X5 40e Hybrid regelt ab
Mir ist in den letzten Tagen 3x eine für mich nicht erklärbare Sache passiert.
Folgende Ausgangssituation:
Max E-drive ausgewählt = elektrischer Betrieb
Eco-pro oder Comfort selektiert
Akku mindestens 40% geladen
Bei Geschwindigkeiten 80km/h – 110km/h
Event:
Man erhöht die Geschwindigkeit auf der Ebene (=ohne Steigung) z.B. von ca. 50 km/h auf 100 km/h (mäßige Gaspedalstellung, KEIN Kickdown!) und merke, dass die Beschleunigung sehr gering ist. Fühlt sich an wie wenn der E-Motor die Abgabeleistung reduziert. Der Benzinmotor schaltet sich dazu. Im e-drive Display erscheint: „Max E-drive derzeit nicht verfügbar. Leistungsbedarf zu hoch“.
Für mich nicht nachvollziehbar, weil ich weder Vollgas gebe, noch Kickdown drücke, oder Akku eine zu geringe Ladung hat.
Hat wer dazu eine Erklärung?
101 Antworten
Ich finde die Entwicklung im E-Bereich schon gut. Aber ich werde nicht zu den "Early Adoptern" gehören. Meiner Meinung vergehen noch ein paar Jahre, bis das ganze so komfortabel und tauglich ist, wie heute die Verbrenner sind. Dass die Verbrenner irgendwann aussterben, glaube ich auch.
Ich teile die meisten Ansichten von euch.
Es geht um die Art und Weise wie ein System beschrieben und erklärt wird, oder eben auch nicht.
BMW kommuniziert über die Funktionsweise des Hybrid Systems nichts verwertbares und die Werkstätten kennen sich flächendeckend, bis auf wenige Ausnahmen, nicht aus.
Damit meine ich, wie das System funktionieren soll.
Oft würde ein simples Telefonat mit einem "Wisser" viel auflösen und unnötige oder falsche Spekulationen vermeiden.
Somit müssen wir uns selbst die Funktionsweise nach dem "try and error" Prinzip erarbeiten.
Das ist schade.
Zitat:
@Beamer75 schrieb am 7. Januar 2017 um 20:32:18 Uhr:
Es geht um die Art und Weise wie ein System beschrieben und erklärt wird, oder eben auch nicht.
BMW kommuniziert über die Funktionsweise des Hybrid Systems nichts verwertbares und die Werkstätten kennen sich flächendeckend, bis auf wenige Ausnahmen, nicht aus.
Stark verbesserungswürdig finde ich das Handbuch zu meinem X5. Auf mich wirkt es als würde es von Juristen geschrieben die sich absichern, das macht es aus meiner Sicht unnötig schwer zu lesen.
BMW hat eine spezielles Team für seine iPerfomance Fahrzeuge (kundenbetreuung@bmw-i.de), die müssen zwar auch manchmal Rückfragen, haben aber gute Mitarbeiter im Hintergrund. Manchmal dauert es ein paar Tage, aber die Antworten sind meist sehr hilfreich.
Bei meinem Freundlichen habe ich einen jungen und sehr netten Kundenbetreuer. Manchmal "forschen" wir auch gemeinsam. Frag doch mal in deinem Autohaus wer sich auf die iPerfomance Reihe spezialisiert hat.
Und nicht zuletzt hat Marc recht, wir sind "Early Adopter" und da läuft es nicht immer alles Rund, technisch finde ich meinen X5 40e aber klasse und habe selber auch viele Spaß dabei Dinge auszuprobieren. Zugegeben, mein X5 funktioniert bisher auch ohne jegliche Probleme, da hatte mein voriger X5 25d mehr Kinderkrankheiten.
Ich kann aber auch nur zu gut verstehen, wenn andere bei einem > 70.000 € Fahrzeug dies so nicht teilen.
Gruß
Martin
XXXX
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Mein Autohaus:
Auf den ersten Blick gibt man sich dort kompetent, aber nachdem ich das Auto fahre und erlebe, merke ich, dass dort fachlich keine Hybrid Fachkompetenz vorhanden ist. Zwar immer freundlich, aber in der eDrive Causa nur oberflächliches Know-how.
Man darf natürlich nicht vergessen, dass es die ersten Winter sind wo Kunden tatsächlich mit dem 40e unterwegs sind.
Um es klar zu stellen:
Das Grundkonzept vom 40e ist in Ordnung und begeistert.
Eigentlich wollte ich meinen 530xd, der jetzt hauptsächlich ein Kurzstreckendasein fristet, aber mehrmals im Jahr auch die komplette Familie in den Urlaub bringt, durch einen X5 40e ersetzen.
Die bescheidene elektrische Reichweite bei Minusgraden und die teils interessant agierende Software gepaart mit Unwissen der Werkstätten, lässt mich das aber ernsthaft überdenken.
Ich glaube da ist es einfacher den Diesel noch etwas zu quälen und zu hoffen, dass er durchhält, bis es einen BMW Hybrid mit größerem Akku gibt.
Hi Martin,
das ist schon richtig, Pioniergeist gehört dazu, gerade wenn man unterwegs Strom tanken will.
BMW promoted den X 40e recht umfänglich, frag doch mal deinen Freundlichen ob er dir einen zum Testen gibt. Ich hatte den X5 40e sogar zwei Wochenenden jeweils von Freitag bis Montag und konnte in Ruhe testen. Zum Laden reicht erst mal eine 220 V Steckdose die ich mit dem Rasenmäherkabel verlängert hatte (inzwischen habe ich eine Wallbox).
So kannst du Ruhe prüfen was für dich Sinn macht und auch feststellen welche Kompetenz dein Freundlicher bezüglich der iPerformancemodelle hat.
Gruß
Martin
Ich frage mich gerade wie ist es beim Wiederverkauf von älteren reinen E-Autos?
Ist das Kfz. über 6 Jahre oder hat es schon einiges über 100.000 Km runtergeschrubbt wird doch irgendwann die Batterie fällig oder die Reichweite wird geringer und die Aufladekapazität lässt nach. Welcher VK Wert wird dann angesetzt, wenn im Zweifel neue Module oder gar eine ganzer Satz fällig werden?!
Meine Hoffnung ist, dass in 8-10 Jahren, wenn mein Akku durch ist, ein Ersatzakku nicht mehr 30.000, sondern nur noch 3.000 EUR kostet und statt 90kWh dafür 300kWh hat.
Ähnlich wird es auch bei kleineren Autos sein. Der i3 hatte gerade ein 50% Akkuupgrade und der ZOE kommt bald mit doppelt so großem Akku.
Das sehe ich auch so, bei den Akkus wird es in den nächsten Jahren deutliche Fortschritte geben und neue Akkus werden günstiger bei höherer Kapazität. Und um diesen wachsenden Markt werden sich viele Firmen bemühen.
Gruß
Martin
Zitat:
@kody05 schrieb am 8. Januar 2017 um 16:31:44 Uhr:
Ich frage mich gerade wie ist es beim Wiederverkauf von älteren reinen E-Autos?
Kannst Du nachsehen, indem Du "Tesla Model S" bei mobile.de eingibst: 140 Angebote für Gebrauchtwagen dort. Teilweise mit stolzer Laufleistung. Wertverlust wie bei einem herkömmlichen Auto. Aber okay, so richtig alt sind die alle nicht. Gibt es halt noch nicht so lange.
Möchte euch in der Sache einen Update geben. Vorhin vom Kundenservice folgende Info erhalten:
"
Sehr geehrter Herr xxxxr,
nochmals vielen Dank für Ihre Anfrage.
Eine Batterieheizung gibt es nur beim i3, die Vorkonditionierung ist eine Standheizfunktion, aber durch den Betrieb des elektrischen Zuheizers (HV) wird durch die Stromentnahme der Batterie auch die Temperatur derselben erhöht.
Betreffend dem geschilderten Verhalten gehen wir davon aus, dass die Hochvoltbatterie zu kalt ist und dadurch nur eine bestimmte Leistungsabgabe der Batterie möglich ist. Ist die angeforderte Leistung zu hoch wird der Verbrennungsmotor zugeschaltet.
Somit ist Ihr Fahrzeug aus unserer Sicht mängelfrei und entspricht vollständig dem technisch bedingten Konzeptstand.
"
Ich habe am WE nochmal alle mir ausgehändigen Prospektunterlagen / Preislisten durchforstet (Stand Anfang 2016).
Es ist niergendwo auch nur im Ansatz erkennbar, dass der rein elektrische Betrieb in solchen Gegebenheiten oder auch anderen Situationen nicht möglich ist.
Es wird dagegen immer von emissionsfreiem Fahren auf kürzeren Strecken, insbesondere i.V. mit grünem Strom (z.B. PV-Strom oder Strom von BMW-Kooperationspartnern) gesprochen.
Selbst in der Bedienungsanleitung (und diese ist ja nicht Bestandteil des Kaufvertrages) steht als Voraussetzung für den rein elektrischen Betrieb lediglich der Satz "Ladezustand und Temperatur der HV-Batterie ausreichend".
Nur was heist hier "ausreichend"? Das dies bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht mehr funktioniert, kann ja nicht deren ernst sein.
Nochmal: bei extremen Minustemperaturen (z.B. -15 Grad C) könnte man dies ja als informierter Verbraucher sicherlich noch verstehen, aber eben nicht bei alltäglichen Wintertemparaturen, wie Sie in unseren Breitengraden teils über mehrere Wochen flächendeckend vorzufinden sind (wie z.B. in dieser Woche).
Wie soll den selbst ein informierter Verbraucher auf solche wesentlichen Einschränkungen kommen? Jedes reine Elektrofahrzeug muss hier ja auch funktionieren. Dann darf amn eben die Batterieheizung nicht einsparen.
Diese Einschränkung hätte BMW in einer Fußnote erwähnen müssen, hat dies aber offensichtlich versäumt.
Demnach liegt hier sehr wohl ein Sachmangel vor.
Interessant ist darüber hinaus, dass BMW als Schaltschwelle den Wert von +6 Grad C kommuniziert (ja es sind tatsächlich P L U S sechs Grad C seitens BMW gemeint)!
Unter dieser Temperatur wäre der rein elektrische Antrieb (MAX edrive) nicht anwählbar!
Diese Aussage haben zwei unterschiedliche Mitarbeiter meines zuständigen Autohauses von der BMW-Händlerbetreuung erhalten.
Der Max eDrive lässt sich bei mir unter +6°C anwählen und fährt dann auch elektrisch. Vor ein paar Tagen das Auto vor der Firma bei -4°C mehrere Stunden stehen gelassen. Danach Max eDrive angewählt und hat auch so gearbeitet. Nur eben das wiederkehrende Problem, dass der E-Motor abschaltet :-(