Z4 3,0 wird in Tests immer langsamer

BMW Z1 E30 (Z)

Hallo zusammen,
seit erscheinen des z4 3,0 verfolge ich testberichte dieses sportwagens und muß feststellen dass die beschleunigungs und elastizitätswerte in den letzten jahren immer schlechter wurden. die ersten erreichten z.b. 100kmh nach 5,9s. darauf folgten messungen von 6,1 6,2 6,4 und in der neuesten ausgabe der sportauto (vergleich gegen slk280, der neue motor soll echt ne wucht sein) braucht er schon 6,6s. Die werte bis 180 nehmen noch mehr ab. da sind es schon 2s.
außerdem ist den redakteuren aufgefallen, dass er immer mehr auf untersteuern ausgelegt wird und die neuen modelle immer mehr über die vorderräder schieben. folge davon ist, dass die rundenzeiten in hockenheim von testwagen zu testwagen immer schlechter geworden sind.

also ich habe immer vor gehabt mir nach dem z3 2,8 den z4 3,0 zuzulegen, aber wenn die immer langsamer und softer werden......ich weiß nicht was das soll.

gruss sapos

58 Antworten

Hallo,

das ist doch aber ein altbekanntes Problem bei BMW. So sind grundsätzlich direkt bei Markteinführung die Testwagen offensichtlich besonders potent. Spätere Messungen fallen dann oft schlechter aus (siehe E46 M3, der Anfang steilweise unter 17s auf 200km/h lief, später aber in der Regel mehr als 19s brauchte).

Dieses Verhalten kann man aber bei vielen Herstellern beobachten (siehe Nissan 350Z). Nur wenige Hersteller sind so ehrlich (oder eher dumm), keine spezielle Selektion für Pressefahrzeuge vorzunehmen.

"Pressefahrzeuge", genau das ist das Stichwort. Es werden bei VW z.B. Motoren für Pressefahrzeuge ausgewählt. Maschinen, die besondes nach oben streuen.

Zu Anfang bekommt die Presse Fahrzeuge zugeteilt und später nimmt sich die Presse irgendwelche Fahrzeuge, die gerade beim Händler stehen. Die sind entweder noch nciht eingefahren oder schon zerheizt ...

Gruß, Frank

Hallo Frank,

auch hier muss man leider die Dinge genau von der anderen Seite sehen, fürchte ich. Spätere Fahrzeuge laufen normal, sprich so, wie sie der Endkunde bekommt. Die ersten Fahrzeuge sind überdurchschnittlich.

Schön sieht man das beim E46. Der User SR im BMW-Treff hatte einen E46 330i mit dem Optionscode "Endkontrolle Presse" gekauft. Dieser Wagen war mit riesigem Abstand schneller als der Rest der 330i im Forum.

ich habe so was auch schon vermutet. wenn ein neues modell vorgestellt wird und zum test gegen die versammelte konkurrenz antritt wird das beste stück aus den hallen gezogen. bei manchen testwerten muß man sich echt fragen wie die mit der offiziellen ps angabe erreicht werden können. und nach ein paar jahren, wenn die nachfolger in den startlöchern stehen, nimmt man einen x-beliebigen der grad rumsteht.
aber ein freund arbeitet bei bmw und hat mir erklärt dass die motoren im laufe ihrer produktion ständig verfeinert werden. deswegen hatte ich gedacht dass die doch eher etwas besser werden sollten.

gruss sapos

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Nur ist der 3-Liter im Z4 ein Auslaufmotor. Dafür wird sich kaum noch jemand krumm legen...

Gruß

Ist doch auch Blödsinn, daß die Motoren schlechter werden würden ...

Gerade das Beispiel E46 M3 beweist das Gegenteil, der wurde nämlich immer schneller. Anfangs brauchte der um die 18 Sekunden auf 200, später sogar mit 19-Zöllern unter 17 ...

Die Schwankungen beim Z4 kommen meiner Meinung nach also durch die unterschiedlichen Einfahrzustände zustande, kein Grund zur Sorge.

Naja, gerade beim M3 sind Kundenfahrzeuge von dem Pressefahrzeugen um WELTEN entfernt. Ich habe zudem 5 Tests aus den letzten 1,5 Jahren, wo keiner der Ms unter 19s lag. Sicher gibt es auch Streuungen nach oben, aber unter dem Schnitt würde ich mal mit 19s realistischerweise rechnen.

Und wie lange sollen dann die Kunden-M3 brauchen ? 21 Sekunden ? Ist ja nicht mehr weit von den ~24 Sekunden entfernt, die SR's 330i brauchte ...

Alles Blödsinn, ein gut eingefahrener 330i E46 braucht um die 26 Sekunden auf 200, ein M3 ca. 18.

Was sollten die auch an den Pressefahrzeugen groß anders machen, der Verbrauch und der Schadstoffausstoß müssen ja auch stimmen ... 🙄

Hi,

habe das jetzt 'schon' etwas interessierter gelesen, da mich ein ähnliches Problem die letzten Wochen nervt.

Meinen Z4 3.0 (Bj 03/03) habe ich vergangenen Oktober mit 35Tkm gekauft. Auf der Fahrt von München nach Leipzig bin ich gerade so auf 250 km/h gekommen. ...man will es ja auch mal fahren, wenn's schon in den Papieren steht.
Der Gute hat jetzt 10Tkm mehr auf der Uhr und die stammen fast ausschließlich von Stadtfahrten.
Seit ein paar Monaten läuft der Wagen max. noch 240km/h. Letzte Woche, auf der Rückfahrt von Italien, ging's dann endlich wieder bis auf 255 (lt. Tacho). Was so ein paar Autobahnkilometer doch bewirken können. Natürlich wurde immer schön Super+ oder auch ganz selten mal nur Super getankt. Super+ gibt es in Italien übrigens extrem selten!?

Wo der Wagen aber richtig gut geht, ist von 0 - 100km/h. Mein Werkstattmeister meinte, er kennt keinen 3.0 der unten herum so brutal geht. Also hab ich ihn beim 1/4 Meilerennen mal auf den Leistungsprüfstand geschoben und 3 Messungen fahren lassen:
1. 249,7 PS
2. 256,3 PS
3. 260,1 PS

Die Werte fand ich dann doch schon etwas abweichend. Beim auslesen des Steuergerätes wurden aber keine Änderungen gefunden. Wir dachten das mein Vorgänger evtl. etwas am Chip geändert hätte, nur dürfte selbst dies nicht so viel bringen.
Bei den Rennen selber habe ich gegen einen Z350 und mehrmals gegen einen Z3 3.0 gewonnen. Dabei war der Abstand von 0 - 100 sogar ziemlich eindeutig. (...sorry Patr1k)

Fazit: Ich verfolge auch die stätig schlechter werdenden Testzeiten beim Z4 3.0 und bin überzeugt, dass es sowohl etwas mit dem einfahren der Wagen, als auch mit dem Fahrer selber zu tun hat.

Gruß, Hendryk

Welche Zeiten hattest du denn, resp. die anderen?

Wurde die Leistungsmessung im 5. oder im 4. Gang vorgenommen? Meine Messung im 5. Gang zeigte mal eben 208 PS, während im 4. Gang 192 PS heraus kamen ... (2.5)

Gruß, Frank

Die Messung war jeweils im 5., es ist aber auch ein 6-Ganggetriebe. Kenne mich da nicht so aus, aber der 5. soll wohl der Richtige (Direktgang) gewesen sein. Bei den Kraft kam er übrigens gerade mal auf 267Nm.

Meine beste Zeit auf der 1/4 Meile lag bei 15,03 Sek. Gemessen wurde bei Start und Ziel über Lichschranke.

Gruß

ohne dir was absprechen zu wollen, aber ich würde nicht zu viel auf prüfstandsangaben geben. da gibt es so viele faktoren die mit reinspielen und das ergebnis verfälschen können. 20 - 30 ps mehr finde für einen saugmotor dieser größe schon ganz schön viel. vor allem wenn du probleme hast die höchstgeschwindigkeit zu erreichen. denn ich denke das ist immer noch der beste gradmesser ob die versprochene leistung auch wirklich vorhanden ist.

bei so berschleunigungsrennen würde ich auch sagen dass es zu einem grossen teil vom fahrer abhängt. wenn du den z3 oder den nissan gefahren wärst, wäre es vielleicht anders ausgegangen. und Reifen spielen dabei sicher auch eine rolle.
wird bei so beschleunigungsrennen mit strassenzugel. sportreifen gefahren?

gruss sapos

Zitat:

Original geschrieben von MisterBJ


Und wie lange sollen dann die Kunden-M3 brauchen ? 21 Sekunden ? Ist ja nicht mehr weit von den ~24 Sekunden entfernt, die SR's 330i brauchte ...

Alles Blödsinn, ein gut eingefahrener 330i E46 braucht um die 26 Sekunden auf 200, ein M3 ca. 18.

Was sollten die auch an den Pressefahrzeugen groß anders machen, der Verbrauch und der Schadstoffausstoß müssen ja auch stimmen ... 🙄

Hallo,

leider ist das so nicht richtig. Die ersten M3-Tests haben deutlich unter 18s, teilweise unter 17s auf 200km/h gebraucht. 2001 kamen dann Tests von über 20s auf 200km/h dazu - letztes Jahr lagen meines Wissens alle Tests (Auto Test & Tuning, Sport Auto, AMS) über 19s. Es läßt sich also schon etwas ableiten: Die Fahrzeuge werde im Bereich 19s realistisch einzuordnen sein, und nicht so gut, wie die ersten Testwerte zeigten.

Zum 330i - Svens Ex-330i hatte die Option "Endkontrolle Presse". Außerdem war er ein Vorserienfahrzeug. Das bedeutet für mich, dass genau dieser Wagen so ein überdurchschnittliches Fahrzeug ist.

Machen wir uns nix vor - die Hersteller versuchen uns fast ausnahmslos durch zu gute Ergebnisse zu blenden (siehe Mercedes SL55 AMG, der in Nardo in 33s auf 300 km/h ging - besser als spätere SL65).

Ich kenne die Sache mit den Mehr- und Minderleistungen auf den mobilen Prüfständen auch. Und natürlich behaupten die Eigentümer dieser Anlagen immer 'ihre' würde besonders genau gehen.
Die Jungs die vor mir auf der Anlage standen, kamen jedoch alle etwas enttäuscht wieder zurück, da die Messung dort weniger anzeigte. Die Temperaturen waren den Tag übrigens optimal, ca. 14°C.

Was die Bereifung angeht, darf man fahren was man möchte und selbst bei den Wagen ist alles erlaubt.
Mit einigen darfst du eben nur nicht das Gelände auf die offizielle Straße verlassen.
Fahren kann natürlich auch jeder gegen jeden. Die Wagen sind in Klassen aufgeteilt und gewertet wird trotz verloren/gewonnen im jeweiligen Rennen immer nur in der eigenen Klasse.

Gruß

Ich fahre einen BMW M3 Baujahr 06/2003 und besitze zudem ein Datarecording Gerät. Am Wochenende hab ich auf einem abgesperrten Trainingsgelände die Fahrleistungen messen können:

0 - 80km/h - 3.9sec
0 - 100km/h - 5.2sec
0 - 160km/h - 11.8sec
0 - 180km/h - 15.5sec
0 - 200km/h - 19.4sec

400m (1/4 mile) - 13.5sec @ 167.7km/h
1000m - 24.5sec @ 221.0km/h

80 - 120km/h (3./4./5. Gang) - 3.7sec/5.5sec/7.4sec

Gemessen mit 2D Datarecording Gerät. 15C Außentemp.; 1012.87mbar Luftdruck.

6-Gang Handschaltung
18" Fahrwerk

In der Tat liegen auch bei meinem M3 Zeiten von 0 auf 200 von unter 19sec völlig außer Reichweite. Bin 4 Versuche gefahren, bester Wert siehe oben. Trotzdem schmälert das den Fahrspass in keiner Weise. Fest steht, er geht wie die Sau, wie die Z4 3.0er auch, ob jetzt 17 oder 19sec.

Mit den Leistungsprüfständen ist das so eine Sache. Sport-Auto hat hierzu mal einen Bericht veröffentlicht:

http://www.hdi-tuning.de/leistungspruefstand.html

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