Zahnriemenwechsel Ford Fiesta MK6 ( Technische Frage zur Verwendung des Spezialwerkzeugs )

Ford Fiesta Mk6

Hallo,

ich bin grad dabei den Zahnriemen am Ford Fiesta, MK6, 1,4l, 80PS, Bauj. 2006 zu wechseln und habe zu der Vorgehensweise zur Verwendung des Fixierdorns und des Einstelllineals eine Frage. Da ich keinen Schlagschraube besitzte habe ich mir das Werkzeug für die Blockierung über den Anlasser besorgt.

Im Prinzip muss ich ja an der Kurbelwellenriemenscheibe bis kurz vor OT im 1. Zylinder drehen.
Dann den Fixierdorn eindrehen (aber noch nicht komplett)
Kurbelwellenriemenscheibe weiter drehen bis sie am Fixierdorn ansteht.
Prüfen ob das Einstelllineal eingesetzt werden kann
Wenn ja, Fixierdorn komplett reindrehen?

Blockierwerkzeug für den Anlasser einbauen
Einstelllineal und Fixierdorn nochmal entfernen, an der Kurbelwelle versuchen zu drehen um zu überprüfen, ob das Anlasser Blockierwerkzeug richtig packt.
Sofern dies der Fall ist, Fixierdorn und Einstelllineal wieder einsetzen um zu prüfen ob sich nichts verstellt hat.

Für das Lösen der Schraube der Kurbelwellenriemenscheibe muss dann aber wieder der Fixierdorn und das Einstelllineal entfernen werden, damit der Fixierdorn nicht bricht und das Lineal nichts beschädigt, richtig? (Oder soll zumindest der Fixierdorn zur Unterstützung mit eingeschraubt bleiben?)

Ich frage mich nur ob es ausreicht, nur über das Anlasser Blockierwerkzeug die Kurbelwellenriemenscheibe zu blockieren und die Schraube mit einer langen Ratsche und 18er Nuss zu lösen?

Danke!

45 Antworten

So...ich habe heute nochmal die Ventildeckelhaube abgenommen und die Steuerzeiten überprüft.
kurz vor OT den Fixierdorn reingedreht, Kurbelwelle weiter gedreht bis an den Fixierdorn dran so das sich die Kurbelwelle nicht mehr weiter drehen lassen hat und dann das Lineal eingeschoben. Das hat alles auf Anhieb gepasst.
Ich habe mal je 2 Bilder von dem Fixierdorn und von der Nockenwelle mit Einstelllineal angehängt.
Auf dem einen Bild des Fixierdorns kann man auch sehen, dass noch ein zweites Gewinde exisitiert, wo
der Fixierdorn reingedreht werden kann....weiß einer wofür das zweite Gewinde ist? Ist aber doch richtig, dass ich den Fixierdorn in den unteren reingedreht habe, oder?

Also irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ventile nun krum sein sollen. Ich weiß nicht, wie das passiert sein soll. Höchstens beim Lösen der Nockenwellenschrauben...Gibt es noch andere Möglichkeiten, wieso das Auto nun nicht anspringt und wieso das Auto auf Zylinder 1 und 3 eine Kompression von 6 bar und Zylinder 2 und 4 10 bar hat? ? Kann z.B. der Nockenwellensensor ein Kabelbruch haben? Würde das dann im Fehlerspeicher stehen, auch wenn das Auto nicht einmal mehr angegangen ist nach dem Zahnriemenwechsel?
Die Stecker sind definitiv alle drauf gesteckt. Am Anlasser wars nur ein bisschen fummelig. Aber der Anlasser dreht ja auch...Zündkerzen habe ich schon ausgetauscht, die Batterie auch....Hat irgendjemand noch eine Idee woran es liegen kann? Vielen Dank!

Fixierdorn-2
Fixierdorn
Nockenwelle-mit-einstelllineal
+1

Soweit ich das sehe scheint alles i.O. zu sein.
Wenn der NW Sensor defekt sein sollte kommt die MKL, der Motor läuft trotzdem.
Mag ne blöde Frage sein, aber hast du die KW im Uhrzeigersinn gegen den Fixierdorn gedreht?

Ist das falsch? Ja habe ich gemacht. Soll man die Kurbelwelle nicht immer im Uhrzeigersinn drehen?
Wenn ich rechts neben dem Auto stehe, dann habe ich immer im Uhrzeigersinn die Kurbelwellenscheibe gedreht.
Hätte ich die gegen den Uhrzeigersinn gegen den Fixierdorn drehen müssen....ernsthaft?

Nein, alles gut !! Wollte nur alle Eventualitäten ausschließen !!

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Also es ist richtig, das man kurz vor OT den Fixierdorn reinschraubt und durch das Drehen im Uhrzeigersinn dann an den Fixierdorn dran fährt. Alternativ wäre es natürlich möglich, den Fixierdorn etwas später reinzuschrauben, so das man wenn man die Kurbelwelle etwas nach links dreht an dem Fixierdorn ansteht...dann steht man an der anderen Seite des Fixierdorns an, dass wäre aber falsch, oder?

Bei der Messung der Kompression war die Drosselklappe aber voll auf?

Das kann ich ehrlich gesagt nicht genau beantworten. Der Adac hatte an der Zündspule den Stecker abgezogen.Die Zündkerzen rausgeschraubt soweit ich mich erinnere und dann auf jeden Zylinder so ein Teil draufgehalten während ich versucht habe das Auto zu starten.Anschließen konnte er daran den Druck ablesen.

Weil wenn die Drosselklappe zu ist, gibt es eine Fehlmessung. Damit erreicht man nicht die gewünschten 12-14bar. Dazu muss er schon frei ansaagen können und eigentlich soltle er auch warm sein. So taugt die messung nur als ansatz das zwei Zylinder etwas am Ventiltriebe haben könnten. Normal benötigt man so >7bar Kompression damit der Motor anspringt. Wenn man etwas Öl in den Zylinder gibt und die Kompression steigt, deutet es auch die Kolbenringe hin. Bleibt es gleich liegt es irgendwo am Zylinderkopf.

Kann es denn noch irgendeine andere Ursache haben, wieso das Auto nach dem Zahnriemenwechsel nicht anspringt? Kann ich noch irgendwas testen? Wäre an irgendeiner Stelle ein Kabelbruch denkbar? Manche Kabel habe ich ggf. zu stark gebogen.

Kann der Anlasser ggf. auch nicht richtig angeschlossen sein, so das der zwar dreht aber da irgendwie ein Signal fehlt, dass der Motor angeht? Wie gesagt...mit dem Anlasser das war echt fummelskram....hören tut man den Anlasser, also das er dreht, aber irgendwie nicht besonders kraftvoll. Mit einer neuen Batterie hat er sich auch nicht kraftvoller angehört, aber mir kams vor als wenn er damit schneller gedreht hätte. Es hat aber irgendwas zum Anspringen gefehlt....Jemand noch irgendeine Idee?

Lass dein Auto in eine fähige Werkstatt schleppen und dort die genaue Ursache/Diagnose stellen.
Beim nächsten Mal lässt du solche Arbeiten gleich von Fachpersonal durchführen.
Nicht jeder Laie ist ein Profi! 😉

du hast nichts falsch gemacht (so wie es sich anhört), selbst wenn die Kompressionswerte stimmen sollte der Motor anspringen ... wahrscheinlich ist es nur eine Kleinigkeit, oder nur Zufall und es gibt ein anderes Problem weshalb der Wagen nicht anspringt

hast du schon geschaut ob ein Zündfunke vorhanden ist? Zündkabel richtig gesteckt? Hörst du die Benzinpumpe surren wenn du den Motor startest? Schon alle Sicherungen kontrolliert? Was macht die Kontrollleuchte von der Wegfahrsperre?

Was genau macht der Motor beim starten? Dreht er sauber durch? Hört er sich so an als ob er starten möchte? Gibt es ungewöhnliche Geräusche oder ein ungewöhnliches verhalten?

Also ich weiß ehrlich gesagt auch nicht was ich falsch gemacht haben soll.
Ich habe mich ziemlich pinibelst an die Anleitungen gehalten und das Spezialwerkzeug verwendet.
Ich könnte höchstens beim Losschrauben der Nockenwellenräder einen Fehler gemacht haben, weil diese beim Losschrauben nichit fixiert gewesen sind. Das Rad + Nockenwelle hat sich dabei etwas verdreht. Das was ich verdreht habe, konnte ich dann über den 6-Kant wieder korrigieren, so das das Lineal wieder reingepasst hat. Da in keiner der Anleitungen ein Werkzeug für die Fixierung der Nockenwellen aufgeführt war, glaube ich auch nicht, dass man das bei diesem Motor nicht darf und ich ggf. dabei die Ventile etc. verbogen haben könnte. Kann mir das irgendjemand bestätigen, dass das bei dem Motor möglich ist?

Zündfunken habe ich nicht überprüft. Zündkabel sind aber definitiv richtig gesteckt, ich habe vorher ein Foto germacht und bestimmt schon 5 mal überprüft. Ich höre ein Surren beim Umdrehen des Zünschlüssels.
Die Sicherungen hinter dem Handschuhfach habe ich überprüft...die sind alle in Ordnung. Ich habe auch diesen gelb schwarzen Unfall Notfallschalter überprüft...der im Notfall die Benzinzufuhr unterbricht...der steht nicht draußen....also ist der auch in Ordnung. Zu der Kontrollleuchte der Wegfahrsperre kann ich grad nichts sagen.

Der Anlasser der dreht beim Starten zwar....aber irgendwie nicht besonders kraftvoll....es macht den Eindruch als fehlt es ihm an Stärke damit er wirklich anspringen wollen würde. Während ich versuche zu starten zappeln die Zeiger hin und her....z.B. der Zeiger für die Geschwindigkeit immer zwischen 0 und 10 km/h. Sonst gibt es überhaupt kein komisches Verhalten oder ungewöhnliche Geräusche....

Ich habe das Auto jetzt vom ADAC zu ATU schleppen lassen. Die sollen nochmal die Steuerzeiten überprüfen, auch wenn ich die schon überprüft habe....nur um nochmal 100% sicher zu sein. Ggf. können die ja auch ein elektronisches Diagnosetool (wds?) mal dranhängen und schauen ob die Steuerzeiten passen oder es bringt vielleicht was einfach mal den Fehlerspeicher auszulesen....?

Ich gehe davon aus, dass die dann auch feststellen, dass die Steuerzeiten stimmen und dass dann der Zylinderkopf abgenommen werden muss um nach krummen ventilen etc. Ausschau halten zu können...
Aber ich glaub da nicht dran....es liegt bestimmt an irgendwas anderem...nur an was...naja mal sehen was ATU rausfindet...

Zitat:

Der Anlasser der dreht beim Starten zwar....aber irgendwie nicht besonders kraftvoll....es macht den Eindruch als fehlt es ihm an Stärke damit er wirklich anspringen wollen würde.

du hast ja den Anlasser ausgebaut, da hast du Wahrscheinlich die Kabel nicht richtig angeschlossen?! Oder du hast das dicke Massekabel vergessen?!

Reine Theorie von mir jetzt:
Du sagst der Anlasser dreht deinem Gefühl nach "schwerer", aus welchen Gründen auch immer.
Das hieße er könnte/würde mehr Saft aus der Batterie ziehen, dies würde die Bordspannung reduzieren und ich meine mich zu erinnern wenn die Bordspannung unter 11,5 V sinkt wird die Zündung abgeschaltet.
Hatte das Phänomen bei meinen Fusion wenn die Standheizung die Batt stark belastet hat, der Anlasser hat dann noch normal gedreht aber die Zündung wurde durch "Unterspannung" abgeschaltet. Gebrückt sprang er sofort an.
Wäre doch einen Versuch wert gebrückt mal zu starten.

Den Anschluss des Anlassers habe ich auch nochmal überprüft. Das Kupferkabel mit dem Kabelschuh habe ich schon angeschlossen als der Anlasser noch ausgebaut war. Dann habe ich das schwarze Plastikgehäuse das ja 2 Löcher hat auf die Schrauben des Anlassers gesetzt und einmal mit 13 und 10er Nuss festgezogen. Mehr Anschlüsse,Stecker sind direkt am Anlasser nicht vorhanden. Der Adav hatte das Auto ueberbrueckt

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