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Totalschaden? Schlepphebelbruch

Opel Astra G
Themenstarteram 28. April 2023 um 19:35

Hallo Leute,

vor ca. vier Wochen haben wir unseren Astra G 1,4l, Baujahr 2010 (EU-Import aus Polen), mit 90 PS-Benzinmotor, 120.000 km, reparieren lassen: Zylinderkopfdichtung, Ölwannendichtung, Steuerkette, Wasserpumpe; macht rund 2000,- Euro. Nun hat der Wagen auf der Autobahn angefangen aus der Motorhaube zu rauchen und es roch nach verbranntem Öl. Am Wagen lief Öl in rauhen Mengen aus.

Die Werkstatt, welche die vorgenannten Reparaturen gemacht hatte, hat den Wagen untersucht. Schließlich hätte es ja ein Reparaturfehler sein können.

Ergebnis laut Werkstatt:

Sie haben den Zylinderkopf ausgebaut. Der Schlepphebel sei gebrochen, dadurch seien die Hydrostößel durch den Zylinderkopf gedrückt worden, es sei ein Loch von ca. 3m entstanden; dadurch würde das Öl bei laufendem Motor rausfließen. Ein gebrochener Schlepphebel habe seine Ursache nicht in der Vorreparatur.

Reparatur: Neuer Zylinderkopf erforderlich. Mindestens 2000,- Euro; ggf. noch mehr, wenn sich bei weiterer Untersuchung noch weitere Schäden herausstellten.

Ich frage mich nun als Laie, ob diese Ursachenermittlung plausibel ist oder ob es Anlass gibt, die Ursache des Schadens durch einen Sachverständigen nachprüfen zu lassen.

Was meint Ihr?

Viele Grüße

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15 Antworten

Wichtig ist um welchen Motor es sich genau handelt, der Z14Xe?

Und dieser hat keine Schlepphebel, der hat nur Tassenstößel.

Beschreibung passt nicht.

Themenstarteram 29. April 2023 um 7:49

Der Wagen wurde in Polen gebaut und von dort über einen EU-Import-Händler nach Deutschland eingeführt. Laut Wikipedia kommt dann nur der Motor Z14XEP in Betracht. Sehe ich das richtig?

@DerEisMann,

der Astra wurde in Polen bis 2009 gebaut und wird die Z14XEP-Maschine mit Steuerkette haben. Dieser Motor hat Schlepphebel/Kipphebel.

Es wird wahrscheinlich auch nur einer gebrochen sein.

Damals hatte mein Bruder einen Ascona B Diesel 2.0 mit 54 PS. Hier war ebenfalls ein Schlepphebel gebrochen. Es wurde ein Materialfehler festgestellt, anfangs hat man vermutet, dass zu viel Öl eingefüllt wurde.

@Okavango19,

Wieviel Motoröl wurde von der Werkstatt aufgefüllt?

Siehe evtl. auf der Rechnung nach.

Vielleicht wurde hier auch nicht alles richtig nach der Reparatur verbaut.

Schaue Dir die Nockenwelle an und kontrolliere ob hier Laufspuren/Riefen zu sehen sind, dann könnte man vermuten, dass es schon länger mit dem Schlepphebel ein Problem gab.

Ist Dir vorher nichts beim Motorlauf oder Anspringen aufgefallen?

Gruß

Papasmobil

Themenstarteram 29. April 2023 um 11:24

Auf der Rechnung stehen 3,5 Liter Öl. Beim anspringen und beim Motorlauf ist zuvor nichts aufgefallen.

Wenn ich Dich richtig verstehe, kann der Schaden auch unabhängig von der Reparatur entstanden sein? Ich kann die Nockenwelle leider nicht kontrollieren. Der Wagen steht in der Werkstatt. Selbst wenn ich dort Riefen sehen würde, würde das Rückschluss auf ein Verschulden der Werkstatt geben?

Viele Grüße

Bei dem Gutachter muß man in Vorleistung treten- es wird sich kaum lohnen. Und der Ursprungszustand ist auch nicht mehr vorhanden, damit auch nicht mehr begutachtbar.

Bitter, die Geschichte. Aber so ein Motor sollte sich doch für ein paar Hundert Euro auftreiben und vom Übernachbarn einbauen lassen.

Hallo, ich habe mal einige Fotos vom Tis 2000 - Astra G - Z14XEP 90 PS Motor gemacht.

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@Okavango19,

3,5 Liter Motoröl ist richtig.

Na klar, kann es nach dem Zusammenbau Probleme geben. Die Hydrostößel und die Schlepphebel sollen wieder an der gleichen Position eingebaut werden, da sich diese Teile mit der Nockenwelle eingelaufen haben.

Bringt man diese Komponenten durcheinander kann es zu so einem Schaden kommen, der nicht sofort auftritt.

Es könnte auch ein Hydrostößel für den Bruch verantwortlich sein.

Lass Dir doch die auseinander gebauten Teile zeigen und vielleicht kannst Du auch Fotos machen.

Themenstarteram 3. Mai 2023 um 20:00

Wir haben uns entschieden, den Wagen nicht mehr zu reparieren und der Sache auch nicht weiter nachzugehen. Uns fehlt einfach die Fachkenntnis und die Energie, uns mit der Werkstatt auseinanderzusetzen. Der Wagen hat ca. 132000 km.

Im letzten Jahr haben wir einen neuen Klimakompressor einbauen lassen, TÜV noch etwas über ein Jahr, in diesem Jahr eine neue Windschutzscheibe, Zylinderkopfdichtung, Wasserpumpe, Steuerkette.

Die Werkstatt hat einen Aufkäufer an der Hand, der nur 300 Euro zahlen würde.

Was meint Ihr? Welchen Preis kann man für den Wagen realistischerweise noch bekommen?

Privat, je nach Ausstattung, min. das doppelte.

Aber nur wenn man Zeit hat, vermutlich muss die Kiste aber sofort vom Werkstatthof.

Zitat:

@Gerd_7 schrieb am 3. Mai 2023 um 22:20:13 Uhr:

Aber nur wenn man Zeit hat, vermutlich muss die Kiste aber sofort vom Werkstatthof.

Genau, so ein Auto kann sich nur 2 Typen Menschen kaufen: der (Hobby) Schrauber und einer mit zu viel Geld. Obwohl der Wagen aus 2009 oder 2010 stammt, wird dir keiner so schnell das abnehmen. 4/5 Jahre nach bauende in DL glaubt dir sowieso fast keiner. Da gab es schon 5 Jahre Astra H! Er ist noch importiert worden und Motor ist 'Total Loss'. Meine Meinung nach bekommt er kein 600 Euro dafür, eher die 300. Aber versuchen kann er es....

Themenstarteram 8. Mai 2023 um 19:59

Ergebnis: Ein örtlicher Ankäufer, den die Werkstatt an der Hand hatte 200-300 Euro geboten.

Über eine Kleinanzeige habe ich den Wagen schließlich für 1500,00 Euro an einen Aufkäufer aus Litauen verkauft. In seinem Auftrag kurven mehrere litauische Trailer durch Deutschland, die Autos aufladen und nach Litauen bringen. Dort sollen sie repariert und weiter in Richtung Zentralasien exportiert werden.

Er hat ungesehen 1600,00 geboten. Als der Fahrer ein paar Tage später auf dem Hof stand, hat er noch Fotos an seinen Chef in Litauen geschickt und daraufhin habe ich nochmal 100,00 Euro Rabatt gegeben. Das hatte ich bereits innerlich einkalkuliert. Hauptsache der Wagen ist endlich weg. Zahlung in bar mit echten Scheinen.

Dir Anzahl der Nachfragen war ziemlich hoch.

Also: Niemals beim Autohaus oder beim Aufkäufer um die Ecke verkaufen! Ihr werdet dort vera...lbert!

Beste Grüße

Hab ich ja gesagt…..

Zitat:

@Okavango19 schrieb am 8. Mai 2023 um 21:59:39 Uhr:

Ergebnis: Ein örtlicher Ankäufer, den die Werkstatt an der Hand hatte 200-300 Euro geboten.

Über eine Kleinanzeige habe ich den Wagen schließlich für 1500,00 Euro an einen Aufkäufer aus Litauen verkauft. In seinem Auftrag kurven mehrere litauische Trailer durch Deutschland, die Autos aufladen und nach Litauen bringen. Dort sollen sie repariert und weiter in Richtung Zentralasien exportiert werden.

Er hat ungesehen 1600,00 geboten. Als der Fahrer ein paar Tage später auf dem Hof stand, hat er noch Fotos an seinen Chef in Litauen geschickt und daraufhin habe ich nochmal 100,00 Euro Rabatt gegeben. Das hatte ich bereits innerlich einkalkuliert. Hauptsache der Wagen ist endlich weg. Zahlung in bar mit echten Scheinen.

Dir Anzahl der Nachfragen war ziemlich hoch.

Also: Niemals beim Autohaus oder beim Aufkäufer um die Ecke verkaufen! Ihr werdet dort vera...lbert!

Beste Grüße

Boh, ist ja Krass! Was macht dann ein gut Fahrende Zafira A aus 2005? Das muss dann wohl 3000-, Euro sein!

Ich gib es dir nicht! Trotzdem danke für die Mitteilung.

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