Zahnriemen vs. Steuerkette
Hallo !
Eine kurze Frage an euch: Macht es bei einem Autoverkauf bspw. an einen Händler für diesen einen Unterschied, ob bei einem Benzinermotor ein Zahnriemen, oder eine Steuerkette verbaut worden ist?
Diese Frage ist unabhängig von Hersteller und einem bestimmten Modell und eher allgemeiner Natur. Also macht es sich u.U. positiver beim Verkaufspreis, wenn das Fahrzeug z.B. ca. knapp 8 Jahre alt ist, ca. 70.000KM gelaufen ist und statt einem noch nicht gewechselten Zahnriemen einen noch nicht gewechselte Steuerkette verbaut oder ist und wenn ja, warum ist das so?
Danke und Gruß
Marwief
Beste Antwort im Thema
Antwort von Radio Eriwan : . . . kommt drauf an . . .
Normalerweise haben Ketten keine festen Wechselintervalle, aber :
Wenn's ein Motor mit bekanntem Kettenproblem ist, wird wohl ein Zahnriemenmotor (noch dazu einer mit leicht zu wechselndem Riemen) vorteilhafter sein : Vorteil ZR
Oder eben genau umgekehrt : (Beschis....) ZR-Wechsel gegen zuverlässige Kette (die man nie wechseln braucht) : Vorteil Kette
131 Antworten
Bei Suzuki - auch bei kleineren Motoren - werden Zahnketten verbaut. Diese laufen auf einem Zahnrad und ein Glied besteht aus mehreren Platten. Das entspricht eigentlich mehreren Kettenreihen der "VW-Kette". Suzukifahrer machen sich keine Gedanken ob eine Kette oder ein ZR verbaut ist. Mir fällt nicht ein, wer sonst solche Kette verbaut.
Zitat:
@RenaultGrandScenic schrieb am 17. Januar 2019 um 22:09:36 Uhr:
Bei Suzuki - auch bei kleineren Motoren - werden Zahnketten verbaut. Diese laufen auf einem Zahnrad und ein Glied besteht aus mehreren Platten. Das entspricht eigentlich mehreren Kettenreihen der "VW-Kette". Suzukifahrer machen sich keine Gedanken ob eine Kette oder ein ZR verbaut ist. Mir fällt nicht ein, wer sonst solche Kette verbaut.
Auch eine Zahnkette (statt Rollenkette) ist nicht automatisch die Lösung aller Probleme.
Es kommt eben immer drauf an, wer was wie gut hinbekommt ---> Zahnkette bei VW ---> guggsDu:
https://www.autobild.de/.../...en-vw-erweitert-kulanz-3413465.html?...
Man sollte sich daher immer vorher gut informieren, zumindest bei Gebrauchtwagen, bei denen schon mehrjährige Erfahrungen vorliegen. Bei 'nem relativ neuen Wagen bist halt oft selber der Testfahrer . . . und wehe, der Hersteller ist dann nicht kulant . . .
Also ich mag meinen schnöden Zahnriemen, alle 4 Jahre mal 1 h Arbeit, und dann ist wieder 4 Jahre Ruhe.
Muß aber zugeben, ich war am Anfang auch bissl skeptisch, als 1987 der Ketten-M10 eingestellt wurde und der Zahnriemen-M40 kam . . . aber mittlerweile hat mich mein äußerst zuverlässiger "Kamerad" echt überzeugt 🙂
Zu Suzuki : naja, irgendwie verbind ich Suzuki immer sofort mit "Rost", oder wieviele alte wenig-rostende Suzukis gibt's denn ?
Ansehen ok, aber ich würd da jedenfalls einen Bogen drum machen. Zumindest solange, bis mich einer vom Gegenteil überzeugt. Und falls doch mal einer länger leben sollte : günstige Gebrauchtteile für den Fall des Falles wirst da auch nicht an jeder Ecke finden . . .
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 17. Jan. 2019 um 23:42:57 Uhr:
Zu Suzuki : naja, irgendwie verbind ich Suzuki immer sofort mit "Rost", oder wieviele alte wenig-rostende Suzukis gibt's denn ?
Ansehen ok, aber ich würd da jedenfalls einen Bogen drum machen. Zumindest solange, bis mich einer vom Gegenteil überzeugt. Und falls doch mal einer länger leben sollte : günstige Gebrauchtteile für den Fall des Falles wirst da auch nicht an jeder Ecke finden . . .
Die klassischen anti-japaner Vorurteile. Halten sich seit Jahrzehnten hartnäckig 😁
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Also die Zahnkette von VW sieht anders aus als die in meinem Suzuki. Da wollte VW mal wieder etwas neues erfinden und ist gescheitert.
Ein zweites Beispiel aus Japan ist der V6 KF Motor von Mazda. Zahnriemen ewig haltbar (bei mir 230Tkm und 18 Jahre bis Fahrzeugverkauf) und beim Riss ohne Folgen da Freiläufer. Wird leider nicht mehr gebaut.
Zitat:
@Bamako schrieb am 18. Januar 2019 um 06:16:12 Uhr:
Die klassischen anti-japaner Vorurteile. Halten sich seit Jahrzehnten hartnäckig 😁
Wobei er mit der Teileversorgung schon recht hat.
Ich bin in meiner wilden Jugend viele Japaner gefahren (Nissan Sunny Coupe, 2xMazda 323, Mazda 626, Starlet, 3xCorolla).
Das Problem: Neu bekommt man das meiste, aber für gutes Geld. Aber während meine Kumpels damals ihre Ersatzteile für ihre Golf, Kadett und Ascona für einen 20er auf dem Schrott holten, zuckten diese wenn ich fragte meist nur mit den Achseln.
Brauchten wir einen neuen Kotflügel, dann kauften die Kollegen einen für 49 Mark bei irgendeinem Blechpresser, ich gab 300 aus, weil Nissan die einzigen waren die einen liefern konnten.
Für Golf & Konsorten kaufst Du heute nagelneue Anlasser oder Lichtmaschinen für 79€, bei Suzuki tränen dir wahrscheinlich die Augen weil es sie nur original gibt.
Es ist schon immernoch so: Werden die Dinger alt, werden sie teuer im Unterhalt. Denn was der Aftermarket für die Brot- und Buttermodelle in Massen anbietet, gibt's für Japaner (besonders für Exoten) eben nur beim freundlichen Nipponhändler.
Vor ca 2 Jahren beim Kumpel in der Werkstatt, komplette Bremse hinten inkl. Ankerbleche und Seile an einem kleinen KIA SUV knapp 1000 Euro. Im Zubehör war so gut wie nix zu bekommen. Ein Handbremsseil fast 100 Euro, für meinen ehemaligen Golf 4 Variant kostet es beim Stahlgruber keine 12 Euro.
Mal davon abgesehen das die Ankerbleche am älteren Golf nicht defekt waren bzw immer noch nicht sind.
Zitat:
@MarMor2000 schrieb am 18. Januar 2019 um 08:26:10 Uhr:
Würde mir das mit nem alten Kia auch blühen?
Das weiß ich nicht und ich glaube auch nicht dass man das schwarz / weiss sehen kann.
Generell ist es halt so dass Zulieferer bzw. irgendwelche Zweitmarktlieferanten das herstellen, was sich später auch in Stückzahlen verkaufen lässt. Denn ansonsten lohnt sichs nicht.
Und da sehe ich (in Deutschland!) die Chancen für einen Golf, Oktavia, einen 3er BMW, einen Astra oder eine C-Klasse größer, als die für einen Suzuki Kizashi, einen Lancia Lybra, einen Kia Sorento oder einen Daewoo Nubira.
Vom Suzuki Kizashi (ein eigentlich optisch gefälliger und technisch moderner preisgünstiger Wagen der unteren Mittelklasse) wurden in ganz 2014 geschlagene 128 Autos in Deutschland verkauft.
Für sowas bietet logischerweise niemand (außer Suzuki) Ersatzteile an.
Ich habe mich intensiv mit der Ersatzteilbeschaffung von Kia und Hyundai-Teilen in D befasst, weil ich auf ein Fahrzeug einer dieser Marken ein Auge hatte und tatsächlich einen davon als unseren "Aldi-Express" (gebraucht) gekauft. Standard-Teile wie Abgasanlage, LiMa, Anlasser und periphere Motorkomponente, Bremsen und Fahrwerk, Getriebeteile, Scheinwerfer/Leuchten, sogar Karosserieteile, findet man bei z. B. Ebääähhh problemlos zu akzeptablen Preisen. Eine Motorhaube für einen älteren Kia-Sportage kostet ca. 130,-, andere Karosserieteile liegen ebenfalls in diesen proportional zum Originalteil günstigen Preislagen. Wenn man natürlich ein Heckblech, ein Knieblech oder gar die Dachschale, einen Zylinderkopf oder eine Kurbelwelle braucht, wird es nur über den Kia-Händler zu beschaffen sein.
Wir müssen bei Ersatzteileversorgung nicht nur darauf schauen, wieviele Fahrzeuge in D oder in der EU laufen, sondern wie viele Fahrzeuge eines Modells weltweit verkauft wurden. Unser Hyundai Tucson, wie auch der Kia Sportage z. B. sind in Indien, Asien, Russische Föderation, im Orient, in USA echte Massenware! Genauso die Limousinen von Kia und Hyundai.
Ein Bekannter, Irak-Flüchtling, meinte kürzlich, in den arabischen Ländern stünden Kia und Hyundai mit ihrem Image nicht weit hinter Mercedes.
Ja, so ist es. Da sind die asiatischen Hersteller viel besser geworden, die europäischen dafür schlechter. Grund ist die enorme Variantenvielfalt die z. B. VW oder BMW hat.
Zum Thema: wenn eine Zahnkette drin ist und es ist kein VW, dann ist man auf der sicheren Seite.
Keine Ausfälle und keine Wartung nötig.
Zitat:
@RenaultGrandScenic schrieb am 17. Januar 2019 um 22:09:36 Uhr:
Bei Suzuki - auch bei kleineren Motoren - werden Zahnketten verbaut. Diese laufen auf einem Zahnrad und ein Glied besteht aus mehreren Platten. Das entspricht eigentlich mehreren Kettenreihen der "VW-Kette". Suzukifahrer machen sich keine Gedanken ob eine Kette oder ein ZR verbaut ist. Mir fällt nicht ein, wer sonst solche Kette verbaut.
+ Honda + Toyota + Mazda. Bei den Japanern ist das schon länger Standard. Nur Nissan hat teilweise suspekte Kooperationen mit europäischen Herstellern und entsprechend auch Probleme. 😉
https://www.10thcivicforum.com/.../...nda-civic-1-5t-engine-cutout.jpg
Zitat:
@RenaultGrandScenic schrieb am 18. Januar 2019 um 13:34:49 Uhr:
Zum Thema: wenn eine Zahnkette drin ist und es ist kein VW, dann ist man auf der sicheren Seite.
Keine Ausfälle und keine Wartung nötig.
Sag das z.B. mal einem Mini, Peugeot oder Citroen Fahrer mit dem 1,6l Turbo.
Entweder sie lachen dich aus, oder sie verjagen dich mit dem Wagenheber.😁😉😛
Ungefähr vor 10 Jahren hab ich gehört das es Versuchsmotoren gibt die ohne Nockenwellen laufen. Da wären die ganzen Probleme mit den Ketten und Zahnriemen weg. Weiß natürlich nicht inwieweit die Entwicklung fortgeschritten ist oder vielleicht auch verworfen wurde.
Auch asiatische Hersteller produzieren in Europa, Suzuki zb. in Ungarn (wie Audi-Motoren), Toyota in England usw...