XC60: Blattfederung hinten
Ich habe noch keinen Volvo, liebäugle jedoch mit einem T8 als Lagerfahrzeug. Diese Fahrzeuge haben praktisch alle die Stahlfederung. Zu meinem Erschrecken stellte ich jedoch fest, dass hinten Blattfedern verbaut sind. Für mich wirkt das extrem antiquiert. Wie ist es jedoch wirklich? Ist die Federung ok?
Mein letztes Auto mit Blattfederung war ein PF125p mit Starrachse... Das war aber vor rund 40 Jahren, daher natürlich kein Vergleich. Nur kenne ich heute keine Pkw mit Blattfederung, daher die Bedenken.
20 Antworten
Nein, ein Volvo XC90 T8 hat keine Blattfederung. Der Volvo XC90 verfügt über eine Doppelquerlenker-Vorderachse und eine Integrallenker-Hinterachse. Die Hinterachse ist mit einer Querblattfeder aus Leichtmaterial ausgestattet, die jedoch nicht mit einer klassischen Blattfederung zu verwechseln ist, die man von älteren Fahrzeugen kennt.
Fahr ihn Probe!
Von BMW zu VOLVO wechseln ist mehr als nur "finde den chic".
Genau das ist ja mein Problem. Wollte mich nur vorab informieren, wie sich das mit der Technik so verhält. Das sind zwei völlig unterschiedliche Welten. Bisher ein 440i GC, also klein und schnell, hier ein Lkw mit Power, aber beschränkt auf 180... Nur wird man älter und das Schnellfahren ist nicht mehr so wichtig.
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Die Compound Federing ist im XC60 und XC90 hinten verbaut. Das ist KEINE Blattfederung.
Mach sieben Jahren mit entsprechenden Fahrzeugen hat mich die Zuverlässigkeit überzeugt.
Zitat:
@JCzopik schrieb am 24. Juli 2025 um 16:14:57 Uhr:
Genau das ist ja mein Problem. Wollte mich nur vorab informieren, wie sich das mit der Technik so verhält. Das sind zwei völlig unterschiedliche Welten. Bisher ein 440i GC, also klein und schnell, hier ein Lkw mit Power, aber beschränkt auf 180... Nur wird man älter und das Schnellfahren ist nicht mehr so wichtig.
Bei mir war’s vor dem XC60 ein Münchner 520 Kombi.
Der Volvo hat etwa 67% weniger sportliche Gene. Das betrifft das träge und rückmeldungsarme Lenkverhalten, das weiche Fahrwerk ohne größeren Komfort zu bieten, die gesamte Kennlinie von Gaspedal, die Getriebeabstimmung und auch die Möglichkeiten der Bremsanlage. Für langsameres und eher entspanntes fahren gut geeignet. Ob da diese Blattfederung eine große Rolle spielt weiß ich nicht, habe aber auch das Luftfahrwerk und fahre das auf hart (wenn’s das auch wäre).
Erwarte einfach ein Auto das eher für gediegene Fortbewegung ohne große Ambitionen geschaffen ist. Alles solide aber völlig unspektakulär und relativ Emotionslos, wahrscheinlich auch sicher.
Das mit den 180 Km/h Höchstgeschwindigkeit ist dabei echt vernachlässigbar, oder ohne große Handicaps, schneller würde auch das Fahrwerk und die Bremsen mehr als fordern.
Also, eine Umgewöhnung wird möglich sein, wenn man weiß worauf man sich einlässt. Eine ausgedehnte Probefahrt unter Beachtung der persönlichen Vorlieben und Empfinungen empfehle ich dringend.
Für mich persönlich endet der Versuch mit Volvo und auch dessen eingeschränkten Software und Bedienrestriktionen klar zu kommen (auch das finden andere ausreichend) am Ende des Jahres wieder.
Ich weiß aber jetzt schon das es sowieso kein optimales Fahrzeug gibt, obwohl ich es gerne hätte, nähere mich aber wieder mehr Dynamik und sportlicheren Werten im und am Fahrzeug.
Herzlichen Dank, das ist wahnsinnig hilfreich. Und bestätigt meine inneren Befürchtungen. Sobald ich es schaffe, werde ich einen XC zur Probe fahren, ganz klar. Vielleicht wird das Auto mir auch zusagen, weil ich nicht mehr so viel fahre und immer älter werde. Aber schwammige Lenkung ist eine Katastrophe. Aus diesem Grund habe ich seinerzeit einen F10 xDrive nicht genommen – ich hatte immer Aktivlenkung und dort war die normale verbaut. Ein Graus...
Für mich kämen ohnehin nur ein T8 oder (schlimmstenfalls) ein T6 in Frage.
Der Volvo hat etwa 67% weniger sportliche Gene. Das betrifft das träge und rückmeldungsarme Lenkverhalten, das weiche Fahrwerk ohne größeren Komfort zu bieten, die gesamte Kennlinie von Gaspedal, die Getriebeabstimmung und auch die Möglichkeiten der Bremsanlage. Für langsameres und eher entspanntes fahren gut geeignet. Ob da diese Blattfederung eine große Rolle spielt weiß ich nicht, habe aber auch das Luftfahrwerk und fahre das auf hart (wenn’s das auch wäre).
Komischerweise kommen mir auf der Hausstrecke nur deutlich leichtere Autos davon oder sonst haben sie ebenfalls Doppelquerlenker drin und sind Fahrwerk/Reifenbreite deutlich getuned.
Ich muss meinem Vorredner leider zustimmen. Hatte vorher einen G30 aus 2018 als 530i und jetzt einen XC60 T6 aus 2019.
Der BMW konnte so ziemlich alles besser und war technisch, obwohl gleiches Baujahr, gefühlt 5 Jahre voraus.
Wie du schon sagst, der Volvo macht nichts richtig schlecht aber auch nichts richtig gut. Der Motor war im BMW harmonischer obwohl weniger Leistung, das ZF Getriebe macht seinen Job besser als das Aisin, iDrive 7 würde ich jederzeit Sensus und sogar dem Android System vorziehen, zwischen den adaptiven LEDs sind Welten, die Ambientebeleuchtung ist beim Volvo nicht der Rede wert…
Das einzige was die bei Volvo richtig gut können ist die Optik, finde die Modelle sowohl von außen als auch von innen super schön.
Gibt aber auch viele Baustellen die von Volvo einfach ignoriert werden und von Modelljahr zu Modelljahr wandern wie z.B. das im XC60 bei ganz vielen die B&W Anlage knarzt. Da muss man dann die Tür ausbauen und die Blenden verkleben damit das aufhört.
Alles in allem ist der Volvo ein optisch sehr ansprechendes Auto was in meinen Augen aber nicht mit der Qualität von BMW & Co. mithalten kann.
Nur meine persönliche Meinung :)
Edit: Bei den neueren Modellen gibts glaube ich kein Leder mehr, hatte da mal n aktuellen S60, fand ich furchtbar von der Haptik. Auch ein Punkt auf den du achten solltest :)
Zitat:
@BANXX schrieb am 24. Juli 2025 um 17:40:52 Uhr:
Die Compound Federing ist im XC60 und XC90 hinten verbaut. Das ist KEINE Blattfederung.
Mach sieben Jahren mit entsprechenden Fahrzeugen hat mich die Zuverlässigkeit überzeugt.
Auch im V60 PHEV gibt es diese Federung. Als ich die bei meinem damaligen entdeckt hatte, war ich erst auch irritiert. Nachdem ich mich schlau gemacht hatte, war es gut. Das hat nichts im einer Blattfederung von früher zu tun.
Zum Mythos BMW sei besser mal etwas aus dem AMS Vergleichtest BMW 5er, Mercedes E-Klasse und Volvo V90 aus 2024:
Zitat zum BMW 5er
"Wie beim Mercedes sitzt der E-Motor zwischen Verbrenner und Getriebe. Im elektrischen Fahrmodus verliert die ZF-Box etwas Contenance, fährt ruppig an und schaltet mit spürbaren Zugkraftunterbrechungen.
....
Der Federungskomfort mit Luftfedern an der Hinterachse gefällt überwiegend, auf kurzen, harten Unebenheiten fehlt es ihm aber an der gewohnten Souveränität, besonders im Vergleich zum Flausche-Komfort der E-Klasse. Dazu rumpelt sein Fahrwerk leicht, was wir von anderen Modellen der 5er-Baureihe so nicht kennen. Handlingseitig wird es sogar leicht enttäuschend, da er seine markentypische Kurvenwilligkeit, die sich über die nach einer tauben Mittellage zackig ansprechende Lenkung ausdrückt, nicht auf die Strasse kriegt.
....
Selbst als PHEV bleibt der BMW unter zwei Tonnen. Das niedrigere Gewicht, die Allradlenkung, die direkte Lenkansprache: alles suggeriert Dynamik, von der außer zartem Übersteuern am Kurvenausgang aber nicht viel übrigbleibt. In der Kurvenmitte fällt er seltsam in sich zusammen. Wankbewegungen manifestieren das Bild eines gemütlichen, souveränen, aber irgendwie etwas markenfernen 5ers, der sich in Slalom und Ausweichtest gar hinter dem V90 anstellen muss.
....
Zum Volvo V90
Der Elektromotor sitzt nämlich an der Hinterachse, der Verbrenner greift vorn an. Heißt: der Volvo fährt angenehmer im Elektromodus, da kein Getriebe den kerzengeraden Kraftfluss der E-Maschine unterbricht. ....
Ganz nebenbei knarzt sein hochwertiger Innenraum auf den Rüttelpisten am wenigsten.
Souverän auch der Antrieb: Mehr Dampf bietet keiner der Konkurrenten. Greifen im Volvo beide Motoren an und hat die Automatik nach einer Gedenksekunde den passenden Gang parat, entwickelt der V90 unter dumpfen Vierzylinderbrummen einen wuchtigen Vortrieb ...."
Wer mal einen Hybrid der Weissblauen im Vergleich gefahren hat weiss, was Volvo besser kann.
Da so schön mit Prozentwerten gespielt wurde - Volvo hat gegenüber BMW und Co. eine um 86,7 % schönere Optik und in Sachen Understatement sind es 102,5 % 😉
P.S.: Die Volvo PHEV haben 2 E-Motoren an Bord (vorne C-ISG mit 46 PS zusätzlich) und die Batterie ist intelligenter untergebracht (Schwerpunkt).
BMW kann nichts besser. Bist du Manager im BMW-Haus?
Allein die Sound- Anlage und der Komfort ist ein ganz klares Plus für Volvo. Hattest wohl ein Montagsauto. Kommt bei jeder Marke mal vor.
Willst dus härter, bau dir einfach ein KW V3 Inox rein. Mache ich demnächst bei meinem V60.
Da fühlen sich die Volvo-Ultras auf den Schlipps getreten…wie ich geschrieben habe ist es meine persönliche Meinung. Und ich habe nicht vom G60 BMW gesprochen sondern vom G30. Und ich habe nicht vom V90 gesprochen sondern vom XC60.
Welcher Komfort ist da so toll? Das normale Fahrwerk ist Durchschnitt und das Luftfahrwerk ist schlechter als Luftfahrwerke bei anderen Herstellern.
Das B&W Soundsystem klingt super, ja. Aber erst wenn man das Knarzen beseitigt was Volvo selber nicht hinbekommt. Ist aber ein Problem was nur im XC60 auftaucht, nicht im V60 nicht im S60.
Gibt ja auch noch die Dichtung vom Panoramadach die sich nach ein paar Jahren zusammenzieht und seit 2018 nicht geändert wurde und und und.
Einen reinen Verbrenner mit einem PHEV zu vergleichen, ist nicht zielführend.
Wie der Vergleich PHEV zu PHEV aussieht und was Volvo grundsätzlich besser kann/macht als die Konkurrenz, sollte deutlich geworden sein.
Genauso muss man Kombi mit Kombi bzw. Limousine mit Limousine und SUV mit SUV vergleichen.
Ein "und und und" gilt i. Ü. auch für BMW.
P.S.: Der getestete BMW war ein G30 (530 e).