Wirtschaftlichter Totalschaden durch einen Werkstattpfusch-Folgeschaden

Opel Astra G

Hallo ihr Lieben,

mir ist nun eine kleine Katastrophe passiert und ich brauche euren Rat.

Mein Opel Astra G (1.6 Liter 8V, 84 PS, Motornummer Z16SE) hat vor kurzem angefangen ein wenig Kühlwasser zu verbrauchen. Im Öl war viel Ölschlamm und das Thermostat war kaputt, der Kühlkreislauf war also immer offen und der Motor wurde über den Winter nie wirklich warm. Soweit, so gut.

Nun bringe ich ihn deshalb zur Werkstatt, die sagt mir, dass die Zylinderkopfdichtung kaputt ist (hatte ich befürchtet, fahre nänlich nur Lagstrecke, täglich mindestens 80 Kilometer). Wollte gleich TÜV erneuern lassen und der Prüfer hatte auch noch zwei Mängel gefunden. Anyway, die Werkstatt verlangte 900 Euro von mir. 570 € für die Zylinderkopfdichtung reparieren und der Rest ging für TÜV und das Beseitigen der Mängel drauf.

Ich habe vor drei Tagen den Wagen mit neuer ZKD usw. zurückbekommen. Nach 170 Kilometern dann der Supergau. Der Motor hatte keinen tropfen Öl mehr. Die Werkstatt sollte das ausbessern, meinte aber, dass das nicht ihr Problem sei aber ich kriege aus Kulanz 70-80 % von den Reparaturkosten zurück, also ungefähr 600 Euro. Angeblich sei durch die hohe Kompression der neuen Zylinderkopfdichtung der Ölabstreifring kaputt gegangen und der Kolben hatte dann beim Laufenlassen des Motors Öl in die Brennkammer "gepumpt". Aber kann ich denn was dafür, dass die Werkstatt so eine *** baut?

Nun habe ich mit einem aus einer Opel-Fachwerkstatt geredet, der meinte, dass die andere Werkstatt wohl einfach eine neue ZKD verbaut hat. Da mein Motor vorher abgeplant wurde, erhöht sich daher die Kompression, wenn man keine spezielle Dichtung draufbaut. Die Werkstatt habe wohl eine falsche Dichtung verwendet, wodurch die Kompression so derartig angestiegen ist, dass es mir dadurch den Motor kaputt gemacht hat.

Nach meinem Verständnis müssten diese Affen mir jetzt mein Auto wieder reparieren ohne auch nur einen Cent zu verlangen. Oder Wie sehr Ihr das? Ich meine der Astra ist 1700 ca. Wert gewesen (Wenn ich im Internet vergleichbare Wagen ansehe) und habe nun auch noch 900 € bezahlt. Die Werkstatt verpfuscht mein Auto und gibt mir auch nur einen Teil des bezahlten Geldes für die Zylinderkopfdichtung zurück. Und nun? selbst wenn ich also 600 € zurückbekomme, dann habe ich durch den Werkstattpfusch 2000 € verloren.

Was soll ich jetzt machen? Die Werkstatt weigerst sich und der Meister zieht sich schön aus der Affäre. Rechtsschutz habe ich nicht und auch nicht viel Geld, sonst würde ich keinen alten Astra G fahren... Wie würdet ihr hier vorgehen oder wisst ihr wie das hier Rechtlich definiert ist?

Der Werkstattmeister wohnt hier in der Gegend, aber wenn ich da persönlich hinfahre um das abzuklären dann macht nur seine Frau auf und meinte er kommt erst heute abend. Vorhin aber stand sein Auto wieder in der Einfahrt aber angerufen hat niemand...

Mein Vater hat eine Rechtsschutzversicherung und der Astra ist noch auf seinem Namen angemeldet - kann er in diesem Fall gebrauch von der Rechtsschutzversicherung machen und der Werkstatt so eins reinwürgen, wenn sie sich weiterhin weigern?

Ich habe schon seit gestern im Netz gesucht aber finde nichts passendes.

Danke schonmal für eure hilfe!

Grüßle

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Marlborofranz


Sobald ich in Deutschland bin geh ich zu der Pappnase, denn so langsam hab ich die Schnautze voll!

hiho

und wie oft willst du noch schreiben das du dem druck machen willst und zum anwalt gehen willst ....

schreib doch mal was neues ..wird langweilig hier

Gruss Dirk

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Die RV muss sowieso den Fall vorher erklärt bekommen und dann gibt sie eine bindende Zusage - oder eben nicht. Die haben zur ersten Prüfung eigene Juristen.

hi,

ist schon ein schöner mist was da passiert ist.

ich hab hier noch einen 1,6 er 8v liegen...den könnte man mit etwas umbauten mit dem anderen motor verwenden...fg.....

gruß

golfliebhaber

Hi,

Danke nochmals an alle. Also ich denke Austauschmotor kommt nicht in Frage, wenn das mal läuft fange ich woanders an zu schrauben - das Auto ist halt schon recht alt und ich fahre viel damit rum...

Ich werde jetzt wie es oben vorgeschlagen wurde mal die Rechtsschutzversicherung anhauen, nachfragen ob die das übernehmen, dann rufe ich später bei der Werkstatt an, auch wenn der Meister angeblich auf Lehrgang ist. Seine Frau ist ja da und bei der werde ich Rabatz machen - die wird dann sicher Ihren Mann mal kontkatieren. Werde wohl "Schadensersatz" einfordern wenn ich das kann? Sprich Wert des Autos vor dem Pfusch und die Rechnungskosten zurückerstatten... Das würde ich dann in ein neueres und zuverlässigeres Auto investieren. Wenn das zumindest so funktionieren würde...

Was mich eigentlich jetzt motiviert ihm die Tür einzutreten ist nicht die Tatsache, dass er mein Auto gekillt hat, sondern das er sich so feige aus der Affäre zieht und nichtmal 2 Minuten mit mir telefonieren kann obwohl er den ganzen Abend Zuhause war. Aber seine Frau unterstützt ihn da natürlich darum wundert es mich nicht, dass er nicht angerufen hat. Alles was ich von Ihm am Wochenende wissen wollte ist, wie wir das jetzt machen, ober das Auto ohne Stress wieder repariert, ob er mir das Geld gibt oder ob ich einen Anwalt einschalten muss. So hätte ich wenigstens gewusst, ob ich schonmal nach einem neuen Auto schauen sollte oder nicht. Aber wie gesagt, ist halt ne erbärmliche feige Sau...

Mal sehen, werde mich später melden wenn ich die Werkstatt mal mit der Rechtsschutzversicherung und dem daraus folgendem Programm wie Gutachten, Meldung bei der Innung, Rechtanswalt etc. konfrontiert habe.

Echt eine Schande, dass man jemanden auf so einer Art und weise zwingen muss, für die Scheiße die er gebaut hat aufzukommen. Ist für mich als ehrlicher Mensch eine Selbstverständlichkeit und das Mindeste was man tun kann... =/

Danke soweit auch nochmals an alle die irgendwie angeboten haben ein Motor reinzubauen oder einen passenden Austauschmotor parat hätten...

Rechtsschutz.
Anwalt.
Dokumentieren.
Aufforderung zur Fehlerbeseitigung.

Keine lustigen Motoren von irgendwo, keinen Rabatt, nur ein Fahrzeug ohne Defekt.
Nur weil ein Auto älter ist, bedeutet es nicht, dass eine Werkstatt alles machen kann, wie sie lustig ist und den Kunden abspeisen mit "Is' halt so, hier haste 650 Euro zurück".

Ich finde es eine Frechheit und hätte viel mehr Druck gemacht. Die dürfen mit sowas kein Bein auf die Erde kriegen.
Stell' Dir mal vor, ich als Planer würde meinem Kunden eine "gleichwertige" Elektrik präsentieren und dann einfach abhauen.
Die würden mich - völlig zu Recht - am nächsten Baum aufknüpfen.

Und nur weil es ein Auto ist, ist der Kunde der Arsch und diese Vögel sitzen das aus?

Ich verstehe gar nicht, was Du solange lamentierst. Fehlerbeseitigung einfordern über den Anwalt. Irgendwelcher Kostenerlass bringt Dir auch nichts, denn Motorenwechsel auf eigene Kappe mit Teilen, die auch schon ihr Leben hinter sich haben könnten, wäre für mich keine Alternative.

Und ansonsten klagen. Er will es ja nicht anders. Den würde ich so dermaßen langziehen.

cheerio

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So Leutz,

neue Infos:

Vorhin habe ich in der Werkstatt die Frau des Meisters erreicht und halt meine Situation geschildert, dass ich total geliefert bin, das Auto ist kaputt obwohl es repariert werden sollte und bliblablub. Nachdem ich mit der Rechtsschutzversicherung gedroht habe war sie recht aufgelöst. Ich betonte nochmals, dass ich das Problem mit ihrem Mann habe und nicht mit ihr, sie ihn also einfach nur bei mir anrufen lassen soll. Dieses mal wirklich, nicht wie am Samstag.

Eben rief der Werkstattmeister entsetzt an, dass seine Frau ihn unter Tränen angerufen hat und von meinem Telefonat berichtet hat. Ich habe mich bei ihm entschuldigt und nochmals betont, dass ich seiner Frau extra mehrmals verdeutlichen wollte, dass ich nichts gegen sie habe bzw. das ich weiß, dass sie nur zwischen den Fronten steht und ich daher nicht unhöflich wirken will. Aber es muss ja bestimmend sein.

Nunja, auf jeden Fall habe ich ihm die Optionen vorgeschlagen:

- Rechtsanwalt einschalten
- Auto reparieren sodass es wieder wie normal fährt
- Austauschmotor auf seine kosten besorgen lassen und einbauen lassen
- Für den gesamten Schaden aufkommen (Vorheriger Fahrzeugwert + Erstattung der 900 Euro)

Der Rechtsanwalt blieb offen. Auto bzw. Motor reparieren usw. ist nicht lohnenswert und macht er auch nicht. Das mit dem Austauschmotor ist auch offen, kommt drauf an ob ich das will aber er würde es machen und mir kostenlos einbauen. Für den gesamten Schaden aufkommen - weiß er nicht, eher nicht aber er wird es rechtlich prüfen lassen, ob seine Verischerung das eventuell übernimmt.

Letzteres wäre mir am liebsten, dann soll er das Auto das kaputtgemacht wurde behalten und ich nehme das Geld umd mir was anständiges zu kaufen statt immer wieder am Astra herumzureparieren. Ich traue einem gebrauchten Motor nicht und wenn da die ZKD wieder kaputtgeht oder sonst was defekt ist, dann fängt der Mist wieder von Vorne an...

Mir tut das mit seiner Frau ehrlich gesagt gerade sehr leid aber so übel habe ich mit ihr nicht gesprochen, bin allgemein eher zurückhaltend und hauen nicht auf den Putz. Laut werde ich auch nie... Vll. etwas nah am Wasser gebaut die Frau. Naja...

Er wird mich nächsten Samstag bzw. diesen Samstag anrufen damit wir uns in seiner Werkstatt treffen und alles in Ruhe besprechen. Mal überlegen ob ich beim Astra bleibe, ihn reparieren lasse oder mir doch einen neuen gebrauchten Astra irgendwie zulege. Oh man.

Zitat:

Original geschrieben von Marlborofranz


So Leutz,

Eben rief der Werkstattmeister entsetzt an, dass seine Frau ihn unter Tränen angerufen hat und von meinem Telefonat berichtet hat. Ich habe mich bei ihm entschuldigt und nochmals betont, dass ich seiner Frau extra mehrmals verdeutlichen wollte, dass ich nichts gegen sie habe bzw. das ich weiß, dass sie nur zwischen den Fronten steht und ich daher nicht unhöflich wirken will. Aber es muss ja bestimmend sein.

Andersrum wäre es wohl richtig!

Ich weiß nicht, wie die Sache ausgeht, aber Gewinner wird die Werkstatt sein. Sorry, aber du, lieber TE, bist zu ehrlich. Ich hätte ihm niemals gesagt, dass ich ein anderes Auto in Erwägung ziehe. Ganz im Gegenteil: Der Astra ist dein Baby!!! Er hat dir quasi den Lebenssinn genommen (naja, fast... 😉 )

Und dass er seine Regulierung von der Versicherung abhängig machen will, ist doch ein Witz! Fahre ich einem in die Karre, habe ich Schuld, egal ob meine Vers. zahlt oder nicht.

Tu mir einen Gefallen (du scheinst da noch etwas unerfahren zu sein): Nimm einen erfahrenen Kumpel mit (Vater?) oder noch besser: Lass dich anwaltlich beraten!

Naja.
Da meine beiden Autos 1a karosseriemäßig dastehen und ansonsten durchrepariert sind, würde ich nicht akzeptieren, mir eine gleich alte "Sorge" zu holen für's Geld - und dann suche ich wieder nach Macken und repariere das Auto durch. Hier die Klima, da das Zündmodul, hier der Bremssattel, da das vollgelaufene Vorschaltgerät.

Ich würd' ihn reparieren und weiterfahren. Denn ein wirtschaftlicher Totalschaden ist es ja nur aufgrund des Preisverfalls für Alternativfahrzeuge auf dem Gebrauchtmarkt. Das ändert aber ja nichts daran, dass das Auto bis auf diesen Defekt sauber läuft.
Mein Kumpel hat auch einen 98er Caravan mit 1.6 8V. Der machte gerade die 300.000 km voll und hatte eine pfuschig eingebaute ZKD.
Die kam nach 4.000 km halt wieder, inklusive weißem Dampf und Ruckeln. Das war bei 175.000 km.

Weil er ansonsten viel ins Auto gesteckt hatte, hat er es repariert. Denn woanders bezahlt Dir das keiner, dass Du alle Verschleißteile und Macken behoben hast. Und solche Autos kriegt man dann auch angeboten. Heruntergerockte Reusen, wo man noch nicht mal regelmäßig das Öl gewechselt hat. Wozu auch... wenn's die Autos schon für 800 Euro gibt und ein Ölwechsel meistens schon mind. 80 Euro kostet.

Musst Du wissen. Ich würd's irgendwie rep. bekommen wollen, wenn das Auto ansonsten gut dasteht und keinen Wartungsstau hat.

Wenn es mein Astra wäre - und das Auto steht wirklich tipptopp da - ich würde kein anderes Auto akzeptieren. Der ist rostfrei, gepflegt, nicht runtergeritten, hat nur Markenteile dran, immer lange genug gefahren, nie geheizt, quasi Vollausstattung... sowas findet man nicht so schnell, mit wenig Kilometern als ewiger Zweitwagen der Frau (war bei mir so).

cheerio

Servus,

im Endeffekt habt ihr recht - bin zu ehrlich und zu unerfahren und daher schon ein paar mal auf die Fresse gefallen. Verusche mich halt auch in die Lage der Werkstatt zu versetzen aber ihr habt schon Recht...

Also für mich kommt das Einbauen eines gebrauchten Motors an unterster Stelle dran, habe zu viel Angst, dass da eine zusammengerotzte alte Maschine reinkommt die mir dieselben Probleme bereitet wie der alte Motor einst... Also wenn ich von ihm einen anderen gebrauchten Motor einbauen lasse, da dann irgendwas kaputt geht, dann übernimmt er nicht mehr die Verantwortung. D. h. ist im neuen Motor die ZKD kaputt habe ich Pech und bezahle nochmal eine Reparatur. Würde diese aber woanders machen lassen.

Werde es jetzt aber mit ihm verhandeln - geplant ist, dass ich mir von ihm einen Teil der Rechnung zurückbezahlen lasse und er mir das Geld für den Astra geben soll, dann soll er die Kiste behalten oder verkaufen, was auch immer.

Habe mir überlegt dann das Geld mit auf mein Notfall-Erspartes zu geben und mir einen Opel Vectra C GTS kaufen. Der Diesel hat 150 PS und braucht ca 5-6 Liter im Schnitt. Habe es mal durchgerechnet und bei meiner vielfahrerei komme ich trotz der teuren Steuer auf eine Ersparnis von 500 € im Jahr. (Versicherung, Steuer, aktueller Spritpreis etc. mit eingerechnet) Der Motor (1.9 CDTI) ist auch im Vectra meines Vaters eingebaut und ich lese im Netz über ihn nur Gutes. Nach Rost, Ölschlamm und solchen Kleinigkeiten kann ich selbst ja mal schauen. Werde halt darauf achten wie viel Öl der Motor vom Vectra verbraucht. Wenn er nicht oder nur wenig verbraucht und trocken ist, ist das bestimmt schonmal nicht schlecht?

Das Risiko mit ner Austauschmaschine für den Astra auf die Fr*sse zu fallen ist mir einfach zu hoch. Ich werde trotzdem mal den Rechtsschutz in Anspruch nehmen (lassen) und fragen, was mir eigentlich rechtlich von der Werkstatt zusteht. (Muss die ja noch nicht eingreifen lassen) Und dann sehe ich zu, dass ich das, was mir wirklich rechtlich zusteht von dem Werkstattmeister auch wieder bekomme.

Ich brauche wie gesagt ein zuverlässiges Auto für die Arbeit und ich bin absoluter Laie, kann mir also jeder Depp auf dem Schrottplatz einen totalen Schrottmotor für 500€ andrehen ohne es zu bemerken. Kann es mir auch nicht leisten/erlauben das Auto dauernd ein paar Tage in die Werkstatt zu stellen - dann lieber einen neuen Wagen für etwas mehr Geld gekauft, den ordentlich vor dem Kauf inspizieren lassen oder? Ich denke das ist besser als jetzt zu Pokern, ob der neue billig-Motor vom Schrottplatz die nächsten tausend Kilometer abraucht oder nicht. Ich spul im Jahr locker 25000-30000 KM auf, da hab ich den neuen Motor auch schnell runtergerockt...

Bei dem Diesel kannst Du Dir schon mal merken, wo das AGR sitzt und wie man die Drallklappen entfernt.
Das sind so die Klassiker beim Vectra C.
Gerne auch Lichtmaschinen und Federbrüche.

Der günstige Verbrauch und das Drehmoment werden mit einer teuren Einspritz- und Abgasreinigungstechnik erkauft, das sollte Dir klar sein.

Kurzstreckenfahrten sind Gift für die Maschine. Gerade fürs AGR. Da gab es viele Kunden, als ich noch zu Opel gegangen bin mit meinen Autos, die ständig ihr AGR haben reinigen/erneuern lassen müssen.

Ich hab mir lieber einen Sauger auf LPG umbauen lassen, das ist jetzt mein zweiter, der erste steht mit 140.000 km problemlos auf LPG in der Garage und wartet auf den Sommer. 😉

Aber das mache ich so, Andere würden die Finger davon lassen.

Naja nimm halt den Diesel und viel Glück. Muss ja nicht immer was passieren.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


Bei dem Diesel kannst Du Dir schon mal merken, wo das AGR sitzt und wie man die Drallklappen entfernt.
Das sind so die Klassiker beim Vectra C.
Gerne auch Lichtmaschinen und Federbrüche.

Der günstige Verbrauch und das Drehmoment werden mit einer teuren Einspritz- und Abgasreinigungstechnik erkauft, das sollte Dir klar sein.

Kurzstreckenfahrten sind Gift für die Maschine. Gerade fürs AGR. Da gab es viele Kunden, als ich noch zu Opel gegangen bin mit meinen Autos, die ständig ihr AGR haben reinigen/erneuern lassen müssen.

Ich hab mir lieber einen Sauger auf LPG umbauen lassen, das ist jetzt mein zweiter, der erste steht mit 140.000 km problemlos auf LPG in der Garage und wartet auf den Sommer. 😉

Aber das mache ich so, Andere würden die Finger davon lassen.

Naja nimm halt den Diesel und viel Glück. Muss ja nicht immer was passieren.

cheerio

Danke für die Tipps - werde ich mal machen. Also ich pflege meine Autos generell extrem - mache immer frühzeitig Ölwechsel, fahre immer warm vor dem Überholen, trete die Kiste nicht unnötig. Passe auf Hubbel etc. auf und halte das Auto selbst auch immer sauber. Kleine Reparaturen erledige ich auch sofort. Fare auch hauptsächlich Langstrecke - 45km pro Tag auf Arbeit (einfach), der wird also schon gut benutzt und auch immer ordentlich warm...

Vom Astra habe ich auch schon das AGR Ventil getauscht, ist beim 1.6 8v eh ne Krankheit. Die wurden mal zurückgerufen und eine Zeit lang wurde von den Werkstätten kostenlos das AGR abgeschaltet und mittels neuer Software deaktiviert. Da gab es Probleme weil das einfach viel zu oft verstopfte oder kaputt ging als es eigentlich sollte.

Über die schlechten Stoßdämpfer habe ich auch schon was gehört/gelesen, soll aber in späteren Baureihen besser geworden sein... Werde den Vorbesitzer trotzdem mal fragen ob er da schonmal was dran gemacht hat. Vll lasse ich ihn auch den Motor warmfahren um zu sehen ob er immer nur damit rumschürt auch wenn er kalt ist, oder ob es den Wagen behutsam gefahren hat. Von den Kilometern her ist er nämlich in Ordnung, nur wenn der Typ den Wagen regelrecht gefoltert hat, dann hat die geringe Laufleistung ja nicht mehr viel zu sagen...

Gibts sonst noch bekannte Schwachstellen beim Vectra?

Habe mir folgende Checkliste fürs Telefonat zusammengestellt:
- Winterreifen mit dabei?
- Reifenprofil?
- Ölverbrauch/verlust. Wie viel pro 1000 km?
- Ist Ölschlamm zu sehen?
- Verliert er Kühlwasser?
- Sind die Bremsen in ordnung?
- Wurde er immer ordentlich warmgefahren?
- Wie oft Ölwechsel?
- Pfeift der Turbo wenn er warm ist? (darf er nicht...)
- TÜV bei Einigung neu?
- Zahnriemenwechsel schon erledigt?
- Wurde schonmal was repariert, machen die Stoßdämpfer Probleme?

Was ich noch prüfen würde bei der Probefahrt:
- Ob beim Bremsen das Auto nach links oder rechts lenken will
- Ob er beim Anlassen oder im warmen Zustand raucht, wenn ja mal riechen wie der Rauch riecht
- Bremsen, Öl, Reifen etc. nochmals selbst kontrollieren.
- Ober beim Fahren geräusche macht
- Natürlich die Ausstattung innen etc. kontrollieren ob alles funktioniert
- Ob der Turbo im warmen Zustand pfeift.

Also meinem Dad wollten die mal einen Vectra C mit Facelift andrehen der im warmen Zustand noch ewig laut gepfiffen hat. Der Händler war eigentlich ein VW Händler der meinte das sei normal. Es war aber ein guter Freund dabei der seit Jahrzehnten bei einem Opel-Vertragspartner als Mechaniker arbeitet und meinte, das dürfte beim CDTI vom Vectra (oder allgemein der Motor von Opel) nicht sein, da das auf einen bald abrauchenden Turbo hinweist. Der VW Händler entgegnete wieder, das seien Ventile die auch im warmen Zustand pfeifen, witzig aber nur, dass laut dem Mechaniker die Art von Ventile im 1.9 CDTI von Opel nicht verbaut sind - es war also mit großer Wahrscheinlichkeit ein Turbo der langsam am Ende war. Ich kenne Dieselmotoren nicht so aber vll ist das ja bei den meisten Commonrail-Motoren so, dass die nicht pfeifen wenn die warm sind?

Ob das jetzt hier geglaubt oder als Bullshit bestritten wird ist euch überlassen, aber alle weiteren Vectras mit demselben Motor die getestet und probegefahren wurden hatten dieses Pfeifen im warmen Zustand nicht... Werde daher auch bei mir vor allem drauf achten welche Geräusche die Kiste beim Fahren von sich gibt.

Habe ich wichtige Punkte vergessen?...

Danke!

Na Ölschlamm haben die weniger, aber durch die Nachbehandlung des Rußfilters wird gerne mal mehr Diesel eingespritzt, was zu einer Ölverdünnung führt. Daher sollte man häufiger wechseln, wenn er viel Kurzstrecke hat oder rußlastig gefahren wird. Gibt ja Leute mit Bleifuß.

Ich würde ihn das Teil nicht warmfahren lassen. Man sieht am kalten Motor besser, ob die Kompression überall stimmt, denn ansonsten würde der humpelnd anspringen und schlecht laufen. Kann auf ZKD oder ZK Riss hindeuten.
Oder nachleckende Injektoren kommen auch gerne nach der ersten Minute und nicht unbedingt bei Wärme.

Wenn er nach einer Seite beim Bremsen zieht, liegt das idR an einem festgegangenen Bremssattel oder Belag. Beim Sattel wird's dann auch mal richtig heiß auf der Felge.
Aber das schließt man ja mit dem Bremsencheck vorher aus.

Meine Frau fährt einen Toyota Avensis 2.2 Diesel mit 177 PS, also ein Commonrail Diesel. Der heult ganz leise vom Turbo her beim Warmfahren jetzt bei Frost und wird nach ein paar Minuten sehr leise, dann muss man wirklich schon aufs Geräusch achten und wissen, dass der Turbo oben Richtung Scheibenwischer/Spritzwand sitzt, also an sich hört man nur ein leicht pustendes Geräusch, aber ein lautes Pfeifen oder gar Heulen beim Abtouren, wenn man vom Gas geht - nein, das darf nicht sein.
Unserem Turbo geht es gut, und der hat auch schon 160.000 km gefahren. Halt immer vorsichtig warm- und kaltfahren, immer pünktlich gutes Öl und dann passt das auch. Dann kann man auch mal schnell fahren usw.

Ansonsten auf Allgemeinheiten wie bei jedem Auto achten:
-Poltern der Hinterachse
-Wie sind die Reifen abgefahren (daran erkennt man viele Spur- und Fahrwerksfehler, Sägezahnbildung bedeutet z.B. Stoßdämpfer defekt, wenn der Reifen von der Seite wie eine Kreissäge aussieht)
- steht das Lenkrad mittig, macht er Laufgeräusche (Spur, Sturz, Lenkgetriebe, Rempler abgekriegt?)
- müffelt der Innenraum, gehen alle Fensterheber gleichmäßig auch an den entsprechenden Türen bedient
- funktioniert die Klima und Entfeuchten/Umluft?
- gehen Türen von innen auch auf, Kofferraumdeckel, Schlösser
- Warnleuchten im Instrument
- raucht er beim fahren bemerklich
- Geräusche, Feeling vom Getriebe her, rupft die Kupplung beim Anfahren
- Gehen alle Lichter außen und ist Wasser im Scheinwerfer (kommt beim Xenon/AFL vor und ist sehr fummelig... ich habe bei meinem Xenon mal zwei Tage hintereinander gebraucht, bis der Scheinwerfer nach Vorschaltgerätereparatur wieder richtig dicht war... mit Hochleistungsdichtmittel, Vaseline, Schellen... alles was da war 🙂)
- sind die Kotflügelschrauben beim Öffnen der Motorhaube noch original lackiert oder wurden die gelöst? deutet auf Unfallschaden hin. Spalte zu beiden Seiten gleichmäßig?
- allgemein unterboden, Auspuff, Bleche und Dämmatten noch da und nicht rumhängend, ansonsten befestigen oder anschweißen lassen, sind die Achswellenmanschetten dicht und nicht gerissen, kommt ansonsten Dreck rein und das ist schlecht für Radlager und Gelenkwellen)
-geht das wischwasser, auch für die Scheinwerfer, geht die Leuchtweitenregulierung
- ...

uff... also da gibt's viel, wie Du siehst.
Und scheue Dich nicht, das alles abzuchecken. Nur weil es andere nicht machen, musst Du das nicht genauso machen. Gründlich und fünf MInuten in Ruhe alles mal abgehen. Und wenn was nicht stimmt - der Vectra C ist auch nicht so selten, dass man immer gleich den ersten nehmen muss.

cheerio

Hi Leute,

also es gibt nach ein paar Tagen Funkstille wieder Neuigkeiten von mir. Mittlerweile habe ich mich gegen den Vectra GTS und für einen Astra GTC mit dem 1.9 CDTI Motor entschlossen. Nach nem Check bei einer Opel-Werkstatt hat sich herausgestellt, dass das Auto bis auf den abgenutzten Bremsen und den ausgeschlagenen Stabistangen in Ordnung war. Yay! Hat auch genug gekostet die Kiste...

Nun zum eigentlichen Thema: Der alte Astra.

Der Chef der Werkstatt wollte sich letzten Samstag nach Rückkehr seiner "Fortbildung" bei mir melden um ein Treffen zu vereinbaren - was er natürlich wie zu erwarten nicht gemacht hat. Habe ihn gestern (Mittwoch) nun 5 mal angerufen bis ich ihn erreicht habe und nun habe ich ihm gesagt, dass nur 2 Möglichkeiten offen sind:

1) Er kauft mir den von Ihn verpfuschten Astra G ab, für 1200 Euro, repariert ihn auf seine Kosten und verkauft ihn wieder.
2) Er gibt mir 600 Euro, ich kauf davon einen Motor und lasse ihn von ihm kostenlos einbauen - das Auto bleibt dann meins. Weil ich dann aber Stress mit dem Verkaufen habe etc. wäre mir die erste Variante lieber, da ich ihnehin jetzt schon ein anständiges neueres Auto besorgt habe. (Der Astra G ist generell ein geiles Auto - nur mein verpfuschter nicht mehr :-( )

Er will mich im laufe des Tages mal anrufen, dann kann ich ja berichten wie die Geschichte ausgegangen ist - voraussichtlich sogar ohne Anwalt und Rechtsschutz. Mal sehen was er mir für den zerschossenen Karren noch gibt

Grüßle!

Zitat:

Original geschrieben von Marlborofranz


Der Motor (1.9 CDTI) ist auch im Vectra meines Vaters eingebaut und ich lese im Netz über ihn nur Gutes.

Dann tu dir selber einen Gefallen und lese noch mal etwas weiter!

Hab den Motor im Astra H, läuft super, aber man muß vorher zu 100% die Macken kennen (und erkennen) bevor man den kauft, sonst kann der dich ganz schnell in den Ruin reißen (Getriebe, Drallklappen, ZMS, Lima, AGR sind da die größten Baustellen).

EDID: Sehe gerade, steht ja nicht mehr zur Debatte.

Gruß Metalhead

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79



Zitat:

Original geschrieben von Marlborofranz


Der Motor (1.9 CDTI) ist auch im Vectra meines Vaters eingebaut und ich lese im Netz über ihn nur Gutes.
Dann tu dir selber einen Gefallen und lese noch mal etwas weiter!
Hab den Motor im Astra H, läuft super, aber man muß vorher zu 100% die Macken kennen (und erkennen) bevor man den kauft, sonst kann der dich ganz schnell in den Ruin reißen (Getriebe, Drallklappen, ZMS, Lima, AGR sind da die größten Baustellen).

EDID: Sehe gerade, steht ja nicht mehr zur Debatte.

Gruß Metalhead

Servus!

Ja das habe ich gecheckt. Habe vorher mit nem Meister von der auf Opel spezialisierte Werkstatt telefoniert und mich bezüglich der Autos beraten lassen. Ich habe halt gefragt, welches der zuverlässigste Diesel von Opel sei. Laut ihm der 1.7 CDTI und der 1.9 CDTI. Der meinte ich soll den Astra nehmen, der Vectra hätte mehr Schwachstellen. Zusätzlich soll ich drauf achten ob der Turbo pfeift (darf er nicht, außer die ersten Meter wenn er kalt ist) und ob er beim Beschleunigen im unteren drehzahlbereich ruckelt (Drallklappen). Wenn er unrund läuft oder das Gas schlecht annimmt kanns das AGR sein etc. . Wurde halt schön erklärt, was ich alles checken soll bevor ich den gebraucht kaufe. Super Sache! Rauchen tut er auch nicht, war aber vorher zu viel Öl drin vom Vorbesitzer. Habs rausgesaugt und gut ist. Mal die nächsten Wochen beobachten ob der Kühlwasserstand oder sich der Ölstand merklich verändert, bin aber zuversichtlich, dass das alles in Ordnung ist.

Die haben mir den Opel freundlicher Weise auch kostenlos mal auf die Hebebühne und auf den Prüfstand für die Bremsen und Dämpfer gestellt, gaben grünes Licht fürs Auto. Vorne waren zwar die Stabistangen ausgeschlagen aber die kosten original 30 Euronen und sind selbst beim Reifenwechsel in 30 Minuten mal ausgetauscht, also kein so großes Thema. Drallklappen etc. wurden auch überprüft, wurde für alles grünes Licht gegeben. Lediglich die Bremsen müsten mal gemacht werden aber das ist bei jedem Auto mal der Fall, also daher. 🙂

Hat im Moment 84 000 KM drauf, wird also hoffentlich ohne größere Probleme seinen dienst verrichten und irgendwo bin ich froh, dass ich bei den Astras bleibe 😉

Hi,

der zuverlässigste Diesel im Astra H dürfter IMHO der 1.9er 8 Ventiler mit 120PS sein.
Wegen der Stabis nimmt man Meyle HD, die sind aus Metall und halten, die letzten originalen haben bei mir nur ein Jahr gehalten.
Kannst ja mal bei den H's in die FAQ schauen (vor allem wegen M32 Getriebe!).

Gruß Metalhead

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