einer Reduzierung der Motorenpalette.
Hab vor kurzen gelesen, dass z.B. für einen Porsche Cayenne S (ich glaub Norwegen) schon eine Strafsteuer fällig ist so hoch wie der Grundpreis, irgendwas um 60.000 Euro!
Des geht ned lang gut!
In Österreich gibt es ja auch schon so was beim Neuwagenkauf.
Zitat:
Original geschrieben von sladaloose
Wir brauchen keine KFZ-Steuer nach CO2. Wir brauchen eine KFZ-Steuer die Fahrzeuggewicht und Fahrzeuggröße bewertet. Je kleiner und leichter das Fahrzeug umso geringer auch der Verbrauch. Das kommt hinten herum wieder rein.
Das Problem mit der KFZ Steuer ist, dass jeder der sein Fahrzeug weinger oft nutzt (und damit Energie spart) trotzdem zahlt. Egal wie kreativ immer man die Steuer versucht zu umschreiben, es bleibt eine Standsteuer oder verkappte Parkgebühr (über die übliche Parkraumbewirtschaftung hinaus, versteht sich).
Leute die Ihr Fahrzeug auch mal stehen lassen, sollten dafür nicht auch noch steuerlich bestraft werden. Daher sollte man wohl eher eine Energiesteuer einführen, wobei der Energieverbrauch schon bei der Herstellung beginnt und beim Vebrauch endet.
Zitat:
Original geschrieben von Thknab
4- Zylinder- Motoren können unter spritsparenden Gesichtpunkten keine Raketen sein / werden.
Stimmt, ein Zylinder zu viel...
@hanswurst2:
So weit sind "wir" noch lange nicht.
@pfarrer
Bei mir an der Schule wird übrigens gerade an einem X5 mit Elektroantrieb gebastelt.
Das wird schon werden.
Zitat:
Original geschrieben von LSirion
Stimmt, ein Zylinder zu viel...Zitat:
Original geschrieben von Thknab
4- Zylinder- Motoren können unter spritsparenden Gesichtpunkten keine Raketen sein / werden.@hanswurst2:
So weit sind "wir" noch lange nicht.
@pfarrer
Bei mir an der Schule wird übrigens gerade an einem X5 mit Elektroantrieb gebastelt.
Das wird schon werden.
Btw: Dein Durchschnittsverbrauch ist mit 100 Oktan sehr bemerkenswert!
Ist schon witzig irgendwie: Früher waren die guten Autos - wertig - massiv - stabil und schwer und mit dieser CO2 Diskussion hätten wohl alle lieber wieder Plastik.
Das Airbags, etliche elektrische Motoren für den einen oder anderen Luxus Gewicht verursachen ist wohl klar. Dass ein Auto aus den 70igern oder auch aus den 90iger ein paar Kilo leichter war, dafür aber nicht den Komfort von heute bietet denke ich ist doch auch nicht verwunderlich. Letztlich will auch niemand darauf verzichten, sonst hätten minimalisitische Autos - alla Dacia einen viel grösseren Erfolg.
Den Autoherstellern einen Vorwurf daraus zu machen, halte ich für ziemlich verfehlt. Selbst wenn die Preise für die Leichtbauteile 20-30 kg Einsparungen bringen, wird das durch 3 neue Steuergeräte wieder aufgefressen.
Die Flotten sind gegenüber den leichteren Autos aus der Vergangenheit heute realtiv trotzdem sparsamer geworden. Will man der Abhängigkeit vom Öl entkommen, dann führt kein Weg an vollkommen neuen Antriebskonzepten wie H2 oder der weiteren Entwicklung zur Energiespeicherung (Batterien) und damit Hybridantrieben vorbei.
Bei den Hybriden sind die Japaner Vorreiter, bei der H2 Technik finde ich dass nach wie vor BMW die Nase vorne hat. 🙂
Inzwischen finde ich 100 kg Gewicht hin oder her - vom Verbrauch her ziemlich marginal.
BMW hat nicht die Zeit verschlafen. Sondern wir, die Autokäufer. Wenn wir Autokäufer immer mehr Komfort, Sicherheit, Platz usw haben wollen, werden unsere Wünsche von der Industrie aufgenommen und umgesetzt. Warum bittet den Audi den A4, VW den Passat CC und Peugeot den 407 in ungeahnten Größen an? Wieso werden Autos mit immer mehr Aussattung serienmäßig angeboten? Warum überbieten sich die Hersteller mit immer mehr Leistung in den Autos? Antwort nur weil wir alle immer Mehr haben wollen. Die 4 Zyl. von BMW sind aber besser als viele Basismotorisierungen von VAG, Audi, Opel, Ford, Peugeot, Renault usw.Einfach mal vergleichen. Zum Verbrauch ist nur zu sagen, der Fahrer, das Einsatzgebiet und die Einsatzart sind die entscheidenden Faktoren.
Ich glaube eher, dass uns die Industrie diesen ganzen Komfort-Quark aufgeschwatzt hat. Wenn es eben nie elektrische Sitze vorne und hinten sowie eine 4-Zonen-Klimaautomatik seitens der Hersteller als Option gegeben hätte, tja, wer hätte es denn vermisst? Das Problem ist, dass wir als Kunden darauf einsteigen und die Hersteller uns auch die absurdesten Preise aus dem Kreuz leiern können.
Aber zurück zum Thema: Ich kann beim besten Willen den 4-Zylindern (Benzin) von BMW nichts abgewinnen. Durfte mal bei der letzten Inspektion den neuen 1.8TFSI testen, der gefällt mit besser als das 2Ltr-Pedant von BMW. Aber jeder muss seine Entscheidung selber treffen welchen Motor der Vorzug gilt nicht wahr? ;-)
Zitat:
Original geschrieben von I-BeaT
Ich glaube eher, dass uns die Industrie diesen ganzen Komfort-Quark aufgeschwatzt hat. Wenn es eben nie elektrische Sitze vorne und hinten sowie eine 4-Zonen-Klimaautomatik seitens der Hersteller als Option gegeben hätte, tja, wer hätte es denn vermisst? Das Problem ist, dass wir als Kunden darauf einsteigen und die Hersteller uns auch die absurdesten Preise aus dem Kreuz leiern können.Aber zurück zum Thema: Ich kann beim besten Willen den 4-Zylindern von BMW nichts abgewinnen. Durfte mal bei der letzten Inspektion den neuen 1.8TFSI testen, der gefällt mit besser als das 2Ltr-Pedant von BMW. Aber jeder muss seine Entscheidung selber treffen welchen Motor der Vorzug gilt nicht wahr? ;-)
Nun zum Teil sind das aber auch heute noch immer Sonderausstattungen und ich finde es gut, dass es sie gibt, so kann jeder selbst entscheiden. 🙂
Ich denke wir sind alle mündig genug, dass selbst zu entscheiden. Aber auch wenn Du hier die Threads anschaust - ist ein Wagen ohne Klimaautomatik unverkäuflich. Liegt dass nun an der Industrie, weil sie Dir die Möglichkeit lässt, selbst zu entscheiden. Auch manuelle Sitzverstellung ist zumindest im E90/91 noch Serie.
Ich würde das als Hersteller immer anbieten, wenn mir das einen Wettbewerbsvorteil schafft. Ein Handy - das nur telefonieren kann, wirst Du heute auch nicht mehr finden. 😉 - Es liegt immer am Käufer - Verweigerung durch Nichtanbieten, ist das gleiche wie Verbieten und das hat auf Dauer noch nie funktioniert. 😉
Ich fände es zudem nicht Besonders, wenn mir andere vorschreiben, was ich sinnvoll finden soll oder nicht.
Wie gesagt auch heute kann man einen 3er noch ohne Schnickschnack kaufen - o.k. elektrische Fensterheber sind dabei. Fahrassistenzsysteme wiederum dienen der Sicherheit. 🙂
Gruss Mic 🙂
Zitat:
Original geschrieben von gemm
Das trifft den Kern der Sache ziemlich gut. Hohes Fahrzeuggewicht kann durch höhere Leistung kaschiert werden und das führt dann irgendwann zu so Abstrusitäten wie dem aktuellen M3.Zitat:
Ein M3 mit 1750kg finde ich pers. einen Witz und der 135i ist auch nicht leicht.
Jetzt kann ich wählen zwischen schwer (135i) sehr schwer (M3) und furchtbar schwer (M5)
In Zeiten der Neueinführung eines X6 50i kann ich die Abstrusität eines M3 nicht erkennnen. 1655 kg ist zwar kein Leichtgewicht, aber absurd schwer ist das auch noch lange nicht. Ein 997 Turbo ist nicht unbedingt leichter, von den direkten Konkurrenten ganz zu schweigen.
Zitat:
Original geschrieben von gemm
Leichtbau, Einsatz hochfester Stähle, Verbundwerkstoffe, Faserkunststoffe, Verzicht auf sinnloses Gewicht (z.B. 19,20 Zoll Räder el. Memorysitze, 2-6 Überhang-Zyliner, el. Schiebedach (hallo ? Klimaanlage ?), Büffelpenisleder im Aschenbecher usw...). Bei den unverschämten Preisen, die BMW für seine Fahrzeuge aufruft muss mher drin sein, als sie derzeit bieten. Problem ist, dass der Kunde sich wohl leider damit zufrieden gibt, also warum sollten sie ...?Zitat:
wie soll denn einen mega High - Tech Schleuder wie ein S6 oder M5 etc. nur 1500 Kg wiegen ?? Könnt ihr Schlaumeier mir das mal verraten ??
Was du beschreibst, wäre ein CSL. Beim letzten Mal haben die "Kunden" gezeigt, wie viel oder wenig sie davon halten. Man kann schon fordern, dass Autos mit 1400 kg oder weniger gebaut werden, sollte dann aber auch bereit sein, den erforderlichen Preis zu zahlen.
Zitat:
Original geschrieben von gemm
Wozu sollte man das tun ? Seit wann ist ein V8 ein "Sportmotor" ? Nur weil der im M3 steckt und dieser schliesslich ein "Sportwagen" zu sein hat ? Manchmal frage ich mich, wie lange die Kamele noch dem Marketing-Affen nachrennen....Zitat:
wenn du jetzt den M3 meinst ?!? Wie willst du denn einen 4L V8 unterbringen ?
Was ist denn nun am V8 des M3 wiederum unsportlich?
Zitat:
Original geschrieben von gemm
Bin ich der einzige, der dem der Widersinn in diesen zwei Sätzen auffällt ?Zitat:
Technisch gesehen, ist der BMW Motor mit Piezoeinspritzung den VAG Motoren deutlich voraus. Aber mit der Piezoeinspritzung beginnen auch die Probleme, wie Haltbarkeit der Injektoren, NOX-Kat. usw.
Klar, alle haben die strahlgeführte Direkteinspritzung drauf, aber nur BMW hat sich getraut, die halbfertig auf den Markt zu werfen. Nicht dein Ernst, oder?
Grüße, south
Zitat:
Original geschrieben von LSirion
[@pfarrerBei mir an der Schule wird übrigens gerade an einem X5 mit Elektroantrieb gebastelt.
Das wird schon werden.
Im Moment siehts im Motorraum allerdings noch recht leer aus. Soweit ich weiß existieren die meisten Teile noch gar nicht. Außerdem soll das wohl mit der Elektronik des Fahrzeugs nicht so ganz einfach sein. Bin gespannt ob das Ding am Ende funktioniert und ob es theoretisch in Großserie könnte.
Naja, ich wünsch den Jungs auf jeden Fall viel Glück, wäre schon ein Knaller wenn eine Hand voll 6.-Semester Studenten aus Landshut was schaffen, wozu die Autoindustrie bis jetzt nicht fähig war. 🙂