Winterreifen...wie montieren??

Audi A6 C5/4B

Hallo,

Habe mir vor kurzem meine Winterreifen angeschaut ( dunlop M3 205/55/16) und sehe dass die 2 die vorne ziemlich runter sind im vergelich zu den hinteren....Ich würde gerne die bessere Vorne montieren und die anderen hinten um ein etwas gleiches Verschleiss zu haben wegen Quattro antrieb....was haltet Ihr davon ??

55 Antworten

Hallo,
offensichtlich werden hier alle Fahrzeuge im Grenzbereich betrieben :-)
Ich habe immer gute vorne und hinten, da sie nach einem Jahr sowieso fällig sind.
Ansonsten würde ich die guten immer nach hinten schrauben.
Gruss Armin

Und weil es bestimmt kein Ende nimmt, habe ich mal schnell bei ein paar Fachleuten nachgesehen:

Die Besseren nach hinten
Beim Kauf neuer Autoreifen sollten am besten alle vier Reifen gleichzeitig ersetzt werden. Da es erfahrungsgemäß häufig zu unterschiedlicher Abnutzung kommt, rät der ADAC die neuen Reifen hinten zu montieren und die weniger abgefahrenen nach vorne zu wechseln. Wie in praktischen Fahrversuchen nachgewiesen wurde, ist für die Richtungsstabilität die Haftung der Hinterräder entscheidend.
Bricht ein Wagen hinten aus, führt dies meist zu unkontrollierbarem Schleudern. Bei fehlendem Grip vorne rutscht das Fahrzeug dagegen geradeaus weiter. Das ist zwar unangenehm, aber vergleichsweise harmloser. Zu ungleichmäßiger Abnutzung kommt es vor allem bei Fahrzeugen mit Frontantrieb, weil hier Lenk-, Brems- und Antriebskräfte gemeinsam auf die Reifen einwirken. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt der ADAC etwa alle 10.000 Kilometer die vorderen und hinteren Rädern zu tauschen. Dadurch werden alle vier Pneus gleichmäßig abgefahren und können später zusammen erneuert werden.

Na wenn das denn so sein soll - Amen

Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche ziehn .....

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mmh komisch.
Habe vorgestern zwei neue Goodyear vorne aufziehen lassen und die guten gebrauchten nach hinten. War nach Meinung meines Freundlichen das Richtige beim Quattro. Hinten würde er nur bei Hecktrieblern die besseren montieren.

Dein Freundlicher brauch mal einen Fortbildungskurs.
Aber vielleicht schraubt er ja zu viele Hecktriebler in seinem Betrieb. :-)
Gruss Armin

stimmt schon, die gängige Meinung ist, die besseren nach hinten.
Die Haftung hinten hängt aber nicht von der Profiltiefe ab, nur bei Aquaplaning (und im Schnee) spielt das eine Rolle. Die beste Haftung haben unzweifelhaft Slicks, also Reifen ohne jegliches Profil. Jetzt schlagt mich bitte nicht.
Die hinteren Reifen laufen (fast) in der Spur der vorderen, dh die Vorderreifen haben einen Großteil des Wassers bereits verdrängt, daher tritt Aufschwimmen hinten nur ganz, ganz selten auf. Wenn der Unterschied der Profiltiefe relativ gering ist (so max 2 mm), dann fahre ich auch schon mal die flacheren hinten - geht ohne ständigen Neukauf beim Frontantriebler auch kaum, seid ehrlich.
Die NEUEREN sind hinten natürlich besser (bei gleichem Reifentyp, sonst wird es kompliziert), denn deren etwas weicherer Gummi baut im Regelfall mehr Grip auf, als die schon härteren, älteren Reifen. Bei Extremer Sommerhitze kann sich das allerdings auch umkehren.
Ich hoffe, dass ihr jetzt nicht gar so verwirrt seid.

re

Hallo,
was heisst denn nun verwirrt? :-)
Sicherlich hast du in dem einen oder anderen Fall recht, aber es gilt nicht den Optimalzustand für spezielle Situationen zu erreichen, sondern das Optimale für den Altagsgebrauch mit Eis Schnee Regen Trocken etc.
Ich kann so oft an meiner Garage vorbei fahren wie ich will, da wechselt doch einfach keiner die Reifen für die nächste Runde. :-)
Mit rennsportlichen Grüssen Armin

Ich möchte das ganze ja nicht unnötig kompliziert machen, aber im Allroad-Handbuch steht klar der Hinweis, daß bei höherem Abrieb der Vorderäder ein Tausch mit den Kollegen hinten sinnvoll ist .....

eMkay, dem das so langsam vorkommt wie der Streit um des Kaisers Bart ......

Das ist richtig.
Wie oben bereits gepostet.
Regelmässig ie vorderen und hinteren tauschen.
Aber nicht erst wenn die einen fast platt sind :-)
Gruss Armin

Zitat:

Original geschrieben von [Emkay]


Die Reifen mit dem besseren Profil gehören IMMER nach vorne - auch beim Quattro.
Nicht wegen der Beschleunigung, sondern wegen dem sich beim Bremsen nach vorne verschiebenden Schwerpunkt. Durch die höhere Pressung können / müssen die Vorderräder die Hauptlast der Bremsleistung bingen. Daher sind auch vorne größere Scheiben ......

Das gilt aber nur, wenn überhaupt eine große Bremswirkung erzielt wird. Bei Schnee/Eis/Aquaplaning ist die Verzögerung u.U. so gering, dass sich der "Schwerpunkt" kaum nach vorn verschiebt. (Daher ist es auch unkritisch, bei nem Hecktriebler die Schneeketten hinten zu montieren.)

Allerdings: ich montiere auch die besseren vorne. Der Unterschied im Profil ist nach einer Saison meist gering und ich habe keine Lust, 4 neue Reifen zu kaufen, wenn nur 2 runter sind (Quattro)... 😉

Hallo,

sicher nicht das erste Mal, dass diese Diskussion geführt wird. Und es gibt keine pauschalen Antworten, da es zu viele Abhängigkeiten gibt.

Früher war die Lehrmeinung, die besseren Reifen immer auf der Antriebsachse zu montieren, da dort auch die meisten Kräfte übertragen werden müssen, nämlich Seitenführungs- und Antriebskräfte. Ganz besonders richtig ist dies für Fronttriebler, die auch noch die Lenkkräfte über die Antriebsachse übertragen.

Inzwischen raten die meisten Fachleute, die besseren Reifen immer nach hinten zu machen.

Aber was ist, wenn man ESP hat? Dann wird nämlich ein Ausbrechen der Hinterachse durch Bremseingriff vermieden.

Letzten Endes muss es jeder selbst entscheiden.

Ich mache beim Fronttriebler mit ESP die besseren Reifen nach vorne. In allen anderen Fällen (Hecktriebler, Allrad, Frontantrieb ohne ESP nach hinten).

Grüße

Kai

Mal ein Link eines der Größten Reifenhersteller:

http://www.michelin.de/de/auto/auto_cons_bib_pqr_neuf.jsp?search=true

Man beachte den Punkt Allrad. Ob Allrad oder nicht, wie schon oft hier gesagt: Wenn kein Lastzustand anliegt ist es nur ein Fortbewegungsmittel mit 4 Rädern und 4 Bremsen!

Daß eine ausbrechende VA wesentlich harmloser ist als eine ausbrechende HA steht wohl außer Frage.

Zitat:

gute Reifen auf der Hinterachse, in Ordnung,
was aber, wenn nun der Wagen trotzdem ausbrechen sollte ?

Dann wäre er mit schlechten Reifen auf der HA schon weit vorher ausgebrochen. Das kann nicht das Argument sein!

Zitat:

Sind aber die besseren Reifen vorne und das Heck bricht aus,
dann wird es wie o.g. gemacht, danach gebremst und alles
wird gut.

95% der Fahrer werden das aber nicht schaffen.

Zitat:

Es ist richtig, dass die Hauptbremsleistung auf den Vorderrädern lastet, aber der Satbilisierungseffekt der Hinterräder gewinnt beim Bremsen erheblich an Bedeutung, da der Schwerpunkt des Fahrzeugs hinter der Vorderachse und auf der mittleren Längsachse des Fahrzeugs liegt. Sind Längsachse und Bewegungsachse des Fahrzeugs nicht kongruent, d. h. liegt der Schwerpunkt neben der Bewegungsachse, wird die Vorderachse zum Drehpunkt, um den der hinter der Vorderachse liegende Teil des Fahrzeugs seitlich ausbricht, wenn es nicht stabilisiert wird. Das bedeutet, dass die Haftreibungskraft der Reifen größer sein muss, als die zur "Ausbrech"seite hin wirkende Kraft. Habe ich also vorne viel Haftreibung (zum Bremsen) und hinten wenig, steigt die Wahrscheinlichkeit für ein Ausbrechen des Hecks. Ergo muss ich dafür sorgen, dass hinten ausreeichend Haftreibung vorhanden ist, was man mit den besseren Reifen hinten erreicht.

Genau das ist der Punkt! Besser kann mans echt nicht erklären!

Auch ich schraube die besseren Räder auf die HA.

Ciao

Gute Zusammenfassung, damit dürfte sich die Diskussion erledigt haben!

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