XC90 I, vorderes und hinteres Motorlager (Vacuum) wechseln/austauschen

Volvo XC90 1 (C)

Hallo zusammen,
mir geht es um einen Austausch des vorderen und hinteren Motorlagers beim XC90 I.
Also die beiden vacuum Motorlager. Das vordere scheint noch einigermaßen machbar.
Bei youtube habe ich ein Video zum Austausch bei einem V70 gefunden, aber das ist nicht ganz vergleichbar mit einem XC90.
Der Platz beim XC90 ist extrem eng. und ich frage mich, ob man das hintere Motorlager
"einfach so" ausgebaut bekommt, oder ob man weitere Teile abbauen muss.
Bevor ich loslege/Ersatzteile bestelle, würde ich das gerne vorher abchecken.
Die Schrauben selbst sind kein Problem, zwar etwas fummelig aber machbar.
Nur, auf den ersten Blick fürchte ich, dass ich das dann gelockerte hintere Motorlager nirgends aus dem engen Raum herausbekomme.

Im youtubevideo ist beschrieben, dass man zunächst die Querstrebe zw. den Domlagern und das eine untere Motorlager ausbauen soll, damit man dann den Motor bequem anheben kann.
Im Video für den V70 ist dann auch ne Menge Luft zum rausnehmen, aber beim XC90?

Wer kann mir konkret sagen, ober es durch das Anheben des Motors möglich wird, oder ob Volvo hier vorsieht mehrere Teile (welche?) auszubauen, um dieses hintere Motorlager zu entfernen und ein neues zu platzieren.

Danke für jeden Tipp.
viele Grüße
crea

Beste Antwort im Thema

Beim XC90 ist es deutlich aufwändiger, sh. angehängtes PDF.

Eine Motorbrücke bekommt man ja auch schon relativ preiswert. Die Aufhängepunkte sind aber versetzt, d.h. die einfachen Brücken sind eher ungeeignet. Die BGS 8515 bzw. BGS 9237 könnten gehen: https://www.bgstechnic.com/de/catalog/category/list/id/415870.

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Ich muss hier mal intervenieren.

Auch im AWD XC90 kann man ohne den Hilfsrahmen abzusenken das hintere Motorlager tauschen.
Wenn man den Ansauggeräuschdämpfer ausbaut, hat man ausreichend Platz. Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, was einem einfacher erscheint. Motorbrücke ist natürlich zwingend erforderlich.
Aber wenn man wie ich schon mehrfach diese Lager gewechselt hat und weiss was man tut, geht es echt schnell.

Und noch ein Tip zum Vakuumschlauch vom hinteren Lager: Den Schlauch komplett rausnehmen und oben auf das Winkelstück was in das Motorlager gesteckt wird, ein Stücken Eisen kleben, eine Mutter, was auch immer. Dann den Schlauch wieder von unterm Fahrzeug grob in den Halter einführen. Dann von oben mit einem Magneten an einem Stab das Eisenstückchen und somit den Winkel packen, und man kann ihn problemlos in das Motorlager stecken. Geht einfach und schnell. Und das ist in der Tat der problematischste Punkt am Wechsel der Motorlager.

Also bei meinem MJ 09 mit D5 und geartronic ist das sogar bei abgesenktem Hilfsrahmen mehr ein Krampf als eine Freude! Da gehts (auch ohne den Geräuschdämpfer (den hat er nämlich nicht (mehr) )auch nicht.

Einfach den Motor mit der Motorbrücke ausreichend anheben, dazu ist sie da.
Dann muss der Hilfsrahmen auch nicht runter.

Räder sollten natürlich in "Betriebshöhe" sein, damit die Wellengelenke nicht womöglich auseinanderrutschen.
Kabel zum DPF muss an der Steckverbindung am Hilsrahmen getrennt werden, sonst wird es zu doll gestreckt.

Alles kein Drama.

@Ambergauer
Habe das mit dem Tauschen der Motorlager auch noch vor, da ich etwas wenig Unterdruck im System habe. Meine Vermutung geht daher auf die Motorlager, das sind wohl immer noch die ersten ( von 2007 bei jetzt so 280000 Km ).
Falls ich da noch mal einen Tipp brauche oder ggf auch eine helfende Hand, melde ich mich mal. zwischen Bokenem und Liebenburg ist´s ja nicht weit! ;-))

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Ich sehe es ähnlich wie Druckluftschrauber.
Für meinen XC habe ich vor einem reichlichen Jahr 11.000,- bezahlt und der Wagen ist wirklich in einem sehr gepflegten Zustand, innen wie außen.
Selbst das Leder weist nicht die üblichen Risse und Patina auf, wie man es meist in anderen XC´s dieser Baureihe sieht.
Sicher alles eine Frage der Pflege und wie man damit umgeht...

Das Auto hat seinerzeit mal ca. 55 K gekostet und da ist für mich im Verhältnis zu einem Neuwagenkauf viel Luft nach oben mit Reparaturkosten.
Ich persönlich mag eh den alten Charme dieses zeitlosen SUVs und bin kein Freund von überbordender Elektronik und sinnfreien "Helferlein", die auf Zeit nur kaputt gehen können.

Des Weiteren habe ich mir die komplette HD-Meyle-Serie für VA und HA recht günstig besorgt und auch komplette Bremsen-Sets von Brembo sind imho recht preiswert zu kriegen.

Wenn man nicht bei jeder Reparatur auf den Freundlichen und dessen teure Original-Ersatzteile angewiesen ist, kann man den XC für ein Auto dieser Größe auch vergleichsweise günstig unterhalten.
Mit SF33 ist der zudem in der Versicherung gut zu bezahlen und mit LPG auch für die derzeitige Spritpreisentwicklung gewappnet.

Ob man langfristig unter einer grün-rot-wasweisich Regierung überhaupt noch solche Autos fahren kann, wage ich eh zu bezweifeln, aber bis zum Verbot oder finanziellem Ruin fahre ich ihn und das auch gerne 😉

Viele Grüße
DOIT

Zitat:

@0815scheunenschraub schrieb am 3. Oktober 2021 um 21:07:07 Uhr:


zwischen Bokenem und Liebenburg ist´s ja nicht weit! ;-))

Jo... und Lutter mit Skandix liegt quasi in der Mitte... ??

Zitat:

@Ambergauer schrieb am 12. September 2021 um 21:10:50 Uhr:


Ich muss hier mal intervenieren.

Auch im AWD XC90 kann man ohne den Hilfsrahmen abzusenken das hintere Motorlager tauschen.
Wenn man den Ansauggeräuschdämpfer ausbaut, hat man ausreichend Platz. Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, was einem einfacher erscheint. Motorbrücke ist natürlich zwingend erforderlich.
Aber wenn man wie ich schon mehrfach diese Lager gewechselt hat und weiss was man tut, geht es echt schnell.

Und noch ein Tip zum Vakuumschlauch vom hinteren Lager: Den Schlauch komplett rausnehmen und oben auf das Winkelstück was in das Motorlager gesteckt wird, ein Stücken Eisen kleben, eine Mutter, was auch immer. Dann den Schlauch wieder von unterm Fahrzeug grob in den Halter einführen. Dann von oben mit einem Magneten an einem Stab das Eisenstückchen und somit den Winkel packen, und man kann ihn problemlos in das Motorlager stecken. Geht einfach und schnell. Und das ist in der Tat der problematischste Punkt am Wechsel der Motorlager.

Hallo Amberger
ich stehe aktuell auch vor der Problematik zum Tauschen der Motorlager am XC90 D5 (Mod.2008, Bj2007, 185ps). Fahrzeug dröhnt stark bei 2500 U/min bzw. unter Last am Berg oder mit Anhänger.
Nun hab ich das hier gelesen, dass der Tausch des hinteren Lager ohne Absenken des Hilfsrahmen funktionieren soll.
Wenn ich das richtig verstehe, wird das Ressonanzrohr entfernt und der Motor angehoben. Hab mir das von unten mal angeschaut: Der Motor muss dazu dann schon ordentlich angehoben werden. Läuft man da Gefahr irgend etwas abzureißen (im Umfeld des Lagers befinden sich dünne Metallrohre)? Wie viel cm muss der Motor hierzu angehoben werden - ungefähr...
Ich wäre für eine nähere Beschreibung sehr verbunden. Volvo möchte für den Spass 500€ für die Arbeitszeit...

Gruß
Simon

Also, nachdem ich bei mir das alles schon mal in Augenschein genommen habe, muss der Motor min 4-5 cm angehoben werden um das hintere Lager überhaupt raus zu bekommen. Das liegt halt an dem Gewindestück vom Motorlager!!

@Ambergauer
Du hattest mal drauf hingewiesen, das die Radstellung im belastetem Zustand sein sollte, damit die Antriebswellen nicht auseinander Rutschen in den Gelenken.
Hast du das dann auf einer Montagegrube gemacht oder auf einer Bühne?? Ich hätte beide Möglichkeiten, zumal ich auch dringend nun an meinem Elch mal Hand anlegen muss in der Angelegenheit.

Sollte ich das auf der Bühne machen, werde ich dann die Federn im eingebauten Zustand spannen, damit die Wellen dann auch genug nachgeben können. Das das hier auch mit etlichen Nebenarbeiten behaftet ist, sollte allen hier Lesenden nun klar sein, 500€ für Arbeitslohn beim Freundlichen sollte für min 5 Stunden veranschlagt sein!
Soviel Zeitaufwand habe ich auch dafür schon vorab selbst eingeschätzt. Allerdings sollte man auch immer noch nicht kalkulierbare Nebenarbeiten mit einplanen wie zb Schrauben abgerissen wegen Korrosion oder irgendwelche Blessuren an Kunststoff Teilen Etc Etc !!!

Ich habe die Lager schon mehrfach bei verschiedenen Fahrzeugen getauscht. Jedes mal auf unterschiedlichen Wegen.

Beim XC90 sogar auch schon in der Einfahrt auf dem Boden stehend, bzw. alle 4 Räder auf 10cm dicken Kanthölzern/Bohlen.

Grube ist natürlich etwas bequemer.

Auf normaler Bühne hab dann die 4 Räder unterbaut und die Bühne so weit abgelassen, dass das Fahrzeug einfederte aber grade noch auf den Auflagen der Bühne auflag und kein Sicherheitsrisiko bestand.

Nur auf das beschriebene Kabel achten und Steckverbindung lösen.
Sonst war bei mir nie was im weg.
Resonator im AWD baue ich nur aus, um den Hilfsrahmen nicht absenken zu müssen.
Die Dichtungen vom Resonator wechsle ich immer mit, seitdem ich es beim ersten Mal nicht gemacht hab und er mit nach 100km abgefolgen ist. Sicher ist sicher.

Alles kein großer Akt, vor allem wenn man es schon mal gemacht hat. Nur der Vakuumanschluss am hinteren Lager nervt, da habe ich ja auch einen Tipp gegeben.
Und noch ein Tip: immer alle Lager zusammen auswechseln. Sonst kann es Folgeschäden haben, ist mir das erste Mal auch passiert, danach nie wieder.

@Ambergauer
Danke! Echt, danke! Ich schieb das hintere Motorlager schon vor ewig vor mir her, weil ich NULL Bock hatte den Hilfsrahmen nochmal abzulassen (hatte den Ventilkörper am Getriebe damals gewechselt).

Werd es aber nach Deiner Anleitung vermutlich bald endlich in Angriff nehmen, da das obere Lager schon wieder anfängt sich aufzulösen.

Im gleichen Zug würde ich den Ansaugschalldämpfer gegen den Silikonschlauch ausm Zubehör tauschen - hab keine Lust das mit das Teil irgendwo fernab der Heimat die Biege macht (und mit den dämlichen Silikondichtringen hab ich genug negative Erfahrungen bei Mercedes gesammelt).

Aber was anderes:
Hat wer schonmal überlegt das hintere Lager gegen ein PU-Lager ohne Unterdruckanschluss zu tauschen?

Drehmomentstütze am Getriebe ist bei mir das kleine Lager aus PU, sowie die Buchsen der Domstrebe oben. Mehr PU wollte ich eigentlich nicht, da es einem beim D5 sonst die Zahnfüllungen im Stand rausrappelt (während der Fahrt alles tiptop, nur in Stand echt derbe!).
Könnte mir vorstellen das Strongflex da u.U. was passendes im Programm hat...

Aktuell ist das Lager bei mir mehr als platt -> ist zusammengefallen + undicht, also liegt der Motor quasi auf. Wenn's bei PU vom Rappeln her nicht schlimmer werden würde, würd ichs vllt. austesten. Hätte den Vorteil, dass man nie wieder da ran müsste.

Andererseits hat das Lager bei mir vermutlich das zeitliche gesegnet, weil der Ventilkörper und sämtliche anderen Lager vollends am Ende waren. Hätte also bei entsprechender Wartung auch 200tkm Lebenserwartung...

Was meint ihr?

Viele Grüße und einen frohen Vatertag!
Alex

PU Buchsen beim Diesel?
Dann kannst gleich Bulldog fahren.

Bulldog fahren ist doch geil! 😁 Vaddern hat nen 20-16 😉
Aber nicht führ Schönwetterfahrent. Das Teil macht das, wofür es gebaut wurde: Arbeiten.

Aber Scherz beiseite:
Die Konfiguration bis jetzt ist extrem human.
Also kleines Lager Drehmomentstütze (das, was immer zuerst den Geist aufgibt) = PU
+ Buchsen Domstrebe = PU.
Lässt sich so sehr schön fahren.

Hab mich aber grad auch nochmal hingesetzt und überlegt. Das hintere kommt original, und fertig.

Setze grad die Bestellung für den Rest dafür zusammen (Silikonschlauch + Schellen + Silikon-U-Druck-Schlauch), und dann wird das - je nach Wetterlage - nächste Woche in Angriff genommen.

Mehr PU gibts vielleicht beim Fahrwerk. Hab beim 124er gute Erfahrungen damit gemacht (aber die "weichen" PU-Buchsen, nicht die superharten).

Beim Fahrwerk macht das Sinn.
Dann viel Spaß!

Soooo, war heut dran.

1. Die Anleitung nach @Ambergauer funktioniert echt gut. War trotzdem ein bisschen schwierig, da nur Motorkran zur Hand und keine Kotflügel-Traverse.

2. War trotzdem ein Scheißtag.

An dem Hobel hat ja schonmal ein dilettantischer Volvo-Händler diverse Arbeiten ausgeführt - u.A. nen Austauschmotor eingebaut.
Es fehlte das Röhrchen im alten Lager, dafür war ein zurechtgebogener Pneumatik-Filter drin. Macht nix, musste meine Ausblaspistole drunter leiden, die gekürzt, Röhrchen gehabt.

Dazu direkt den Schlauch erneuert in Silikon. Dran genuckelt ob alles dicht ist, und passt.

Also das Teil wieder reingemurkst, Vaddern langsam den Motor abgelassen, alles passt, top.

Den ganzen Mist wieder verschraubt, alles angeklemmt, Karre an, Öldeckel auf: Hört sich immernoch an wie ein Fischkutter 🙁

Schläuche geklemmt, wieder hinteres Lager. Argh! Schlauch irgendwo unterwegs gekillt, dacht ich erst.

Also Domstrebe wieder raus, und kontrolliert. Nö, alles tiptop.

Dann den Schlauch wieder ab, und dran genuckelt, und voilà: nach 5 Sekunden hatte ich den Hafen voller Hydraulikflüssigkeit aus'm Lager.

Ich könnte im Viereck kotzen.

Du hast das alte Lager wieder verwendet?
Grüße Markus

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