Wünsche an die Verkäufer / das Autohaus
Tja, vielleicht muß ich mich jetzt als Verkäufer outen...
Trotzdem bin ich begeistert vom Phaeton und möchte gerne eine Rückmeldung von den Benutzern erhalten, um mich zu verbessern.
Wie sind Eure Erfahrungen mit den (Oberklasse-)Verkäufern?
Was sollten die Verkäufer und die Autohäuser verbessern, um den Wünschen und Ansprüchen gerecht zu werden?
Was nervt den Kunden (was der Verkäufer oder das Autohaus beinflussen kann)?
Was hat Euch am meisten bei den Verkäufern beeindruckt?
59 Antworten
Re: Kundenorientierung VW/Audi
Zitat:
Original geschrieben von Joergy31
Der Verkäufer sagt zu mir (ich auch ziemlich gämmelig gekleidet), das sei ja wohl nichts für mich.
Der Kardinalfehler vieler Verkäufer!
Also ich habe schon einem Landwirt (in normalen Klamotten) einen Phaeton verkauft. Mein bester Kunde haßt Krawatten und Anzüge. Auch einen 19-jährigen habe ich schon mal probefahren lassen.
Man darf nie nach dem Äußeren gehen. Letztlich entscheidet der gesunde Menschenverstand bei einem anregenden Gespräch von Auge zu Auge. Da hapert es aber bei vielen Verkäufern...
Kundenorientierung VW/Audi
Zitat:
Original geschrieben von marsianer42
Man darf nie nach dem Äußeren gehen. Letztlich entscheidet der gesunde Menschenverstand bei einem anregenden Gespräch von Auge zu Auge. Da hapert es aber bei vielen Verkäufern...
Darunter leidet aber nicht nur die Autoindustrie. In einem netten Gespräch hat doch der Verkäufer nach 10 Minuten alle Fakten parat, um den Kunden genau an dem Punkt zu treffen, wo der sein Ohr hat.
Das ist natürlich verschieden.
Ging mir auch bei Mercedes ganz besonders so. Meine damals kleine Tochter setzt sich gleich in die S-Klasse hinein. Und wurde unverzüglich da verscheucht. Hätte auch ein schöner Gesprächseinstieg werden können. Jetzt hat es den Stern-Haßfaktor erzeugt.
Morgen Abend Termin mit meinem Vor-Ort VW-Händler. Thema: Phaeton Neukauf.
Der hat in seinem Leben garantiert noch nie so ein Ding verkauft und wird sich entsprechend anstellen.
Gott - ich will doch nur ein nettes Auto fahren!!
Und bezahlen will ich ja auch.
Schaun wir mal.
Uli
Bei meinen Erfahrungen mit Autohäusern fällt mir immer wieder nur die Frage ein: Bekommen die ein Festgehalt, oder Provision? Schleiche seit der Neu-Präsentation um den Phaeton rum. Die Form finde ich äußerst gelungen. Doch wenn es dann ums kaufen geht zucke ich immer wieder zurück. Weiß nicht warum, irgendwie eine Entscheidung aus dem Bauch. Bisher hat mich noch keiner der Verkäufer irgendwie begeistern können. Prospekte klar, Probefahrt klar, Begeisterung nööö. Also bestelle ich mir wieder einen anderen. Früher war das anders (bitte kein stöhnen), okay war nur ein Peugeot-Händler, der kam jedes Jahr mal wieder mit einem neuen, tollen Modell vor der Haustür an, nahm den Alten in Zahlung und ließ den Neuen stehen. Das ging Jahre lang so, bis ich Familienvater wurde. Bin ich satter geworden, oder die Verkäufer? Wo ist der Verkäufer der Bedarf wecken kann? Brauchen, wer braucht wirklich ein neues Auto? Klar ist doch, jedenfalls für mich, daß der Unterschied zwischen einem MB, Audi, BMW und narürlich Phaeton im Kopf abgeht. Gute Autos sind alle vier. Sorry falls ich eine Marke vergessen habe. Den Unterschied macht für mich das Bild im Kopf aus. Wo sind also die Verkäufer die noch Bilder erzeugen können, Stimmungen und Emotionen.
Re: Re: Kundenorientierung VW/Audi
Zitat:
Original geschrieben von marsianer42
Der Kardinalfehler vieler Verkäufer!
Also ich habe schon einem Landwirt (in normalen Klamotten) einen Phaeton verkauft. Mein bester Kunde haßt Krawatten und Anzüge. Auch einen 19-jährigen habe ich schon mal probefahren lassen.
Man darf nie nach dem Äußeren gehen. Letztlich entscheidet der gesunde Menschenverstand bei einem anregenden Gespräch von Auge zu Auge. Da hapert es aber bei vielen Verkäufern...
Ich bin auch kein Anzugfan.
Als wir uns den Touareg anschauen wollten, hatten wir ein ähnliches Problem.
Wir standen vor dem Touareg V6 und diskutierten über den Motor miteinander (während wir auf den Verkäufer warteten).
Als der Verkäufer uns sah wollte er uns spontan zum Touran schicken(als ob 2 Dr. Titel für einen Touareg nicht genügen würden 😁). Als wir nach dem V8 fragten, fragte er nach unseren Berufen.
Anschliessend zeigte er uns sogar den Phaeton W12, als wir ihn jedoch auf eine Probefahrt mit dem Phaeton ansprachen, antwortete er das er schauen würde ob etwas möglich wäre, den Touareg V8 könnte ich in 2 Tagen kriegen.
Den bekam ich auch, aber auf den Touareg V10 TDI sowie den Phaeton warte ich heute noch !!
Der Händler macht 2 mal pro Jahr eine Ausstellung, ich gehe jedes mal hin und frage nach dem Phaeton, und jedes mal höre ich die gleiche Ausrede: Zitat "Ich werde schauen was ich machen kann".
Resultat: Ich kaufte einen BMW X5.
MfG
Pambour
P.S. Jetzt wisst ihr weshalb ich bislang noch keinen Phaeton habe, obwohl mir das Auto sehr gut gefällt.
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Ich habe festgestellt, wenn man nach den ersten Gesprächsminuten nach dem "Chefverkäufer" fragt, ändert sich der Ton schlagartig.
Persönlich habe ich bisher nur mit VW-Standartverkäufern Probleme bekommen. Die reden teilweise einen derartigen Unsinn und dürfen dann noch nicht mal was entscheiden.
Aufgrund dieses Forums und der persönlichen Bekanntschaft mit Matthias, weiss ich mittlerweile, dass es auch andere Verkäufer gibt.
Wenn Matthias nicht gewesen wäre, hätte ich mir niemals einen Phaeton geholt. Für mich war das schon seit der Vorstellung ein völlig uninteressantes Fahrzeug.
Jetzt fahre ich ein Fahrzeug, dass ich niemals in Erwägung gezogen habe und bin ganz zufrieden.
peso
PS: Das Problem mit dem Telefon werde ich schon klären und mit der Navi habe ich mich abgefunden. Letztendlich habe ich jetzt das Bentley-Navi und es ist kaum vorstellbar, dass VW dort Mist einbaut ;-)
Im Übrigen sehe ich auch bei der Ehe VW-Bentley keine Zukunft. Lt. Insidern wird auch dieses Fahrzeug auf Wirtschaftlichkeit geprüft. Und mit Sicherheit wird diese Prüfung nicht zu Jubelschreien führen. Dagegen wird der Phaetonverlust richtig verblassen.
Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht, arrogante Verkäufer fragen nach "Geschäft" und Ausbildung
(ich laufe privat meist nicht mit Krawatte)
... würde mich mal interessieren, welche Ausbildung DIE hatten....
Was aber NOCH schlimmer ist:
Viele dieser "Verkäufer" kenne ihr eigenes Fahrzeugprogarmm nicht, so wußte ein Verkäufer nicht,
welche Motore es für A6 / A8 gibt -
Hier in Köln gab es mal eine Aktion der FORD-Werke, wo Arbeitslose zu Verkäufern umgeschult wurden - sowas scheint es öfters zu geben !
Also wichtig: Prospekte büffeln und das eigene Programm perfekt kennenlernen !!
Re: Re: Re: Kundenorientierung VW/Audi
Zitat:
Original geschrieben von Pambour
Den bekam ich auch, aber auf den Touareg V10 TDI sowie den Phaeton warte ich heute noch !!
Also die Probefahrt mit einem Phaeton kann ich in bestimmten Fällen auch überregional organisieren. Allerdings fehlt dabei in der Regel eine professionelle Einweisung und Erklärung. Den Touareg V10 kann ich nur ab Mannheim anbieten. Hier habe ich auch immer einige Phaetons stehen.
Übrigens werden alle Verkäufer der Oberklassemarken recht gut ausgebildet und geprüft (Zertifikat nach 7 Wochen Ausbildung und Prüfung). Was dabei allerdings tatsächlich hängenbleibt und in die Praxis übernommen wird ist eine ganz andere Sache. Hier kommt es stark auf die Begeisterung für den Job und die Motivation an.
Grüße
Thomas
Ganz genau, es sind die Dinge, die man nicht lernen kann, entweder man ist freundlich, höflich, kompetent oder eben nicht.
Übrigens: Mit den wenigen Frauen der Zunft habe ich beste Erfahrungen gemacht, freundlich, zuverlässig und selten arrogant ;-)
Mir ist es grundsätzlich unverständlich, warum es diese Verkäufer überhaupt noch gibt. Bei der jetzigen Lage sollte man über jeden Käufer froh sein.
Als man mich bei hiesigen VW-Händler auch so arrogant abfertigte, habe ich mich in anderem Zusammenhang beim Werkstattleiter darüber ausgelassen.
Es dauerte keine 48 Stunden bis zum Rückruf.
peso
Re: Re: Re: Re: Kundenorientierung VW/Audi
Zitat:
Original geschrieben von marsianer42
Übrigens werden alle Verkäufer der Oberklassemarken recht gut ausgebildet und geprüft (Zertifikat nach 7 Wochen Ausbildung und Prüfung). Was dabei allerdings tatsächlich hängenbleibt und in die Praxis übernommen wird ist eine ganz andere Sache. Hier kommt es stark auf die Begeisterung für den Job und die Motivation an.
Mich würde doch mal stark interessieren, wie eine solche Oberklassenverkäufer Ausbildung aufgebaut ist. Was genau wird dort vermittelt? Werden Anhaltspunkte gegeben, wie man einen solventen Käufer erkennt und die übrige Klientel sich vom Hals hält? Wird der Schwerpunkt auf Argumentationshilfen gegen Konkurrenzprodukte gesetzt und technische Details wie Vokabeln gepaukt?
Ich war vor ein paar Wochen in einem DC Autohaus weil mein Schwiegervater sich für ein Auto interessierte. Da er beschäftigt war, stieg ich hinauf in die ehrwürdigen Hallen wo die höherwertigen Modelle standen. Dort war zunächst kein Verkäufer zu sehen und ich sah mit den SL näher an. Nach zwei Minuten kommt einer vorbei und begrüßt mich harsch mit den Worten "Darf ich fragen, was Sie hier tun?". Der hat mich angemacht wie einen Bengel den man beim Apfelklauen erwischt hat.
Vielleicht war es mein Fehler, daß ich keinen Anzug an hatte, die Haare nicht grau gefärbt habe und die keine Visitenkarten mit Doktortitel dabei hatte.
Re: Re: Re: Re: Re: Kundenorientierung VW/Audi
Zitat:
Original geschrieben von desireless
...
Vielleicht war es mein Fehler, daß ich keinen Anzug an hatte, die Haare nicht grau gefärbt habe und die keine Visitenkarten mit Doktortitel dabei hatte.
Ein Grund für mich, keinen DC zu kaufen - hatte ähnliches Erlebnis, in Jeans und Lederjacke 🙂 Hatte Interesse am CLK bekundet. Man(n) verwies mich an die A-Klasse (Frauen mögen das 😰 ). Am nächsten Tag in Business-Style erschienen (KPP = Kostüm, Pumps, Pelz) - wie umgewandelt, Kam mir vor wie in der tollen Szene von "Pretty Woman": Dummer Fehler, saudumm....
Was lernen die Vögel eigentlich in Ihren Seminaren?
Nicht mal Kaffee kochen klappt bei den meisten!
.... rühmliche Ausnahmen - besonders hier - natürlich ausgenommen ....
Leute, seht Ihr das nicht ein bisschen einseitig ? Ich zumindest will ein Auto erwerben und nicht mit dem Verkäufer Freundschaft schliessen.
Wenn mir was nicht passt, lasse ich den Oberverkäufer kommen oder wechsel das Autohaus.
Den Verkäufer sehe ich nur kurzzeitig. Mit dem Auto fahre ich längere Zeit.
peso
Zitat:
Original geschrieben von tcsmoers
Leute, seht Ihr das nicht ein bisschen einseitig ? Ich zumindest will ein Auto erwerben und nicht mit dem Verkäufer Freundschaft schliessen.
Wenn mir was nicht passt, lasse ich den Oberverkäufer kommen oder wechsel das Autohaus.
Den Verkäufer sehe ich nur kurzzeitig. Mit dem Auto fahre ich längere Zeit.
Damit hast Du grundsätzlich natürlich Recht. Aber genauso wie der Verkäufer sich seine Kunden aussucht, suche ich mir meine Autohäuser aus. Und ein Verkäufer, der schon im ersten Moment keine Rücksicht auch meine Person nimmt, nimmt auch keine Rücksicht auf meine persönlichen Wünsche.
In dem Autohaus, in dem ich meinen Phaeton gekauft habe, hat mir ein älterer Angestellter im Anzug (ich war ohne) die Tür von Weitem aufgehalten. Eine Kleinigkeit, ich weiß, und sicherlich kein Kaufgrund. Aber es verleiht dem VIP-Service von Volkswagen Glaubwürdigkeit, was in dem DC Autohaus leider nicht der Fall war.
Re: Re: Re: Re: Re: Kundenorientierung VW/Audi
Zitat:
Original geschrieben von desireless
Mich würde doch mal stark interessieren, wie eine solche Oberklassenverkäufer Ausbildung aufgebaut ist. Was genau wird dort vermittelt? Werden Anhaltspunkte gegeben, wie man einen solventen Käufer erkennt und die übrige Klientel sich vom Hals hält? Wird der Schwerpunkt auf Argumentationshilfen gegen Konkurrenzprodukte gesetzt und technische Details wie Vokabeln gepaukt?
Wie gesagt, es sind zwei verschiedene Dinge, was man lernt und was man dann anwendet oder vergessen hat...
Bei VW gibt es keine echte Oberklassenausbildung mehr (gab es nur 2002). Man sollte erfahrener und zertifizierter Verkäufer sein und bekommt evtl. noch ein zweitägiges Seminar dazu.
In vielen VW-Autohäusern gibt es einen offiziellen Oberklassespezialisten (wegen einem Bonus, der aber 2005 ausläuft). Diese Leute waren aber in den seltensten Fällen echte Spezialisten, sondern nur pro Forma gegenüber VW so benannt!
Wie gesagt, die eigentliche Ausbildung ist wirklich nicht schlecht und ziemlich umfangreich (auch Rollenspiele vor der Kamera und Kaltaquise am Telefon). Außerdem gibt es ja auch den Beruf Automobilkaufmann. Wer das gelernt hat und dann auch einige Jahre Verkaufspraxis hat, sollte es eigentlich beherrschen. Sollte ...
@peso:
Ich habe durchaus Kunden, die viel Kontakt nach dem kauf mit mir haben und mit denen ich mich blendend verstehe. Es sind sogar schon Freundschaften daraus entstanden. Das braucht natürlich nicht jeder!
mit dir könnte ich mir das auch vorstellen. mit matthias ebenfalls. das hat aber mit eurem beruf nichts zu tun.
peso