Zahnriemen vs. Steuerkette

Hallo !

Eine kurze Frage an euch: Macht es bei einem Autoverkauf bspw. an einen Händler für diesen einen Unterschied, ob bei einem Benzinermotor ein Zahnriemen, oder eine Steuerkette verbaut worden ist?

Diese Frage ist unabhängig von Hersteller und einem bestimmten Modell und eher allgemeiner Natur. Also macht es sich u.U. positiver beim Verkaufspreis, wenn das Fahrzeug z.B. ca. knapp 8 Jahre alt ist, ca. 70.000KM gelaufen ist und statt einem noch nicht gewechselten Zahnriemen einen noch nicht gewechselte Steuerkette verbaut oder ist und wenn ja, warum ist das so?

Danke und Gruß
Marwief

Beste Antwort im Thema

Antwort von Radio Eriwan : . . . kommt drauf an . . .
Normalerweise haben Ketten keine festen Wechselintervalle, aber :
Wenn's ein Motor mit bekanntem Kettenproblem ist, wird wohl ein Zahnriemenmotor (noch dazu einer mit leicht zu wechselndem Riemen) vorteilhafter sein : Vorteil ZR
Oder eben genau umgekehrt : (Beschis....) ZR-Wechsel gegen zuverlässige Kette (die man nie wechseln braucht) : Vorteil Kette

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Und wenn ein Kraftfahrer, der quasi pleite ist, sonst käme er auf solche Ideen nicht, nur nen Riemen wechseln zu lassen, dann sein Auto verliert, dann will der Deutsche die Verantwortung für seine Entscheidung sicherlich nicht mehr übernehmen. Wenn er nicht mehr zum Einkaufen und zur Arbeit kommt und ihm finanziell das Wasser bis zum Halse steht, dann wird der Kunde ganz ganz bissig, und dann kennt das Fußvolk nur noch sich selbst und keinen Freund und keinen Feind mehr und wenn der Kunde dann noch Rechtsschutzversichert ist, dann hast du als KFZ Meister verloren...

Ich wechsele meine ZR am Sharan PD TDI auch selbst und das auch noch nach 60.000 km. Ich tausche ALLES, weil der ganze Satz mit WaPu mich 90€ kostet. Jetzt könnte ich natürlich 40€ an Rollen und WaPu sparen aber wozu? Alles gut.
Ein Nachbar von mir least ständig neue Opel Astra. Sobald er aus dem Leasing raus ist, least er Neue. Dafür bezahlt er 350€ im Monat. Auf meine Nachfrage, sagte er mir, dass er Angst vor teueren Reparaturen hat. Er kauft lieber neue Autos, als dass ihm etwas kaputt ginge. Andere Nachbarn kaufen Hyundai und Kia, wegen der langen Garantie. Sobald die Karren keine Garantie haben, werden die verkauft. Nur unser einer fährt nur alte Karren ;-)
Und die fragen sich, warum wir 3x im Jahr Urlaub machen.

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 15. Januar 2019 um 15:46:47 Uhr:


Zitat:
"Zudem hängt an einem (herkömmlichen) ZR-Wechsel halt eine Menge Peripherie, die man de facto mittauschen MUSS."

Man MUSS nicht unbedingt, man KANN (wenn's denn wirklich nötig ist) mehr tauschen als nur den Zahnriemen. Muß man sich eben zutrauen, das einzuschätzen 🙂
Daher bin ich da bis jetzt echt günstig davongekommen (ebenfalls überschaubar) :
3 x gewechselt (bei ca. 400.000, 500.000, 600.000) = 3 Riemen und 1 Rolle neu (die anderen beiden Rollen nachgefettet, wenn's nötig war), fertig. Und 3x 1 h Eigenleistung (ohne Berechnung, bin da immer gnädig zu mir selbst ;-) )
Verwendetes Material zusammen 70 € (früher waren die Riemen teurer, heut nur noch 8 €)
(Material auf Vorrat : 2 Rollen erstmal noch übrig vom ZR-Satz = ca. 40 € auf Lager)
Nächster Wechsel dann bei 700.000 km 😁

Spannend, ich wusste gar nicht, dass BMW ZR verbaut hat. Interessant:
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_M40

Die kleinen Sechsender auch.

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Am E30 325i von einem Kumpel habe ich auch mal den ZR gewechselt.

M40B18
...letztlich aller 40TKM/4Jahre der ZR zu wechseln... man kam aber auch prima ran. :-)

Längsmotoren sind ja nun auch eine wahre Freude zum Zahnriemenwechsel. Am Omega machte mir das sogar schon fast Spaß. Kleiner 2L Benziner unter der riesen Haube, das war lässiges arbeiten.

Bei kleineren mit vollgepacktem Motorraum ist der Vorteil vermutlich direkt wieder Geschichte.

Bei Quermotoren geht es auch, es muss nur einiges abgebaut werden. ZR finde ich gar nicht so schlimm. Übrigens bei einigen Passat und Audi Modellen müssen bei Längsmotoren die Schürze und die Stoßstange raus und die Kühler müssen in Servicestellung gebracht werden. Es dauert genauso lange wie bei Quermotoren.

Zitat:

@HotChiliRed schrieb am 15. Januar 2019 um 20:59:09 Uhr:


M40B18
...letztlich aller 40TKM/4Jahre der ZR zu wechseln... man kam aber auch prima ran. :-)

...naja, man kann's aber auch übertreiben mit dem "auf Nummer gaaaaanz 100%-sicher-geh"-Intervall.
Ich mach 100.000 km Intervall, da ich eher schonend + sparsam fahre und meist nach etwa 4 Jahren die 100.000 voll sind, richtig alt wird der also gar nicht. Und die Riemen sind mittlerweile anscheinend auch besser geworden.
https://www.motor-talk.de/.../...h-40000-km-erneuern-t4203577.html?...

Ja, der kleine 6-Zylinder M20 hatte schon seit 1977 Zahnriemen.
Aber da viele BMW-Fahrer eben Steuerketten-verwöhnt waren, wurden die Riemen oft nicht rechtzeitig gewechselt . . . hat dann etlichen M20 die Ventile verbogen und auch etlichen M40 das Leben gekostet.

Nachtrag/Antwort zu unten :
Nein, ich rate ja auch nicht jedem, das so zu machen wie ich. Da sollte man wirklich schon genau wissen, was man tut !
Gibt zwar auch paar Motoren (auch Diesel), bei denen geht's halbwegs glimpflich ab, aber meist wird's teuer.

Meine sehen nach 60.000 km wie neu aus. Ich traue mich trotzdem nicht die länger drin zu lassen. Bei PD Motoren wird der ZR auch mehr beansprucht.

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 15. Januar 2019 um 16:41:26 Uhr:


...tja, und das macht das Ganze dann immer/oft unnötig teuer, denn keiner traut sich noch irgendwo irgendwas bissl einfacher/günstiger zu machen, auch wenn's bestimmt oft möglich wäre (stattdessen werden Kostensparer dann lieber schnell mal als "Pfuscher" bezeichnet . . .naja . . .) . . . und dann sind wir ruck-zuck dort beim Kosten-Gejammere angelangt :

Diese Diskussion ist doch müßig.
Selbermachen ist billiger als es fachgerecht in der Werkstatt machen zu lassen.
Alte Autos sind billiger als neue.
Entweder man kann sowas selbst reparieren, dann kann man auch basteln und murksen und den billigsten Weg beschreiten.
Oder man kanns nicht selbst, dann muss man eben den Werkstattweg gehen der aufgrund von Gewährleistungsansprüchen nach dem "state of the art" den der Hersteller vorgibt durchgeführt wird.
Der Bastler kann das Risiko eingehen und die alte Wasserpumpe weiterverwenden, die Werkstatt wird's nicht machen weil sie an die Gewährleistungswand genagelt wird, wenn der ZR nach 4 Monaten aufgrund eines ausgenudelten Pumpenlagers reißt und den Motor mit ins Nirwana nimmt.
Hier fast monatlich nachzulesen:
Der Kunde war heilfroh, dass die WS die Spannrollen aus Kostengründen weiterverwendet hat, aber es wird sofort nach Anwälten geschrien, wenn der ZR durch eine gebrochene Spannrollenachse dem Motor den Gar aus macht. "Hätten Sie schließlich tun müssen!"

Aber selbst der Schrauber ist doch dann angeschissen wenn das passiert oder ist der so versiert das er das mit der gebrochenen Rolle schon vorab raushört und da eingreift?

Zitat:

@Otako schrieb am 15. Januar 2019 um 21:36:18 Uhr:


Meine sehen nach 60.000 km wie neu aus. Ich traue mich trotzdem nicht die länger drin zu lassen. Bei PD Motoren wird der ZR auch mehr beansprucht.

Den Zustand eines ZR optisch beurteilen zu wollen, kann man vergessen.

Ich hatte einen 2,0-Vierzylinder, 2 NW-Räder, unter der Kur, der hatte 150.000 runter, war 16 Jahre und sah wie neu aus, auch auf der Innenseite nicht ein Riß, kein ausgefranstes Fädchen an den Flanken.

Woher der Motor wohl den Leistungsmangel hatte?: Der Zahnriemen war bereits übergesprungen, zum Glück nur soweit, dass es die Ventile nicht erwischt hatte.

Das Fahrzeug war von Lebensmüden: 3 Bremssättel waren zu 100 % fest.

Zitat:

@MarMor2000 schrieb am 16. Januar 2019 um 08:48:24 Uhr:


Aber selbst der Schrauber ist doch dann angeschissen wenn das passiert oder ist der so versiert das er das mit der gebrochenen Rolle schon vorab raushört und da eingreift?

Nein, es ist dann aber SEIN Risiko.
Der Hinweis war ja alles VIEL billiger machen zu können, wenn man auf den Tausch der Teile die üblicherweise getauscht werden einfach verzichtet.

Nur komisch, dass in D die ganze Peripherie getauscht wird, während in anderen Ländern nur die Spannrolle ersetzt werden soll, ohne dass dort irgendwelche Garantieverpflichtungen erlöschen würden.
Fazit: In der EU, ganz besonders in D, läßt sich der Verbraucher ohne Ende ver.....
Lt. meinem Original KIA-Werkstatthandbuch (deutschsprachig) werden die WaPu, die Umlenkrolle und die Keilrippenriemen nie gewechselt, auch nicht beim dritten Zahnriemen!

Lt. meinen Renault und Volvo-Handbüchern wird, trotz nicht allzu großem Unterschied der Motoren in Größe und Leistung, wesentlich umfangreicher getauscht, aber es bleibt immerhin noch ein Großteil des Motors im Originalzustand!

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